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Soshine 18650 3400mAh mit PCB am Pluspol

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Ich hatte Anfang April bei DX ein Paar geschützte Soshine 3400mAh 18650er gekauft.

Nachdem es an denen nichts auszusetzen gab, habe ich Ende Juli nochmal 2 bestellt. Ja, es gibt billigere geschützte NCR18650B aus China, aber mir ist ein Akku mit Aufdruck lieber als ein durchsichtig verschrumpfter Noname unbekannter Provenienz ohne jeden Aufdruck, auch wenn die gleiche Zelle drin ist - besonders, wenn ich den Akku an Bekannte oder Kollegen weitergebe.

Überraschung, als die Bestellung nach knapp 2 Wochen ankam: offensichtlich kein PCB am Minuspol! Der Minuspol wird vom nackten Zellenboden gebildet.
Konsequenterweise fehlt auch der Leiter vom Pluspol zum PCB am Minuspol, der normalerweise deutlich sicht- oder fühlbar ist.
Produktionsdatum ist auch keines aufgedruckt.
Erster Gedanke: na toll, jetzt werden auch schon Soshines gefälscht.
Aber die Akkus sind trotzdem so lang wie der aus der ersten Lieferung, was nicht alleine auf das Konto des aufgesetzten Pluspolnippels gehen kann.
Und beide hatten aufs mV die gleiche Spannung, ein Indiz für gute Zellen.

Des Rätsels Lösung: das PCB sitzt am Pluspol!
Es ist nicht der erste Akku dieser Art, der Efest 2600mAh ist aber etwas schwach und schaltet schon unter 3A ab.

Kurzdaten:
Länge: 68,6mm
Durchmesser: 18,3mm (dickste Stelle, das ist hier die Nahtstelle des Schrumpfschlauchs)
Unterspannungsabschaltung: 2,43V (bei 0,5A gemessen)
Überstromabschaltung erfolgt bei 7,5A (gemessen bei vollem Akku und bei 3,5V Leerlaufspannung).
Innenwiderstand: 80mOhm (3-4A)

Entladekurven gibt es keine. In meiner "Akkutestlampe" Zebralight SC600w liefert der Soshine bei 430lm+M1 auf die Minute die gleichen Laufzeiten wie ein EDEN 3400mAh mit "normalem" PCB. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Entladekurven wie beim EDEN 3400mAh oder anderen geschützten NCR18650B aussehen und spare mir die Messerei.

Was bringt's?
Durch den Wegfall des Leiters vom Pluspol zum PCB entfällt auch eine Fehlerquelle. Meist verursacht dieser Leiter eine Beule im Schrumpfschlauch, es ist die dickste Stelle des Akkus. Wenn die Hülle hier durchscheuert, liegt der Pluspol frei und kann in einer Lampe, deren Gehäuse an Minus liegt (wie die meisten), einen Kurzschluss verursachen.

Ein Nachteil des Pluspol-PCB ist, dass man P-FETs verwenden muss, die etwas teurer sind (wenn man gleich geringen Widerstand will). Kann gut sein, dass das durch die einfachere Montage mehr als aufgewogen wird. Den Anwender juckt es eh nicht, was für FETs drin sind, solange die Performance stimmt. Und das tut sie.

M.E. die erste echte PCB-Innovation seit vielen Jahren! Ich bin gespannt, ob und wann andere Hersteller nachziehen.

#2 ist die alte Version (PCB am Minupol), #3 die neue (PCB am Pluspol):

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Weitere Fotos gibt's im Album.
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
Nachtrag Kapazitätsmessungen bei Entladung bis 2,70V (d.h. nicht ganz leer, die Panasonic NCR18650B ist für Entladung bis 2,50V spezifiziert):

1A: 3270mAh
3A: 3140mAh
5A: 2875mAh

Bei 5A schwächeln sie ein Bisschen, vermutlich wg. Innenwiderstand des PCB, sind aber immer noch knapp besser als die EagleTac.
 

