Vorstellung der neuen Eagletac LED Drop-ins im Format P60, hier: Triple Nichia + XP-G2
Der Begriff "drop in" (oder "dropin", "drop-in"?) dürfte eher den Fans geläufig sein, die sich etwas länger mit Taschenlampen befasst haben. Für den nicht vorbelasteten Leser kann man es vielleicht am passendsten als Leuchteinsatz für Taschenlampen-Leergehäuse beschreiben. Wofür man so etwas Seltsames benötigt, kann verschiedene Gründe haben.
Einer wird sein, dass man bei einem vorhandenen (hochwertigen) Taschenlampengehäuse ("host" oder "body") durch eine auswechselbare Leuchttechnik die Taschenlampe von Zeit zu Zeit auf den neuesten Stand bringen kann, etwa wenn neue LEDs oder Regelelektroniken (Treiber) gewünscht sind. Dies mag kostengünstiger sein, als die komplette Taschenlampe mit fest eingebautem Leuchtmittel austauschen zu müssen.
Ein anderer Grund kann sein, dass man für sein Wunsch-Taschenlampengehäuse die Lichttechnik ergänzen kann, die dem eigenen Geschmack am ehesten entspricht. Flashies (= Taschenlampenbegeisterte) reden dann von "Lego spielen". Das trifft es eigentlich ganz gut.
Ein weiterer Grund könnte aber auch sein, dass man mit einem vergleichsweise günstigen Drop-in + einem Billigst-Taschenlampengehäuse von sagen wir mal 5€ ein ähnliches Leuchtergebnis erzielen kann, wie mit mancher Hochleistungs-Komplettlampe zum mehrfachen Preis.
Die Herkunft der P60 Drop-ins haben wir dem amerikanischen Taschenlampenhersteller SUREFIRE zu verdanken, der in der Vergangenheit für einige seiner Modelle eine auswechselbare Leuchteinheit mit Glühbirne und Reflektor entworfen hat. Diesen Größenstandard haben (glücklicherweise) später andere Hersteller für die Produktion ihrer Drop-ins und Lampengehäuse übernommen. Dies ermöglicht eine weitgehende Kompatibilität zwischen den Herstellern von Drop-ins und Lampenbodies.
Einige Hersteller vermeiden jedoch das Surefire-eigene Kürzel P60 und verwenden stattdessen das Kürzel D26, was sich leicht aus dem ungefähren (Außen-)Durchmessers des Drop-ins von 26 mm erklärt.
War die Produktion von Drop-ins abgesehen von Surefire und auch Solarforce bisher in der Regel eher einigen chinesischen "Frickelbuden" und Custom-Moddern vorbehalten, wagt sich nun mit EAGLETAC auch einer der "Großen" an diese praktischen Leuchteinsätze heran. Zwar ist diesem Hersteller das Produkt an sich nicht neu, jedoch beschränkte sich die Herstellung eigener Drop-ins bisher (meines bescheidenen Wissens) auf nur 2 Modelle (T20 und P20).
So, jetzt aber genug geschwafelt, los gehts:
Die neuen Drop-ins lässt Eagletac unter dem Label "Sportac" mit eigener Internetseite laufen, wofür auch immer. High Performance Sporting Flashlights, für den Sport?
Es werden 2 Arten von Drop-ins angeboten, die sich leicht in ihren Abmessungen unterscheiden:
Für jede dieser beiden Größen (Surefire oder den Rest der Welt) hat der Käufer die Auswahl zwischen Drop-ins mit
Für meine vorhandenen Lampengehäuse (Solarforce L2T und L2M) habe ich mir die Triple-Einsätze für 18650-hosts bestellt. Die find ich interessanter als die Single-Einsätze, denn die gibt es von anderen Anbietern wie Sand am Meer, die Triples sind dagegen (noch) Exoten, vor allem wenn sie auch noch mit den legendären Nichia 219 bestückt sind. Dank maschineller Fertigung kann Eagletac die Triple Drop-ins für unter 35€ anbieten, sagenhaft
So werden die Dropse geliefert. Die Nichia-Version hat die gleiche Verpackung wie die XP-G2, nur der zusätzliche blaue Aufkleber zeigt den Unterschied.
