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Skilhunt Taschenlampen

HID Handstrahler mit guter Reichweite?? / Lichtfarbe??

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Der Regelbare Ballast ist heute angekommen.
Das Poti ist über zwei Litzen mit dem Alugehäuse des Ballasts verbunden, noch praxisnäher, damit kann ich dann den Ballast auch anders einbauen und das Poti an einer geeigneten Stelle anbringen, z.B. am Griff.

Bestellt hatte ich das laut Snapshot auf der Ali Seite bei meinen Bestellungen 35-220W, 9-16V Eingangsspannung, Poti im Gehäuse verbaut:
Moderation: Screenshot entfernt (Urheberrecht, siehe Nutzungsbediungungen)
gekommen ist folgendes:
full

Interessant ist die Beschriftung:
full


Interessant deshalb weil ich hatte im Vorfeld angefragt, ob ich einen 4S LiPo als Spannungsquelle verwenden kann und ich hatte als Maximalspannung eben die 16,8V genannt. Jetzt steht auf dem Beutel 9-16,8V. Quasi Kundenspezifisch angefertigt... ;).

Die mittlerweile erhältliche (Nachfolge-) Version ist auch mit externem Poti aufgebaut und hat einen Regelbereich von 75W-330W:
https://www.aliexpress.com/item/32754198542.html?spm=a2g0s.12269583.0.0.5baba60fg03NwL

Habe ich jetzt die 360W Version bekommen??? ;).
Ich schreibe den Verkäufer mal an und frage nach.

Der Lampenschirm der 45er "BRASA" ist auch heute gekommen. Sieht aber eher halbkugelförmig aus...
 
G

Gelöschtes Mitglied 10832

Guest
Mach mal eine Messung was der Ballast wirklich bringt.
Die volle Leistung wirst du übrigens auch nur mit einem 4S erreichen können.
 

Alexander

Flashaholic**
4 Juni 2011
1.046
1.216
113
D:\Hessen\Gießen\Lollar
Könntest du mal den Deckel vom Ballast auf machen und einfach mal ein Bild vom Innenleben posten?
Das wird sicherlich vergossen sein, aber es würde mich trotzdem mal interessieren wie die Platine von den Konturen her aussieht...
Kaputt macht man jedenfalls nichts wenn man nur mal den Deckel auf macht.
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Bitteschön
full

War vergossen aber mit einer weichen silikonartigen Masse.

EDIT:
Bild oben ersetzt.

Habe heute einen Preis für den PA5 Reflektor von
http://www.phoenixelectroforms.com/index.html
erhalten.
Ich hatte unter anderem den PA5 .10 angefragt mit
Lochdurchmesser=1.75" (ca. 4,5cm), und
Reflektordurchmesser =12.875" (ca. 32,7cm)

mit Rhodiumbeschichtung $400 plus Versand und Weiteres.
Etwas über meinem aktuell geplanten Budget...

Vielleicht ist ein Reflektor aus dem Kinoprojektor doch die aktuell finanziell machbare Version für mich...
 
Zuletzt bearbeitet:

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Danke für den Link ,auf der Seite war ich heute schon mal hatte aber nicht nach Spiegel geschaut.
Der kleine hslbkugelförmige Spiegel ist wohl nicht dabei nehme ich an.

In der Bucht gibt es günstig eine gebrauchte 1600W XBO für gesamt ca.
65€.

EDIT:
Habe bei Hosin mal angefragt wg. dem Spiegel.
Wenn die Halterung und der halbkugelförmige Spiegel auch zu kaufen sind, dann macht das wieder mehr Sinn.
Ob der Spiegel samt Halbkugelspiegel auch für XENON-HID zu gebrauchen sind, weiß ich nicht.

Gibt es vorschaltgeräte in kleiner Form für XBOs zu kaufen?
Ich kann da ja nicht einfach mit einer Gleichspannungsquelle (Servernetzteil) drauf gehen, nehme ich an.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alexander

Flashaholic**
4 Juni 2011
1.046
1.216
113
D:\Hessen\Gießen\Lollar
Den Halbrunden Spiegel kann man wohl dazu bekommen.
Die von Hosin haben mir auf Anfrage auch die passende 450/1 XBO mitverkauft.
Das ist eben ein bisschen eine andere Klasse von Lampe mit enormem Gefahren potential.

Die Lampen werden mit einem konstanten Strom betrieben, konkret etwa 25A bei 16V für die 450W XBO.
Damit sie zündet muss eine Gleichspannung mit etwa 60V noch überlagert werden und eben ein Hochspannungsimpuls mit 25kV.
Ich habe sowas für den mobilen Leo Scheinwerfer selber gebaut: https://www.taschenlampen-forum.de/threads/osram-450w-xbo-es-geht-los.21973/
Fertige (bezahlbare) Lösungen sind mir so konkret keine bekannt.

sma hat schon einmal mit dem Leo Reflektor und einer HID gebastelt:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/leo-aka-graues-scheusal-75w-hid.17018/
 
  • Danke
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square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Hallo,

Danke, hatte parallel nochmals bei Hosin angefragt nach dem halbrunden Spiegel.
Die Gefahren die von den XBO´s ausgehen habe ich gelesen, ist mir ehrlich gesagt zu hoch. Auch die Ansteuerung werde ich nicht hinbekommen, da ich elektronisch nicht so versiert bin.

Ich hatte bei Hosin jetzt auch angefragt, ob Erfahrungen vorhanden sind mit normalen Xenon-HID-Bulbs in Verbindung mit dem Reflektor und dem Halbrundreflektor.

Antwort steht noch aus, hatte erst heute Mittag angefragt.

Ich denke wenn ich mit dem Halbrundspiegel noch Licht einfangen kann, das sonst verloren geht, dann würde es die Lichtausbeute natürlich vergrößern. Wieviel aber direkt ins Loch des großen Reflektors gelenkt wird, weiß ich allerdings nicht. Dieser Anteil geht verloren und heizt nur unnötig die Elektronik oder was auch immer dahinter auf.
Evtl. strahlen die HID-Bulbs auch mehr zur Seite hin aus und über den Halbrundspiegel wird das wieder auf den großen gelenkt mit Donuthole in der Mitte, sodass kein Licht ins Loch reflektriert wird...
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Hallo,
danke für die vielen hilfreichen Tipps und Hyperlinks.

ich bin mit Hosin im Kontakt bzgl. einer Einheit (großer Reflektor samt kleinem Hohlspiegel mit Halterungen.
Was mir bei der Anordung noch nicht so ganz gefällt, ist zum einen, dass der Reflektor aus Glas ist. Zum anderen, dass die Brennweite größer als die Reflektortiefe ist. Ursprünglich wollte ich eine Anordnung machen mit einer Brennweite innerhalb der Reflektorhöhe, damit ich sauber und einfach ein Schutzglas vorne anbringen kann.

Ich habe noch ein Angebot für einen Reflektor aus einem Kinoprojektor mit ca. 39cm Durchmesser und 16cm Tiefe. Dieser ist aus Metall bzw. galvanogeformt und damit sehr genau.

Weiterhin habe ich noch eine Anfrage am laufen mit einem ähnlichen Reflektor aus einem anderen Kinoprojektor. Dieser Reflektor scheint aber wieder aus Glas zu sein mit einem Durchmesser von 340mm und einer Tiefe von 160mm.

Bei beiden Reflektoren aus den Kinoprojektoren (Lampenhäusern) liegt der Brennpunkt innerhalb der Reflektorhöhe, jeweils ca. 1/3 vom Reflektorboden entfernt.

Die Mechanik könnte somit einfacher ausfallen, da ich das Loch im Boden nützen könnte um dort mit der Brennerhalterung durch zu fahren.

Ich bin unschlüssig.

Noch eine Frage.
Wie wirkt sich ein 40cm Reflektor im Vergleich zu einem 30cm aus?
Jeweils angenommen, die Grundform der Reflektoren ist dieselbe.
Weiterhin angenommen, dass beide Reflektoren komplett ausgeleuchtet werden und wenig / kein Licht am Reflektor vorbei leuchtet.
Kommt der 40cm Reflektor weiter.
Anders formuliert. Bei einem bestimmten Leuchtmittel mit X Lumen bei jeweils angepasstem Fokus, der Reflektor wird jeweils voll ausgeleuchtet, dann ist die Leuchtdichte (hoffe das passt so mit der Bezeichnung) auf dem großen Reflektor doch kleiner oder zumindest die Lumen/cm². Leuchtet der 40er dann weiter oder ist nur der Spot größer, aber mit weniger Lumen/cm² am Zielobjekt.
Mir wäre ein etwas kleinerer / hellerer Spot lieber. Außer die Reichweite steigt enorm...
Danke.



