Gatzetec hat eine Acebeam E10 mit weißer Lichtfarbe für einen Passaround zur Verfügung gestellt. Die Lampe gibt es außerdem mit roter und grüner Lichtfarbe. In diesem Thread könnt ihr euch anmelden, wenn ihr die Lampe selbst ausprobieren möchtet:
https://www.taschenlampen-forum.de/...-thrower-mit-tir-optik-im-micro-format.76245/
Den Diskussionsthread zur Lampe findet ihr hier.
Für ungeduldige Leser hier vorab mein
subjektives Fazit:
Acebeam liefert mit der neuen E10 ein sehr interessantes Modell, denn eine solch hohe Reichweite aus einer so kleinen Lampe dürfte für die allermeisten Taschenlampenfans eine neue Erfahrung sein. Vor allem der Spaßfaktor ist sehr hoch, bezüglich des Nutzens stark bündelnder Leuchten kann man streiten. In Alltagssituationen wird man meist eher Lampen mit einem Allround-Leuchtbild oder sogar Fluter bevorzugen. Aber wenn man mal doch eine hohe Leuchtweite benötigt, ist es schön, dass mit der E10 eine Lampe im Format einer EDC in der Hosentasche Platz findet (mickrige 9 cm Länge bei 4 cm Kopfdurchmesser). Die Leuchtweite ist ähnlich der kompakten LEPs (Laserlampen), allerdings zu einem Viertel deren Preises. Dass eine zu kleine Lampe auch Nachteile haben kann, merkt man bei der Ergonomie, wenn man die Lampe bedient. Beim Betätigen des Seitenschalters mit dem Daumen haben vor allem Leute mit großen Händen nur noch ein kurzes Stück der E10 fest im Griff.
was mir gefällt
- die Herstellerangabe für die ohnehin schon hohe Leuchtweite wird locker übertroffen
- sauberes Leuchtbild
- kein PWM (= flimmerfreies Licht)
- winzige Gehäusegröße, insbesondere bezogen auf die Leuchtweite
- geringes Gewicht
- bewährtes User-Interface
- USB-Akku im Lieferumfang
- attraktiver Preis
weniger gut
- kein Trageholster
- keine Lanyard-Öse
- kein Wegrollschutz
- Schalterfeedback
- Ergonomie/Schalterbedienung
eigene Messungen
(mit Hobbyequipment und ohne Gewähr, Messfehler möglich)
Lux* (aus 5 m, umgerechnet): 132.000 (Turbo) / 52.000 (High)
Lumen* (ceilingbounce): 600 lm (Turbo)
Ladeschluss-Spannung: 4,21 V
Stromverbrauch: 3,35A (Turbo) / 1,05A (High)
PWM: nicht vorhanden/messbar
Strobe-Frequenz: 8,4 Hz
(*direkt nach dem Einschalten mit voll geladenem Akku)
Laufzeittest in der höchsten Stufe mit Ventilatorkühlung
Mehr als 10 Minuten hält die E10 den Turbo ohne Leistungsabfall, danach sinkt die Helligkeit langsam.
Leuchtcharakter
Obwohl die Lampe keine besonders hohe Lichtleistung aufweist (ca. 6-700 Lumen), kommt sie wegen des scharf gebündelten Lichtstrahls auf über einen halben Kilometer Leuchtweite (nach ANSI).
Sorry, nur Handyfoto auf die Schnelle:
Wer etwas mehr Geduld aufbringen möchte, kann hier den Rest ansehen und wird mit einem Tip belohnt:
Der kleine und leichte Karton gibt einen Vorgeschmack darauf, wie klein die E10 ist.
Auf der Rückseite finden wir alle Leistungsdaten der 3 verschiedenen Versionen.
Die Leistungsdaten der Testlampe sind rot umrandet.
sonstige Eigenschaften:
Die Lampe ist sicher in der Schaumstoffeinlage aufgehoben.
Lieferumfang
Wir sehen auch bei der E10 die von Acebeam gewohnte Verarbeitungsqualität. Fehler in der Oberfläche oder nachlässig zusammengeschusterte Komponenten sind nicht auszumachen.