Akku-Rat

Flashaholic
6 Oktober 2012
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19
18
kein GPS-Signal
Potentielle Schwächen (PCB oben):

die Isolation zwischen Plus und Minus (oben) ist etwas dünner, als beim blanken Akku. - Spannungsüberschäge sind aber wohl nicht zu erwarten. :rolleyes:

je nach "Spiel" zwischen Aufsteck-Hülse und Akkubecher könnte es bei viel Bewegung zu Beschädigungen an einem der beiden Teile kommen. - kein Ahnung, wie kritisch das sein könnte.

Der dickste Punkt an dem ist wohl die Gefahr durch starre oder lange Federn in Taschenlampen (natürlich vorne, auf Treiber-Seite). Ich habe so einige Kandidaten, bei denen man mit geschützen, also längeren Akkus die vordere Feder komplett zur Seite drückt, sodass man mindestens Angst um den Schrumpfschlauch des Akkus oder direkt vor einem Kurzschluss mit dem Gehäuse der Lampe bekommt. Diese zur Seite gedrückte Feder könnte in solchen Fällen bei Beschädigung der Hülle aufgrund der seitlich wirkenden Kräfte sicher auch die aufgesetzte PCB-Kapsel seitlich/diagonal wegdrücken und so zu einem Kurzschluss führen, allzuviel Toleranz ist anscheinend nicht eingeplant.

Wenn man statt des Lötpunktes (bei der Efest) den äußeren Ring des PCB mit Lötpaste versorgte und dann festföhnte, wäre die mechanische Stabilität sicher höher. Eventuell würde ein zahmer Klebstoff zwischen Kappe und Akku auch noch stabilisiernd wirken. Im Normalfall sollte der Schrumfschlauch aber natürlich reichen.

Bei sehr kurzen Lampen mit viel Druck auf den Akku ist ein doppelter Boden am Akku natürlich auch ganz reizend, damit man sich den Akku von unten nicht eindrückt. Wie verformbar der becher am Minuspol ist, habe ich zum Glück noch nie ausprobiert, habe auch nur geschützte Akkus.

bin ich paranoid, oder klingt es zumindest nachvollziehbar? ;)
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
die Isolation zwischen Plus und Minus (oben) ist etwas dünner, als beim blanken Akku. - Spannungsüberschäge sind aber wohl nicht zu erwarten.
... klingt es zumindest nachvollziehbar?
Ehrlich gesagt, nicht ganz.

Ich vermute, dass die Soshine anders aufgebaut sind als die Efest, denen z.B. die Einschnürung fehlt, welche die Soshine haben. Es ist bei den Soshine auch keine Verdickung wie bei den Efest zu sehen, wo die Aufsteckhülse an den Akkubecher anschließt. Mein Verdacht ist, dass die Soshine gar keine Hülse haben. Ob sie damit mehr oder weniger anfällig gegen Verrutschen sind, ist natürlich offen.

Es widerstrebt mir (noch), einen guten Akku der Wissenschaft zu opfern, aber ich würde schon zu gerne wissen, wie der Soshine "unten drunter" aussieht.
 

Akku-Rat

Flashaholic
6 Oktober 2012
130
19
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kein GPS-Signal
ok, das mit dem geringeren Abstand der Pole auf dem Aufsatz war 1. auf die Bilder der Efest bezogen, 2. Erbsenzählerei.

Mir ging es hauptsächlich um das Verrutschen, bzw das seitlich-wegdrück-Problem. das PCB nach unten eindrücken sollte unter normalen Umständen auch mit der "Kapsel" nicht möglich sein.

Zum Aufbau... kennt vielleicht jemand zuuuufällig einen Menschen, der beruflich Zugang zu einem Röntgengerät hat...? ;) oder ist mit einem humorvollen Zahnarzt befreundet...
 