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Ein Klemmring hält die Linse
Federkontakt mit mechanischem Verpolungsschutz
links Nichia 219, rechts XP-G2
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Gemeinsame Konstruktionsmerkmale aller Drop-ins:
Technische Daten der Triples (Herstellerangabe)
- 3x CREE XP-G2 S2, kaltweiß , 925 Lumen*, 4.200 Lux,
- 3x Nichia 219, neutralweiß 5.000 K, High CRI 92, 676 Lumen*, 2.100 Lux
- Abstrahlung: 18' Spot / 90' Spill
- Leuchtdauer: 0.8 Std mit 2x CR123A, 1.1 Std mit 3x CR123A, 1.6 Std mit 1x 18650, 2 Std mit 2x 18650
- Triple-Linsen-Optik
- Gewicht: 36 g
- Maße 26 x 22 x 30 mm (Durchmesser max x Durchmesser body x Länge)
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Eigene Messungen
Lumenmessung über ceiling-bounce mit 1x 18650 (ohne Gewähr):
Nichia 219 --- 527 Lm
XP-G2 S2 ---- 901 Lm
Die Verwendung mehrerer Batterien oder Akkus führte zu keinem anderen Ergebnis. Man kann sich daher den Versuch schenken, über 2 Akkus eine höhere Leistung zu erzielen. Der erfreulich weite Spannungsbereich von 2,7 - 9 V lässt dem Anwender jede Wahl bei der Energieversorgung. Wegen der hohen Kapazität würde ich den Betrieb mit 18650er(n) empfehlen.
Bei der Messung war die Tailcap mit einem Kabel überbrückt, um Verluste durch den Clicky auszuschließen. Es lohnt sich, bei den Drop-ins einen Tailcapschalter mit möglichst geringem Innenwiderstand zu verwenden. Billige Schalter mit hohem Widerstand können zu einer Leistungseinbuße von 50-100 Lumen führen. Wer nicht vor hat, mit seiner Lampe tauchen zu gehen, kann das Frontglas des Hostes weglassen, bringt noch ein paar Lumen.
Die Ceiling-bounce-Messung ist umso ungenauer, je breiter der Testkandidat abstrahlt. Die Eagletac drop-ins mit 18' Spot und sehr breitem Spill von 90' könnten in einer Messung in einer Ulbricht-Kugel auch besser als an meiner Zimmerdecke abschneiden.
Stromaufnahme
Regelungsverhalten:
Ganz ehrlich, als Besitzer werdet ihr Tränen der Freude in den Augen haben. Ein so gut geregeltes Drop-in ist mir bisher noch nicht untergekommen. In einem 15-minütigen Laufzeittest ohne jede Kühlung in einer Solarforce L2T war kein nennenswerter Lux-Abfall festzustellen.
Hat man nur einen preiswerten Host mit einem Schalter mit hohem Innenwiderstand zur Verfügung zeigen die Drop-ins zudem ein erstaunliches Verhalten. Durch den Innenwiderstand sind die Dropse etwas dunkler, jedoch nimmt deren Helligkeit nach dem Einschalten nicht wie bei anderen Drop-ins oder auch Lampen anderer Hersteller ab sondern stetig zu, bis sie nach 2-3 Minuten 10% über dem Startwert liegen und in etwa auf diesem Niveau verharren.
Testweise hab ich noch einen meiner Schrottakkus (U...fire) der Größe 16340 in einem kürzeren Host probiert und selbst damit zeigten die Drop-ins über einen Testlauf von 10 Minuten eine recht konstante Helligkeit mit einem Abfall von maximal 20%.
Die Drop-ins wurden im Betrieb zwar warm aber nie so heiß, dass man sie nicht anfassen wollte. Dementsprechend blieb auch der Lampenhost kühl genug.
Hier ist ein Laufzeitdiagramm von einem anderen Tester (Jim Basham, FlashlightGuide):
http://flashlightguide.com/wp-content/uploads/2014/05/Sportac-Triple-XP-G2.jpg
http://flashlightguide.com/wp-content/uploads/2014/05/Sportac-Triple-Nichia-219.jpg
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Leuchtergebnis:
Wer bei den oben selbst gemessenen Leistungsdaten enttäuscht ist, kann beruhigt sein. Der subjektive Helligkeitseindruck ist besser, als es die Messung vermuten lässt. Falls die Befürchtung besteht, z.B. das Nichia wäre in der Leistung etwas schlapp, lohnt ein Vergleich mit der PD32UE auf Turbo (s.u.).
