Die erste Taschenlampe des Herstellers mit 26650 Li-Io-Akku: ThruNite TC20
Ganz unten findet ihr einen Link zum Passaround. Die Lampe wurde mit beiden erhältlichen Lichtfarben kostenfrei vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
Bis zum 25. Februar 2018 ist sie mit 20% Rabatt für etwa 60€ über die Homepage des Hersteller erhältlich (s.o.), ansonsten über diesen Link bei Amazon.
-----------------------------
Mein subjektives Fazit für ungeduldige Leser vorab:
positiv
++ sehr kompakte Bauweise
+ hohe Leistung
+ gleichmäßige Lichtverteilung im Spill
+ bewährte Bedienung, sinnvolle Helligkeitsabstufung, versteckter Blinkmodus
+ Moonlight-Modus
+ großzügiger Lieferumfang (inkl. Akku)
+ interne Auflademöglichkeit über USB
+ Verarbeitung
+ sehr fairer Preis
negativ
- - lässt sich nicht elektronisch sperren, kann nach Erfahrungsberichten unbeabsichtigt eingeschaltet werden
- - keinerlei Wegrollschutz
- mitgelieferter Akku reizt das Potential der Lampe nicht aus
- Lichtfarbe mit leichtem Grün- bzw. Gelbstich
- Schalterknopf schlecht zu ertasten
neutral
o etwas ungleichmäßiger Farbverlauf im Lichtkegel
-----------------------------
Es gibt schon einen mittlerweile ewig langen Laberthread zu der Lampe, hier der Versuch, ein paar Informationen in komprimierter Form zusammenzustellen. Teils aus meinen eigenen Beobachtungen, teils aber auch aus anderen Reviews, Diskussionen und Berichten. Denn man muss nicht alles neu erfinden.
Was ist neu oder bemerkenswert?
Zum Einen der Akku - zumindest für Thrunite. Einen 26650 Li-Io-Akku hatten andere Hersteller schon länger als potente und besonders kompakte Energiequelle für Taschenlampen erkannt. Zum anderen die moderne Cree XHP70.2 LED. Last but not least die Leistung von etwa 3800 Lumen (ANSI) in einem sehr handlichen Format.
Umweltfreundliche Verpackung aus Pappe, allerdings nicht ganz konsequent bis zuletzt, denn der Einsatz ist aus Schaumstoff und Kunststofffolie.
Lieferumfang
- Thrunite TC20 Lampe
- geschützter 26650 Li-Io-Akku mit 5000 mAh Kapazität
- Nylon-Trageholster
- USB-Ladekabel
- Trageschlaufe (Lanyard)
- Ersatzteile (Gummidichtungung, USB-Abdeckung, Schalterkappe)
- Bedienungsanleitung
Daten und Eigenschaften (laut BDA):
Impressionen:
Hinter der Gummiabdeckung liegt wasser- und staubdicht der Micro-USB-Port zum internen Aufladen des Akkus.
Schalterkappe aus Alu, hinterleuchtet mit einer Status-LED, die den Akkustand durch unterschiedliche Farben anzeigt. Die flache Tailcap mit Öse für eine Trageschlaufe ermöglicht den Tailstand.
Das vordere Gewinde des Batterierohrs ist anodisiert, das hintere blank
an der Innenkante des Batterierohres ist die Anodisierung etwas franselig, ansonsten kann man über die Verarbeitung wie bei Thrunite gewohnt nicht meckern. Wie bei den meisten Konkurrenten ist auch das Rohr der TC20 für einen besseren Grip strukturiert.
Die Tailcap hat 2 Kontaktfedern, die innere davon vergoldet.
Durch den hervorstehenden Pluskontakt im Lampenkopf können auch Akkus ohne erhabenen Pluspol verwendet werden (Flattop).
Links: TC20 nw, rechts: TC20 cw, beide mit optimal zentrierter LED im strukturierten Reflektor. Dies soll Unregelmäßigkeiten im Lichtkegel mindern.
Bedienung (laut BDA):
Vor erster Inbetriebnahme öffnet man das Batterierohr und nimmt ein Kunststoffplättchen heraus, das als Kontaktsperre diente. Danach sollte man den Akku in der Lampe mittels eines USB-Kabels erst einmal voll aufladen (s.o. Ladefunktion).
Der Ladevorgang endet bei 4,15 Volt, es hätte noch ein wenig mehr hineingepasst. Aber so ist es akkuschonend. Anfangs fließen 2A Ladestrom, zum Ende eher 1A.
