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Review Lumintop FW4X mit stufenlos einstellbarer Lichtfarbe

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
Hier möchte ich Euch das neue Mitglied der Lumintop FW-Familie vorstellen, die FW4X mit stufenlos einstellbarer Lichtfarbe.

Die Lampe wurde mir für dieses Review kostenlos von Neals Gadgets zur Verfügung gestellt, besten Dank dafür an Neal ! :thumbup:


Die FW4X ist eine kompakte, EDC-taugliche Lampe mit Tailcaptaster für einen 18650 Li-Ion Akku.


Zunächst einige Herstellerangaben zur FW4X:

Emitter: 2x XP-L Hi mit 6500k und 2x Nichia 219C mit 3000k high CRI
Lichtfarbe: von warm weiß mit 3000k bis kalt weiß mit 6500k

Lumenleistung: von 3 bis 3150 Lumen
Reichweite bzw. Luxwert: 15625 Lux

Optik: Standard TIR Optik

Länge: 92,5 mm
Durchmesser Lampenkopf: 28,7mm

Gewicht ohne 18650 Akku: 65 Gramm

Wasserdichtigkeit: IPX8


Ich habe folgende Werte gemessen:

Lichtintensität: 7750 Lux (auf 6m Entfernung gemessen und auf Lux/1m umgerechnet)
Maximalleistung: 3050 - 3200 Lumen (je nach Referenzlampe, kurz nach dem einschalten per Ceiling Bounce geschätzt, verwendet wurde ein LGHG2 Akku, eingestellt war die Lampe auf 5000 Kelvin).

In diesem Fall passen meine gemessenen Lumenwerte gut zur Herstellerangabe. :D
Wie Lumintop aber auf mehr als 15.000 Lux kommt ist mir rätselhaft, ich messe genau den halben Wert. Ich gehe davon aus, daß der angegebene Luxwert versehentlich von einem anderen Lampenmodell übernommen wurde.


Geliefert wird die FW4X gut geschützt in einem stabilen Pappkarton. Zum Lieferumfang gehört die Lampe samt Clip, ein Diffusor zum aufstecken, zwei Ersatzdichtringe und eine englischsprachige Bedienungsanleitung.

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Die FW4X ähnelt den Schwestermodellen der FW-Serie und teilt sich z.B. mit der bekannten FW3A auch das Akkurohr, die Tailcap und den Clip, sie ist aber das erste Modell welches nicht mit einer Anduril-Firmware ausgestattet ist !
Der Clip kann nur bei abgeschraubter Tailcap entfernt oder montiert werden. man braucht sich also keinen Kopf machen, ob er auch wirklich hält oder ob er beim montieren/demontieren Spuren an der Anodisierung hinterlässt. :thumbup:

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Die Lampe kann die Helligkeit nicht stufenlos verstellen, dafür aber die Lichtfarbe. :D
Mit einem Doppelklick bei ausgeschalteter Lampe gelangt man in den Tint Configuration Mode, hier kann man die Lichtfarbe entweder stufenlos (Schalter lange drücken) oder in festen Stufen (kurzer Klick) mit 3000k - 4000k - 4500k - 5000k - 6500k einstellen und mit einem weiteren Doppelklick speichern.

Mit einem kurzen Klick bei ausgeschalteter Lampe startet man in der zuletzt genutzten Leuchtstufe (Mode Memory) und jeder weitere kurze Klick schaltet eine Leuchtstufe höher (Low - Mid - High - Low - Mid...) und bei eingeschalteter Lampe bringt einen der Doppelklick in der Turbomodus.
Startet man die FW4X mit einem längeren Klick, startet sie im Eco-Modus mit ihrer geringsten Leistung (3 Lumen).
Es gibt noch einen Batterie-Check zum anzeigen der Akkuspannung und einen elektronischen Lockout der die Lampe vor unbemerktem einschalten sichert.

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Trotz der "frozen" Optik sind die beiden unterschiedlichen LED-Typen gut erkennbar, die XP-L Hi (6500k) in gelb und die beiden high CRI Nichia 219C (3000k) in orange.
Abhängig von der eingestellten Lichtfarbe arbeiten bei warmem oder kaltem Licht nur zwei der vier LEDs, erst wenn sich die beiden Lichtfarben mischen werden alle LEDs angesteuert. Die Lampe erreicht ihre Maximalleistung also bei 4500 bis 5000k.

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Die Glasscheibe ist vergütet, das ist auf diesem Bild gut an dem lilafarbenen Schimmer erkennbar.

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Die Lampe wird, wie die Schwestermodelle der FW-Baureihe, komplett über den elektronischen Tailcaptaster bedient der jetzt scheinbar wieder mit dem Häschenlogo versehen ist. :thumbup:

Im Gegensatz zu einem Seitenschalter, mit dem man eine Lampe bequem am hängenden Arm bedient, ist ein solcher Schalter auf den taktischen Griff abgestimmt und lässt sich immer sofort und ohne suchen finden.