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tbyte

Flashaholic**
2 Januar 2012
1.008
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Lübeck
Korrekt, die laterale Auflösung ist aber nicht die Größte, meine Pixel sind 0,36mmx0,36mm groß.
Also irgendwelche Designfeinheiten von 0,1mm lassen sich damit nicht auflösen.
 

rutzki73

Flashaholic*
23 Juli 2012
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Berlin
Ich versuche den Nutzen zu verstehen

Ich habe die Akkus nie gesehen und ich würde gerne herausfinden, welche Vorteile bekommt der Akku dadurch?
Ist der Akku nun dadurch kurzer, oder schmaler?
Spart dieser PCB die Bodenplatte am Minus-Pol?
Wird die Fertigung dadurch schneller und / oder sparsamer?
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass wenn dieser PCB nicht so gängig ist, dass der auch qualitativ nicht so gut ist wie die standartisierten PCB´s
***
Sollte diese Fertigung doch besser sein, so werden wir uns auf der Suche machen...:thumbsup:
 

Bar Centrale

Moderator
Teammitglied
14 Dezember 2010
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Oberbayern
light-wolff gibt die Antwort ja schon im ersten Beitrag:
light-wolff schrieb:
Was bringt's?
Durch den Wegfall des Leiters vom Pluspol zum PCB entfällt auch eine Fehlerquelle. Meist verursacht dieser Leiter eine Beule im Schrumpfschlauch, es ist die dickste Stelle des Akkus. Wenn die Hülle hier durchscheuert, liegt der Pluspol frei und kann in einer Lampe, deren Gehäuse an Minus liegt (wie die meisten), einen Kurzschluss verursachen.

Ein Nachteil des Pluspol-PCB ist, dass man P-FETs verwenden muss, die etwas teurer sind (wenn man gleich geringen Widerstand will). Kann gut sein, dass das durch die einfachere Montage mehr als aufgewogen wird. Den Anwender juckt es eh nicht, was für FETs drin sind, solange die Performance stimmt. Und das tut sie.


Gruß Johannes
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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Soshine 18650 3400mAh PCB Teardown

Ich vermute, dass die Soshine anders aufgebaut sind als die Efest, denen z.B. die Einschnürung fehlt, welche die Soshine haben. Es ist bei den Soshine auch keine Verdickung wie bei den Efest zu sehen, wo die Aufsteckhülse an den Akkubecher anschließt. Mein Verdacht ist, dass die Soshine gar keine Hülse haben. Ob sie damit mehr oder weniger anfällig gegen Verrutschen sind, ist natürlich offen.

Es widerstrebt mir (noch), einen guten Akku der Wissenschaft zu opfern, aber ich würde schon zu gerne wissen, wie der Soshine "unten drunter" aussieht.

Ich hab's getan :)
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Wie man hier schon sieht: Soshine entfernt den originalen Schrumpfschlauch.
Da auch kein Leiter zum Minuspol mehr nötig ist, erhält man so den dünnstmöglichen Akku.
Ich wage zu behaupten, dass die Soshine damit derzeit die schmalsten geschützten NCR18650B sind, die man kriegen kann. Zumal der Soshine-Schrumpfschluch auch ziemlich dünn ist; für meinen Geschmack dürfte er etwas dicker bzw. zäher sein.
Die Leiterplatte ist durch einen flachen Plastikbecher geschützt, der vom Schrumpfschlauch gehalten und vom Pluspolnippel zentriert wird.

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Der Pluspolnippel ist direkt auf die Leiterplatte aufgelötet. Er liegt direkt auf den PCB-ICs auf. Hier wird kein Bisschen Platz verschwendet. Da die Leiterplatte ebenfalls direkt auf der Zelle aufliegt, ist der Akku auch sehr kurz.

Bei meinem Exemplar war der Nippel leicht verdreht angelötet, nicht schön, geht aber noch.