Aprospos 26650er Akku:
Der Thrunite-Akku hat zwar eine ordentliche Kapazität von 5000mAh und ermöglicht auf niedrigeren Stufen eine lange Leuchtdauer. Jedoch hat sich bei der Luxmessung herausgestellt, dass er nicht sonderlich hochstromfähig ist. Wenn man die TC20 mit anderen leistungsfähigeren Akkus (siehe unten) betreibt, ist sie nicht nur messbar sondern auch sichtbar heller.
Ein Ärgernis in der Handhabung ist für meinen Geschmack so etwas:
Der Schalter hat einen deutlichen Druckpunkt und lässt sich gut bedienen. Das heißt, wenn man ihn erst gefunden hat. Leider ist er im Dunkeln kaum zu ertasten. Es ist mir schleierhaft, was sich manche Hersteller (nicht nur Thrunite) bei solch flachen Schaltern überlegt haben. Bei solchen Lampen behelfe ich mir regelmäßig damit, einen kleinen Gummipuffer auf den Schalterknopf anzubringen. Zugegeben eine Notlösung.
Größenvergleich zu anderen Lampen mit XHP70-LED: die Thrunite ist die Kürzeste von allen.
Bezüglich des Laufzeitverhaltens möchte ich das Rad nicht neu erfinden und möchte auf die Fleißarbeit eines TLF-Mitglieds verweisen, ich konnte die Eindrücke der nachfolgenden Messung jedenfalls mit meinem Luxmeter nachvollziehen:
Laufzeitmessung vom TLF-Mitglied hitech mit Thrunite- und KP-Akku
Helligkeitsvergleich (Ceiling bounce):
Eagtac TX3G Pro nw --- 82 Lux
Acebeam EC50 II nw --- 105 Lux
Olight R50 Pro --- 125 Lux
Fitorch P26R --- 131 Lux
ThruNite TC20 cw --- 139 Lux (mit Thrunite-Akku)
ThruNite TC20 cw --- 166 Lux (mit Imalent-Akku)*
Acebeam L30 cw --- 168 Lux
*entspricht nach meinen konservativen Schätzungen mehr als 3.320 lm.
Reichweiten-/Luxmessung: (volle Akkus, direkt nach dem Einschalten, aus 5m gemessen)
ThruNite TC20 nw --- 24.625
ThruNite TC20 cw --- 25.875
Acebeam EC50 II nw --- 15.250
Acebeam L30 --- 35.925
Fitorch P26R --- 17.375
Olight R50 Pro --- 19.750
Eagtac TX3G Pro nw --- 11.500
Der Standby-Stromverbrauch liegt bei 91 µA, die größten Stromverbräuche auf High und Turbo gemessen mit Imalent-Akku bei 3,5 bzw. 10,5 Ampère.
Alle Messdaten ohne Gewähr!
Alternative Akkuempfehlungen für die TC20
Keeppower
Imalent
Shockli
Reiniger für die Kontaktflächen
oder K2070
PWM?
Die Lampe kommt in allen Stufen ohne Pulsweitenmodulation aus, leuchtet also flackerfrei.
Output
Helligkeitsstufen (schwierig mit der Kamera bei Moonlight zu erfassen)
Das Beamprofil der TC20 nw:
keine Ringe oder ähnliches zu erkennen, der Spill ist absolut sauber.
white-wall-shots, animiert
Outdoor-Beamshots?
Diese werde ich hoffentlich morgen nachliefern können.
Ansonsten können auch gern die Passaround-Teilnehmer diesen Part beisteuern.
Hier mit freundlicher Genehmigung von Marc/djmykemyers:
ergänzende Infos:
Vergleich neutralweißer Lampen mit der TC20 von Moose
Beamshotvergleich von Tombstone
Beamshotvergleich von andreas0401
Dedomte TC20 von Kasperrr
Eindrücke von djmykemyers
Messungen in Ulbrichtkugel und Spektral von Bratwurstbratgerät
Lumen- und Spektralmessung von Flummi
Meine persönliche Einschätzung:
Thrunite stellt mit der TC20 eine sehr kompakte und leistungsfähige Lampe zur Verfügung. Sie leistet sich kaum Schwächen. Allerdings sollte entweder der Käufer oder -noch besser: Thrunite- einen leistungsfähigeren Akku verwenden. Wir wollen nicht meckern, besser ein mittelmäßig geeigneter Akku im Lieferumfang als gar keiner. Konsequent wäre es aber vom Hersteller gewesen, bei der Akkuauswahl genauer zu prüfen. Das hat Acebeam bei den ersten EC50 und Imalent bei der DN70 besser gelöst. Dennoch ist dieser Aspekt keiner, der die Lampe schlecht macht. Nimmt man eben einen anderen Akku und gut ist.