EDIT:

Ich habe gestern Nacht noch irgendwas in einem Kino-Forum oder so gelesen, dass Glasreflektoren zwar schlechter zu kühlen sind, da Glas selbst schlecht Wärme leitet und somit nicht "von hinten" gekühlt werden kann, aber dass diese Glasreflektoren sehr formstabil sind, auch bei Hitze.

Die Blech / Metallreflektoren sollten sich evtl verziehen, je nachdem, wie sie im oder am Gehäuse befestigt sind. Bei den Lampenhäusern teils an 3 Punkten.

Das wird sich aber sicherlich im kleinen Rahmen abspielen und nicht sichtbar sein im Beam.

Trotzdem denke ich, dass, wenn ich ein Gehäuse drumherum bauen möchte, mit Scheibe vorne, ich über eine aktive Lüftung nachdenken muss...
 
Zuletzt bearbeitet:

Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
13.263
5.524
113
BaWü
Berechnen darf es ein anderer.

Viel mehr Lux. (ENORM VIEL 》

Glas ist von der Reflexion her höher als Alu.
Also besser ,wenn man Gewicht
und Bruchgefahr außer acht lässt.

Gruß Xandre
 
  • Danke
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LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
113
Glas ist von der Reflexion her höher als Alu.
Also besser ,wenn man Gewicht
und Bruchgefahr außer acht lässt.
Du sagst, ein Alu bedampfter Glasreflektor hat einen höheren Refelektionsgrad als ein mit Alu bedampfter Alureflektor?
Hast du da mal ne Quelle zu?
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Hallo, vielleicht meinte @Xandre auch die billigen Alureflektoren, die nur poliert sind.
Die Hochwertigen sind noch beschichtet, z.B. mit Rhodium.
Es gibt sicher auch billig beschichtete Glasreflektoren mit schlechterer Reflexion.

Kann ich mir nicht vorstellen o_O
ich werde mich wahrscheinlich für einen etwas kleineren Reflektor entscheiden, da ich bei meiner Brennerwahl (35W HID) den großen gar nicht ausleuchten werde.
Was ich noch schauen möchte ist, ob ein Reflektor mit Brennpunkt innerhalb der Höhe besser ist für mich als einer mit außerhalb.

Beim Reflektor des Leo habe ich eine Angabe gefunden, dass die Brennweite bei 107,5mm liegt.
Ich weiß aber nicht wie tief der Reflektor ist. Auf jeden Fall nicht so tief nehme ich an.

Hier:
https://www.ebay.de/itm/323982089914
habe ich den Spiegel einzeln gefunden, mit einer Zeichnung in Seitenansicht (Foto 5), dabei ist mir noch nicht ganz klar, wieviel Licht im Spalt zwischen Halbkugel und großem Reflektor verloren geht und wie viel direkt ins große Loch strahlt.

Bei einem tieferen Spiegel mit Montage des Brenners im Reflektorboden, wird evtl. weniger Licht verschwendet, zumindest Seitlich. Vorne raus geht einiges "verloren".

Eigentlich, wenn ich es richtig verstanden habe, sollte der Brenner, wenn schon mit zweitem Halbkugelspiegel versehen, innerhalb der Reflektorhöhe sitzen. So würde das seitlich abgestrahlte Licht noch direkt auf den großen Reflektor treffen und nicht verloren gehen und auch alles nach vorne gestrahlte Licht würde in den großen Reflektor hinein reflektiert.

Aber trotz allem, die Konstrukteure des Leo 1 werden sich schon was dabei gedacht haben, diese Anordnung zu verwenden, zumal der kleine Spiegel einer aus Metall ist. Metall-Reflektoren waren also schon damals möglich. Trotzdem wurde ein Glasspiegel verwendet, trotz Bruchgefahr etc.


EDIT:

Ich habe mir mal einiges zu den XBO´s durchgelesen, solch eine wird es bei mir nicht werden, da ist mir das Risiko zu hoch...
Meine ersten Lampenaufbauten werden sicher Quick und Dirty und da ist dann kein Schutzglas / -Gehäuse drum herum. Außerdem habe ich noch kein bezahlbares Vorschaltgerät gefunden und die Version von @Alexander nach zu bauen, kriege ich sicherlich nicht hin...
 
Zuletzt bearbeitet:

Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
13.263
5.524
113
BaWü
An die Ungläubigen :) :

Habe sma als Quelle :p

c.) Verluste

Auf dem Weg von Lichtquelle über einen Reflektor / durch eine Linse entstehen Verluste.
Bei Glas und Plastik hängt das im Wesentlichen davon ab, ob und wie die Oberflächen entspiegelt sind (auch "Vergütung" oder engl. "AR / anti reflective coating" genannt.)
Beim Reflektor spielt der Grad der Politur bzw. die Glätte der aufgedampften Schicht eine Rolle. Die eingesetzten Metalle haben unterschiedliche Reflektionsgrade und sogar Spiegel können in seltenen Fällen so beschichtet sein, daß sich ihre Reflektion verbessert.
Daumenregeln: pro unbeschichteter Linsen- oder Frontglasfläche 4% Verlust. Nur hochwertigste Vergütungen erreichen 1%,
typischerweise sind es mindestens 2%. Mit Aluminium bedampfte Reflektoren haben mindestens 10-15% Verlust, Rhodium mind. 20%.
Es ist auch möglich die Reflektion von Metallen mit einer aufgedampften Schicht zu verbessern (siehe z.b. hier am Ende, "AQ HR"),
das lohnt sich aber für unsere Zwecke nicht.

Glas ist am Besten

https://www.taschenlampen-forum.de/threads/von-was-hängen-eigentlich-die-lux-ab-throw.31799/

Gruß Xandre
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Hallo,
danke für die Erläuterungen und den Link zu dem Artikel.

Aktuell bin ich noch dran nach einem anderen Reflektor zu schauen, der den Brennpunkt innerhalb der Reflektorhöhe hat, Nähe des Reflektorbodens, oder besser gesagt ca. 1/3 der Höhe vom Reflektorboden weg. Nach vorne hin abgestrahltes Licht könnte man auch wieder "einfangen" mit einer entsprechenden Linse.
Solch ein Reflektor z.B.:
https://www.ebay.de/itm/Xenon-Kaltl...=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Da ich jetzt auch weiß, wie groß der Einfluss des Lochs in der Mitte des Reflektors ist, kann man das evtl. auch vernachlässigen, bzw. den Einfluss/Verlust berechnen.

Ich bin mir über das Material und die Beschichtung nicht im Klaren, was das ist. Auch wird die Halterung aufwändiger, als wenn ich den Leo-Spiegel samt Sammelreflektor nehme.

Für den Kinoton Kaltlichtspiegel müsste ich noch die Halterungen dazu kaufen und auch eine Art Aluplatte oder Aluring hinten dran basteln. Hätte dann aber immer noch keine Halterung für einen kleineren Sammelreflektor.
Alles in allem für mich aufwändiger...


Was ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte, ist, wenn ich mal zitieren darf:

Teil 3 - und wenn man doch mal rechnen will?

ich schreibe die Formeln mal sprechend, auch wenn das unschön ist. sqrt( ) steht für "Wurzel aus"

Candela = scheinbar ausgeleuchtete Reflektorfläche [mm²] * Leuchtdichte der Quelle [cd/mm²] * Verluste

Kreisfläche: (Durchmesser / 2)² * pi
Leuchtdichten: einige gibt's hier
Verluste: Reflektor 15%: 0.85 , Linse 10%: 0.9, Frontglas 8%: 0.92 bzw. vergütet 4%: 0.96

Beispiele mit Ø70mm, Leuchtdichte 50 cd/mm², Reflektor-Mittelbohrung Ø10mm, normales Frontglas
- Linse: (70/2)² * 3.1416 * 50 * 0.9 = 173 kcd
- Reflektor: (70/2 - 10/2)² * 3.1416 * 50 * 0.85 * 0.92 = 111 kcd

ANSI-Reichweite (0.25 Lux) = 2 * sqrt (Candela) , denn Lux = Candela / Distanz²

Wenn ich das Richtig lese und das hatte ich bisher immer falsch gelesen, dann wird eine Art "Ersatzfläche" nur vom Durchmesser abhängig her berechnet, also die Kreisfläche.