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Entlötet man den Nippel, sieht's darunter so aus:
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Auf der Platine sitzen 3 identische Bausteine. Wenn das die üblichen Doppel-FETs sind, fehlt das Steuer-IC dazu. Es könnte auf der Unterseite sitzen - aber das passt von der Höhe her nicht.
Der Pluspolverbinder ist auf der Platinenoberseite angelötet, die beiden Minuspolverbinder auf der Unterseite. Letztere werden wohl erst mit der Platine verlötet, dann die Platine aufgesetzt und die Verbinder verschweißt.

Lötet man den Pluspolverbinder und einen der Minuspolverbinder (schwer zugänglich) ab, kann man die Leiterplatte hochklappen:
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Die Unterseite ist unbestückt.
Somit haben wir es auf der Oberseite tatsächlich mit 3 Protection-ICs mit integrierten FETs zu tun. Sie sind parallel geschaltet, d.h. die Einzel-ICs schalten bei je 2,5A ab.
Möglicherweise enthalten die ICs N-Kanal-FETs und erzeugen die nötige Gatespannung per Ladungspumpe. Das würde den Kondensator erklären, der bei jedem IC sitzt.
Leider konnte ich noch nicht herausfinden, was das für Protection-ICs sind oder wer sie herstellt. Bin für jeden Hinweis dankbar.

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Fazit:

Mir gefällt dieser Aufbau sehr gut.
Er ist maximal platzsparend, ermöglicht kurze und schlanke Akkus, kompakter geht nicht.
Die neuralgische Verbindung zum Minuspol fällt weg.
Das PCB wird hauptsächlich durch die beiden Minuspolverbinder der Zelle gehalten. Die halten gut, wie ich bei der Demontage feststellen durfte. Der Plusverbinder ist recht weich.

Die 3-Protection ICs sind mit Sicherheit teurer als 1 Standard-IC plus 2 Doppel-FETs.
Die Fertigung dürfte nicht ganz einfach sein, besonders das Anschweißen der Minuspolverbinder an die Zelle.
Dafür muss man keinen Pluspolverbinder isoliert zum Minuspol führen. Ob das wieder so viel einspart, wie der Rest mehr kostet, kann ich nicht beurteilen.

Als einzigen Nachteil sehe ich den wahrscheinlich höheren Standbyverbrauch durch die 3 ICs, insbesondere wenn die Theorie mit der Ladungspumpe zutreffen sollte. Das muss ich noch messen.

Trotzdem werde ich persönlich jedenfalls keine "konventionellen" 3400er mehr kaufen. Ich bin gespannt, ob und wann andere Konfektionäre nachziehen.

Noch ein paar Fotos mehr gibt's im Album.
 
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Heinrich

Flashaholic**
28 Juni 2013
2.064
851
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Ruhrpott
Vielen dank das ist wirklich sehr informativ.


Fotos vermitteln so etwas ja nicht unbedingt richtig, wenn ich mir das so angucke würde ich mutmaßen, das wenn der Akku straff eingespannt wird der Pluspolnippel stark auf die ICs drückt und so zerstören könnte, täuscht da der Eindruck?

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Danke
Reaktionen: dasda

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
...wenn ich mir das so angucke würde ich mutmaßen, das wenn der Akku straff eingespannt wird der Pluspolnippel stark auf die ICs drückt und so zerstören könnte, täuscht da der Eindruck?

Berechtigter Einwand - aber nicht zutreffend.

Die ICs liegen sehr dicht auf der Leiterplatte auf, da passt kein Blatt Papier dazwischen.
Soeben ausprobiert: schon mit dem Daumennagel kann man so viel Druck aufs IC ausüben, dass die Beinchen einfedern und das IC ganz auf der Leiterplatte aufliegt, das macht dem IC gar nichts.
D.h. mann müsste das IC-Gehäuse regelrecht zerquetschen. In einem Schraubstock geht das bestimmt, aber da sitzt ja noch die Akkuzelle drunter. Die Frage wäre dann, wer zuerst nachgibt: die 3 ICs, die sich den Druck aufteilen, oder die Zelle? Müsste ich wetten, ich würde auf die Zelle als Verlierer setzen.
 