Die TC20 hat sich anfällig für Kontaktprobleme gezeigt. Ich empfehle, sämtliche Kontakte mit einem geeigneten Reiniger zu behandeln (Stirnseite des vorderen Batterierohrs, hinteres Gewinde, Kontaktflächen im Lampenkopf und der Tailcap). Außerdem sollte man nach der Reinigung und Einlegen des Akkus die Lampe sehr fest zudrehen und am besten nie wieder aufmachen. Das geht problemlos, da der Akku intern in der Lampe geladen werden kann. Mit gereinigten Kontakten und fester Verbindung war die Lampe nicht nur messtechnisch sondern auch sichtbar heller.
Für den persönlichen Geschmack stehen zwei unterschiedliche Lichtfarben zur Verfügung. Mir hat die kaltweiße besser gefallen, da der Spot der nw doch ziemlich gelb/warm aussieht. Der Spill der nw-Version hat dagegen eine schöne Farbe.
Bezüglich der Leistung kann der Käufer zufrieden sein. Ich finde ein paar hundert Lumen mehr oder weniger auf der höchsten Stufe im Vergleich zu Konkurrenzlampen eigentlich uninteressant. Wichtiger ist mir die hervorragende Eigenschaft der TC20, dass sie satte 1800 Lumen als Dauerbeleuchtung einigermaßen linear hält (in der zweithöchsten Stufe). Das High ist m.M. erstklassig gewählt. Würde es niedriger liegen wie bei den meisten Konkurrenten, würde mir Leistung fehlen. Würde sie höher liegen, würde die Lampe zu heiß und der Stromverbrauch zu hoch.
Dass sie außer hell mit einer echten Moonlightstufe auch sehr wenig Licht und dafür ewig lang machen kann, steht ebenfalls auf der Positivliste.
Insgesamt: mit Abstrichen bei der Lichtfarbe und -verteilung eine sehr gelungene Konstruktion.
Wie bei allen Lampen, die dem TLF von Händlern oder Herstellern zur Verfügung gestellt werden, könnt ihr euch gern hier zum Passaround anmelden und die Lampen selbst ausprobieren.
Ganz unten findet ihr einen Link zum Passaround. Die Lampe wurde mit beiden erhältlichen Lichtfarben kostenfrei vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
Bis zum 25. Februar 2018 ist sie mit 20% Rabatt für etwa 60€ über die Homepage des Hersteller erhältlich (s.o.), ansonsten über diesen Link bei Amazon.
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Mein subjektives Fazit für ungeduldige Leser vorab:
positiv
++ sehr kompakte Bauweise
+ hohe Leistung
+ gleichmäßige Lichtverteilung im Spill
+ bewährte Bedienung, sinnvolle Helligkeitsabstufung, versteckter Blinkmodus
+ Moonlight-Modus
+ großzügiger Lieferumfang (inkl. Akku)
+ interne Auflademöglichkeit über USB
+ Verarbeitung
+ sehr fairer Preis
negativ
- - lässt sich nicht elektronisch sperren, kann nach Erfahrungsberichten unbeabsichtigt eingeschaltet werden
- - keinerlei Wegrollschutz
- mitgelieferter Akku reizt das Potential der Lampe nicht aus
- Lichtfarbe mit leichtem Grün- bzw. Gelbstich
- Schalterknopf schlecht zu ertasten
neutral
o etwas ungleichmäßiger Farbverlauf im Lichtkegel
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Es gibt schon einen mittlerweile ewig langen Laberthread zu der Lampe, hier der Versuch, ein paar Informationen in komprimierter Form zusammenzustellen. Teils aus meinen eigenen Beobachtungen, teils aber auch aus anderen Reviews, Diskussionen und Berichten. Denn man muss nicht alles neu erfinden.
Was ist neu oder bemerkenswert?
Zum Einen der Akku - zumindest für Thrunite. Einen 26650 Li-Io-Akku hatten andere Hersteller schon länger als potente und besonders kompakte Energiequelle für Taschenlampen erkannt. Zum anderen die moderne Cree XHP70.2 LED. Last but not least die Leistung von etwa 3800 Lumen (ANSI) in einem sehr handlichen Format.
Umweltfreundliche Verpackung aus Pappe, allerdings nicht ganz konsequent bis zuletzt, denn der Einsatz ist aus Schaumstoff und Kunststofffolie.
