Angenommen der 6S 3000mAh wird´s, dann habe ich für den Wandler zwischen 22,8V bis 25,2V zur Verfügung. Mal weiter schauen, ob ich dafür was passendes finden kann...
Ja ein 24V Wechselrichter z.B. sowas ist billig aus China verfügbar, es braucht kein Sinus Wechselrichter zu sein, man muss sowieso aus dem inneren des Wechselrichters die Gleichspannung abgreifen.
Der überwiegende Teil der UHP EVGs läuft mit Gleichstrom der aus dem Netzteil des Beamers mit "erzeugt" wird, abgegriffen trifft es da eher.
Meist ist dabei eine aktive Leistungsfaktorkorrektur verbaut, diese boostet die Spannung auf um die 400V Gleichstrom, mit der läuft das EVG wie auch das eigentliche Netzteil das den Rest von dem Beamer versorgt.
Es müssen auch keine genau 400V sein, sowas ist recht tolerant, da die Lampen mit <200V Brennspannung laufen muss man darüber liegen.
Bei einem 320W EVG den ich hier habe, habe ich mal durchprobiert bis wie viel Spannung der runter geht, bei 280V greift eine Unterspannungsabschaltung.
Ob das ganze Wechselstrom oder Gleichstrom haben möchte kann man durch bloßes Anschauen eigentlich schon herausfinden.
Oben hatte ich ja ein paar EVGs verlinkt die Gleichstrom oder Netzspannung wollen.
Für den mobilen Betrieb ist das mit dem Gleichstrom gar nicht so schlimm da der Wechselrichter das intern sowieso bereit stellt.
Alle EVGs(Elektronische Vorschaltgeräte) die ich habe lassen sich mittels eines Signals einschalten.
Oft bieten diese aber auch noch eine Möglichkeit über eine serielle Schnittstelle zu kommunizieren, das können die Osram PT VIP z.B.
Die haben ein Signal um die Lampe einzuschalten und noch eine serielle Schnittstelle über die man alles andere macht.
Das Schema ist eigentlich immer ähnlich, man sucht auf der Platine nach Optokopplern, diese haben ein charakteristisches Gehäuse, weiß oder Schwarz.
Sie haben üblicherweise immer vier Pins und unter ihnen verläuft keine Leiterbahn, weil sie elektrisch isolieren sollen.
Da der ganze Leistungsteil des EVGs nicht von der Netzspannung isoliert ist baut man diese Optokoppler ein damit die Anschlüsse an dem Beamer eben nicht unter Strom stehen(einfach gesagt).
Die Gehäuse von den Optokopplern haben sehr oft immer eine Ecke drin, da wo die Ecke ist ist idR. der Eingang.
Die Anordnung verrät also wie rum das Signal durch den Optokoppler laufen kann, damit ist auf einen Blick klar wie viele Signale in das EVG rein gehen und wie viele raus.
Hier mal im einfachsten Fall das EVG und die Lampe aus meiner kubischen Lampe(120W):
Man sieht das ganze hat nur zwei Optokoppler, einer zum Lampe einschalten und einer der zurück meldet ob alles OK ist, letzteren kann man ignorieren.
Ein Optokoppler ist nichts anderes als eine LED und ein Fototransistor in einem Gehäuse, wenn Strom durch die LED fließt leuchtet diese und der Transistor fängt an zu leiten.
Ob man also vorne ein paar Volt und 20mA reingibt oder hinten einfach den Ausgang kurzschließt mit einem Schalter ist also egal, zumindest insofern das es funktioniert.
Natürlich ist dann auf den Schalter Kontakten Netzspannung oder schlimmeres, also ist der Schalter entsprechend isoliert auszuführen!
Hier ein EVG(320W) und eine Lampe(250W) aus einem größeren Beamer, die originale Lampe hatte leider einen Elipsoid Reflektor was alleine nicht brauchbar ist.