Die Lichtfarbe der XP-G2 Version ist selbst für mich als coolwhite-Hasser erträglich, da sie keine störende Blau- oder Grünfärbung zeigt. Die Lichtfarbe der Nichia ist ein Traum, wieder einmal. Nicht über Gebühr gelb wie bei vielen neutralweißen LEDs sondern einfach nur angenehm. Wenn man dieses Licht einmal gewohnt ist, mag man kaum noch anderes sehen, da es schlicht unnatürlich und künstlich wirkt.
Vergleich mit anderen Lampen als GIF:
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Fazit:
Ich kann mich kurz fassen: Kaufempfehlung!
Jedoch sollte der Hersteller überdenken, ob er in einer überarbeiteten Version nicht doch ein paar Modi hinzufügt, wenigstens low-mid-high. Nur Vollgas als einzige Leuchtstufe ist (aus Sicht eines Flashies) nicht mehr zeitgemäß und schränkt die Verwendungsmöglichkeit stark ein.
+ solide Bauweise
+ gute Passform
+ sehr helles und vor allem gleichmäßiges Licht
+ mit Nichia 219 eine kaum zu überbietende natürliche Lichtfarbe bei besonders echter Farbwiedergabe
+ perfekte Regelung für konstante Helligkeit
+ vergleichbar geringe Hitzeentwicklung
+ flexible Energieversorgung
+ günstiger Preis
- nur 1 Leuchtstufe
Akku-Empfehlung: geschützte (oder für den Profi auch ungeschützte) 18650er mit hoher Spannungslage anstatt hoher Kapazität.
Update:
Die Drop-Ins werden überarbeitet und haben u.a. künftig 2 Modi (low + high), weitere Infos.
Der Begriff "drop in" (oder "dropin", "drop-in"?) dürfte eher den Fans geläufig sein, die sich etwas länger mit Taschenlampen befasst haben. Für den nicht vorbelasteten Leser kann man es vielleicht am passendsten als Leuchteinsatz für Taschenlampen-Leergehäuse beschreiben. Wofür man so etwas Seltsames benötigt, kann verschiedene Gründe haben.
Einer wird sein, dass man bei einem vorhandenen (hochwertigen) Taschenlampengehäuse ("host" oder "body") durch eine auswechselbare Leuchttechnik die Taschenlampe von Zeit zu Zeit auf den neuesten Stand bringen kann, etwa wenn neue LEDs oder Regelelektroniken (Treiber) gewünscht sind. Dies mag kostengünstiger sein, als die komplette Taschenlampe mit fest eingebautem Leuchtmittel austauschen zu müssen.
Ein anderer Grund kann sein, dass man für sein Wunsch-Taschenlampengehäuse die Lichttechnik ergänzen kann, die dem eigenen Geschmack am ehesten entspricht. Flashies (= Taschenlampenbegeisterte) reden dann von "Lego spielen". Das trifft es eigentlich ganz gut.
Ein weiterer Grund könnte aber auch sein, dass man mit einem vergleichsweise günstigen Drop-in + einem Billigst-Taschenlampengehäuse von sagen wir mal 5€ ein ähnliches Leuchtergebnis erzielen kann, wie mit mancher Hochleistungs-Komplettlampe zum mehrfachen Preis.
Die Herkunft der P60 Drop-ins haben wir dem amerikanischen Taschenlampenhersteller SUREFIRE zu verdanken, der in der Vergangenheit für einige seiner Modelle eine auswechselbare Leuchteinheit mit Glühbirne und Reflektor entworfen hat. Diesen Größenstandard haben (glücklicherweise) später andere Hersteller für die Produktion ihrer Drop-ins und Lampengehäuse übernommen. Dies ermöglicht eine weitgehende Kompatibilität zwischen den Herstellern von Drop-ins und Lampenbodies.
Einige Hersteller vermeiden jedoch das Surefire-eigene Kürzel P60 und verwenden stattdessen das Kürzel D26, was sich leicht aus dem ungefähren (Außen-)Durchmessers des Drop-ins von 26 mm erklärt.