Akku-Rat

Flashaholic
6 Oktober 2012
130
19
18
kein GPS-Signal
Danke für das leicht verspätete Weihnachtsgeschenk! :thumbsup:

Meine mechanischen Bedenken treffen also nicht zu, das ist schön. Nun müsste man nur noch herausfinden, wie zuverlässig die Schaltung agiert und ob das Schweißen den Zellen zusetzt.

Ich könnte ein echter Fan dieser Bauart werden.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Nun müsste man nur noch herausfinden, wie zuverlässig die Schaltung agiert und ob das Schweißen den Zellen zusetzt.
Ich sehe keinen Grund, warum diese Protection-ICs weniger zuverlässig sein sollten als die konventionellen. Eher im Gegenteil: weil die FETs integriert sind, fallen sogar mögliche Fehlerquellen weg. Angenommen, eines der 3 ICs fällt aus, dann hat man 5A Strombregrenzung statt 7,5A, was in vielen Fällen gar nicht auffallen würde.

Und geschweißt werden konventionelle Akkus genauso: der Button-Top wird angeschweißt, der Pluspol-Verbinder, und auch der Anschluss des PCB an den Minuspol.
Und 99% aller 18650 wandern ohnehin in Akkupacks, die werden immer geschweißt.

Natürlich ist das eine neue Technik, mit der der Hersteller erst noch Erfahrungen sammeln muss. Aber "rocket science" ist es auch nicht gerade.
 

Heinrich

Flashaholic**
28 Juni 2013
2.064
851
113
Ruhrpott
Ich sehe keinen Grund, warum diese Protection-ICs weniger zuverlässig sein sollten als die konventionellen. Eher im Gegenteil: weil die FETs integriert sind, fallen sogar mögliche Fehlerquellen weg. Angenommen, eines der 3 ICs fällt aus, dann hat man 5A Strombregrenzung statt 7,5A, was in vielen Fällen gar nicht auffallen würde.

Gut bei der Überstromabschaltung ist das ein Vorteil.
Leider fehlt mir das feine Fachwissen bei der Mikroelektronik, deshalb meine Frage:
Wie regiert den der IC wenn er defekt ist, schaltet er einfach durch, oder sperrt er die Transistoren? In ersten Fall hieße das die Über- oder Unterspannungsabschaltung, würde nicht mehr arbeiten. Und damit dreifach höhere Fehlerquote.

Aber selbst wenn das so ist, das dieser dämliche Kurzschußdraht vom Minus zum Plus nun wegfällt würde zusammen immer noch für eine sehr viel höhere Sicher sorgen. Ist zumindest meine Einschätzung.

Jetzt fehlt nur noch eine Quelle in Deutschland.

mfg
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
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im Süden
Wie regiert den der IC wenn er defekt ist, schaltet er einfach durch, oder sperrt er die Transistoren?
Letzteres ist sehr viel wahrscheinlicher. Gesperrt ist der passive Fall, ohne Spannungsversorgung.

Man kann sich natürlich bei einem IC mit intern hunderten oder gar tausenden von Transistoren auch einen Fehlerfall konstruieren, bei dem es die FETs permanent einschaltet, aber das ist an den Haaren herbeigezogen und widerspricht der Erfahrung: ICs gehen eigentlich immer an der Peripherie kaputt, d.h. Ein- und Ausgangsstrukturen, Stromversorgung, Mechanik (Gehäuse, Bonding, Pins). Dass nur die innere Logik versagt, ist extrem unwahrscheinlich. Designfehler mal außen vor.
 