Das Design der Lampe ist ein Stilmix zwischen glatten Flächen, angedeuteten Kühlrippen und einem sanfteren Knurling.
Wo soll man ein Lanyard (Fangschnur) befestigen, wo schon kein Holster mitgeliefert wird? Eine Öse ist nicht vorhanden.
Die Schutzfolie sollte entfernt werden
Momentan offenbar das beliebteste Schalterdesign: per Seitenschalter werden alle Lichtfunktionen gesteuert. Die Haptik des Schalters gefällt mir nicht so sehr. Ich hätte mir ein deutlicheres Klickgefühl und einen höheren Schaltergummi gewünscht.
Der Akku ist ab Hersteller bereits in der Lampe, hier zu sehen mit einer Folie als Transportsicherung
Die Lampe kann (nur) in zwei Teile zerlegt werden: Lampenkopf und Akku-Rohr. Eine separate Tailcap gibt es nicht. Das Gewinde ist saftig schmatzig gut geschmiert und läuft (kein Wunder) ohne zu kratzen.
Vergoldete Kontaktfeder im Akkurohr. Die Materialstärke des Rohrs ist in Ordnung.
Auch im Lampenkopf gibt es eine Feder, damit sollte auch bei Stößen ein unterbrechungsfreier Leuchtbetrieb gewährleistet sein.
Der Li-Io-Akku der (noch?) selteneren Baugröße 26350 ist mit einer USB-Ladebuchse ausgestattet. Ein zusätzliches Ladegerät wird also nicht benötigt, auch wenn der Akku in die allermeisten Ladegeräte passen sollte. Wer mit so einem in der Kapazität begrenzten Spezial-Akku und dem sehr kurzen Gehäuse hadert, sollte sich den Bilderlink am Ende des Beitrags ansehen
Eine rote LED zeigt den Ladevorgang an, grün bedeutet vollgeladener Akku
Die ungewöhnlich hohe Leuchtweite und Lichtbündelung bei kleinem Lampenkopfdurchmesser resultiert aus der Kombination einer Osram-LED und einer speziellen TIR-Kollimatorlinse anstelle eines herkömmlichen Reflektors.
Die Macke in der Linse ist kein Schaden an der Testlampe sondern produktionsbedingt und auch bei anderen Lampen mit solchen Linsen vertreten.
Größenvergleich (v.l.n.r.): 18650 Akku, 26650 Akku, Acebeam E10, Fireflies E01 (ebenfalls mit Linse), Thrunite TC20
User-Interface (Bedienung)
Eine Akku-Leer-Warnung erfolgt ab 3,1V abwärts (es lässt sich nur noch Low aktivieren), ab 2,9V blinkt die E10 zweimal, ab 2,7V greift die Schutzabschaltung.
Leuchtstufen
Die niedrigste Stufe (Moonlight) war fototechnisch leider nicht darstellbar.
Aprospos Moonlight: Sehr positiv, dass die E10 überhaupt über eine sehr niedrige Leuchtstufe von nur ca. 1 Lumen verfügt. Gerade bei einer so stark Licht bündelnden Lampe wäre ein helleres Moonlight nach meinem Geschmack schnell zuviel. Dabei fand ich es verblüffend, wie weit man bei absoluter Finsternis mit 1 Lumen sehen kann.
Die Lichtfarbe der E10 empfinde ich als ziemlich kalt aber nicht unangenehm. Vor allem sind keine störenden Farbstiche zu beklagen. Da die meisten Flashies bei Throwern ohnehin kaltweißes Licht bevorzugen (sieht imposanter aus), geht die Lichtfarbe o.k.
Lego
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Den Diskussionsthread zur Lampe findet ihr hier.
Für ungeduldige Leser hier vorab mein
subjektives Fazit:
Acebeam liefert mit der neuen E10 ein sehr interessantes Modell, denn eine solch hohe Reichweite aus einer so kleinen Lampe dürfte für die allermeisten Taschenlampenfans eine neue Erfahrung sein. Vor allem der Spaßfaktor ist sehr hoch, bezüglich des Nutzens stark bündelnder Leuchten kann man streiten. In Alltagssituationen wird man meist eher Lampen mit einem Allround-Leuchtbild oder sogar Fluter bevorzugen. Aber wenn man mal doch eine hohe Leuchtweite benötigt, ist es schön, dass mit der E10 eine Lampe im Format einer EDC in der Hosentasche Platz findet (mickrige 9 cm Länge bei 4 cm Kopfdurchmesser). Die Leuchtweite ist ähnlich der kompakten LEPs (Laserlampen), allerdings zu einem Viertel deren Preises. Dass eine zu kleine Lampe auch Nachteile haben kann, merkt man bei der Ergonomie, wenn man die Lampe bedient. Beim Betätigen des Seitenschalters mit dem Daumen haben vor allem Leute mit großen Händen nur noch ein kurzes Stück der E10 fest im Griff.
was mir gefällt
- die Herstellerangabe für die ohnehin schon hohe Leuchtweite wird locker übertroffen
- sauberes Leuchtbild
- kein PWM (= flimmerfreies Licht)
- winzige Gehäusegröße, insbesondere bezogen auf die Leuchtweite
- geringes Gewicht
- bewährtes User-Interface
- USB-Akku im Lieferumfang
- attraktiver Preis
weniger gut
- kein Trageholster
- keine Lanyard-Öse
- kein Wegrollschutz
- Schalterfeedback
- Ergonomie/Schalterbedienung
eigene Messungen
(mit Hobbyequipment und ohne Gewähr, Messfehler möglich)
Lux* (aus 5 m, umgerechnet): 132.000 (Turbo) / 52.000 (High)
Lumen* (ceilingbounce): 600 lm (Turbo)
Ladeschluss-Spannung: 4,21 V
Stromverbrauch: 3,35A (Turbo) / 1,05A (High)
PWM: nicht vorhanden/messbar
Strobe-Frequenz: 8,4 Hz
(*direkt nach dem Einschalten mit voll geladenem Akku)
Laufzeittest in der höchsten Stufe mit Ventilatorkühlung
Mehr als 10 Minuten hält die E10 den Turbo ohne Leistungsabfall, danach sinkt die Helligkeit langsam.
Leuchtcharakter
Obwohl die Lampe keine besonders hohe Lichtleistung aufweist (ca. 6-700 Lumen), kommt sie wegen des scharf gebündelten Lichtstrahls auf über einen halben Kilometer Leuchtweite (nach ANSI).
Sorry, nur Handyfoto auf die Schnelle:
Wer etwas mehr Geduld aufbringen möchte, kann hier den Rest ansehen und wird mit einem Tip belohnt:
Der kleine und leichte Karton gibt einen Vorgeschmack darauf, wie klein die E10 ist.
Auf der Rückseite finden wir alle Leistungsdaten der 3 verschiedenen Versionen.
Die Leistungsdaten der Testlampe sind rot umrandet.
sonstige Eigenschaften:
- Emitter: Osram LED mit kaltweißer Lichtfarbe
- TIR Optik für gebündelten Lichtstrahl
- Bedienung über Seitenschalter
- 5 Leuchtstufen (Firefly - Low - Mid - High - Turbo) + Strobe, siehe obige Tabelle
- elektronischer Lockout
- Akku-Leer-Warnung
- Tiefentladeschutz
- Gehäuse aus hart-anodisiertem Alu
- wasserdicht bis 2 m
- Abmessungen 91 x 40 x 32 mm (Länge, Durchmesser Lampenkopf, Durchmesser Rohr)
- Gewicht 137 g (ohne Akku)
Die Lampe ist sicher in der Schaumstoffeinlage aufgehoben.
Lieferumfang
- Acebeam E10 Taschenlampe
- Acebeam 26350 geschützter Li-Io-Akku mit Micro-USB-Ladeport, Kapazität 2000mAh
- USB Ladekabel
- 2 Ersatz-Dichtungsringe
- Bedienungsanleitung und Garantiekarte
Wir sehen auch bei der E10 die von Acebeam gewohnte Verarbeitungsqualität. Fehler in der Oberfläche oder nachlässig zusammengeschusterte Komponenten sind nicht auszumachen.
Das Design der Lampe ist ein Stilmix zwischen glatten Flächen, angedeuteten Kühlrippen und einem sanfteren Knurling.
Wo soll man ein Lanyard (Fangschnur) befestigen, wo schon kein Holster mitgeliefert wird? Eine Öse ist nicht vorhanden.
Die Schutzfolie sollte entfernt werden
Momentan offenbar das beliebteste Schalterdesign: per Seitenschalter werden alle Lichtfunktionen gesteuert. Die Haptik des Schalters gefällt mir nicht so sehr. Ich hätte mir ein deutlicheres Klickgefühl und einen höheren Schaltergummi gewünscht.
Der Akku ist ab Hersteller bereits in der Lampe, hier zu sehen mit einer Folie als Transportsicherung
Die Lampe kann (nur) in zwei Teile zerlegt werden: Lampenkopf und Akku-Rohr. Eine separate Tailcap gibt es nicht. Das Gewinde ist saftig schmatzig gut geschmiert und läuft (kein Wunder) ohne zu kratzen.
Vergoldete Kontaktfeder im Akkurohr. Die Materialstärke des Rohrs ist in Ordnung.
Auch im Lampenkopf gibt es eine Feder, damit sollte auch bei Stößen ein unterbrechungsfreier Leuchtbetrieb gewährleistet sein.
Der Li-Io-Akku der (noch?) selteneren Baugröße 26350 ist mit einer USB-Ladebuchse ausgestattet. Ein zusätzliches Ladegerät wird also nicht benötigt, auch wenn der Akku in die allermeisten Ladegeräte passen sollte. Wer mit so einem in der Kapazität begrenzten Spezial-Akku und dem sehr kurzen Gehäuse hadert, sollte sich den Bilderlink am Ende des Beitrags ansehen
Eine rote LED zeigt den Ladevorgang an, grün bedeutet vollgeladener Akku
Die ungewöhnlich hohe Leuchtweite und Lichtbündelung bei kleinem Lampenkopfdurchmesser resultiert aus der Kombination einer Osram-LED und einer speziellen TIR-Kollimatorlinse anstelle eines herkömmlichen Reflektors.
Die Macke in der Linse ist kein Schaden an der Testlampe sondern produktionsbedingt und auch bei anderen Lampen mit solchen Linsen vertreten.
Größenvergleich (v.l.n.r.): 18650 Akku, 26650 Akku, Acebeam E10, Fireflies E01 (ebenfalls mit Linse), Thrunite TC20
User-Interface (Bedienung)
- kurzer Druck = an / aus (mit Memory für Low, Mid, High)
- langer Druck = Start in Moonlight
- sehr langer Druck = Lock out (wird durch 3x Blinken bestätigt), Entsperren durch erneuten sehr langen Druck
- Doppelklick = hellste Stufe (Turbo), erneut Doppelklick kehrt zur zuletzt eingestellten Stufe zurück
- Dreifachklick = Stroboskop
- gedrückt halten wenn an = Wechsel zwischen Low-Mid-High (ramping)
Eine Akku-Leer-Warnung erfolgt ab 3,1V abwärts (es lässt sich nur noch Low aktivieren), ab 2,9V blinkt die E10 zweimal, ab 2,7V greift die Schutzabschaltung.
Leuchtstufen
Die niedrigste Stufe (Moonlight) war fototechnisch leider nicht darstellbar.
Aprospos Moonlight: Sehr positiv, dass die E10 überhaupt über eine sehr niedrige Leuchtstufe von nur ca. 1 Lumen verfügt. Gerade bei einer so stark Licht bündelnden Lampe wäre ein helleres Moonlight nach meinem Geschmack schnell zuviel. Dabei fand ich es verblüffend, wie weit man bei absoluter Finsternis mit 1 Lumen sehen kann.
Die Lichtfarbe der E10 empfinde ich als ziemlich kalt aber nicht unangenehm. Vor allem sind keine störenden Farbstiche zu beklagen. Da die meisten Flashies bei Throwern ohnehin kaltweißes Licht bevorzugen (sieht imposanter aus), geht die Lichtfarbe o.k.
Lego