Lieferumfang
- Thrunite TC20 Lampe
- geschützter 26650 Li-Io-Akku mit 5000 mAh Kapazität
- Nylon-Trageholster
- USB-Ladekabel
- Trageschlaufe (Lanyard)
- Ersatzteile (Gummidichtungung, USB-Abdeckung, Schalterkappe)
- Bedienungsanleitung
Daten und Eigenschaften (laut BDA):
Impressionen:
Hinter der Gummiabdeckung liegt wasser- und staubdicht der Micro-USB-Port zum internen Aufladen des Akkus.
Schalterkappe aus Alu, hinterleuchtet mit einer Status-LED, die den Akkustand durch unterschiedliche Farben anzeigt. Die flache Tailcap mit Öse für eine Trageschlaufe ermöglicht den Tailstand.
Das vordere Gewinde des Batterierohrs ist anodisiert, das hintere blank
an der Innenkante des Batterierohres ist die Anodisierung etwas franselig, ansonsten kann man über die Verarbeitung wie bei Thrunite gewohnt nicht meckern. Wie bei den meisten Konkurrenten ist auch das Rohr der TC20 für einen besseren Grip strukturiert.
Die Tailcap hat 2 Kontaktfedern, die innere davon vergoldet.
Durch den hervorstehenden Pluskontakt im Lampenkopf können auch Akkus ohne erhabenen Pluspol verwendet werden (Flattop).
Links: TC20 nw, rechts: TC20 cw, beide mit optimal zentrierter LED im strukturierten Reflektor. Dies soll Unregelmäßigkeiten im Lichtkegel mindern.
Bedienung (laut BDA):
Vor erster Inbetriebnahme öffnet man das Batterierohr und nimmt ein Kunststoffplättchen heraus, das als Kontaktsperre diente. Danach sollte man den Akku in der Lampe mittels eines USB-Kabels erst einmal voll aufladen (s.o. Ladefunktion).
Der Ladevorgang endet bei 4,15 Volt, es hätte noch ein wenig mehr hineingepasst. Aber so ist es akkuschonend. Anfangs fließen 2A Ladestrom, zum Ende eher 1A.
Aprospos 26650er Akku:
Der Thrunite-Akku hat zwar eine ordentliche Kapazität von 5000mAh und ermöglicht auf niedrigeren Stufen eine lange Leuchtdauer. Jedoch hat sich bei der Luxmessung herausgestellt, dass er nicht sonderlich hochstromfähig ist. Wenn man die TC20 mit anderen leistungsfähigeren Akkus (siehe unten) betreibt, ist sie nicht nur messbar sondern auch sichtbar heller.
Ein Ärgernis in der Handhabung ist für meinen Geschmack so etwas:
Der Schalter hat einen deutlichen Druckpunkt und lässt sich gut bedienen. Das heißt, wenn man ihn erst gefunden hat. Leider ist er im Dunkeln kaum zu ertasten. Es ist mir schleierhaft, was sich manche Hersteller (nicht nur Thrunite) bei solch flachen Schaltern überlegt haben. Bei solchen Lampen behelfe ich mir regelmäßig damit, einen kleinen Gummipuffer auf den Schalterknopf anzubringen. Zugegeben eine Notlösung.
Größenvergleich zu anderen Lampen mit XHP70-LED: die Thrunite ist die Kürzeste von allen.
Bezüglich des Laufzeitverhaltens möchte ich das Rad nicht neu erfinden und möchte auf die Fleißarbeit eines TLF-Mitglieds verweisen, ich konnte die Eindrücke der nachfolgenden Messung jedenfalls mit meinem Luxmeter nachvollziehen:
Laufzeitmessung vom TLF-Mitglied hitech mit Thrunite- und KP-Akku
Helligkeitsvergleich (Ceiling bounce):
Eagtac TX3G Pro nw --- 82 Lux
Acebeam EC50 II nw --- 105 Lux
Olight R50 Pro --- 125 Lux
Fitorch P26R --- 131 Lux
ThruNite TC20 cw --- 139 Lux (mit Thrunite-Akku)
ThruNite TC20 cw --- 166 Lux (mit Imalent-Akku)*
Acebeam L30 cw --- 168 Lux
*entspricht nach meinen konservativen Schätzungen mehr als 3.320 lm.