War die Produktion von Drop-ins abgesehen von Surefire und auch Solarforce bisher in der Regel eher einigen chinesischen "Frickelbuden" und Custom-Moddern vorbehalten, wagt sich nun mit EAGLETAC auch einer der "Großen" an diese praktischen Leuchteinsätze heran. Zwar ist diesem Hersteller das Produkt an sich nicht neu, jedoch beschränkte sich die Herstellung eigener Drop-ins bisher (meines bescheidenen Wissens) auf nur 2 Modelle (T20 und P20).
So, jetzt aber genug geschwafelt, los gehts:
Die neuen Drop-ins lässt Eagletac unter dem Label "Sportac" mit eigener Internetseite laufen, wofür auch immer. High Performance Sporting Flashlights, für den Sport?
Es werden 2 Arten von Drop-ins angeboten, die sich leicht in ihren Abmessungen unterscheiden:
- für Surefire-hosts
- für andere Anbieter des P60/D26-Formats (ET schreibt der Einfachheit halber "für 18650 hosts")
Für jede dieser beiden Größen (Surefire oder den Rest der Welt) hat der Käufer die Auswahl zwischen Drop-ins mit
- einzelner LED im Reflektor, mit Cree XM-L2 U2 (kaltweiß) oder T6 (normalweiß), gut für mittlere + weitere Entfernungen
- 3-fach LED mit optischen Linsen, mit Nichia 219 oder Cree XP-G2 S2, mit Flutlicht für den nahen + mittleren Bereich
Für meine vorhandenen Lampengehäuse (Solarforce L2T und L2M) habe ich mir die Triple-Einsätze für 18650-hosts bestellt. Die find ich interessanter als die Single-Einsätze, denn die gibt es von anderen Anbietern wie Sand am Meer, die Triples sind dagegen (noch) Exoten, vor allem wenn sie auch noch mit den legendären Nichia 219 bestückt sind. Dank maschineller Fertigung kann Eagletac die Triple Drop-ins für unter 35€ anbieten, sagenhaft
So werden die Dropse geliefert. Die Nichia-Version hat die gleiche Verpackung wie die XP-G2, nur der zusätzliche blaue Aufkleber zeigt den Unterschied.
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Ein Klemmring hält die Linse
Federkontakt mit mechanischem Verpolungsschutz
links Nichia 219, rechts XP-G2
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Gemeinsame Konstruktionsmerkmale aller Drop-ins:
- massiver Körper aus gefrästem Messing
- flexible Betriebsspannung 2.7 - 9 V
- Federkontakt am Pluspol mit mechanischem Verpolungsschutz
- C3000 "synchronous buck" Treiber
- 1 Leuchtstufe (Vollgas)
Technische Daten der Triples (Herstellerangabe)
- 3x CREE XP-G2 S2, kaltweiß , 925 Lumen*, 4.200 Lux,
- 3x Nichia 219, neutralweiß 5.000 K, High CRI 92, 676 Lumen*, 2.100 Lux
- Abstrahlung: 18' Spot / 90' Spill
- Leuchtdauer: 0.8 Std mit 2x CR123A, 1.1 Std mit 3x CR123A, 1.6 Std mit 1x 18650, 2 Std mit 2x 18650
- Triple-Linsen-Optik
- Gewicht: 36 g
- Maße 26 x 22 x 30 mm (Durchmesser max x Durchmesser body x Länge)
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Eigene Messungen
Lumenmessung über ceiling-bounce mit 1x 18650 (ohne Gewähr):
Nichia 219 --- 527 Lm
XP-G2 S2 ---- 901 Lm
Die Verwendung mehrerer Batterien oder Akkus führte zu keinem anderen Ergebnis. Man kann sich daher den Versuch schenken, über 2 Akkus eine höhere Leistung zu erzielen. Der erfreulich weite Spannungsbereich von 2,7 - 9 V lässt dem Anwender jede Wahl bei der Energieversorgung. Wegen der hohen Kapazität würde ich den Betrieb mit 18650er(n) empfehlen.
Bei der Messung war die Tailcap mit einem Kabel überbrückt, um Verluste durch den Clicky auszuschließen. Es lohnt sich, bei den Drop-ins einen Tailcapschalter mit möglichst geringem Innenwiderstand zu verwenden. Billige Schalter mit hohem Widerstand können zu einer Leistungseinbuße von 50-100 Lumen führen. Wer nicht vor hat, mit seiner Lampe tauchen zu gehen, kann das Frontglas des Hostes weglassen, bringt noch ein paar Lumen.
