Nach einem halben Jahr Marktbeobachtung und regelmäßiger Meinungsschwankungen darüber, welches Modell mir denn nun am besten gefällt, halte ich heute endlich meinen neuen (alten) Flieger in Händen (bzw. am Arm):
Die Uhr war erst schon verkauft und ich hab mich dann tagelang geärgert, zu lange gezögert zu haben. (Bei solchen Preisen trau ich mich im letzten Moment immer nicht aus Angst vor Griffen ins Klo und vor Betrügern) Dieses Modell mit diesen Zeigern ist halt eher selten. Eine Weile später meldete sich der Verkäufer bei mir, dass die Uhr zurück kommt, weil sie kleiner ist als angegeben – nur 36 mm Durchmesser – und damit für den Käufer zu klein. Also habe ich wieder ewig überlegt und mir Modelle auf Basis eines Teelichts und eingerollten Maßbands erstellt und auf dem Arm probiert, um sie mit meinen anderen Uhren zu vergleichen.
Auf Bildern konnte man die Ausbleichung der Chrono-Zeiger sehen, leuchten tun sie nach 20 Jahren sowieso nicht mehr. Damit, dass sie also einen Austausch brauchen, und dass außer „Uhrwerk geht“ und dem guten optischen Zustand keine weiteren Informationen vorlagen, konnte ich mit lieb fragen noch einen kleinen Preisnachlass aushandeln.
Leider habe ich jetzt schnell feststellen müssen, dass der große Sekundenzeiger nicht fest auf der Welle sitzt. Nach ein paar Chrono-Resets lässt er sich nun von der Schwerkraft drehen.
Der Gang zum Uhrmacher, der mittelfristig geplant war, muss nun also sehr bald passieren. Schon vor dem Kauf habe ich dort angefragt: Für Werkrevision und Tausch von Dichtungen und Zeigern hat er bis zu 400 € angesetzt. Uff.
Ich glaube, hier werden demnächst ein paar Lampen auf dem Marktplatz landen.