  • Danke
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Heinrich

Flashaholic**
28 Juni 2013
2.064
851
113
Ruhrpott
Letzteres ist sehr viel wahrscheinlicher. Gesperrt ist der passive Fall, ohne Spannungsversorgung.

Ah ok, das ist gut, und reicht mir.

Man kann sich natürlich bei einem IC mit intern hunderten oder gar tausenden von Transistoren auch einen Fehlerfall konstruieren, bei dem es die FETs permanent einschaltet, aber das ist an den Haaren herbeigezogen und widerspricht der Erfahrung:

Damit beschreibst Du sehr gut was für ein Problem ein Energietechniker aus dem letzten Jahrtausend mit elektronischen Schutzeinrichtungen hat: Man kann nicht jedes Detail verstehen und in nicht in jedem Fall vorhersagen was passiert.

Ein schönes Beispiel FI-Schutzschalter die müssen da wo gefordert rein elektromechanisch funktionieren. Leider sind FI-Schutzschalter recht empfindlich gegenüber Kurzschlüssen, da kann es schon passieren das nach einen Kurzschluß der Fi-Schutzschalter defekt ist, viel zu früh auslöst, oder sehr viel später.

Elektronische RCDs kann man sehr viel feiner einstellen, da insbesondere die Zeitkomponente, eigentlich kann man alle "Features" eines FI-Schutzschalters elektronisch sehr viel zuverlässiger lösen. Macht man aber nicht weil man die Elektronik halt nicht völlig verstehen kann, und es könnte ja sein das.....
Ich finde es schade, so gehen Sicherheitsentwicklungen in diesen Bereich sehr viel langsamer von statten als sie könnten.

mfg
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Ganz weit OT: mir ist Elektromechanik im Sicherheitsbereich lieber. Die hält nämlich jahrzehntelang und ist im Zweifelsfall auch eher reparabel.

Ähnliches Bespiel: ein Bekannter hat als Diplomarbeit vor 20 Jahren ein kleines Laufwasserkraftwerk (einige 10kW) reaktiviert, den kompletten Steuerungsteil, ganz modern mit SPS (Typ hab ich vergessen). Das SPS Programm liegt in einem batteriegepufferten Speicher. Das Ding lief seitdem problemlos, aber kürzlich war Stromausfall, die Pufferbatterie nach 20 Jahren natürlich platt, das Programm also futsch.

Es gibt schon noch eine Kopie der Originalsoftware. Aber die Software, um sie in die Steuerung zu spielen, läuft auf keinem aktuellen Rechner. Man könnte sich jetzt natürlich eine entsprechende VM aufsetzen und darauf die alte Entwicklungsumgebung installieren, das scheitert aber daran, dass deren Datenträger ganz raffiniert mit absichtlich defekten Sektoren kopiergeschützt sind (das war mal so eine Mode...), so dass jedes moderne Laufwerk daran scheitert (früher konnte man direkt auf den Diskettencontroller zugreifen).

Man wird also wohl die SPS durch eine neue ersetzen und alles nochmal programmieren müssen. Oder es einfach sein lassen, das Kraftwerk ist auch mehr ein Hobby des Besitzers als eine notwendige Einnnahmequelle.

Mit Elektromechnik wäre das nicht passiert.
/OT
 
  • Danke
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Heinrich

Flashaholic**
28 Juni 2013
2.064
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113
Ruhrpott

Es gibt schon noch eine Kopie der Originalsoftware. Aber die Software, um sie in die Steuerung zu spielen, läuft auf keinem aktuellen Rechner. Man könnte sich jetzt natürlich eine entsprechende VM aufsetzen und darauf die alte Entwicklungsumgebung installieren, das scheitert aber daran, dass deren Datenträger ganz raffiniert mit absichtlich defekten Sektoren kopiergeschützt sind (das war mal so eine Mode...),
/OT


