Acebeam hat die neue E75 für einen Test-Passaround zur Verfügung gestellt. In diesem Thread hier können dessen Teilnehmer aber natürlich auch sonst jedermann seine Erfahrungen mit der Lampe mitteilen.
Die E75 kann in 4 verschiedenen Gehäusefarben (schwarz, grau, blau und grün) sowie mit kaltweißem Licht (6.500 Kelvin, 4.500 Lumen) oder neutralweißem Licht (5.000K CRI90, 3.000 Lumen) bestellt werden. Je nach Geschmack kann der Käufer zwischen maximaler Lichtausbeute oder besonders hoher Lichtqualität/Farbwiedergabe wählen. Die Testlampe ist die nw-Version mit Nichia-LEDs. Der Preis der Lampe liegt auf der Hersteller-Homepage bei ~100 Dollar, in Deutschland momentan für ~110€, wobei dort auf Anfrage wahrscheinlich noch 10% TLF-Forumsrabatt gewährt wird.
Im Lampenkopf werkeln 4 LEDs in überlappenden, glatten Reflektoren, wobei ein robuster Edelstahl-Bezel vor Beschädigungen schützt. Die Frontlinse ist selbstredend aus vergütetem Glas. Im nächsten Segment mit den angedeuteten Kühlrippen liegt auf der einen Seite der elektronische Taster, umringt von 4 Status-LEDs für den Ladezustand des Akkus. Die Status-LEDs leuchten nur bei eingeschalteter Lampe. Auf der gegenüberliegenden Seite finden wir die mit einem Gummistopfen abgedichtete USB-C Ladebuchse und den stabilen, mit 2 Inbusschrauben befestigten Trageclip. Ich bin normalerweise kein Freund von Trageclips, in diesem Fall finde ich ihn jedoch nützlich, da er als Orientierung für das leichtere Auffinden des Schalters auf der anderen Seite dient.
Der mittlere Teil (Akku-Rohr) ist für gesteigerte Griffigkeit diagonal eingefräst, die Tailcap am Ende dagegen wieder gerade.
mitgedacht: eine sinnvolle Einfräsung, um den Gummistopfen besser aufzubekommen.
Während des Ladens blinken die Status-LEDs rot, bei vollem Akku leuchten sie dauerhaft grün. Ferner wechseln sie im Leuchtbetrieb je nach Akku-Ladezustand zwischen grün und rot.
4 exakt mittig in den Reflektoren zentrierte Nichia-LEDs mit hervorragender Farbwiedergabe und angenehmen Licht.
Vorsicht bei magnetempfindlichen Gegenständen (Magnetstreifen u.a.): der in der Tailcap eingesetzte Neodymmagnet hat soviel Power, dass die Lampe trotz schwerem 21700-Akku sehr sicher sogar an runden (!) Tischbeinen waagerecht hält. In der Tailcap ist noch eine ausreichend große Öse für eine Fangschnur.
Das Gewinde ist gut geschmiert und läuft kratzfrei. An der Gehäusestärke des Akkurohres wurde nicht gespart.
Blick auf die Tailcap und ins Akkurohr hinein mit beidseitig vergoldeten Federn. So dürfte auch bei starken Erschütterungen einwandfreier Kontakt gewährleistet sein.
Da können sich andere Hersteller eine Scheibe abschneiden: Acebeam verzichtet bei dieser Hochleistungslampe mit interner Aufladung auf Sperenzchen mit proprietären Spezialakkus. Sehr anwenderfreundlich und nachhaltig
Der bei der Testlampe mitgelieferte Gummiaufsatz macht aus der gerichtet abstrahlenden Lampe eine rundumleuchtende Laterne.
Zuerst ein Größenvergleich innerhalb der Acebeam-Familie.
3 Lampen, 3 Leuchtkonzepte (Einzel-LED im OP-Reflektor / Einzel-LED mit TIR-Linse / Multi-LEDs)
Und hier der Vergleich mit einem (älteren) Konkurrenzprodukt. Eine leichte Ähnlichkeit ist durchaus vorhanden.