Ich dachte bisher immer, dass die "scheinbar ausgeleuchtete Reflektorfläche [mm²] eine Innen-Mantelfläche des Reflektors sein müsste. Im Nachhinein unlogisch, wenn man die Aussage kennt, dass die Reflektortiefe keine Rolle spielt, bei Luxwerten und Reichweite. Bei meinen früheren Überlegungen hätte sich somit die Fläche vergrößert bei größerer Reflektortiefe.

Somit kann ich in meinem Falle folgendes vergleichen, wenn ich mal davon ausgehe, dass beide Reflektoren (LEO / Kaltlichtspiegel Kinoton) dieselben Verluste in der Beschichtung haben.
Für die übersteuerte Osram HID nehme ich mal 100cd/mm² an.

Durchmesser "LEO": 305mm
Lochdurchmesser "LEO": 110mm

Durchmesser "Kinoton": 340mm
Lochdurchmesser "Kinoton": 80mm

Verluste: Reflektoren 15%: 0.85
Frontglas 8% (2x Frontglasfläche): 0.92

Somit gilt für den "LEO":
Reflektor: (305/2 - 110/2)² * 3.1416 * 100 * 0.85 * 0.92 = 2.335,4 kcd (2,3354Mcd)
ANSI-Reichweite (0,25Lux): 3.056m

und für den Kaltlichtspiegel demnach:
Reflektor: (340/2 - 80/2)² * 3.1416 * 100 * 0.85 * 0.92 = 4.151,9 kcd (4,1519Mcd)
ANSI-Reichweite (0,25Lux): 4.075m

Das ist dann doch ein großer Unterschied und spricht für den Kaltlichtspiegel aus dem Kinoprojektor...

Selbst wenn ich davon ausgehe, dass der Kaltlichtspiegel 20% Verlust hat und der Leo nur 10%,
dann habe ich für den LEO noch: 2.472,8kcd, somit 3.145m
für den Kaltlicht dann: 3.907,6kcd, somit 3.953,5m.

So gut kann die Beschichtung des LEO Spiegels eigentlich gar nicht sein...

Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass auch der Reflektor jeweils voll ausgeleuchtet wird.

Bei Leuchtdichte von 150cd/mm²
ist der Unterschied noch viel größer:
LEO: 2.334,4kcd (3.056m) --> 3.501,6kcd (3.742,5m)
Kino: 4.151,9kcd (4.075m) --> 6.227,9kcd (4.991,2m)

Arghhhhh, ich bin immer noch unschlüssig.

Mögliche Halterungen gibt es für die Kinoreflektoren:
das ist dann eine Platte mit drei Stangen dran, die den Reflektor halten. Sowas kann man nachbauen...


Ist jetzt länger geworden als gedacht... ;)
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Was ich trotz allem noch nicht ganz verstanden / eingesehen habe...

Ist der Lichtpunkt des großen Reflektors jetzt heller am Ziel oder dunkler oder gleich wie beim kleinen Reflektor bei jeweils selber Lichtquelle (35W Xenon HID). Die Lumen ausgehend vom Brenner müssen doch eine größere Fläche beleuchten... somit weniger Lumen/mm² oder?

Ich stehe auf dem Schlauch... ;)
 

Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
13.263
5.524
113
BaWü
Bei gleicher Lumenzahl und Leuchtquelle und Kurve der Reflektoren,
landet bei größeren Reflektor (Durchmesser )mehr im Spot.

Fiktives Beispiel ohne Mathe und Physik und ohne Verluste usw:

Ohne Reflektor - 100 Prozent Flood / 0 Throw.

100 MM Durchmesser - 30 Prozent Throw 70 Flood.

150 MM Durchmesser 50/50

Die Zahlen sind erfunden und nicht richtig,sollen nur zur Erklärung beitragen.

Leuchtdichte der Birne ,Led oder Sonstwas bleibt gleich da nur abhängig vom Strom. 0

Nur Reflektor oder Linse sind entscheidend was mit dem Lichtstrahl passiert.

Ein größerer Reflektor bietet mehr mm an Oberfläche und kann somit mehr Licht bündeln.

Gruß Xandre
 

LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
113
Glas ist am Besten
Da hast du wohl ein bisschen was durcheinander gehauen;)
Das, in dem zitierten Teil, erwähnte Glas bzw. dessen Verluste beziehen sich auf die Frontscheibe. Diese hat, abhängig von der Beschichtung 2 bis 8% Verluste. Das hat jetzt aber nichts mit dem Refkektor zu tun. Da ist es im Prinzip wurscht, aus welchem Material er besteht. Es kommt lediglich auf die Oberflächenrauhigkeit und die Beschichtung an. Und da hat Aluminium nun mal den höchsten Reflektionsgrad im sichtbaren Wellenlängenbereich;)
 
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square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Da hast du wohl ein bisschen was durcheinander gehauen;)
Das, in dem zitierten Teil, erwähnte Glas bzw. dessen Verluste beziehen sich auf die Frontscheibe. Diese hat, abhängig von der Beschichtung 2 bis 8% Verluste. Das hat jetzt aber nichts mit dem Refkektor zu tun. Da ist es im Prinzip wurscht, aus welchem Material er besteht. Es kommt lediglich auf die Oberflächenrauhigkeit und die Beschichtung an. Und da hat Aluminium nun mal den höchsten Reflektionsgrad im sichtbaren Wellenlängenbereich;)

Also Alu bedampft. Dass Rhodium schlechter ist, war mir auch neu, dachte das ist sehr aufwändig, hochwertig, wie auch immer und somit das optimalste für die Reflexion.
 

Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
13.263
5.524
113
BaWü
Mädels , ich bleib dabei .

Ein Reflektor aus Glas ist wirkungsvoller als einer aus Alu.

Hab da meiner Meinung nach nichts verwechselt.

Vermute , dass Rhodium wegen der UV Strahlung genutzt wird, aber nicht wirklich einen Plan davon.

Gruß Xandre
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
alles super...ich bin für jede Info dankbar...

Hast Du (@Xandre schon mal was mit Kinoreflektoren gemacht.

Habe da mehrere Angebote von einem Verkäufer. Einer ist von ihm als Kaltlicht-Spiegel bezeichnet und beim Foto erscheint der gelb/grün.
Er schrieb mir, dass die beim Fotografieren einfach so erscheinen, sonst klar scheinen.

Er schrieb jetzt aber gestern Abend noch, dass er einen in seinem Fundus gefunden hat, der beim Fotografieren keine Verfärbung zeigt, das sei dann kein Kaltlichtspiegel...

Unter der Definition Kaltlichtspiegel ist als Gegenspieler der Wärmespiegel genannt.
Letzterer reflektiert besser Wärmestrahlung (Infrarot-Strahlung). Die Kaltlichtspiegel lassen Wärmestrahlung passieren und reflektieren das sichtbare Licht gut.

Bei dem jetzt angebotenen Spiegel wäre das ja dann von Nachteil, wenn der kein Kaltlichtspiegel wäre... wobei ich nicht glaube, dass die Firma Kinoton in den Projektoren so stark unterschiedlich beschichtete Spiegel einsetzt. Da war beim Foto was anderes im Spiel oder nicht im Spiel.
Weiterer Nachteil des zuletzt angebotenen Spiegels ist, dass der wieder "nur" 300mm hat.


EDIT:

Ich habe eben nochmals was nachgerechnet.
Der Leo XSW30 ist mit 30Mcd angegeben.
Das würde ja eine theoretische Reichweite von knapp 10,954km ergeben.

