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REVIEW Acebeam H10 Headlamp, 2.000 Lumen und MT-G2

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
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113
NRW
Acebeam hat freundlicherweise ein Testexemplar der Acebeam H10 Kopf-/Taschenlampe zur Verfügung gestellt.
Thank you Cora!

Sie hat mehrere Besonderheiten zu bieten:
- als Emitter eine Cree MT-G2 mit neutralweißer Lichtfarbe
- eine Maximalleistung von 2.000 Lumen
- die Auswahl der Helligkeitsstufen über ein Drehrad im Lampenkopf




Technische Info (überwiegend Herstellerangaben):
▪ Lichtleistung: 2.000 Lumen max. (Burst) / 1.000 Lumen Dauer
▪ Reichweite: 116 m (3.400 Lux)
▪ LED: Cree MT-G2 Q0 neutral white 5.000K
▪ Spannungsbereich: 3 - 6V (1x 18650 Li-Io-Akku oder 2x CR123A Batterien)
▪ 5 Helligkeitsstufen
▪ Momentlicht
▪ Bedienung über 2-Stufen-Taster und Selektorring
▪ Akkuwarnung
▪ übersteht Stürze aus bis zu 1,2 Metern Höhe
▪ wasserdicht gemäß IPX-6
▪ Gehäuse aus HAIII anodisiertem Aluminium
▪ gehärtetes Frontglas, antireflex-beschichtet
▪ strukturierter Alu-Reflektor
▪ tailstand-fähig
▪ Maße ca: 108*24*21 mm (Länge * Ø Kopf * Ø Body)
▪ Gewicht: 52 g (ohne Akku)
▪ Akku-Empfehlung: hochstromfähige Typen (10A) mit hervorstehendem Pluspol (button top)
▪ ungefährer Marktpreis: 90 € (Stand November 2015)

Helligkeitsstufen und Leuchtdauer
Stufe --- Leistung --- Leuchtdauer --- Strom*
"Firefly" ---30 lm --- 60 Std --- 0.31 A
Low --- 200 lm --- 4.5 Std --- 0.62 A
Mid --- 500 lm ---1.5 Std --- 1.2 A
High --- 1.000 lm --- 54 Min --- 3 A
Burst --- 2.000 lm --- 27 Min** --- 7 A​
*eigene Messung
** theoretische Leuchtdauer auf Grundlage des Stromverbrauchs mit 3100er Akku



Lieferumfang:
- Acebeam H10 Lampe
- Karton-Umverpackung
- ansteckbarer Trage-Clip
- Kopfband mit Halterung
- Acebeam 18650 Li-Io-Akku (ungeschützt, LG HE2 mit 2500mAh)
- Ersatzdichtungen
- Bedienungsanleitung, Garantiekarte



Aufbau/Verarbeitung
Die kleine Taschenrakete wird in einem stabilen Pappkarton geliefert. In Schaumstoff gebettet finden wir darin die Lampe und das Zubehör sowie eine Anleitung in englischer Sprache.

Die H10 baut für die Leistung sehr kompakt. Sie dürfte sogar so ziemlich die kleinste Lampe in ihrer Leistungsklasse sein. Über das Design kann man streiten. Unbedingt hübsch macht der Selektorring die Statur nicht, da man bei solchen Lampen eher einen kürzeren Kopf gewohnt ist. Der Ring nicht über sondern unter dem Reflektor wäre imho eleganter gewesen. So wie sie ist, kommt es dafür einer ergonomischeren Bedienung zugute.



Die etwas stufige Formengebung bietet eine gute Rutschsicherheit. Durch das Knurling am Batterierohr und die vergrößerte Tailcap gleitet die H10 auch bei Nässe nicht aus der Hand.

Die Oberfläche des Aluminium-Gehäuses ist fehlerfrei seidenmatt anodisiert. Makel oder ungenaue Arbeit braucht man nicht zu suchen, die Verarbeitung ist auf hohem Niveau.

Der Lampenkopf hat auf der Rückseite tief ausgefräste Kühlrippen, was aufgrund der großen Wärmeentwicklung hochnotwendig ist.



flache Tailcap = tailstand-fähig

Im Lampenkopf sitzt die große MT-G2 LED in einem tiefen Reflektor mit strukturierter Oberfläche. Dadurch gewinnt die Lampe eine gewisse Reichweite und das ist gut so. Reine Fluter mit nackter LED sind nicht jedermanns Geschmack (meiner auch nicht), da die Reichweite gleich null ist. Die LED nimmt etwa ein Drittel der Kopfbreite ein. Davor sitzt eine vergütete Scheibe, die von einem Edelstahlring eingefasst ist.

fett: Cree MT-G2

Das Gewinde von Batterierohr und Tailcap hat ein quadratisches Profil, ist sauber geschnitten und anodisiert. Somit ist durch Lösen der Tailcap ein mechanischer Lockout gegen versehentliches Einschalten möglich.



Tailcap mit vergoldeter Feder und Blick ins Batterierohr. Da der Plus-Kontakt in der Lampe nicht gefedert ist (Verpolungsschutz?), müssen Akkus mit hervorstehendem Pluspol verwendet werden.


Der Buchstabe "H" in der Typenbezeichnung weist darauf hin, für welchen Einsatz die Lampe geeignet ist: Als Headlamp (= Kopflampe) ist ein Kopfband guter Qualität mit Silikon-Lampenhalterung im Lieferumfang inbegriffen. Durch die Längenverstellmöglichkeit passt das Kopfband auf jede Rübe, sogar auf behelmte.







Vergleich der H10 mit einer Nitecore HC30, man beachte den Größenunterschied der LEDs :eek:




Bedienung/Handhabung
Zum Einleges des Akkus oder der CR123A-Batterien wird die Tailcap abgeschraubt und der Akku mit dem Pluspol nach vorn eingelegt.

Man kann die Lampe ganz normal als Taschenlampe benutzen und bei Bedarf den mitgelieferten Halteclip montieren. Alternativ kann man die H10 auch als Kopf- oder Helmlampe verwenden. Man steckt sie mit dem hinteren Teil voran in die Silikonhalterung des Kopfbandes. Der Trageclip muss vorher demontiert sein, sonst passt sie nicht in die Halterung.

Die Lampe geht ziemlich schwer in die Halterung einzufädeln. Dafür sitzt sie dann auch wackelfrei darin. Der vertikale Abstrahlwinkel lässt sich durch Drehen der Lampe in der Halterung verändern.

User-Interface
Ein-/Ausschalten --- Taster halb gedrückt halten (verzögerte Reaktion)
Helligkeit verändern --- Selektorring am Kopf betätigen
Burst-Modus --- Taster bei ein- oder ausgeschalteter Lampe vollständig durchgedrückt halten

Beim Ein- und Ausschalten reagiert die Lampe verzögert, d.h. man muss den Taster halb durchgedrückt halten. Das scheint dem einen oder anderen Besitzer missfallen, was ich bisher lesen konnte. Ich sehe das weniger störend. Nicht, weil ich die Bedienung schön reden wollte, sondern weil die Bedienung nach meiner Auffassung durchaus Sinn macht. Da die H10 keinen elektronischen Lockout hat, ist der längere Tastendruck ein Schutz vor versehentlichem Einschalten. Wenn man bei eingeschalteter Lampe den Taster komplett über den Widerstand durchdrückt und hält, kommt man in den Burst-Modus. Lässt man ihn wieder los, geht die H10 auf die zuvor eingestellte Stufe zurück.

Bei ausgeschalteter Lampe steht mit vollständig durchgedrücktem Schalter der Burst-Modus als Momentlicht zur Verfügung. D.h. die Lampe leuchtet nur solange, wie der Schalter durchgedrückt gehalten wird.

Der Selektorring geht genau mit dem richtigen Widerstand mit dem Daumen zu drehen und rastet im Regelbereich in allen 4 Leuchtstufen von Firefly bis High ein. Da klappert nichts und läuft auch nicht zu stramm.

Der Schalter ist ebenfalls von der knackigen Sorte. Zum vollständigen Durchdrücken für den Burst-Modus ist schon etwas mehr Druck nötig.


Messergebnisse***
Laufzeittest über 1 Stunde (Stufe High) mit Kühlung bzw. 1 Minute (Burst/Maximal) handgehalten


***mit beiligendem Acebeam-Akku (geschützt, LG HE2 2500mAh)

Kommentar:
Auf Stufe High mit 1.000 Lumen läuft die H10 perfekt linear mit dem 2500er Testakku 40 Minuten durch! :eek: :klatschen:
Das allein genommen dürfte für eine Lampe dieser Baugröße schon einmalig sein, mir ist jedenfalls keine andere bekannt, die so etwas schaffen würde. Der Hersteller gibt zwar 54 Minuten an, das sollte bei dem Stromverbrauch in dieser Stufe von fast 3 Ampere nur mit einem Akku höherer Kapazität möglich sein.

Nach 40 Minuten signalisierte die H10 durch zweimaliges Blinken einen niedrigen Akkustand und machte einen abrupten Stepdown auf geschätzt 10% der Lichtleistung von High. Auf diesem Niveau läuft sie noch lange weiter. Ich habe zur Akkuschonung den Test nach 3 Stunden abgebrochen und der Akku hatte noch eine Spannung oberhalb von 3 V. Die H10 warnt zwar bei Unterspannung durch Blinksignale und herunterschalten auf niedrigere Helligkeit, jedoch hat sie leider keine Endabschaltung und zieht im ungünstigen Fall einen (ungeschützten) Akku komplett leer.

Für den Laufzeittest auf Maximalleistung musste ich mit der H10 in der Hand deren Schalter durchgedrückt halten. Nach 45-60 Sekunden wurde der Schmerz durch die Erhitzung der Lampe zu groß. Länger als 1 Minute wird sie kein Mensch ohne Handschuhe tragen können. Bedingt durch die Hitzeentwicklung sank die Leistung kontinuierlich - aber für das Auge nicht sichtbar. Ich will mal die Behauptung aufstellen, dass dieses Verhalten bauartbedingt so sein muss. Es kann gar nicht anders gehen, da die Elektronik sonst den Hitzetod sterben würde.

Auch wenn es schwer fällt, man sollte mit seinen Ansprüchen an die Leistung realistisch sein. Die höchste Stufe ist zurecht nur als kurzzeitiger Burst vorgesehen. Bei vollem Akku zieht die Lampe satte 7 Ampere, was einer Leistung von etwa 30 Watt entspricht. Entsprechend viel Wärme muss von der Lampe aufgenommen und an die Hand abgeleitet werden.

Stromverbrauch (siehe Tabelle oben)
Die H10 ist laut Hersteller zwar nicht nur für 1x 18650 sondern auch für 2x CR123A-Batterien zugelassen.
In den niedrigeren Leuchtstufen wird die Funktion der Lampe damit einwandfrei sein. Wegen des hohen Stromverbrauchs auf High und insbesondere auf Maximum empfehle ich jedoch dringend einen hochstromfähigen 18650 Akku. Die CR-Batterien erhitzen sich und brechen in der Leistung ein. Erfreulicherweise liefert der Hersteller direkt ein sehr gut geeignetes Exemplar eines 18650 mit. :thumbup:

PWM?
Ich konnte kein Flimmern des Lichtes erkennen egal in welcher Leuchtstufe.


Leuchtergebnis:
Zum Wichtigsten: Was kommt raus?
Mein subjektiver Eindruck im Ceiling Bounce ist, dass die H10 nicht ganz die vom Hersteller versprochenen 2.000 Lumen bringt. Selbst wenn sie das täte, wie lange müsste die die Leistung halten können? Durch die enorme Hitzeentwicklung fällt die Leistung innerhalb einer Minute auf geschätzt die Hälfte. Klar ist aber, dass von High auf Burst sehr gut ein Helligkeitsunterschied zu sehen ist. Die Stufe ist eine Art Lichthupe und für kurzen Einsatz gedacht. Dass man den Schalter hierfür gedrückt halten muss, sehe ich quasi als Schutzfunktion.

So hell sie kann, so wenig dunkel kann sie. 30 Lumen sind für meinen Geschmack für eine Kopflampe zuviel. Auch 3 Lumen hätten locker ausgereicht, um etwa in Nahdistanz lesen zu können. Als Nacht- oder unauffälliges Dauerlicht eignet sie sich weniger gut. Ich hätte mir eine Abstufung z.B. mit 3/100/400/1000/2000 Lumen gewünscht.

Hell oder dunkel ist nicht alles, wichtig ist ebenso die Lichtqualität. Und hier liegt die Acebeam ganz weit vorn. Die MT-G2 Q0 LED verwöhnt mit wirklich schöner neutralweißer Lichtfarbe. Befürchtungen über zuviel Gelb oder Grün im Tint sind unbegründet. Auch der Farbverlauf im Lichtkegel gibt keinen Anlass zur Klage.

Die Abstrahlung der Lampe finde ich sehr gelungen. Für eine Kopflampe kann man sich kaum eine praxisgerechtere Abstrahlung wünschen. Durch die große LED im kleinen Reflektor strahlt die Lampe breit und flutig und hat dennoch durch den großen Spot eine gewisse Reichweite. Sie ist also eher Fluter als Allrounder.



Hier ein Vergleich, wie unterschiedlich die Hersteller den Begriff "Firefly" als niedrigste Leuchtstufe verstehen:



Die Leuchtstufen mit anderer Belichtung von 30 bis 2.000 Lumen:




Fazit:
In aller Kürze: Bisher eine der besten Kopflampen, die mir untergekommen ist wenn man die Aspekte Helligkeit, Lichtqualität, Regelung, Verarbeitung, Baugröße und Preis/Leistung berücksichtigt. Es ist schade, dass die niedrigste Leuchtstufe mit 30 Lumen mir persönlich zu hell ist. Ich muss aber dazu sagen, dass ich an der Lampe keinen wirklich gravierenden Schwachpunkt entdecken konnte.

positiv
++ hohe Leistung
++ saubere, praxisgerechte Abstrahlung
++ tolle Lichtfarbe
++ geniale Regelung
+ Verarbeitungsqualität
+ Hochleistungs-Akku im Lieferumfang
+ geringes Gewicht und kompakte Abmessungen

neutral
-
verzögertes Einschalten
- extreme Hitzeentwicklung auf maximaler Leistung

negativ
--
keine Abschaltung bei Unterspannung (danke für die Info an light-wolff)
- zu helles Low

-------------------------------------------

Outdoorbeamshots habe ich bewusst nicht gemacht, da die Teilnehmern des kommenden Passarounds sich hier austoben können.

Zur Anmeldung gehts hier lang.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Auf Stufe High mit 1.000 Lumen läuft die H10 perfekt linear mit dem 2500er Testakku 40 Minuten durch! :eek: :klatschen:
Das allein genommen dürfte für eine Lampe dieser Baugröße schon einmalig sein, mir ist jedenfalls keine andere bekannt, die so etwas schaffen würde. Der Hersteller gibt zwar 54 Minuten an, das sollte bei dem Stromverbrauch in dieser Stufe von fast 3 Ampere nur mit einem noch leistungsfähigeren Akku möglich sein.
Bis zu 55 Minuten "High" mit NCR BL, NCR GA oder LG MJ1. Auf "Max" immerhin 16-17 Minuten (wassergekühlt). Wobei die MJ1 schlecht kontaktieren, also nicht empfehlenswert. Die BL und GA haben auch als Rohzelle einen leicht erhöhten Pluspol. Dito die LG HE4 (2500mAh).
Mehr Infos dazu hier und hier.

Erwähnenswert wäre noch, dass die H10 keine Unterspannungsabschaltung hat. Im Test hat sie eine ungeschützte Zelle bis auf 2,2V Leerlaufspannung entladen, und dabei immer noch leicht geleuchtet.
 
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baeckus

Flashaholic
17 November 2014
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Hallo!
Ist der akku immer im Lieferumfang oder nur für das Testexemplar beigelegt?
Ciao baeckus
 

amaretto

Moderator
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12 August 2010
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NRW
Bis zu 55 Minuten "High" mit NCR BL, NCR GA oder LG MJ1. Auf "Max" immerhin 16-17 Minuten (wassergekühlt). Wobei die MJ1 schlecht kontaktieren, also nicht empfehlenswert. Die BL und GA haben auch als Rohzelle einen lecht erhöhten Pluspol. Dito die LG HE4 (2500mAh).
Mehr Infos dazu hier und hier.

Erwähnenswert wäre noch, dass die H10 keine Unterspannungsabschaltung hat. Im Test hat sie eine ungeschützte Zelle bis auf 2,2V Leerlaufspannung entladen, und dabei immer noch leicht geleuchtet.
Danke Wolfgang, ich habs mir erlaubt im Review zu ergänzen. Die Abschaltung wäre für mich ein wichtiges Feature gewesen, schade. Wenigstens blinkt die H10 bei Unterspannung und die helleren Stufen lassen sich nicht mehr einschalten. Dennoch wäre die Lampe mit einer Abschaltung erst perfekt. Verdammt nochmal. :mad:

Ist der akku immer im Lieferumfang oder nur für das Testexemplar beigelegt?
Nach der Homepage zu urteilen, ist jeder Lampe ein Akku beigelegt. War bei deiner auch einer bei, Wolfgang?
 
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oOFOXOo

Flashaholic**
9 März 2015
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Tamsweg (A)
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Ist bekannt welchen Treiber die H10 verwendet? Evtl. wäre es möglich eine Unterspannungsabschaltung nachträglich einfach "einzubauen"? Wäre natürlich nur für Modder interessant :S

Finde es auch schade das so ein Feature serienmäßig nicht verbaut wurde :mad:
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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In der Regel lässt man eine solche Lampe nicht unbeaufsichtigt leuchten, daher sehe ich keinen Nachteil, denn gewarnt wird doch.
Vielleicht wurde die Lampe absichtlich ohne Abschaltung gebaut, auch sowas finde ich für manche Einsatzbereiche sinnvoll.
 

amaretto

Moderator
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12 August 2010
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NRW
Da dürftest du richtig liegen. Niemand ohne jede Kenntnisse der Materie wird sich so eine kleine Lampe für 90-100 Euro kaufen oder einem Laien kommentarlos ausleihen. Der Vorteil der fehlenden Abschaltung: man steht nie plötzlich im Dunkeln.

Wir redeten im Übrigen bisher nur von 18650ern. Die Lampe ist ja auch für CR123A-Batterien zugelassen. Mit denen ist es überhaupt kein Beinbruch, wenn sich die Lampe nicht abschaltet.
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
19.396
8.236
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Die Lampe ist ja auch für CR123A-Batterien zugelassen. Mit denen ist es überhaupt kein Beinbruch, wenn sich die Lampe nicht abschaltet.
Da ist es sogar deutlich besser, wenn sie 100% Batteriekapazität ausnutzen kann.
Man stelle sich mal ein dunkles unbekanntes Kellergewölbe oder eine Höhle ohne weiteres Licht nur mit einer Lampe vor, da möchte ich keine Abschaltung.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Nach der Homepage zu urteilen, ist jeder Lampe ein Akku beigelegt. War bei deiner auch einer bei, Wolfgang?
Nein. Mein war von HKE, alles in OVP. Ich hätte den Akku aber auch gar nicht gewollt, denn es gibt bessere.

Wir redeten im Übrigen bisher nur von 18650ern. Die Lampe ist ja auch für CR123A-Batterien zugelassen. Mit denen ist es überhaupt kein Beinbruch, wenn sich die Lampe nicht abschaltet.
Wenn sich die Lampe bei 2,4V abschalten würde, wären das bei 2x CR123A 1,2V pro Zelle. Da ist eh Ende, und außerdem die Gefahr, einen umzupolen.
 

PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
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Der Frage schliesse ich mich an :D

Noch was, vielleicht kennt einer ja eine Antwort:
- Hier steht IPX6 als Wasserfestigkeit, bei Features auf deren Website auch, auf einem Bild das wie eine Datenuebersicht aussieht, wird von IPX8 geredet ?!? Ist ja doch nen Unterschied.
Davon abgesehen, dass ich sie nicht als Tauchlampe einsetzten wuerde, die Schwachstelle waere ja der Drehknopf: Ist das Ding als IPX8-tauglich einzustufen?

- Im Firefly-Modus: Bei 60h und 0.3A muessten 18.6Ah vorgehalten werden, irgendwas stimmt also nicht, sprich eher eine geringere Leuchtdauer oder ein deutlich geringerer Strom.

Vielen Dank
Michael
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
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NRW
Im Firefly-Modus: Bei 60h und 0.3A muessten 18.6Ah vorgehalten werden, irgendwas stimmt also nicht, sprich eher eine geringere Leuchtdauer oder ein deutlich geringerer Strom.l
In der Tat. Es spricht m.M. weniger für einen Messfehler als für eine unzutreffende Herstellerangabe, wenn man die Laufzeit mit den übrigen Werten vergleicht.

200 Lumen mit 4,5 Stunden, dann könnte man 45 Stunden bei 20 Lumen folgern. Aber nicht 60 Std bei 30 Lumen.
 

wiestom89

Flashaholic**
24 April 2012
3.574
5.514
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Dudelange
Vielen Dank für das Tolle Review, optisch ist die Lampe nicht schön aber eine Kopflampe muss nicht schön sein, finde es toll dass es nun mal Neuigkeiten in diesem Bereich gibt. Würde mir mehr Innovationen im Bereich der Kopflampen wünschen.

MfG Tom
 

PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
265
128
43
200 Lumen mit 4,5 Stunden, dann könnte man 45 Stunden bei 20 Lumen folgern. Aber nicht 60 Std bei 30 Lumen.

Liegen Lumen (in etwa) linear zur Strom- bzw. Leistungsaufnahme? Ernstgemeinte Frage, bin da Lampentechnisch unerfahren.
Cree gibt bei der MT-G2 unter Idealbedingungen 137lm/W an, 0.3A bei gemittelt 4V waeren 1,2Watt. Vielleicht sind die 30Lumen auch in Wirklichkeit einfach mehr ?!
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Welche Akkus würdest du denn für die H10 empfehlen?
Steht hier und folgende.

- Im Firefly-Modus: Bei 60h und 0.3A muessten 18.6Ah vorgehalten werden, irgendwas stimmt also nicht, sprich eher eine geringere Leuchtdauer oder ein deutlich geringerer Strom.
Schätze, es müssten 0,03A statt 0,3A sein. Dann kommen Laufzeit und Lumen ungefähr hin.

Liegen Lumen (in etwa) linear zur Strom- bzw. Leistungsaufnahme?
Im mittleren Bereich: ja, in etwa. Bei hohen Strömen lässt aber der LED-Wirkungsgrad nach und die Verluste in Treiber und Akku nehmen überproportional zu (quadratisch zum Strom), bei sehr geringen Strömen reduzieren die Leerlaufverluste der Treiberelektronik den Wirkungsgrad.
 
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amaretto

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12 August 2010
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NRW
Wolfgang, meinst du, die schafft 30 Lumen mit 0,03 A? Das erscheint mir ein sehr niedriger Stromverbrauch.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
31mA x 4V = 124mW
30lm / 124mW = 240lm/W

200lm/W wären bei so kleinem Strom und niedriger Temperatur realistisch, 240 bezweifle ich.

Firefly ist sehr signifikant dunkler als Low, weitaus mehr als Faktor 2. Ob das nun 20 oder 30lm sind - keine Ahnung. Meine eigenen Messungen habe ich leider mitsamt Lampe "verkauft".
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
19.396
8.236
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Der Preis ist doch schon gut, was wollt ihr denn da noch handeln?
Sollen Händler heute garnichts mehr verdienen?
Vergesst nicht, ihr bekommt Gewährleistung in Deutschland.
 
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4 November 2012
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Berlin
Habe ich richtig gelesen. Die 2000 Lumen habe ich "nur", wenn ich den Schalter dauernd gedrückt halte. Beim Joggen leider für mich völlig unpraktisch. Ich benötige max. 10-15 min für meine völlig unbeleuchtete Laufstrecke. Der Rest ist mit Straßenlaternen ausreichend beleuchtet. Dachte meine Armytek Wizzard zu ersetzen. LG
 
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Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Du brauchst 2000lm zum Laufen :eek:, und 1000 reichen nicht? Was hast Du vor fünf Jahren gemacht?

Wirst keine andere finden außer Lupine.


Liebe Grüße

Franky
 
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amaretto

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12 August 2010
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NRW
Vielleicht hast du es nicht komplett gelesen?
Man kann die Lampe nicht länger als 45 Sekunden in der bloßen Hand halten, wenn die Turbo-/Burststufe gezündet ist.

Der Schalter, so wie der designed ist, hat nicht ohne Absicht kein "Einrasten" für den Burst vorgesehen. Denn leider kann sich auch die H10 nicht über physikalische Gesetze hinwegsetzen. Wo viel Licht/Leistung, da viel Hitze.

Die Lampe liefert eine Stunde durchgängig 1.000 Lumen, also soviel wie ein Auto-Halogenscheinwerfer. Ich habe ehrlich gesagt in meinem Leben noch keinen Jogger gesehen, der auf diese Weise durch die Gegend läuft. Erst recht nicht mit der Leistung von 2 Scheinwerfern.

In der Regel dürften zum Laufen 2-300 Lumen ausreichen.
Bleib am besten bei deiner Armytek. ;)
 
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4 November 2012
42
11
8
Berlin
Hi Franky und Amaretto, ich hatte eine Lupine Wilma mit 2800 Lumen. Und ich fand das genial. Momentan die Armytek Wizzard mit ca 1100 Lumen. Vorteil für mich, ich muss keinen externen Akku mit dabei haben. Das nervte mich sehr. Ja und benötigen tue ich max. 20 Minuten Licht. Der Rest der Strecke ist beleuchtet. Angefangen habe ich auch mal mit einer Wilma mit 900 Lumen :)LG
 
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amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
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113
NRW
Ganz schöne Lumen-Brummer trägst du auf der Stirn. Sind es bei der Armytek nicht 1050 LED-Lumen (bei der kaltweißen Variante, die neutrale oder warme hat weniger)?

Ich bin mir fast sicher, dass dir die 1.000 ANSI-Lumen der H10 heller vorkommen dürften. Warte mal, bis der erste Teilnehmer des H10-Passarounds sein Urteil fällt. Er hat auch ne Messmöglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
4 November 2012
42
11
8
Berlin
Die Lumen Brummer, sind ja aus unpraktischen Gründen alle wieder verkauft. Lupine ist wie Apple. Konnte die noch für einen ordentlichen Preis verkaufen. Die Piko R mit 1500 Lumen wäre noch eine alternative als reine Kopflampe. Bin aber weg von den ganz teuren Lampen. Deshalb suche ich immer nach Neuem und preiswerten Alternativen.
Ja du hast recht mit 1050 Lumen.
LG
 
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baeckus

Flashaholic
17 November 2014
228
29
28
Hallo!
Ich habe sowohl die Wizard Pro als auch die H10 - die 1000 Lumen der Acebeam kommen einem heller vor als die der Wizard, das Licht der H10 nennt sich neutralweiß, bei der Wizard ist eine kaltweiße LED verbaut.
Die Lichtfarben sind sich aber sehr ähnlich.
Ich finde die Bedienung der Acebeam hervorragend.
Die kritisierten zwei Gedenksekunden um ein unbeabsichtigtes Einschalten in der Tasche zu erschweren sind nötig, da der Kopfschalter doch recht erhaben gestaltet ist. Zur sicherheit habe ich aberbei allen Lampen mit Schalter, den Verschluß ein wenig aufgeschraubt.
Erst dachte ich das diese Zeit zum Abschalten nicht nötig sei, doch da hat Acebeam auch mitgedacht, denn wenn man das starke Momentlicht durchdrückt und dabei ein wenig zaghaft vorgeht, würde die Lampe sich ja ohne die Schaltverzögerung sofort verabschieden.
Schlau gemacht....
Das Turbolicht ist noch einmal um einiges heller, bringt aber nicht so viel mehr Reichweite, da die Abstrahlcharakteristik der Lmpe doch recht in die Breite geht - aber beeindruckend ist es allemal, mit solch einem kleinen Ding mal kurz einen Sportplatz auszuleuchten.....
Die Leuchtstufen über Drehring zu wählen halte ich sowieso für die beste Lösung.....Tipporgien wie bei der Wizard 2 machen keinen so großen Spaß.
Ciao baeckus
P.S. Vor der Wizard habe ich mit Silva/LED-Lenser Lampen Nachtorientierungsmärsche, 24 Stunden Trails, 100 Kilometer Sportwanderungen u.Ä gemacht und die hatten so etwa 90 Lumen in der Dauerstellung.....hat auch gereicht.
Das mehr Licht benötigt man ja nur im unbekannten Gelände um versteckte Markierungen usw. zu finden, die Silva/LED-Lenser hatten dafür einen Zoom Reflektor, die Wizard und die Acebeam die volle Stufe.
Auf mir beknnten Wegen habe ich selten mehr als 200 Lumen in Benutzung, denn so bleibt ein wenig Nachtsichtfähigkeit erhalten.
 

Gonzo

Flashaholic***
12 April 2012
7.382
2.244
113
Gütersloh
@Baekus


Kannst du einen Vergleich (Foto) vom Beam der beiden Lampen machen?
Würde mich interessieren... eine flutige Kopflampe ist mir lieber :)
 
9 Dezember 2013
45
14
8
Die Lampe klingt toll, gibt es schon eine Kaufadresse in der EU?? Wäre interessant, insbesondere bei den Schwierigkeiten, die man vom Zoll hört. Vielen Dank und schönen Tag.
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
5.766
4.317
113
Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Passaround hin oder her, Ich hatte mich schon zu einem Kauf durchgerungen, momentan ist die Lampe leider bei dem Shop nicht verfügbar.

Hallo Gonzo!
Bemühe mich das die nächsten Tage zu machen......
Ciao baeckus

Die Lampe vom Passaround müsste morgen bei mir sein, spätestens Samstag. Falls baeckus bis dahin nicht dazu kommt, kann ich ein paar Vergleichsbeamshots mit anderen Stirnlampen machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
265
128
43
Die Lampe klingt toll, gibt es schon eine Kaufadresse in der EU??

Auf Ebay in UK, da hab ich eine geordert, laut Ebay bereits versendet, Ankuft nächste Woche.
Soll mit dem Akku sein und liegt bei ~107€ inkl Versand (je nach Kurs).

Wenn ich sie bekommen habe, kann ich mich (bei Bedarf) nochmal melden
 

micha-76

Flashaholic*
6 August 2013
370
152
43
Essen
So,da ich im pa zur Acebeam H 10 mit machen durfte hier mal meine Persönliche Meinung zur H10 .

Vorab , ich wollte eigentlich schon länger eine zweite stirnlampe haben und war vorab durch das was hier alles über die H10 geschrieben wurde sicher das meine neue stirnlampe eine h10 wird. Dienstags sollte die Pa Lampe an kommen und ich war mega gespannt.
Wie immer eigentlich war die Pa Lampe sehr gut verpackt ,Klasse .:thumbsup:
Also fix ausgepackt und erst mal begutachtet.

Die Lampe liegt gut in der Hand , wirkt aber recht 'dünn' am Batterierohr , im Vergleich mit meiner wizard hat es sich dann bestätigt das die H10 eigentlich sogar etwa zierlicher daher kommt als die wizard , mal abgesehen davon das sie etwas länger ist. Die Verarbeitung ist aber klasse und ohne Fehler.
Die Bedienung gefällt mir gut , man kann über den drehring die gewünschte leuchstufe schnell einstellen auch wenn die Lampe aus ist. Das ist ein dickes Plus :thumbsup:.
Was mir aber uberhaupt nicht gefällt ist das der Schalter nicht seitlich auf der Lampe ist. Ebenso stört mich ein wenig das der Schalter halb gedrückt werden muss zum einschalten und ganz durchgedrückt wird für den turbo modus.

Ich bin dann mit beiden Lampen Abends mal eine Runde durch den Wald , die H10 ist wesentlich heller als die Wizard , bietet aber leider nicht so ein homogenes Lichtbild. Die Turbo Stufe haabe ich so gut wie garnicht genutzt da mich das gedrückt halten des Schalters total genervt hat, so ein Burst Modus ist nichts für mich, lieber könnte die Lampe den Turbo Modus nach 30 Sec wieder beenden , aber dieses dauerdrücken ist nicht meins.

Mein PERSÖNLICHES Fazit : Ich hatte mich so sehr auf diese Lampe gefreut wie es schon länger bei keiner Lampe mehr der Fall war und eigentlich war sie auch schon so gut wie bestellt. Die Lampe ist Hell , sehr Hell , die Bedienung schien mir Perfekt , das Kopfband ist auch gut soweit sich das ohne Anprobe sagen läßt, aber irgendwie passte es nicht. Am Ende des ersten Tages stand leider schon fest das wir beide nicht zueinander passen, auch wenn die Acebeam H 10 eine wirklich tolle Lampe ist. Ich war an dem Abend so gefrustet das ich mir glatt eine andere Lampe bestellen mußte :peinlich:. Schade. Die H10 wird aber auch ohne mich reichlich Freunde finden, da bin ich mir sicher :thumbsup:.


Gruß Micha
 
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PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
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Ich hab heute meine H10 aus England bekommen, war ein ebay-Angebot klick
Lampe kommt hier in Originalpackung mit Seal und eingelegtem Akku. Warum es manche Lampen mit Akku und manche ohne gibt, kann ich auch nur mutmaßen. Ich weis aber (von diversen Dienstreisen), dass die Chinesen sehr empfindlich in Bezug auf Lithium-Zellen und deren Transport in Flugzeugen sind, generell darf man diese nur im Handgepäck mitnehmen. Die werden sofort bei normalem Gepäck aussortiert, schon selbst erlebt (Laptop-Akku). Eigentlich haben sie ja recht, auf Lithium-Zellen sollte man irgendwie Zugriff haben.

Da es hier ohnehin genug semi-professionelle Schreiberlinge gibt, gibts hier nur ein rein subjektives Statement von mir ;) :
Vorneweg: die H10 ist die teuerste Lampe die ich bis dato gekauft habe, ich habe seit 2(oder3) Jahren eine Nitecore die ich über die ganze Welt schleife und die im Prinzip ok ist (kleinere Mängel hat sie, aber daran hab ich mich schon gewöhnt). Kopflampe habe ich immer eine alte LedLenser mit irgendwas um die 200Lumen genutzt, allerdings "nur" für die Arbeit.
Der Grund für den Kauf war, dass ich eine "potente" Stirnlampe wollte, die mich bei Dunkelheit sicher durch den Wald bringt (Fahrrad) und die ich natürlich auch zum Arbeiten aufziehen kann.

Die Verpackung ist nett, funktionell, mehr brauch ich eh nicht. Clip und O-Ringe sind dabei (genauso wie der Akku: IMR 2500mAh bei 20A, keine Ahnung, was für eine Zelle dahinter steckt).
Ab ins Ladegerät mit dem Akku und mal den alten (vollen) 2300mA von meiner Nitecore MH2C eingelegt. Lampe funktioniert, zumindest solange man den Schalter nicht durchdrückt. Der Turbo-Modus wird recht schnell mit einem schnellen 3fachen Blinken quittiert, die Lampe schaltet dann runter auf 30Lumen und bleibt dort, egal was man an dem Rad dreht. Aus/Ein und man kann die Helligkeit wieder anwählen. Ist wohl zuviel für den alten (2Jahre) Nitecore-Akku.

Das Finish der Lampe überzeugt, der Knopf hat 2 gut separierbare Schaltstufen, ordentliches "Feedback", Widerstand bissi zu hoch, um sie mit einem Finger auf der Stirn zu bedienen, gefällt mir aber ganz gut. Die LED sitzt GANZ leicht aussermittig, technisch wohl aber kein Thema.
Wegen dem Drehring hatte ich vor dem Bestellen Bedenken, sind aber völlig unbegründet, der sitzt sauber, ordentliches haptisches Feedback, meines Erachtens auch genau richtig. Einhandbedienung (Daumen) möglich, genauso wie mit 2 Fingern, wenn man die Lampe auf der Stirn trägt.

UI und "Funktionen": Finde ich gut, die 2 Sekunden, bis die Lampe angeht/ausgeht stören (mich) nicht, wäre was anderes bei meine Arbeits-Stablampe, die schnell an und ausgehen soll. Dickes Plus für den Drehring. Ich bin kein Freund von Strobe und SOS und 10.000 verschiedenen Leuchtstärken, keep it simple, insofern begrüsse ich die "nur" 4+1 Modis , die sich quasi immer direkt anwählen lassen (mit Handschuhen auf dem Fahrrad geht das klasse). Wie schon angemerkt: für eine Schlammschlacht ist der Drehring wohl nicht gebaut, da hätte ich auch Bedenken, dass mit da was rein kommt. Hatte aber nicht vor die Lampe so zu nutzten, es gibt ja aber Leute, bei denen die "Robustheit" ganz oben steht. Der Ring geht schleppend, bei mir kein axiales Spiel, sauberer Hardstop an den Enden.
Wenn man auf ganz hohem Niveau jammern wollte, dann wäre vielleicht eine Beschriftung auf dem Ring nett gewesen (also Leuchtmodus oder dergleichen), wahrscheinlich juckt das einen nach der 2. Woche aber schon nicht mehr.

Das Stirnband sitzt sauber, ich denke das wird auf beim Joggen gut sitzen, zum Fahrradfahren (ohne Helm) taugt es jedenfalls. Trägt natürlich etwas auf, aber lieber so wie Druckstellen oder rumgewackel: Kein Tadel hier.

Licht: Nachdem der mitgelieferte Akku voll war, hab ich die Lampe dann erstmal durchprobiert. Zugegeben, nachdem ich hier (und woanders) immer den Eindruck von einem "Lichtmonster" bekam, war ich ein kleines bissi entäuscht, ob der Lichtausbeute bei mir im Wohnzimmer. Auch fand ich die Lichtfarbe (meine erste "Neutralweiße") zunächst nicht so besonders. Dazu muss ich aber auch sagen, dass meine Nitecore ja mehr den Lichtstrahl fokusiert,also zunächst auch heller wirkt.
Im direkten Vergleich mit der "ollen" LedLenser-Stirnlampe war der Unterschied nicht soooo doll.

Das hat sich aber gegeben, als ich mich dann mit dem Fahrrad durch den Wald bin. Die Lampe hab ich zusammen mit einer Lampe (kaltweiß) am Lenker genutzt, das wärmere Weiß wirkt deutlich angenehmer, es wirkt eher so, als sei Licht "einfach da". Von der LedLenser reden wir ab hier nicht mehr :rolleyes: (das kaltweiße Licht kann täuschen).
Bei dem breiten Lichtfeld fehlt es dann leider etwas an Reichweite, insofern ist die Lampe bestimmt super zum Joggen/Wandern, aber wenn es Nachts den Berg runter geht, dann komme ich nicht um eine Lampe am Lenker mit zusätzlich Reichweite. In Kombination funktioniert das aber ganz hervorragend.
Die 500Lumen waren im Wald ganz gut, die 1000 haben wegen der Luftfeuchtigkeit etwas geblendet, ging aber auch. Wie gesagt, 500 auf der Stirn und 500 am Lenker waren besser, als 1000 entweder/oder.
Der Vergleich mit einer "breiten" 1000Lumen-Lampe fehlt mir aber.
Den Turbo-Modus hab ich natürlich auch getestet, klar ist auch, dass die 2000Lumen (oder was das auch in Wirklichkeit immer sind) nicht doppelt so Hell sind, wie die 1000. Im Wald war der Unterschied aber deutlich besser zu sehen, als Zuhause. Ohne da Experte zu sein, aber so wie die Lampe reagiert sind auch die 2000Lumen über einen "Softwareschalter" geschalten, die kommen ähnlich leicht verzögert wie die Reaktion der Lampe auf einen Modi-Wechsel.
Wegen der Schalterposition muss das aber eben mit 2 Händen bedient werden, oder man greift mit der rechten Hand an den Kopf, dann ist die Hand aber im Blickfeld. So wie es aussieht, macht der Turbomodus nur Sinn, wenn man die Lampe nicht auf der Stirn trägt. Mir hätte hier allerdings auch eine Schalterposition wie bei der Armytek besser gefallen.

Zur Abstufung:
Zu den 1000/500/200 muss ich eh nichts sagen, die 30Lumen finde ich persönlich aber nicht zuviel. Wird dem ein oder anderen reichen wenn er Nachts im Wald unterwegs ist, zum Wandern/Gehen ist es ausreichend, zum Arbeiten in Handreichweite ist es auch ok, ich denke aber, ich würde da eher die 200Lumen nutzten. Zum Lesen würde ich es als gut bezeichnen, kann allerdings sein (müsste ich noch testen), dass es auf Dauer (unter der Bettdecke, bei wenig anderem Licht) doch einen Ticken zu hell ist.
In 0.1Lumen sehe ich für mich keinen Nutzen, deswegen passt mir das System der H10 ganz gut.

Vorläufiges Fazit:
Ich hatte diverse Wochen die ZL H600w und die Armytek NW Wizard Pro auf dem Schirm, beide waren dann ausverkauft als ich ordern wollte, Liefertermin unbekannt. Bin dann durch euer Forum auf die Lampe aufmerksam geworden, hab bissi quergelesen und dann in England geordert. Geködert haben mich natürlich auch die 2000Lumen. Dadurch, dass sie nur momentan verfügbar sind und das bei einer Stirnlampe natürlich nicht zweckdienlich ist, sich die ganze Zeit an diesselbe zu fassen, ist das wohl mehr "Gag" als wirklich eine Funktion.
Aber auch wenn man die 2000Lumen außen vor lässt, finde ich die Lampe gelungen. Ich denke die Armytek wäre bei mir nun aus dem Rennen, die ZL H600w hätte mir bestimmt auch gut gefallen, weil sie wohl (laut Beamshots) ein wenig mehr Reichweite hat. Nicht zuletzt deswegen wird die H10 meine Nitecore nicht vollständig ersetzten können, hatte mir da am Anfang bissi Hoffung gemacht, aber so ist das mit eierlegenden Wollmilchsäuen: gibts nicht.

Preislich finde ich die auch ok, 90€ in D ohne Akku, 92€ in GB mit Akku, dafür halt höhere Versandkosten, das wird für so eine Lampe durchaus in Ordnung sein, mir fehlt da in der Lampenwelt ein wenig der Überblick :peinlich:
Ob sie ihr Geld wert ist, wird sich zeigen, bin da aber zuversichtlich.
 
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