Deswegen die 250W Lampe, diese war eben billig zu haben, mittels Poti auf der Platine kann man auch (in Grenzen) die Leistung einstellen.
Hier fällt auf das EVG hat vier Optokoppler, an der Kante im Gehäuse sieht man das drei Stück in das EVG gehen und einer zurück.
An dem dritten habe ich die Kabel zu einem Schalter angelötet, damit lässt sich das ganze einschalten, den zweiten habe ich gebrückt.
Der zweite Optokoppler hat hier die Funktion den "Eco" Modus auszuwählen in dem die Lampe mit reduzierter Leistung betrieben wird.
Den habe ich fest aktiviert da die 250W Lampe sonst massiv überfahren wird.
Bei diesem habe ich auch gestest mit wie viel Spannung der noch klar kommt, 400V sind nominal, 280V funktionieren auch noch zuverlässig, man hat also Spielraum.
Zum Schluss noch der Osram PT VIP:
Auch hier drei Optokoppler, zwei gehen rein, einer raus.
Dieses EVG lässt sich sowohl über die serielle Schnittstelle als auch über einen separaten Optokoppler einschalten.
Für die Osram EVGs habe ich sogar das PDF gefunden wo die serielle Schnittstelle und die Anschlüsse beschrieben werden.
Wenn du so ein EVG hast kann ich dir das gerne zukommen lassen, es einfach so hier posten könnte problematisch sein denke ich.
Für das EVG ist leider keine Spannung bekannt, auch die Komponenten auf der Platine lassen das nicht sicher sagen.
Mit gleichgerichteter Netzspannung(rund 320V) fährt man aber immer ganz gut, auch wenn es nicht draufsteht kann sowas doch über einen ganzen Bereich arbeiten.
Wenn man jetzt einen 24V Wechselrichter kauft dann ist es bei den günstigen auch so das die Zwischenkreisspannung mit der Eingangsspannung schwankt.
Das ist bei meinem in der kubischen Lampe auch so, obwohl auf dem Typenschild 370V DC steht läuft das ganze mit 320V bis knapp 400V was maximal aus dem Wechselrichter kommt.
Die Zwischenkreisspannung findet man in so einem Wechselrichter eigentlich recht einfach, immer da wo Spannung gespeichert werden soll sind Kondensatoren.
Meistens Elkos, Zylinderförmige Bauteile mit zwei Anschlüssen und Minus Pol Kennzeichnung, auf denen steht auch immer die Spannung und die Kapazität.
Damit kann man dann leicht herausfinden an welcher Stelle sich die gewünschte Spannung finden lässt oder zumindest deren Maximalwert.
Wenn man nach 400V sucht werden diese also nicht an einem 35V Kondensator anliegen, ein 450V Kondensator ist da schon viel wahrscheinlicher.
Der Vollständigkeit halber sage ich es nochmal, mit solchen Spannungen und Leistungen kann man sich ohne Probleme umbringen, es ist also höchste Vorsicht geboten.
Kondensatoren können auch über Tage hinweg noch gefährliche Spannungen speichern, lieber nochmal nachmessen als am Ende am Boden zu liegen!
Auch ganz gefährlich, Kühlkörper! In solchen Schaltungen sind sehr sehr oft die Kühlkörper mit Spannungsführenden Teilen verbunden.
Also Niemals mit den Fingern anfassen um zu schauen ob sie warm werden, lieber ein Stück Klebeband drauf und mit dem IR Thermometer messen.
Oder abschalten, alles entladen und dann fühlen. Wie gefährlich die Lampen sind wurde hier ja schon gesagt, ich habe für sowas einen Vollgesichtschutz.
Man kann die Signale wenn man den kompletten Beamer hat natürlich ausmessen mit einem Multimeter, dafür muss man das ganze natürlich einschalten.
Offene Netzspannung überall, für jemanden der nicht sicher weiß was er tut nicht zu empfehlen, dann lieber brücken einlöten und hoffen das man den richtigen erwischt.