Reichweiten-/Luxmessung: (volle Akkus, direkt nach dem Einschalten, aus 5m gemessen)
ThruNite TC20 nw --- 24.625
ThruNite TC20 cw --- 25.875
Acebeam EC50 II nw --- 15.250
Acebeam L30 --- 35.925
Fitorch P26R --- 17.375
Olight R50 Pro --- 19.750
Eagtac TX3G Pro nw --- 11.500
Der Standby-Stromverbrauch liegt bei 91 µA, die größten Stromverbräuche auf High und Turbo gemessen mit Imalent-Akku bei 3,5 bzw. 10,5 Ampère.
Alle Messdaten ohne Gewähr!
Alternative Akkuempfehlungen für die TC20
Keeppower
Imalent
Shockli
Reiniger für die Kontaktflächen
oder K2070
PWM?
Die Lampe kommt in allen Stufen ohne Pulsweitenmodulation aus, leuchtet also flackerfrei.
Output
Helligkeitsstufen (schwierig mit der Kamera bei Moonlight zu erfassen)
Das Beamprofil der TC20 nw:
keine Ringe oder ähnliches zu erkennen, der Spill ist absolut sauber.
white-wall-shots, animiert
Outdoor-Beamshots?
Diese werde ich hoffentlich morgen nachliefern können.
Ansonsten können auch gern die Passaround-Teilnehmer diesen Part beisteuern.
Hier mit freundlicher Genehmigung von Marc/djmykemyers:
ergänzende Infos:
Vergleich neutralweißer Lampen mit der TC20 von Moose
Beamshotvergleich von Tombstone
Beamshotvergleich von andreas0401
Dedomte TC20 von Kasperrr
Eindrücke von djmykemyers
Messungen in Ulbrichtkugel und Spektral von Bratwurstbratgerät
Lumen- und Spektralmessung von Flummi
Meine persönliche Einschätzung:
Thrunite stellt mit der TC20 eine sehr kompakte und leistungsfähige Lampe zur Verfügung. Sie leistet sich kaum Schwächen. Allerdings sollte entweder der Käufer oder -noch besser: Thrunite- einen leistungsfähigeren Akku verwenden. Wir wollen nicht meckern, besser ein mittelmäßig geeigneter Akku im Lieferumfang als gar keiner. Konsequent wäre es aber vom Hersteller gewesen, bei der Akkuauswahl genauer zu prüfen. Das hat Acebeam bei den ersten EC50 und Imalent bei der DN70 besser gelöst. Dennoch ist dieser Aspekt keiner, der die Lampe schlecht macht. Nimmt man eben einen anderen Akku und gut ist.
Die TC20 hat sich anfällig für Kontaktprobleme gezeigt. Ich empfehle, sämtliche Kontakte mit einem geeigneten Reiniger zu behandeln (Stirnseite des vorderen Batterierohrs, hinteres Gewinde, Kontaktflächen im Lampenkopf und der Tailcap). Außerdem sollte man nach der Reinigung und Einlegen des Akkus die Lampe sehr fest zudrehen und am besten nie wieder aufmachen. Das geht problemlos, da der Akku intern in der Lampe geladen werden kann. Mit gereinigten Kontakten und fester Verbindung war die Lampe nicht nur messtechnisch sondern auch sichtbar heller.
Für den persönlichen Geschmack stehen zwei unterschiedliche Lichtfarben zur Verfügung. Mir hat die kaltweiße besser gefallen, da der Spot der nw doch ziemlich gelb/warm aussieht. Der Spill der nw-Version hat dagegen eine schöne Farbe.
Bezüglich der Leistung kann der Käufer zufrieden sein. Ich finde ein paar hundert Lumen mehr oder weniger auf der höchsten Stufe im Vergleich zu Konkurrenzlampen eigentlich uninteressant. Wichtiger ist mir die hervorragende Eigenschaft der TC20, dass sie satte 1800 Lumen als Dauerbeleuchtung einigermaßen linear hält (in der zweithöchsten Stufe). Das High ist m.M. erstklassig gewählt. Würde es niedriger liegen wie bei den meisten Konkurrenten, würde mir Leistung fehlen. Würde sie höher liegen, würde die Lampe zu heiß und der Stromverbrauch zu hoch.
Dass sie außer hell mit einer echten Moonlightstufe auch sehr wenig Licht und dafür ewig lang machen kann, steht ebenfalls auf der Positivliste.
Insgesamt: mit Abstrichen bei der Lichtfarbe und -verteilung eine sehr gelungene Konstruktion.
Wie bei allen Lampen, die dem TLF von Händlern oder Herstellern zur Verfügung gestellt werden, könnt ihr euch gern hier zum Passaround anmelden und die Lampen selbst ausprobieren.
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