User Interface
- 1 C = ein (mit Memory, außer Turbo und Strobe)
- 2 C = Turbo
- 3 C = Strobe
- 1 H von aus = ein Moonlight
- 1 H >3 Sekunden von aus = Lockout (wird durch Blinken bestätigt)
- Leuchtstufenwechsel = wenn an, Taster halten und bei gewünschter Stufe loslassen
Aufladen
USB-C Kabel mit der Buchse der Lampe und einer 5V-Quelle verbinden. Rot blinkende LEDs zeigen den Ladevorgang an, dauerhaft grün heißt Akku voll.
Anzeige für Akkurestkapazität
- grün: 20-100 %
- rot: 10-20 %
- rot blinkend: <10 %
Laufzeittest auf hellster Stufe (Turbo) mit Ventilatorkühlung
Laufzeittest auf zweithellster Stufe (High) mit Ventilatorkühlung
Die Spreizung der Leuchtstufen ist gelungen, das Moonlight nicht zu hell.
Die Tailcap hat eine starke Magnetkraft, so dass die Lampe sehr sicher gleich in welcher Position an entsprechenden metallischen Flächen hält. Ich würde zur Vermeidung von Kratzern sogar empfehlen, eine Schutzfolie o.ä. auf die Tailcap zu kleben.
Das Einzige auf der Wunschliste wäre aus meiner Sicht ein vernünftiges Trageholster und eine Funktion, um die Lampe als Powerbank nutzen zu können. Ansonsten hat Acebeam mit der E75 sehr viel richtig gemacht
pro
+ angenehme Lichtfarbe (der Nichia-Version) und ausreichend Leistung
+ lieferbar in cw und nw
+ gute Verarbeitung
+ intern und flott aufladbar per USB-C
+ Endabschaltung zur Akku-Schonung
+ simples UI
+ kann mit handelsüblichen (hochstromfähigen) 21700 betrieben werden
contra
- kein Holster im Lieferumfang
neutral
o gehobener Preis
o keine Powerbank-Funktion
Die E75 kann in 4 verschiedenen Gehäusefarben (schwarz, grau, blau und grün) sowie mit kaltweißem Licht (6.500 Kelvin, 4.500 Lumen) oder neutralweißem Licht (5.000K CRI90, 3.000 Lumen) bestellt werden. Je nach Geschmack kann der Käufer zwischen maximaler Lichtausbeute oder besonders hoher Lichtqualität/Farbwiedergabe wählen. Die Testlampe ist die nw-Version mit Nichia-LEDs. Der Preis der Lampe liegt auf der Hersteller-Homepage bei ~100 Dollar, in Deutschland momentan für ~110€, wobei dort auf Anfrage wahrscheinlich noch 10% TLF-Forumsrabatt gewährt wird.
Lieferumfang
- AceBeam E75 Taschenlampe
- 21700 Li-Io-Akku mit PCB und 5.000 mAh Kapazität
- Lanyard und Ersatzdichtungen
- USB A auf USB C Ladekabel
- Bedienungsanleitung
- optional: roter oder weißer Diffusor für geringen Aufpreis
Daten und Eigenschaften
- kompakte Taschenlampe mit 3.000 Lm (Nichia 510A) bzw. 4.500 Lm Lichtstrom
- wahlweise 5.000 K CRI90 oder 6.500 K
- 260 m Leuchtweite (cw 16.900 cd) bzw. 210 m (nw 11.025 cd)
- Steuerung über elektronischen Seitentaster
- zweifarbige Ladezustandanzeige
- interne Aufladung per USB-C
- auswechselbarer 21700 Li-Io Akku
- starke magnetische Tailcap
- Zwei-Wege-Trageclip
- Gehäuse aus hart-anodisiertem Alu
- Edelstahl-Bezelring
- tailstand-fähig
- Maße 129 * 35 * 28 mm (L * Kopf * Body)
- IPX68 2 m wasser-/staubdicht, 1,5 m sturzsicher
- Gewicht 217 g (inkl. Akku)
Helligkeitsstufen + Leuchtdauer (nw-Version)
Hier ein paar subjektive Eindrücke meinerseits: Von der Größe her geht diese Lampe gerade noch als EDC durch, wobei ich als ständigen Begleiter in der Hosen- oder Jackentasche ein dünneres 18650er-Modell bevorzuge. Die äußere Form finde ich sehr gefällig, auch wenn die einzelnen Segmente der Lampe einen gewissen Stil-Mix zeigen. Irgendwo kommt einem der Look der Lampe bekannt vor, aber dazu später mehr.Im Lampenkopf werkeln 4 LEDs in überlappenden, glatten Reflektoren, wobei ein robuster Edelstahl-Bezel vor Beschädigungen schützt. Die Frontlinse ist selbstredend aus vergütetem Glas. Im nächsten Segment mit den angedeuteten Kühlrippen liegt auf der einen Seite der elektronische Taster, umringt von 4 Status-LEDs für den Ladezustand des Akkus. Die Status-LEDs leuchten nur bei eingeschalteter Lampe. Auf der gegenüberliegenden Seite finden wir die mit einem Gummistopfen abgedichtete USB-C Ladebuchse und den stabilen, mit 2 Inbusschrauben befestigten Trageclip. Ich bin normalerweise kein Freund von Trageclips, in diesem Fall finde ich ihn jedoch nützlich, da er als Orientierung für das leichtere Auffinden des Schalters auf der anderen Seite dient.
Der mittlere Teil (Akku-Rohr) ist für gesteigerte Griffigkeit diagonal eingefräst, die Tailcap am Ende dagegen wieder gerade.
mitgedacht: eine sinnvolle Einfräsung, um den Gummistopfen besser aufzubekommen.
Während des Ladens blinken die Status-LEDs rot, bei vollem Akku leuchten sie dauerhaft grün. Ferner wechseln sie im Leuchtbetrieb je nach Akku-Ladezustand zwischen grün und rot.
4 exakt mittig in den Reflektoren zentrierte Nichia-LEDs mit hervorragender Farbwiedergabe und angenehmen Licht.
Vorsicht bei magnetempfindlichen Gegenständen (Magnetstreifen u.a.): der in der Tailcap eingesetzte Neodymmagnet hat soviel Power, dass die Lampe trotz schwerem 21700-Akku sehr sicher sogar an runden (!) Tischbeinen waagerecht hält. In der Tailcap ist noch eine ausreichend große Öse für eine Fangschnur.
Das Gewinde ist gut geschmiert und läuft kratzfrei. An der Gehäusestärke des Akkurohres wurde nicht gespart.
Blick auf die Tailcap und ins Akkurohr hinein mit beidseitig vergoldeten Federn. So dürfte auch bei starken Erschütterungen einwandfreier Kontakt gewährleistet sein.
Da können sich andere Hersteller eine Scheibe abschneiden: Acebeam verzichtet bei dieser Hochleistungslampe mit interner Aufladung auf Sperenzchen mit proprietären Spezialakkus. Sehr anwenderfreundlich und nachhaltig
Der bei der Testlampe mitgelieferte Gummiaufsatz macht aus der gerichtet abstrahlenden Lampe eine rundumleuchtende Laterne.
Zuerst ein Größenvergleich innerhalb der Acebeam-Familie.
3 Lampen, 3 Leuchtkonzepte (Einzel-LED im OP-Reflektor / Einzel-LED mit TIR-Linse / Multi-LEDs)
Und hier der Vergleich mit einem (älteren) Konkurrenzprodukt. Eine leichte Ähnlichkeit ist durchaus vorhanden.
Bedienung
Ein einfaches und bewährtes UI, das man so auch bei etlichen anderen Lampen diverser Hersteller findet. Beim Schaltgefühl des Metall-Tasters war ich im ersten Augenblick enttäuscht. da er kaum Feedback und kein Klicken bot. Erstaunlicherweise habe ich mich schnell daran gewöhnt und finde ihn mittlerweile doch gut. Durch den gegenüberliegenden Trageclip und den hervorstehenden Rand der Blende vor den Status-LEDs hatte ich nie Probleme, den Schalter auch im Dunkeln sofort zu finden. Auch liegt die E75 ergonomisch gut in der Hand, wobei sie nicht sehr leicht ist.User Interface
- 1 C = ein (mit Memory, außer Turbo und Strobe)
- 2 C = Turbo
- 3 C = Strobe
- 1 H von aus = ein Moonlight
- 1 H >3 Sekunden von aus = Lockout (wird durch Blinken bestätigt)
- Leuchtstufenwechsel = wenn an, Taster halten und bei gewünschter Stufe loslassen
Aufladen
USB-C Kabel mit der Buchse der Lampe und einer 5V-Quelle verbinden. Rot blinkende LEDs zeigen den Ladevorgang an, dauerhaft grün heißt Akku voll.
Anzeige für Akkurestkapazität
- grün: 20-100 %
- rot: 10-20 %
- rot blinkend: <10 %
Messungen
Ich bin Laie mit Hobbyequipment, alle Messungen stellen nur Näherungswerte dar ohne Gewähr oder Anspruch auf Einhaltung irgendwelcher Messnormen.
Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
- Lumenmessungen: Ceiling Bounce, mögliche Abweichung bei Flutern i.d.R. bis zu +/- 5-10%
- Luxmessungen: Messdistanz 5 m mit entsprechender Umrechung auf 1 m
- Laufzeitmessungen: mit Ventilatorkühlung
- Strommessungen: Kleinströme mit DMM, höhere Ströme mit Zangenampèremeter
- Farbtemperatur, Farbwiedergabeindex und PWM mit Opple Lightmaster Pro
Moon | Low | Mid 1 | Mid 2 | High | Turbo | |
Lumen | 0,7 | 31 | 144 | 421 | 1.045 | 2.980 |
Lux | 2 | 102 | 510 | 1.625 | 4.075 | 11.950 |
Stromverbrauch | 7 mA | 65 mA | 300 mA | 1 A | 2,4 A | 11 A |
- Ladestrom max. knapp 2A/5 V
- Ladeschluss-Spannung 4,17 V
- Endabschaltung bei 2,8 V
- PWM in Moonlight mit >1700 Hz, damit für den Betrachter flimmerfrei
Laufzeittest auf hellster Stufe (Turbo) mit Ventilatorkühlung
Laufzeittest auf zweithellster Stufe (High) mit Ventilatorkühlung
Leuchtergebnis
Auf den Fotos sieht die Lichtfarbe deutlich kälter als in der Realität aus. Die aus nächster Nähe an der Wand sichtbare Verformung des äußeren Spillrandes fällt in der Praxis kaum auf, da dieser Bereich üblicherweise außerhalb des Sichtfeldes liegt.Fazit
Anfangs war ich wegen des Schalters skeptisch und dachte auch, "(nicht) schon wieder ein Flutlicht mit 4er, wie man sie auch von anderen Herstellern zur Genüge kennt". Doch schon nach kurzer Zeit fand ich umso mehr Gefallen, je länger ich die Lampe ausprobieren konnte. Die E75 ist zwar kein Weitstrahler, dennoch hat man einen gut sichtbaren Spot und eine für den Alltag ausreichende Leuchtweite.Die Spreizung der Leuchtstufen ist gelungen, das Moonlight nicht zu hell.
Die Tailcap hat eine starke Magnetkraft, so dass die Lampe sehr sicher gleich in welcher Position an entsprechenden metallischen Flächen hält. Ich würde zur Vermeidung von Kratzern sogar empfehlen, eine Schutzfolie o.ä. auf die Tailcap zu kleben.
Das Einzige auf der Wunschliste wäre aus meiner Sicht ein vernünftiges Trageholster und eine Funktion, um die Lampe als Powerbank nutzen zu können. Ansonsten hat Acebeam mit der E75 sehr viel richtig gemacht
pro
+ angenehme Lichtfarbe (der Nichia-Version) und ausreichend Leistung
+ lieferbar in cw und nw
+ gute Verarbeitung
+ intern und flott aufladbar per USB-C
+ Endabschaltung zur Akku-Schonung
+ simples UI
+ kann mit handelsüblichen (hochstromfähigen) 21700 betrieben werden
contra
- kein Holster im Lieferumfang
neutral
o gehobener Preis
o keine Powerbank-Funktion
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