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Wie alle anderen FW-Modelle mit Tailcaptaster hat auch die FW4X ein zweites Innenrohr verbaut. Scheinbar hat Lumintop anfängliche Kontaktprobleme in den Griff bekommen, meine Lampe arbeitet fehlerfrei obwohl Tailcap wie auch Lampenkopf mehrmals entfernt und gelöst waren. Ein leichtes lösen des Lampenkopfes oder der Tailcap versetzt die Lampe in den mechanischen Lockout, sie kann sich also nicht mehr unbemerkt einschalten.

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Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, gehe aber davon aus, daß ich die FW4X auch mit meinem kurzen 18500 Akkurohr der FW3A betreiben kann. Das 18650 Akkurohr meiner FW1A passt jedenfalls in den Lampenkopf und die Tailcap. Wer schon unterschiedliche Akkurohre der FW-Baureihe besitzt, kann also Lampenlego spielen.


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Der im Lieferumfang enthaltene Diffusor zum aufstecken ist aus GITD Material, er leuchtet nach kurzer Bestrahlung eine Zeit lang nach.


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Seine Hauptaufgabe ist es aber das Leuchtbild zu verändern, man kann die Lampe samt Diffusor aber auch mal auf den Gartentisch stellen und in einer niedrigeren Leuchtstufe als kleine Campinglaterne nutzen.

So leuchtet die FW4X ohne Diffusor aus kurzer Distanz (ca 50 bis 100cm) mit kalter Lichtfarbe an die Wand.

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Und so leuchtet sie bei gleicher Lichtfarbe mit dem Diffusor (hier aber in einer höheren Leuchtstufe !).

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Und wer mag kann sie auch deutlich wärmer leuchten lassen... :D

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Im direkten Größenvergleich mit meiner FW3A Ti ist erkennbar, daß beide Lampen gleich lang sind, lediglich der Lampenkopf hat aufgrund der 4. LED einen etwas größeren Durchmesser.

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Mir war bis vor kurzem nur eine Taschenlampe mit stufenlos verstellbarer Lichtfarbe bekannt, die Sofirn IF25 für einen 21700 Akku. Die ist spürbar größer und schwerer und wird über einen Seitenschalter bedient.
Wer eine Lampe mit verstellbarer Lichtfarbe sucht, der kann ab sofort auswählen...

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Und zum Schluss noch einige selbstgeknipste Beamshots.

Der erste Beamshot zeigt die kälteste Lichtfarbe, 6500k.

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Hier wird der Unterschied deutlich, jetzt leuchtet die Lampe in der wärmsten Lichtfarbe (3000k) mit high CRI Licht.

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Und wenn die Lampe mit 4500 oder 5000k leuchtet, sind alle 4 LEDs im vollen Einsatz und die FW4X erzielt ihre Maximalleistung. Für einen solch kompakten Gnubbel ist das schon ordentlich Licht, aber der Turbomodus ist natürlich bei weitem nicht dauerbetriebsfest.

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Mein vorläufiges Fazit zur neuen FW4X:

Zunächst mußte ich mich an das geänderte Ui erst gewöhnen und schaltete mit einem Doppelklick von ausgeschalteter Lampe nicht in den Turbomodus sondern in die Einstellung der Lichtfarbe... :pinch:
Wenn man das aber verinnerlicht hat, kommt man (bzw. ich) mit den festen Leuchtstufen gut zurecht. Größe und Haptik ist jedem Nutzer einer FW3A bekannt, hier gibt es jetzt halt die Besonderheit die Lichtfarbe seiner Laune bzw. seinen Bedürfnissen oder Vorlieben anzupassen. Die warm weißen Nichia LEDs erzeugen high CRI Licht, das kann bei Bedarf ja auch ein Pluspunkt sein. :thumbup:
Im Betrieb bei mittlerer Lichtfarbe, wenn also alle 4 LEDs angesteuert werden, ist der Turbomodus natürlich ein kurzes Vergnügen. Die 3000 Lumen verbrauchen nicht nur ordentlich Strom, sie heizen das Lampengehäuse auch binnen kürzester Zeit auf. Der eine hätte vielleicht lieber einen längeren Turbo, der andere freut sich über den kleinen Handwärmer an kalten Tagen...
Die FW4X ergänzt meine Sammlung der kompakten Lumintops um ein weiteres Exemplar mit interessantem Feature !


Ich bedanke mich bei allen Lesern und freue mich über Verbesserungsvorschläge ! :D


Gruß
Carsten
 
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Eierbringer

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Danke für die Präsentation. Mir war leider nicht schlüssig wie lange die Lampe im Turbo Mode bleibt, oder ist Turbo gleich Strobe
(…und bei eingeschalteter Lampe bringt einen der Doppelklick in der Turbomodus).
Verstehe ich es möglich richtig, bei 5000K bleibt sie 1min.+50 sec. Im Turbo Mode, danach 2h 18min. bei 1100lm?