Ah WinSPS mit Everlock ;-)
Stimmt beides hat sein für oder wider und will genau überlegt sein.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Als einzigen Nachteil sehe ich den wahrscheinlich höheren Standbyverbrauch durch die 3 ICs, insbesondere wenn die Theorie mit der Ladungspumpe zutreffen sollte. Das muss ich noch messen.
Gemessen:
Der Standbyverbrauch des PCB beträgt 4,30-4,70µA im gesamten Spannungsbereich 2,4-4,2V.
Das sind 3,3mAh pro Monat oder ca. 1% der Akkukapazität pro Jahr.
Also weit unterhalb von Selbstentladung und alterungsbedingtem Kapazitätsrückgang.
In anderen Worten: vollkommen vernachlässigbar.

Unter 2,4V schaltet das PCB ab und der Verbrauch geht auf unter 0,01µA zurück (genauer löst mein Multimeter nicht auf).

Die Überspannungsabschaltung kommt bei 4,290V. Auch das passt.

Diese Soshines gefallen mir immer besser.
 

Maddin88

Flashaholic
5 Dezember 2013
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AW: Soshine 18650 3400mAh mit PCB am Pluspol

Ich habe auch nochmal zwei nachbestellt.
Es sind zwar alle Lampen mit Akkus versehen,
aber Ersatz schadet nie :D

Und 19,99 Dollar für Zwei Akkus finde ich einen top Preis.
Wenn man sowieso bei illuminationssupply bestellt,
Muss man diese Akkus einfach mitbestellen.

Danke nochmal für den tip light-wolff :thumbup:
 

Jerry66

Flashaholic*
30 September 2013
481
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[...]Und 19,99 Dollar für Zwei Akkus finde ich einen top Preis.
Wenn man sowieso bei illuminationssupply bestellt,
Muss man diese Akkus einfach mitbestellen.[...]
Ist aber von der Preisgestaltung nicht unbedingt der Bringer.

Versandkostenfrei >100$. Ergo sind Einfuhrsteuern fällig was den Preis dann relativiert.

HIER sind sie zwar etwas teurer, dafür aber versandkostenfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:

Maddin88

Flashaholic
5 Dezember 2013
225
85
28
AW: Soshine 18650 3400mAh mit PCB am Pluspol

Versandkosten frei sowieso nur in USA. Deswegen sagte ich ja,
Wenn man da bestellt ist es eigentlich Pflicht welche mit dazu zu bestellen.
habe meine zebralight sc600 cw mk2 l2 1100 lumen da bestellt
und gleich dank light-wolff seinem Tipp die PASSENDEN Akkus für diese Lampe :)

Meine Bestellung belief sich auf rund 114 Dollar,
das waren laut PayPal 87€.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Jerry66

Flashaholic*
30 September 2013
481
108
43
Versandkosten frei sowieso nur in USA. Deswegen sagte ich ja,
Wenn man da bestellt ist es eigentlich Pflicht welche mit dazu zu bestellen.
habe meine zebralight sc600 cw mk2 l2 1100 lumen da bestellt
und gleich dank light-wolff seinem Tipp die PASSENDEN Akkus für diese Lampe :)

Meine Bestellung belief sich auf rund 114 Dollar,
das waren laut PayPal 87€.
Okay, trotzdem musst Du für die Soshines Steuern abdrücken. ;)
 
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Maddin88

Flashaholic
5 Dezember 2013
225
85
28
BTW: Liest sich hier aber ganz anders. :cool:

ich habe für einen Freund die Zebralight H600 MK II Cool White 1090 Lm bestellt.

und da ich die Soshine 3400 Akkus echt gut finde
habe ich für ihn ein Pack mit zwei Stück bestellt,
und wie gesagt für mich als Ersatz oder für neue Lampen gleich ein Pack dazu.
Zu einem Preis von 19,99$.
Denn mehr haben sie mich in diesem Fall nicht gekostet :)
 

Meyer

Flashaholic*
29 November 2013
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Aber in der Auktions - Überschrift und selbst auf dem Bild mit 1400mAh sind mehrfach die "3400mAh" vorhanden (auf den Zellen, im Text). Ich bin das Risiko mal eingegangen. Falls 1400mAh - Zellen kommen sollten, muss ich rechtzeitig einen "dispute" in Gang setzen.