Die Ceiling-bounce-Messung ist umso ungenauer, je breiter der Testkandidat abstrahlt. Die Eagletac drop-ins mit 18' Spot und sehr breitem Spill von 90' könnten in einer Messung in einer Ulbricht-Kugel auch besser als an meiner Zimmerdecke abschneiden.
Stromaufnahme
- 1x 18650 ---- 2.75 A
- 2x 16340 ---- 1.5 A
- 2x CR123A ---- 2.5 A
Regelungsverhalten:
Ganz ehrlich, als Besitzer werdet ihr Tränen der Freude in den Augen haben. Ein so gut geregeltes Drop-in ist mir bisher noch nicht untergekommen. In einem 15-minütigen Laufzeittest ohne jede Kühlung in einer Solarforce L2T war kein nennenswerter Lux-Abfall festzustellen.
Hat man nur einen preiswerten Host mit einem Schalter mit hohem Innenwiderstand zur Verfügung zeigen die Drop-ins zudem ein erstaunliches Verhalten. Durch den Innenwiderstand sind die Dropse etwas dunkler, jedoch nimmt deren Helligkeit nach dem Einschalten nicht wie bei anderen Drop-ins oder auch Lampen anderer Hersteller ab sondern stetig zu, bis sie nach 2-3 Minuten 10% über dem Startwert liegen und in etwa auf diesem Niveau verharren.
Testweise hab ich noch einen meiner Schrottakkus (U...fire) der Größe 16340 in einem kürzeren Host probiert und selbst damit zeigten die Drop-ins über einen Testlauf von 10 Minuten eine recht konstante Helligkeit mit einem Abfall von maximal 20%.
Die Drop-ins wurden im Betrieb zwar warm aber nie so heiß, dass man sie nicht anfassen wollte. Dementsprechend blieb auch der Lampenhost kühl genug.
Hier ist ein Laufzeitdiagramm von einem anderen Tester (Jim Basham, FlashlightGuide):
http://flashlightguide.com/wp-content/uploads/2014/05/Sportac-Triple-XP-G2.jpg
http://flashlightguide.com/wp-content/uploads/2014/05/Sportac-Triple-Nichia-219.jpg
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Leuchtergebnis:
Wer bei den oben selbst gemessenen Leistungsdaten enttäuscht ist, kann beruhigt sein. Der subjektive Helligkeitseindruck ist besser, als es die Messung vermuten lässt. Falls die Befürchtung besteht, z.B. das Nichia wäre in der Leistung etwas schlapp, lohnt ein Vergleich mit der PD32UE auf Turbo (s.u.).
Die Lichtfarbe der XP-G2 Version ist selbst für mich als coolwhite-Hasser erträglich, da sie keine störende Blau- oder Grünfärbung zeigt. Die Lichtfarbe der Nichia ist ein Traum, wieder einmal. Nicht über Gebühr gelb wie bei vielen neutralweißen LEDs sondern einfach nur angenehm. Wenn man dieses Licht einmal gewohnt ist, mag man kaum noch anderes sehen, da es schlicht unnatürlich und künstlich wirkt.
Vergleich mit anderen Lampen als GIF:
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Fazit:
Ich kann mich kurz fassen: Kaufempfehlung!
Jedoch sollte der Hersteller überdenken, ob er in einer überarbeiteten Version nicht doch ein paar Modi hinzufügt, wenigstens low-mid-high. Nur Vollgas als einzige Leuchtstufe ist (aus Sicht eines Flashies) nicht mehr zeitgemäß und schränkt die Verwendungsmöglichkeit stark ein.
+ solide Bauweise
+ gute Passform
+ sehr helles und vor allem gleichmäßiges Licht
+ mit Nichia 219 eine kaum zu überbietende natürliche Lichtfarbe bei besonders echter Farbwiedergabe
+ perfekte Regelung für konstante Helligkeit
+ vergleichbar geringe Hitzeentwicklung
+ flexible Energieversorgung
+ günstiger Preis
- nur 1 Leuchtstufe
Akku-Empfehlung: geschützte (oder für den Profi auch ungeschützte) 18650er mit hoher Spannungslage anstatt hoher Kapazität.
Update:
Die Drop-Ins werden überarbeitet und haben u.a. künftig 2 Modi (low + high), weitere Infos.
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