Rückgerechnet mit der obigen Rechnung:
(305/2 - 110/2)² * 3.1416 * 100 * 0.85 * 0.92 = 2.335,4 kcd (2,3354Mcd)
Eigentlich richtiger, da der optisch wirksame Durchmesser mit 300mm statt mit 305mm) angegeben ist:
(300/2 - 110/2)² * 3.1416 * 100 * 0.85 * 0.92 = 2.217,2 kcd (2,2172Mcd) --> Reichweite: 2.978m.

würde das eine Leuchtdichte von ca.

30.000.000 / ((300/2 - 110/2)² * 3,1416 * 0,85 * 0,92) = 1.353cd/mm² ergeben.

Das liegt im Bereich der von sma gelisteten XBOs...

Wenn ich jetzt statt der nun errechneten 1.353cd/mm² (XBO) für meine vielleicht 150cd/mm² übersteuerte HID (35W an 75W Ballast) rückrechne, dann komme ich auf einen Faktor von 150/1353 = 0,111 oder 11,1%.

Somit könnte ich schnell, einigermaßen genau, die einzelnen Strahler vergleichen, die ich evtl. verbauen kann.


nochmals EDIT:

Die Kinoreflektoren haben eine Brennweite innerhalb der Höhe, ich habe in einer Ersatzteilliste eine Angabe von 55mm für den 340mm Spiegel gefunden. Der Spiegel soll ja 160mm hoch sein.

Der Leo Spiegel hat eine Brennweite von 107,5mm.

Lt. der Erläuterung von sma:

Teil 2 - Wovon hängt das "Profil" des Spots ab? Zählt jetzt die Brennweite?

Genau, kurz gefaßt: Eine kürzere Brennweite führt zu einem "größeren" Spot.

wird der Spot größer, wenn die Brennweite kleiner wird.
Ich will für einen Thrower ja einen relativ kleinen, hellen Spot. Somit ist für mich eine längere Brennweite besser.

Ich werde mich für den Hosin / Leo Reflektor entscheiden... ;).
Wird heute noch bestellt...
 
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square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
113
Engen
Neuer Post ;)

die Wahl des Leuchtmittels ist mir noch nicht so klar.
Für Reichweite möglichst radial abstrahlend, da ich im LEO "Doppel-Reflektor" das gut einfangen kann und der Beam wahrscheinlich schön rund wird.

Ein Leuchtmittel wählen mit hoher / sehr hoher Leuchtdichte für viel Reichweite...
z.B. Theoretisch (falls ich ein Vorschaltgerät dafür finde) eine HBO 103 W/2:
https://www.osram.de/ecat/HBO-HBO-E...de/GPS01_1028555/PP_EUROPE_DE_eCat/ZMP_56327/
mit ca. 1.700cd/mm²:

Quecksilberdampf- hochdruck, Kurzbogen (DC) Osram HBO 50W/AC Ø:300 Osram "HBO Mercury Short Arc Lamps for Microlithography" (2000) Osram HBO 103W/2 Ø:1700 s.o., verbaut in CPF Maxablaster, sehr hoch für HBO. Die 100W/2 hat weniger Lumen aber gleiche Leuchtdichte. HBO 2001 W/CIL max:250-300 Osram "HBO Mercury Short Arc Lamps for Microlithography" (2000)

die hat aber nur ca. 2550Lumen, rechnerisch aber eine Reichweite in obiger Anordnung von:
1.353cd/mm² ≙ 30.000.000cd
1.700cd/mm² ≙ (30.000.000 * 1.700 / 1353) = 37.694.013cd ≙ 12.279m Reichweite (0,25Lux).

Wenn ich eine andere Leuchtquelle verwende mit wesentlich mehr Lumen, aber wesentlich weniger Leuchtdichte, dann habe ich einen sehr hellen, Strahl und viel Licht am Ziel, die Breite des Stahls sollte doch aber gleich bleiben, da vom "LEO-Doppelspiegel" gebündelt.

Oder wird der Strahl nur bei einer Punktlichtquelle so stark gebündelt und bei einer anderen Quelle dann wesentlich flutiger...

Oje, viele Fragen...



Was passiert, wenn ich so eine einbaue:
https://www.osram.de/ecat/Halogen-N...028526/PP_EUROPE_DE_eCat/ZMP_56131/#downloads

die habe ich auch in einer Version mit stehender Wendel gesehen, die dann "radialer" abstrahlt.
Dafür sollte ein Treiber zu finden sein, der entsprechende Daten liefert. Die sind dimmbar, haben einen Ra=100, sind relativ Warmweiß 3250Kelvin, haben aber 16200Lumen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Alexander

Flashaholic**
4 Juni 2011
1.046
1.216
113
D:\Hessen\Gießen\Lollar
Also HBO ist eine XBO mit Quecksilber.
Das bedeutet etwas mehr Lichtausbeute und viel mehr UV Strahlung, vom elektrischen her gibt sich das nicht viel, besonders bei den HBO die mit Gleichstrom laufen.
Da würde ich eher davon Abstand nehmen, das ist wegen massig UV nochmal gefährlicher als eine XBO..

Ich würde auch UHP einmal in betracht ziehen, die gibt es mit 250W und mehr und ein Vorschaltgerät ist wenn man den gesamten Beamer schlachtet idR. auch drin.
Bei der UHP muss man eben rundherum den Reflektor zerbröseln, aber wenn man schon sieht was für einen Strahl die produzieren mit einem 50mm Reflektor sollte da bei so einem Spiegel viel mehr gehen.

Ein Beamer EVG kann braucht meistens nur einen Pin gebrückt damit es die Lampe startet, es lässt sich auch mit einem Wechselrichter und damit aus einem Akku versorgen.
 

Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
13.263
5.524
113
BaWü
Weil sma es zu mir gesagt hat.
Mir reicht das .:eek:

Da findet sich sicherlich was im Netz,aber habe gerade nur das Handy zur Hand.

Wenn Alu besser wäre als Glas,
würden die Wavien Kragen aus Alu sein.

Gruß Xandre
 

Alexander

Flashaholic**
4 Juni 2011
1.046
1.216
113
D:\Hessen\Gießen\Lollar
Rein Prinzipiell sollte man eine UHP Lampe auch an einem Auto HID Ballast betreiben können.
Ausprobiert habe ich es noch nicht aber elektrisch ist das ganze sehr ähnlich.
Problematisch wird wohl das diese kaum für echte 150W oder 250W zu bekommen sind.
Deswegen das EVG aus dem Beamer.

Gibt es denn überhaupt Spiegel die nur aus Glas sind?
"Normalerweise" ist sowas doch immer irgendwie bedampft was dann doch meist metallisch ist, der Grund Träger darunter dürfte doch also recht egal sein.
Zumindest so lange es ein Oberflächenspiegel ist...
 

Myvesdin

Flashaholic*
28 Juni 2013
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Hamburg
Rein Prinzipiell sollte man eine UHP Lampe auch an einem Auto HID Ballast betreiben können.
Ausprobiert habe ich es noch nicht aber elektrisch ist das ganze sehr ähnlich.
Problematisch wird wohl das diese kaum für echte 150W oder 250W zu bekommen sind.
Deswegen das EVG aus dem Beamer.

Da könnte ich ggf. Erfahrungswerte nachsteuern.
Ich hatte mal versucht eine Auto HID an einem UHP-Ballast zu betreiben.

Die Lampe hat gezündet, ist aber nicht auf Helligkeit gekommen und hat sehr sehr stark und sichtbar geflackert.
Kann natürlich sein, dass es andersherum trotzdem funktioniert...
 

Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
1.911
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Meines Wissens nach ist der elektrodenabstand bei uhp Lampen kürzer als bei kfz hid brennern
 

square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
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Engen
Also HBO ist eine XBO mit Quecksilber.
Das bedeutet etwas mehr Lichtausbeute und viel mehr UV Strahlung, vom elektrischen her gibt sich das nicht viel, besonders bei den HBO die mit Gleichstrom laufen.
Da würde ich eher davon Abstand nehmen, das ist wegen massig UV nochmal gefährlicher als eine XBO..

Hallo. Also HBO fällt dann auch weg.

UHP muss ich mal anschauen.

Was sind die Nachteile von den von mir zuletzt verlinkten ...
https://www.osram.de/ecat/Halogen-N...028526/PP_EUROPE_DE_eCat/ZMP_56131/#downloads
 

Alexander

Flashaholic**
4 Juni 2011
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D:\Hessen\Gießen\Lollar
Naja ist halt eine Glühlampe, schlechter wird es wohl nicht mehr :D
Doch vielleicht ein Teelicht oder so.
Effizienz ist mies, Leuchtdichte nicht besonders.

Man kann es bei UHP Lampen ziemlich vergessen sowas neu mit EVG zu kaufen.
Eher einen gebrauchten Lichtstarken aber alten Beamer kaufen wo die Lampe noch einige Stunden Restlebenszeit hat.
Sowas bekommt man oft hinterher geworfen weil niemand einen Beamer mit 800x600 oder 1024x768 Auflösung mehr haben will, auch wenn er noch so gut war.

EDIT:
Hier mal ein Video zu den Osram P-VIP Ballast:
Man kann sie über eine serielle Schnittstelle steuern aber auch einfach mit einem Pin einschalten.
Die Beschreibungen für die Kommunikation und deren Befehle habe ich auch auftreiben können auch wenn sie bei Osram nicht mehr direkt zum download bereit stehen.
Hier wäre z.B. so ein Ballast mit 380W: https://www.ebay.de/itm/223698586174
Oder doch nur 200W? So viel hat jedenfalls der Beamer wo das reingehört... vielleicht kann man aus der Bezeichnung doch nicht so einfach die Leistung ableiten.
Dazu braucht man natürlich auch die passende Lampe und eine Stromversorung um das Wahlweise aus dem Netz oder einem Akku zu speisen. Es gibt bei ebay aber eine ganze Reihe von den Ballast.
Einfach mal nach "Osram PT VIP" suchen, die Lampen gibts mit "Osram P VIP"
Ich habe hier auch eine mit 180W liegen, bei der Bauart sollte sich die eigentliche Lampe aus dem Reflektor recht gut rausfriemeln lassen.
Da die Lampe nur hinten in der Keramik fest ist und man den Reflektor wohl weg brechen kann.
IMG_20191123_023027.jpg IMG_20191123_023032.jpg IMG_20191123_023041.jpg

EDIT2: Der hier sieht so aus als hätte er einen Kaltgeräte Stecker so das man ihn direkt mit Netzspannung versorgen kann: https://www.ebay.de/itm/163796561357
 
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square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
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Engen
Wow, ich danke dir für all die Arbeit.

Naja ist halt eine Glühlampe, schlechter wird es wohl nicht mehr :D
Doch vielleicht ein Teelicht oder so.
Effizienz ist mies, Leuchtdichte nicht besonders.

ich dachte eben viel Lumen sind auch nicht zu verachten.
Die von mir verlinkte hat ein Abstahlfeld (Wendel) von 9,3*4,9 mm². Sehr groß. dafür bringt die Lampe auch 16.000Lumen bei 36V und gesamt 400W.

Die UHPs sehen wirklich interessant aus.
Die haben dann eine wesentlich höhere Leuchtdichte als die Xenon HID aus dem Fahrzeugbau?

Eine der hier gelisteten UHPs:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/leuchtdichten.23324/
die Osram 250W P-VIP hat Centr.2000 cd/mm². Bin mir noch nicht schlüssig, was Centr. genau heißen soll, im Zentrum des abgestrahlten Lichtspektrums? Wieviel schlechter ist es drumherum.
Für Reichweite brauche ich großen Reflektordurchmesser und hohe Leuchtdichte. Für Ordentlich Licht am Zielpunkt aber auch viel Lumen.

Eine Kfz-HID hat ca. 100cd/mm². Die Lumen betragen dabei ca. 3000Lumen @ 35W. Wenn ich überbestrome, dann steigen die Lumen sicherlich noch einiges an. Meine Annahme war ca. 6000Lumen bei 75W. Die Leuchtdichte steigt in meiner Annahme nicht.

Bei einigen UHPs, die ich gefunden habe, auch bei der auf den Fotos von Dir oben, sieht man um den Glaskolben herum eine Wendel. Ist das eine Heizwendel?
Weiterhin muss man beim "Reflektorknacken" sicherlich höllisch aufpassen, dass man die feinen Anschlussdrähte, die durch den Reflektor verlaufen nicht beschädigt. Ein Kníck würde sicherlich später eine Sollbruchstelle bei Belastung ergeben...

Habe auch Osram P-VIP mit 300W gefunden:
https://www.osram.com/appsj/pdc/pdf.do?cid=GPS01_1045023&vid=PP_APAC_JP_eCat&lid=EN&mpid=ZMP_1006418

Was mir bei der P-VIP Variante noch als aufwändig erscheint, sind die vielen Komponenten, die ich erst mal finden, umbauen und vor allem einbauen muss. Neben dem Brenner und dem LiPo brauche ich ja noch das Vorschaltgerät und einen Wandler.

Gestern Nacht kam mir noch der Gedanke, dass diese UHP-Reflektoren evtl. nicht so toll sind und ein Donuthole auf kurze Distanz produzieren. Das könnte ich mir aber in meinem Fall doch evtl. zu nutze machen, wenn man einen Abstand irgendwas von ein paar cm findet, bei dem ein 10cm Donuthole entsteht und der Leuchtring dabei nicht größer als 300mm ist. So könnte man doch eine UHP direkt für die Rückprojektion nutzen und den kleinen Hohlspiegel des LEO Scheinwerfers weglassen.

Der Spiegel ist übrigens verschickt, kommt heute evtl. an.

Danke.
 

Alexander

Flashaholic**
4 Juni 2011
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Naja was heißt viele Komponenten.
Eine mehr als ein Auto HID Ballast, nämlich den Wandler, für sowas reicht auch schon ein preiswerter aus.
Meine 120W UHP mit einem 5cm Reflektor ist etwas schlechter als die 75W Auto HID im 28cm Reflektor in Sachen Bündelung.
Durch den Reflektor geht ja meist sowieso nur ein Draht, die Wendel dient zum leichteren Zünden und ist mit der anderen Seite der Lampe verbunden.

Bei den UHP Lampen gibt es auch welche mit Elipsoid und Paraboloid Reflektor.
 
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The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
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5.209
113
Essen
Ich schreibe später Mal mehr hier rein. Schon Mal vorab: Halogenbirnen gehen nicht über 60cd/mm2. Ihre Leuchtdichte ist physikalisch auf diesen niedrigen Wert begrenzt (darüber schmelzen sie sofort).

Die Osram HBO 103 W/2 ist wirklich extrem gefährlich. Nach 1min hast du bereits einen schweren Sonnenbrand, wenn du mit ungeschützter Haut und ohne Filterglas im Betrieb davor stehst. Dazu braucht sie mehrere Minuten, um ihre volle Helligkeit zu erreichen. Das passende Vorschaltgerät wird dann auch sehr, sehr teuer sein.
 
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square74

Flashaholic**
7 Oktober 2011
3.533
1.088
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Engen
Auch nur nochmals auf die Schnelle vor der Mittagspause,
der kleine ist da ;):

full

full

full

full



EDIT:
Für den Anfang werde ich erst mal nicht viel am Grundgerüst ändern.
Später muss ich mal das Gewicht optimieren. Habe das nicht alles gewogen, aber die Halterung mit dem kleinen Reflektor ist gefühlt gleich schwer, wie der große Reflektor.

Alle Kabel- und Steckerreste können natürlich gleich weg.
Der Elektormagnet, oder was auch immer, der den Fokus des kleinen Reflektors verstellt ist mit 24V und 0,31A recht genügsam.

Die Qualität des Reflektor-Spiegels ist super, einige Verschmutzungen sind drauf, ich habe aber nicht das Gefühl, dass ich mit einem weichen, fusselfreien Tuch mit wenig Druck da irgendwas kaputt mache.
Vielleicht kann man den auch mit normalem Glasreiniger reinigen. Ich hatte noch nie einen solchen Spiegel in der Hand, mein erstes Mal quasi ;).

Die kleine Halterung ist leider nicht groß genug um eine Standard D2S-Fassung aufnehmen zu können. Da muss ich mir was überlegen.
Ansonsten ist die sehr massiv gehalten, aber von der Mechanik her recht einfach.


Naja was heißt viele Komponenten.
Eine mehr als ein Auto HID Ballast, nämlich den Wandler, für sowas reicht auch schon ein preiswerter aus.
Meine 120W UHP mit einem 5cm Reflektor ist etwas schlechter als die 75W Auto HID im 28cm Reflektor in Sachen Bündelung.
Durch den Reflektor geht ja meist sowieso nur ein Draht, die Wendel dient zum leichteren Zünden und ist mit der anderen Seite der Lampe verbunden.

Bei den UHP Lampen gibt es auch welche mit Elipsoid und Paraboloid Reflektor.

Danke für die Hinweise, habe auch diese "runden" Reflektoren bei den UHPs gesehen. Klar, dass nur der Wandler extra dazu kommt. Ich will die Lampe aber eigentlich mobil machen...
Wie das nachher aussieht, ob mit Sackkarre?...
Scherz beiseite, ich habe aktuell nur einen etwas geblähten 6S 5000mAh, und je einen neuen 3S 6000mAh und 6S 3000mAh.
Mit einem dieser wollte ich das ganze betreiben.
Angenommen der 6S 3000mAh wird´s, dann habe ich für den Wandler zwischen 22,8V bis 25,2V zur Verfügung. Mal weiter schauen, ob ich dafür was passendes finden kann...

Ich schreibe später Mal mehr hier rein. Schon Mal vorab: Halogenbirnen gehen nicht über 60cd/mm2. Ihre Leuchtdichte ist physikalisch auf diesen niedrigen Wert begrenzt (darüber schmelzen sie sofort).

Die Osram HBO 103 W/2 ist wirklich extrem gefährlich. Nach 1min hast du bereits einen schweren Sonnenbrand, wenn du mit ungeschützter Haut und ohne Filterglas im Betrieb davor stehst. Dazu braucht sie mehrere Minuten, um ihre volle Helligkeit zu erreichen. Das passende Vorschaltgerät wird dann auch sehr, sehr teuer sein.

Danke für die Warnhinweise, auch für andere Mitleser.

Die HBO habe ich schon verworfen. Ebenso die XBO.
Ich möchte, falls das geht zwar das ganze zum Schluss noch in ein Gehäuse mit Schutzscheibe davor packen, aber für alle Tests wird das alles nur auf dem Balkontisch montiert werden...
Da möchte ich keine "Bomben" offen in Benutzung haben.

Eine HID zu "entdomen" ist sicherlich auch nicht ohne und danach habe ich ebenfalls UV-Strahlung die abgestrahlt wird, aber damit könnte ich wohl eher umgehen...

Zu den Glühlampen mit maximal 60cd/mm²:

meine Rechnung mit Faktor von oben:
60/1353 = 0,0443 oder 4,43% von 30.000.000cd,
somit 1.329.000cd und somit eine Reichweite (25Lux) von 2.305m.
Bei der Leuchtleistung von 16.200Lumen aber doch ganz nett...

Probehalber werde ich das mal einsetzen, mit folgenden Gedanken:
Spannungsversorung mein Servernetzteil:
https://www.cisco.com/c/en/us/td/do...allation/Cat6500/6500_ins/0apwsply.html#20484
bringt 66A bei 42V. Mehr als genug, um auf diesen hier, den ich auch habe, zu gehen:
https://www.banggood.com/RIDEN-DPS5...html?rmmds=myorder&ID=514816&cur_warehouse=UK
Der bringt am Ausgang maximal 20A, somit genug für die 400W Version der Halogenlampe.

Osram HID mit 35W übersteuert an meinem, leider immer noch nicht vermessenen, regelbaren Ballast, wird mein zweiter Versuch.

Eine passende UHP mit Vorschaltgerät und Wandler werde ich auch noch besorgen...
 
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The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
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Essen
Hallo, vielleicht meinte @Xandre auch die billigen Alureflektoren, die nur poliert sind.
Die Hochwertigen sind noch beschichtet, z.B. mit Rhodium.
Es gibt sicher auch billig beschichtete Glasreflektoren mit schlechterer Reflexion.


ich werde mich wahrscheinlich für einen etwas kleineren Reflektor entscheiden, da ich bei meiner Brennerwahl (35W HID) den großen gar nicht ausleuchten werde.
Was ich noch schauen möchte ist, ob ein Reflektor mit Brennpunkt innerhalb der Höhe besser ist für mich als einer mit außerhalb.

Beim Reflektor des Leo habe ich eine Angabe gefunden, dass die Brennweite bei 107,5mm liegt.
Ich weiß aber nicht wie tief der Reflektor ist. Auf jeden Fall nicht so tief nehme ich an.

Hier:
https://www.ebay.de/itm/323982089914
habe ich den Spiegel einzeln gefunden, mit einer Zeichnung in Seitenansicht (Foto 5), dabei ist mir noch nicht ganz klar, wieviel Licht im Spalt zwischen Halbkugel und großem Reflektor verloren geht und wie viel direkt ins große Loch strahlt.

Bei einem tieferen Spiegel mit Montage des Brenners im Reflektorboden, wird evtl. weniger Licht verschwendet, zumindest Seitlich. Vorne raus geht einiges "verloren".

Eigentlich, wenn ich es richtig verstanden habe, sollte der Brenner, wenn schon mit zweitem Halbkugelspiegel versehen, innerhalb der Reflektorhöhe sitzen. So würde das seitlich abgestrahlte Licht noch direkt auf den großen Reflektor treffen und nicht verloren gehen und auch alles nach vorne gestrahlte Licht würde in den großen Reflektor hinein reflektiert.

Aber trotz allem, die Konstrukteure des Leo 1 werden sich schon was dabei gedacht haben, diese Anordnung zu verwenden, zumal der kleine Spiegel einer aus Metall ist. Metall-Reflektoren waren also schon damals möglich. Trotzdem wurde ein Glasspiegel verwendet, trotz Bruchgefahr etc.


EDIT:

Ich habe mir mal einiges zu den XBO´s durchgelesen, solch eine wird es bei mir nicht werden, da ist mir das Risiko zu hoch...
Meine ersten Lampenaufbauten werden sicher Quick und Dirty und da ist dann kein Schutzglas / -Gehäuse drum herum. Außerdem habe ich noch kein bezahlbares Vorschaltgerät gefunden und die Version von @Alexander nach zu bauen, kriege ich sicherlich nicht hin...

Der Sinn des zweiten Reflektors ist das ansonsten verloren gehende, nach vorne abgestrahlte Licht der Birne einzufangen. Er spiegelt dieses 1:1 zurück durch den Lichtbogen hindurch zum eigentlich Parabolspiegel hin. Er erhöht also die Lichtausbeute bzw. Effizienz der Lampe. Vorteil ist, dass man so einen recht flachen Hauptspiegel nutzen kann. Dadurch sinken die Produktionskosten.

Also Alu bedampft. Dass Rhodium schlechter ist, war mir auch neu, dachte das ist sehr aufwändig, hochwertig, wie auch immer und somit das optimalste für die Reflexion.

Mädels , ich bleib dabei .

Ein Reflektor aus Glas ist wirkungsvoller als einer aus Alu.

Hab da meiner Meinung nach nichts verwechselt.

Vermute , dass Rhodium wegen der UV Strahlung genutzt wird, aber nicht wirklich einen Plan davon.

Gruß Xandre

Rhodium ist in der Tat eine recht teure, spezielle Beschichtung von früher. Das Element Rhodium ist extrem selten und somit als Rohstoff sehr teuer. Hier gibt es Infos bzgl. Rhodium als Reflektorbeschichtung. Der eigentliche Vorteil liegt in der Robustheit des Materials. Die Beschichtung ist sehr hart (ist somit halbwegs kratzfest und kann gereinigt werden) und verträgt auch die sehr starke UV Strahlung von Quecksilber (Osram/Ushio HBO) Lampen. Der wichtigste Vorteil ist aber die Resistenz gegenüber Korrosion durch Salzwasser. Viele Scheinwerfer werden auch in maritimer Umgebung eingesetzt. Die Reflektivität von Rhodium im sichtbaren Wellenlängenbereich beträgt im Schnitt 75%, das Spektrum einer Lichtquelle wird etwas wärmer.

Die günstigste Art der Beschichtung ist Aluminium. 92% des sichtbaren Lichts wird reflektiert. Allerdings ist diese Art der Beschichtung sehr empfindlich. Sie verkratzt leicht, verträgt starke UV Strahlung nicht und korrodiert bei Kontakt mit Salzwasser(luft).

Bereits genannt wurden auch Kaltlichtspiegel. Hierbei handelt es sich um das Gegenteil eines dichroitischen Filters. Sichtbares Licht wird reflektiert und unsichtbare Infrarot Strahlung (= Wärme) kann den Spiegel einfach passieren. In der Regel wird Glas als Substrat benutzt. Die Reflektivität von sichtbarem Wellenlänenbereich beträgt beim Reflektor eines typischen Halogenstrahlers z.B. ca. 95%. Noch hochwertigere Spiegel kommen durchaus auf 99%. Diese Art von Spiegeln haben bei Benutzung in Taschenlampen/Scheinwerfern drei große Nachteile:
  1. Die Wärme landet im Lampengehäuse anstatt vorne raus reflektiert zu werden. So wird zwar das Brandrisiko gesenkt (da sie nicht durch den Reflektor gebündelt wird), aber dafür werden das Lampengehäuse und die Elektronik sehr heiß und müssen oft gekühlt werden (auf jeden Fall bei Leuchtmitteln >100W).
  2. Bei einem Sturz der Lampe ist es sehr wahrscheinlich, dass der wertvolle Reflektor zerstört wird. Bei Lampen mit Metallreflektor wird hingegen nur die Scheibe zerstört.
  3. Sie sind wesentlich teurer, da die Glasform natürlich geschliffen werden muss. Das Nickelsubstrat der Metallreflektoren wird per Galvanotechnik geformt (habe ich hier mal beschrieben).

Heutzutage gibt es allerdings moderne Beschichtungen, welche die Vorteile mehrere, klassischer Beschichtungen vereinen.

Es gibt z.B. geschützte Aluminium (AQ = Aluminium Quartz) Beschichtungen. Hierbei handelt es sich um Aluminium Beschichtungen mit einem zusätzlichen Siliziumdioxid (Kieselsäure) Überzug. Dieser schützt das Aluminium vor Korrosion. Sofern man keine starke UV Lichtquelle nutzt (und keinen perfekten Korrosionsschutz benötigt), wären diese Beschichtungen wohl die sinnvollere Alternative zu Rhodium. Die Reflektivität im sichtbaren Wellenlängenbereich ist mit 91% nur unwesentlich niedriger im Vergleich zu ungeschütztem Aluminium.

Eine weitere Variante ist Enhanced Aluminium. Hierbei handelt es sich um eine Aluminium Beschichtung, auf der eine zusätzliche dichroitische Beschichtung, wie beim Kaltlichtspiegel, aufgebracht wird. Durch die Art der dichroitischen Beschichtung wird beeinflusst, in welchem Bereich des Spektrums die Reflektivtät des Aluminiums verbessert wird. Im sichtbaren Wellenlängenbereich kommt man so auf 95%. Die Robustheit wird ebenfalls verbessert.


Bzgl. den Lichtquellen:

XBO (Xenon Hochdruck) Lampen sind toll (maximale Leuchtdichte bis zu 5000cd/mm^2, beliebig hohe Leistung, Vollspektrumlicht, Kompatbilität mit IR-Filtern, sofort volle Helligkeit), aber die Technik ist teuer und sie sind im Betrieb sehr empfindlich (Stabilisierung des Lichtbogens). Teilweise darf man sie nur in bestimmten Neigungswinkeln betreiben und manche Birnen erfordern eine magnetische Lichtbogenstabilisierung. Dazu kommen die teureren, spezialisierten Vorschaltgeräte, welche sehr groß und schwer sind, da die Komponenten den sehr hohen Betriebsstrom tolerieren können müssen (die Abwärme in einem Widerstand steigt mit dem Quadrat des Stroms => mehr Abwärme führt zu größeren Bauteilen). XBO Lampen werden im Vergleich zu anderen Birnenarten mit niedrigerer Spannung und dafür höherem Strom betrieben. Wichtig ist hier auch, dass es sich um DC-Birnen handelt, sprich die Elektroden sind asymmetrisch. Das führt auch zu einer ungleichmäßigen Leuchtdichteverteilung innerhalb des Lichtbogens. Die höchste Leuchtdichte wird nur von einem sehr kleinen "Punkt" direkt auf der Spitze der kleineren Elektrode erreicht. Um diesen voll ausnutzen zu können, benötigt man einen entsprechend präzisen Reflektor (das ist der eigentliche Grund, warum man einen Reflektor von Firmen, wie Phoenix Electroformed, braucht).

HBO (Quecksilber Hockdruck) sind vom Prinzip her ähnlich, haben allerdings ganz andere Eigenschaften.
Sie erzeugen ein Spektrum mit deutlich schlechterer Farbwiedergabe (im Endeffekt einzelne Spektrallinien), extrem starker UV Strahlung und brauchen sehr lange, um hell zu werden. Abgesehen von der HBO 103 (1700cd/mm^2 im Durchschnitt, der hellste Punkt sollte noch heller sein!) haben sie auch eine niedrigere Leuchtdichte als die meisten XBO Lampen.

UHP (Ultra Hochdruck) Quecksilber Lampen sind speziell für Beamer entwickelte Quecksilber Lampen mit höherer Lebensdauer (nutzen bei den Elektroden den gleichen Effekt wie Halogenlampen) und durch den noch höheren Quecksilberdruck verbreiterten Spektrallienien (etwas bessere Farbwiedergabe, aber trotzdem nicht wirklich gut), höherer Leuchtdichte und höherer Effizienz. Durch ihre DC-Bauweise (symmetrisch geformte Elektroden) wird eine gleichmäßige Leuchtdichte innerhalb des Lichtbogens erzielt (2000cd/mm^2 sind auf jeden Fall möglich, im Labor hat man bei sehr kurzem Elektrodenabstand 6000cd/^mm2 erreicht => leider nicht kommerziell erhältlich). Dadurch kriegt man einen größeren Spot als mit XBO Lampen bei vergleichbarer Leistung und dafür weniger Korona. Bei der Auswahl der Birne sollt man darauf achten eine mit 1mm Elektrodenabstand zu nehmen (nicht 1,3mm), da diese die höchste Leuchtdichte erzielen sollten. Die technische Entwicklung im Beamerbereich hat dazu geführt, dass es bis zu 400W starke Birnen mit extrem kleinen Vorschaltgeräten gibt. Nachteile sind:
  1. Es gibt die Birnen nur als Modul eingebettet in kleinen Glasreflektoren. Das Entfernen ist möglich, aber gefährlich. Dazu muss man sich dann einen passenden Sockel für die Anbringung anfertigen.
  2. Die Vorschaltgeräte starten oftmals nur, wenn sie eine spezielles Signal von der Beamersteuerung erhalten. Dieses muss man irgendwie simulieren. Es gab allerdings schon mehrere Fälle, wo Leute in den Foren ein Vorschaltgerät gefunden haben, welches ohne die Steuerung auskommt.
  3. Abgesehen von einer sehr speziellen 50W Birne von Philips laufen diese Vorschaltgeräte alle mit 400V Gleichspannung. Man benötigt also zusätzliche einen passenden Wechselrichter, bei dem man dieses hohe Spannung abgreifen kann.
Die Glühwendel einer 400W Halogenbirne ist im Vergleich zu den bisher genannten Lichtquellen geradezu riesig und leider überhaupt nicht punktförmig (Lichtbild mit glattem Reflektor somit sehr hässlich außer man nutzt eine der wenigen Birnen mit axialer Glühwendel). Dazu kommt ihre um Größenordnungen niedrigere Leuchtdichte (um ca. Faktor 40 niedriger als die von UHP Birnen). Durch die niedrige Farbtemperatur ist der entstehende Lichtstrahl dann auch deutlich weniger beeindruckend, da sich nur blaues Licht in der Luft streut (man sieht den Lichttstrahl kaum).

Die in meinen Augen wohl sinnvollste Lichtquelle mit extrem hoher Leuchtdichte für einen modernen Scheinwerfer ist die Laserphosphor Technik (Infos hier, mit Einzelkristallphosphor), da sie in vielerlei Hinsicht wesentlich simpler ist und man die maximalen Leuchtdichte Werte von XBO Lampen vielleicht sogar übertreffen kann.
 
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Alexander

Flashaholic**
4 Juni 2011
1.046
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Angenommen der 6S 3000mAh wird´s, dann habe ich für den Wandler zwischen 22,8V bis 25,2V zur Verfügung. Mal weiter schauen, ob ich dafür was passendes finden kann...
Ja ein 24V Wechselrichter z.B. sowas ist billig aus China verfügbar, es braucht kein Sinus Wechselrichter zu sein, man muss sowieso aus dem inneren des Wechselrichters die Gleichspannung abgreifen.
Der überwiegende Teil der UHP EVGs läuft mit Gleichstrom der aus dem Netzteil des Beamers mit "erzeugt" wird, abgegriffen trifft es da eher.
Meist ist dabei eine aktive Leistungsfaktorkorrektur verbaut, diese boostet die Spannung auf um die 400V Gleichstrom, mit der läuft das EVG wie auch das eigentliche Netzteil das den Rest von dem Beamer versorgt.
Es müssen auch keine genau 400V sein, sowas ist recht tolerant, da die Lampen mit <200V Brennspannung laufen muss man darüber liegen.
Bei einem 320W EVG den ich hier habe, habe ich mal durchprobiert bis wie viel Spannung der runter geht, bei 280V greift eine Unterspannungsabschaltung.
Ob das ganze Wechselstrom oder Gleichstrom haben möchte kann man durch bloßes Anschauen eigentlich schon herausfinden.
Oben hatte ich ja ein paar EVGs verlinkt die Gleichstrom oder Netzspannung wollen.
Für den mobilen Betrieb ist das mit dem Gleichstrom gar nicht so schlimm da der Wechselrichter das intern sowieso bereit stellt.


Alle EVGs(Elektronische Vorschaltgeräte) die ich habe lassen sich mittels eines Signals einschalten.
Oft bieten diese aber auch noch eine Möglichkeit über eine serielle Schnittstelle zu kommunizieren, das können die Osram PT VIP z.B.
Die haben ein Signal um die Lampe einzuschalten und noch eine serielle Schnittstelle über die man alles andere macht.
Das Schema ist eigentlich immer ähnlich, man sucht auf der Platine nach Optokopplern, diese haben ein charakteristisches Gehäuse, weiß oder Schwarz.
Sie haben üblicherweise immer vier Pins und unter ihnen verläuft keine Leiterbahn, weil sie elektrisch isolieren sollen.
Da der ganze Leistungsteil des EVGs nicht von der Netzspannung isoliert ist baut man diese Optokoppler ein damit die Anschlüsse an dem Beamer eben nicht unter Strom stehen(einfach gesagt).
Die Gehäuse von den Optokopplern haben sehr oft immer eine Ecke drin, da wo die Ecke ist ist idR. der Eingang.
Die Anordnung verrät also wie rum das Signal durch den Optokoppler laufen kann, damit ist auf einen Blick klar wie viele Signale in das EVG rein gehen und wie viele raus.
Hier mal im einfachsten Fall das EVG und die Lampe aus meiner kubischen Lampe(120W):
IMG_20191125_163858.jpg IMG_20191125_163916.jpg IMG_20191125_164038.jpg
Man sieht das ganze hat nur zwei Optokoppler, einer zum Lampe einschalten und einer der zurück meldet ob alles OK ist, letzteren kann man ignorieren.
Ein Optokoppler ist nichts anderes als eine LED und ein Fototransistor in einem Gehäuse, wenn Strom durch die LED fließt leuchtet diese und der Transistor fängt an zu leiten.
Ob man also vorne ein paar Volt und 20mA reingibt oder hinten einfach den Ausgang kurzschließt mit einem Schalter ist also egal, zumindest insofern das es funktioniert.
Natürlich ist dann auf den Schalter Kontakten Netzspannung oder schlimmeres, also ist der Schalter entsprechend isoliert auszuführen!

Hier ein EVG(320W) und eine Lampe(250W) aus einem größeren Beamer, die originale Lampe hatte leider einen Elipsoid Reflektor was alleine nicht brauchbar ist.
Deswegen die 250W Lampe, diese war eben billig zu haben, mittels Poti auf der Platine kann man auch (in Grenzen) die Leistung einstellen.
IMG_20191125_164454.jpg IMG_20191125_164505.jpg IMG_20191125_164514.jpg
Hier fällt auf das EVG hat vier Optokoppler, an der Kante im Gehäuse sieht man das drei Stück in das EVG gehen und einer zurück.
An dem dritten habe ich die Kabel zu einem Schalter angelötet, damit lässt sich das ganze einschalten, den zweiten habe ich gebrückt.
Der zweite Optokoppler hat hier die Funktion den "Eco" Modus auszuwählen in dem die Lampe mit reduzierter Leistung betrieben wird.
Den habe ich fest aktiviert da die 250W Lampe sonst massiv überfahren wird.
Bei diesem habe ich auch gestest mit wie viel Spannung der noch klar kommt, 400V sind nominal, 280V funktionieren auch noch zuverlässig, man hat also Spielraum.

Zum Schluss noch der Osram PT VIP:
IMG_20191125_164711.jpg IMG_20191125_164718.jpg
Auch hier drei Optokoppler, zwei gehen rein, einer raus.
Dieses EVG lässt sich sowohl über die serielle Schnittstelle als auch über einen separaten Optokoppler einschalten.
Für die Osram EVGs habe ich sogar das PDF gefunden wo die serielle Schnittstelle und die Anschlüsse beschrieben werden.
Wenn du so ein EVG hast kann ich dir das gerne zukommen lassen, es einfach so hier posten könnte problematisch sein denke ich.
Für das EVG ist leider keine Spannung bekannt, auch die Komponenten auf der Platine lassen das nicht sicher sagen.
Mit gleichgerichteter Netzspannung(rund 320V) fährt man aber immer ganz gut, auch wenn es nicht draufsteht kann sowas doch über einen ganzen Bereich arbeiten.

Wenn man jetzt einen 24V Wechselrichter kauft dann ist es bei den günstigen auch so das die Zwischenkreisspannung mit der Eingangsspannung schwankt.
Das ist bei meinem in der kubischen Lampe auch so, obwohl auf dem Typenschild 370V DC steht läuft das ganze mit 320V bis knapp 400V was maximal aus dem Wechselrichter kommt.
Die Zwischenkreisspannung findet man in so einem Wechselrichter eigentlich recht einfach, immer da wo Spannung gespeichert werden soll sind Kondensatoren.
Meistens Elkos, Zylinderförmige Bauteile mit zwei Anschlüssen und Minus Pol Kennzeichnung, auf denen steht auch immer die Spannung und die Kapazität.
Damit kann man dann leicht herausfinden an welcher Stelle sich die gewünschte Spannung finden lässt oder zumindest deren Maximalwert.
Wenn man nach 400V sucht werden diese also nicht an einem 35V Kondensator anliegen, ein 450V Kondensator ist da schon viel wahrscheinlicher.

Der Vollständigkeit halber sage ich es nochmal, mit solchen Spannungen und Leistungen kann man sich ohne Probleme umbringen, es ist also höchste Vorsicht geboten.
Kondensatoren können auch über Tage hinweg noch gefährliche Spannungen speichern, lieber nochmal nachmessen als am Ende am Boden zu liegen!
Auch ganz gefährlich, Kühlkörper! In solchen Schaltungen sind sehr sehr oft die Kühlkörper mit Spannungsführenden Teilen verbunden.
Also Niemals mit den Fingern anfassen um zu schauen ob sie warm werden, lieber ein Stück Klebeband drauf und mit dem IR Thermometer messen.
Oder abschalten, alles entladen und dann fühlen. Wie gefährlich die Lampen sind wurde hier ja schon gesagt, ich habe für sowas einen Vollgesichtschutz.
Man kann die Signale wenn man den kompletten Beamer hat natürlich ausmessen mit einem Multimeter, dafür muss man das ganze natürlich einschalten.
Offene Netzspannung überall, für jemanden der nicht sicher weiß was er tut nicht zu empfehlen, dann lieber brücken einlöten und hoffen das man den richtigen erwischt.