Da hier diverse NCR18650B vorhanden sind, werden mir etwaige Unterschiede ggf. schnell auffallen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Nur nochmal als Hinweis: schon im ersten Beitrag steht ein Link zur Quelle bei DX.
Derzeit $21.86 pro Paar, Versandkostenfrei, PayPal. Vielleicht weiß jemand noch 'nen Coupon-Code. Wg. 1$ Ersparnis fange ich da nicht mit Aliexpress an.
Wer will, kriegt sie auch über ebay bei HKE, mit 33$ aber eher uninteressant, außer evtl. im Paket mit einem Lader.


Bin mal gespannt, ob es Qualitätsprobleme gibt. Müsste man hier ja mitkriegen, wenn so viele gekauft werden.
 

Akku-Rat

Flashaholic
6 Oktober 2012
130
19
18
kein GPS-Signal
Schade, dass man bei Soshine nicht weiß, was wirklich ankommen wird. Ich erinnere mal an die 26650er, die mal passabel waren, dann schlechtere mit unmöglicher Länge geliefert wurden und teilweise aber auch welche mit der längeren Zelle aber mit PCB am Pluspol. Alles ohne jede Kommunikation.

Ich hoffe, dass nun die beliebte und bewährte Bauform wenigstens hier beibehalten wird. Ich ringe noch mit mir, würde sie aber am ehesten bei DX kaufen.
 
9 Juli 2013
5
1
3
Ludwigsburg
AW: Soshine 18650 3400mAh mit PCB am Pluspol

Ich warte jetzt seit 3 Wochen auf meine DX Lieferung. Bin dank diesem Thread auf die Soshines gekommen - bin gespannt und werde berichten!
 

Leiche

Flashaholic
28 Oktober 2010
107
24
0
Düsseldorf
So der Postbote hat eben geklingelt :D

Bestellt am 31.12.2013 bei DX

Herstellungsdatum 11/20/13
PCB am Pluspol
18,3 x 68,5 mm
beide 3,61 Volt

(sehe gerade das die ausverkauft sind :( )
 
9 Juli 2013
5
1
3
Ludwigsburg
Meine sind ebenfalls da, bestellt am 08.01. kamen am 22. an. Produktionsdatum 12/07/13 beide mit 3,66V.
Passen problemlos in die Zebralight, danke für den Tipp light-wolff! :thumbsup:
 

Maddin88

Flashaholic
5 Dezember 2013
225
85
28
AW: Soshine 18650 3400mAh mit PCB am Pluspol

Mein Pärchen ist Anfang letzer Woche ebenfalls aufgeschlagen, aber ich finde das Produktionsdatum nicht. Wie ist das festzustellen / wo auf Verpackung bzw. Zellen draufgedruckt? Oder muss ich mal wieder zum Augenoptiker? :D

Ganz unten auf dem Akku.
15.11.2013

Grüße Maddin
uploadfromtaptalk1391350656232.jpg
 
  • Danke
Reaktionen: Meyer

nite

Erleuchteter
26 Januar 2012
90
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18
Frage eines absoluten Akku-Laien:

Ist Soshine als Unternehmen insoweit als verlässlich anzusehen, als die hier von den Spezialisten bestätigte Produktqualität dauerhaft gewährleistet ist?

Oder muss ich damit rechnen, dass ich ggf. äußerlich identische Akkus zugesandt bekomme, die dann aber von den "inneren Werten" her unerkennbar
mindere Qualität bieten oder sogar gefährlich sind? :confused: