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Hilfe beim Staubsaugerkauf benötigt

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
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Kr. AB
Aber gut, der frühere Mercedes Einarmscheibenwischer wurde seinerzeit auch damit beworben, einen - wenn ich mich recht erinnere - zweistelligen Millionenbetrag in der Entwicklung gekostet zu haben. Vielleicht macht Dyson ja auch Crashtests mit seinen Staubsaugern? :D
War das nicht die Hinterachse der C-Klasse, oder wars die der A-Klasse, die über 1 Milliarde Entwicklungskosten hatte?
(Angeblich)
 

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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nördlich v. München
www.salmanassar.de
@schopi68

Und wer zahlt die enormen Marketingkosten?
Die werden natürlich auf das Produkt aufgeschlagen. Also zahlt es der Endkunde.
Die Entwicklungskosten fließen mit Sicherheit in diese Forschung:
Wie kann ich ein Produkt billigst produzieren, und mit maximalem Gewinn verkaufen.
Würden sie die Forschung in Richtung langlebige / hochwertige Produkte lenken, hätte ich damit auch kein Problem.
Ich bin wohl deshalb auch so sauer auf Dyson. Ich empfehle jedem mal, seinen Dyson aufzuschrauben. Aber besser nach der Garantiezeit.

Marketingkosten sind bei jedem Produkt notwendig. Wer kein Marketing betreibt, verkauft auch nichts, auch wenn es das beste Produkt der Welt ist. Natürlich zahlt das der Endkunde - aber das ist bei jedem Produkt so. Du kannst davon ausgehen, daß das Marketing nicht linear skaliert. Wer doppelt so viel Marketing betreibt, verkauft mehr.

Hier http://de.slideshare.net/CiraylieMendoza/dyson-360-eye-robot-marketing-plan habe ich zufällig den Marketing-Plan für den Staubsaugerroboter gefunden. Erstaunlich, dass diese Informationen öffentlich zugänglich sind...
Dort ist zu erkennen (für 4/2016-3/2017):
geplanter Bruttoumsatz: 6 Mio$
Herstellungskosten: 1,8 Mio$
Marketingkosten: 2,996 Mio$ (49,9%)
Nettogewinn: 1,203 Mio$

Hier muß man aber bedenken, daß es darum geht, ein neues Produkt am Markt zu positionieren und den Markt zu gewinnen, da sind anfangs die Marketingkosten immer höher.
Wie ich an anderer Stelle sehe (google, "iRobot Fourth-Quarter and Full Year 2016 Conference Call"), hat iRobot als etablierter Anbieter für 2016 Marketingkosten von 16% des Revenues angegeben.

Hmmm...interessant, bei einem geplanten Verkaufspreis von ca. 1000$ pro Stück sind das gerade mal 6000 verkaufte Geräte.

Die Prämisse, ein Produkt billigst (kostengünstig) zu verkaufen und mit maximalem Gewinn zu verkaufen gehört zum Geschäft. Wer sich nicht daran hält, ist letztlich gesehen dumm und fahrlässig. ;)

Was die Haltbarkeit angeht... Ich sage mal: 5 Jahre Herstellergarantie bei Dyson.
Bei Bosch kostet die Verlängerung der 2 Jahre Garantie auf 5 Jahre eine Pauschale von 129€.
Bei Miele kostet die Verlängerung der Garantie auf 5 Jahre 139€, auf 10 Jahre 299€.

Ich denke, hier sieht man schon, was solche Garantien einen Hersteller kosten... Andersherum: bei Vergleichen von Dyson sollte man eigentlich diese 129€ vom Kaufpreis abziehen.

Nicht alles was innen billig aussieht, ist auch billig. Viele Kunststoffe sind haltbarer als entsprechende Metallteile. z.B. die Staubbehälter bei Dyson sind aus extrem robustem Polycarbonat.

https://www.welt.de/wirtschaft/article110222536/Dyson-verklagt-Bosch-wegen-Industriespionage.html
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
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Ojen / Spanien
Was hab ich davon, wenn der Hersteller mehr Gewinn macht. 50% Marketing Kosten werden natürlich auf den Produktpreis aufgeschlagen, und verteuern das Produkt. Das geht natürlich nur, wenn ein Produkt mit den billigsten Materialien produziert wird. Ich bleibe dabei. Ein Dyson ist für mich ein total überteuertes Gerät.
Die Forschung dort, geht nur in eine Richtung, billigst zu produzieren. Bei Miele brauche ich auch keine 5 Jahres Garantie, da diese Geräte auch nach 10 Jahren immer noch funktionieren. Ich sehe Dyson als typischer Vertreter der Gattung von Geräten mit geplanter Obsoleszenz. Danach soll man sich ein neues Gerät kaufen. So wird dann Umsatz generiert.
 
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Bbop

Flashaholic*
19 Januar 2016
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Interessantes Thema.
Mit dem Dyson Plastikmüll habe ich leider auch nur schlechte Erfahrung gemacht und bin inzwischen wieder bei Miele gelandet.
Für gröbere Sachen hab ich einen billigen gelben Baustellensauger, der sogar Wasser aufsaugen kann.
 
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Bladerunner

Erleuchteter
27 Dezember 2016
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Wenn die Ingenieure wirklich eine Viertel Milliarde für die Entwicklung eines (!) Staubsaugers verblasen haben, dann sollte man sie schnellstens feuern. :D
Die 5- Jahresgarantie klingt zwar erst mal gut, allerdings sollten ein Gerät dieser Preisklasse mindestens fünf Jahre absolut störungsfrei laufen.
Prinzipiell möchte ich Dyson aber bestimmt nicht verteufeln, zumal man dort auch immer wieder sehr innovativ ist. Ob der Markt allerdings nach einem Fön für 400-500€ schreit, wage ich trotzdem zu bezweifeln.
 
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schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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Interessantes Thema.
Mit dem Dyson Plastikmüll habe ich leider auch nur schlechte Erfahrung gemacht und bin inzwischen wieder bei Miele gelandet.

Und wie sahen die Erfahrungen aus?

Was hab ich davon, wenn der Hersteller mehr Gewinn macht. 50% Marketing Kosten werden natürlich auf den Produktpreis aufgeschlagen, und verteuern das Produkt. Das geht natürlich nur, wenn ein Produkt mit den billigsten Materialien produziert wird. Ich bleibe dabei. Ein Dyson ist für mich ein total überteuertes Gerät.
Die Forschung dort, geht nur in eine Richtung, billigst zu produzieren. Bei Miele brauche ich auch keine 5 Jahres Garantie, da diese Geräte auch nach 10 Jahren immer noch funktionieren. Ich sehe Dyson als typischer Vertreter der Gattung von Geräten mit geplanter Obsoleszenz. Danach soll man sich ein neues Gerät kaufen. So wird dann Umsatz generiert.

Gegenfrage: was hast Du von einem Hersteller, der nach kurzer Zeit wegen mangelndem Marketing Pleite ist oder kein Geld für die Weiterentwicklung seiner Produkte hat? Vermutlich hast Du mit diesem Hersteller wenig Probleme, da Du einfach gar nichts von seiner Existenz wusstest...

Zu den Marketingkosten: wie schon gesagt, es handelt sich bei den genannten 50% um die Marketingkosten für die Neueinführung eines Produktes. Das hat nichts mit den Kosten bei den Bodenstaubsaugern zu tun. Bisher hatte ich leider keine besseren Zahlen an der Hand, es sollte nur als ein Beispiel dienen, wie sich solche Kosten zusammensetzen.

Warum wohl gehen so viele Hersteller von "Profigeräten" nicht in den Massenmarkt, obwohl ihre Geräte deutlich besser als die auf dem Massenmarkt sind? Sie wissen genau, die anfangs entstehenden Vermarktungskosten sind ein großes Risiko und sie müssen sich dem Beharrungsvermögen der Menschen stellen. Für die meisten Menschen (teilweise unbewusst) wichtiger als die echte Qualität eines Produktes ist das über die Produkte und den Hersteller gespeicherte Bild in den Köpfen.
Das sehen wir hier ja auch ganz gut an Dyson: da haben einige vor ein paar Jahren mit einem Einzelprodukt des Herstellers schlechte Erfahrungen gemacht und schon ist der Hersteller für alle Zeiten von der Kandidatenliste getilgt.
Ich kenne durchaus auch Menschen, die sich nie wieder ein Miele-Gerät kaufen, denn das ist erstmal sehr teuer, hat einen guten Ruf... und dann geht es doch auch mal kaputt. Argumentation in diesem Fall: da hätte ich mir genausogut ein billiges kaufen können, wenn auch Miele kaputt geht. Sie übersehen dabei etwas, was der Einzelkunde gar nicht wissen und sehen kann: wie viele Prozent der Geräte gehen kaputt.
Und da kommt dann auch ein Problem zu tage, das alle großen Hersteller (Marktführer) haben: Da mehr Geräte verkauft werden, gehen absolut gesehen auch mehr Geräte kaputt (auch wenn es im Verhältnis zur Gesamtzahl möglicherweise weniger sind). Die meisten Menschen schreiben nur Berichte im Internet, wenn sie eine schlechte Erfahrung gemacht haben. Dementsprechend finden sich dann gerade bei diesen Geräten überproportional viele schlechte Erfahrungsberichte, obwohl die Produkte möglicherweise sogar besser sind.
Das es bei keinem Hersteller auf der Welt ein perfektes und fehlerfreies Produkt gibt, steht ja ausser Frage, denke ich. :)

Ein guter Miele kostet auch 400-500€. Und bei einem solchen finde ich dann in den Amazon-Rezensionen:
"- Pfeiffen am Übergang Saugschlauch- Gerät
- Schlechte billig verarbeitete Komponeneten
- Funktaster und Griff störanfällig"

"...innerhalb von 2 Jahren zwei Griffe verschlissen. Nun unmittelbar nach Garantieablauf den 3. Sie brechen immer an der selben Stelle..."
(klarer Fall von geplanter Obsoleszenz?) :D

"...Innerhalb von 4 Monaten lässt sich nun das zweite Austauschgerät nicht mehr einschalten, das Gerät ist komplett tot..."

"...jetzt lässt sich das Kabel nicht mehr herausziehen weil die Kabelaufwicklung immerzu reagiert...."

BTW: ein Hersteller, der freiwillig 5 Jahre Garantie gibt, hat sicher nur zu einem geringen Umfang Obsoleszenz eingebaut... ;)

Auch Miele-Geräte gehen bisweilen nach ein paar Monaten kaputt, obwohl diese angeblich auf 20 Jahre Haltbarkeit entwickelt werden. Wie passt das zu den in den Rezensionen immer wieder brechenden Griffen?
https://www.miele.de/haushalt/1779.htm?info=200018467-ZST

Du schreibst indirekt, Dyson würde seine Produkte mit den billigsten Materialen produzieren. Ist das belegbar? Wie schon gesagt, die Behälter sind beispielsweise aus Polycarbonat. Es gibt deutlich billigere Kunststoffe.
 
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Bladerunner

Erleuchteter
27 Dezember 2016
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Jemand der so aggressiv mit einer " wir sind die geilsten " Attitüde wirbt wie dies Dyson tut, der wird halt noch mal kritischer beäugt und ggf. kritisiert.
 
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Uwe-D

Flashaholic**
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Ojen / Spanien
Gegenfrage: was hast Du von einem Hersteller, der nach kurzer Zeit wegen mangelndem Marketing Pleite ist oder kein Geld für die Weiterentwicklung seiner Produkte hat? Vermutlich hast Du mit diesem Hersteller wenig Probleme, da Du einfach gar nichts von seiner Existenz wusstest...

Zu den Marketingkosten: wie schon gesagt, es handelt sich bei den genannten 50% um die Marketingkosten für die Neueinführung eines Produktes. Das hat nichts mit den Kosten bei den Bodenstaubsaugern zu tun. Bisher hatte ich leider keine besseren Zahlen an der Hand, es sollte nur als ein Beispiel dienen, wie sich solche Kosten zusammensetzen.

Warum wohl gehen so viele Hersteller von "Profigeräten" nicht in den Massenmarkt, obwohl ihre Geräte deutlich besser als die auf dem Massenmarkt sind? Sie wissen genau, die anfangs entstehenden Vermarktungskosten sind ein großes Risiko und sie müssen sich dem Beharrungsvermögen der Menschen stellen. Für die meisten Menschen (teilweise unbewusst) wichtiger als die echte Qualität eines Produktes ist das über die Produkte und den Hersteller gespeicherte Bild in den Köpfen.
Das sehen wir hier ja auch ganz gut an Dyson: da haben einige vor ein paar Jahren mit einem Einzelprodukt des Herstellers schlechte Erfahrungen gemacht und schon ist der Hersteller für alle Zeiten von der Kandidatenliste getilgt.
Ich kenne durchaus auch Menschen, die sich nie wieder ein Miele-Gerät kaufen, denn das ist erstmal sehr teuer, hat einen guten Ruf... und dann geht es doch auch mal kaputt. Argumentation in diesem Fall: da hätte ich mir genausogut ein billiges kaufen können, wenn auch Miele kaputt geht. Sie übersehen dabei etwas, was der Einzelkunde gar nicht wissen und sehen kann: wie viele Prozent der Geräte gehen kaputt.
Und da kommt dann auch ein Problem zu tage, das alle großen Hersteller (Marktführer) haben: Da mehr Geräte verkauft werden, gehen absolut gesehen auch mehr Geräte kaputt (auch wenn es im Verhältnis zur Gesamtzahl möglicherweise weniger sind). Die meisten Menschen schreiben nur Berichte im Internet, wenn sie eine schlechte Erfahrung gemacht haben. Dementsprechend finden sich dann gerade bei diesen Geräten überproportional viele schlechte Erfahrungsberichte, obwohl die Produkte möglicherweise sogar besser sind.
Das es bei keinem Hersteller auf der Welt ein perfektes und fehlerfreies Produkt gibt, steht ja ausser Frage, denke ich. :)

Ein guter Miele kostet auch 400-500€. Und bei einem solchen finde ich dann in den Amazon-Rezensionen:
"- Pfeiffen am Übergang Saugschlauch- Gerät
- Schlechte billig verarbeitete Komponeneten
- Funktaster und Griff störanfällig"

"...innerhalb von 2 Jahren zwei Griffe verschlissen. Nun unmittelbar nach Garantieablauf den 3. Sie brechen immer an der selben Stelle..."
(klarer Fall von geplanter Obsoleszenz?) :D

"...Innerhalb von 4 Monaten lässt sich nun das zweite Austauschgerät nicht mehr einschalten, das Gerät ist komplett tot..."

"...jetzt lässt sich das Kabel nicht mehr herausziehen weil die Kabelaufwicklung immerzu reagiert...."

BTW: ein Hersteller, der freiwillig 5 Jahre Garantie gibt, hat sicher nur zu einem geringen Umfang Obsoleszenz eingebaut... ;)

Auch Miele-Geräte gehen bisweilen nach ein paar Monaten kaputt, obwohl diese angeblich auf 20 Jahre Haltbarkeit entwickelt werden. Wie passt das zu den in den Rezensionen immer wieder brechenden Griffen?
https://www.miele.de/haushalt/1779.htm?info=200018467-ZST

Du schreibst indirekt, Dyson würde seine Produkte mit den billigsten Materialen produzieren. Ist das belegbar? Wie schon gesagt, die Behälter sind beispielsweise aus Polycarbonat. Es gibt deutlich billigere Kunststoffe.

@schopi68

Es ist schon möglich, dass Dyson auch ganz annehmbare Geräte baut/gebaut hat. Ich habe auch nie behauptet, dass bei anderen Marken alles perfekt ist.
Wenn ich aber mit einem gigantischen Werbeaufwand ein Produkt als das beste, modernste, fortschrittlichste, schönste, innovativste usw. Gerät anpreise, sind die Erwartungen an dieses Gerät auch entsprechend hoch. Und der Hersteller muß sich an seinen Werbebotschaften messen lassen. Genau so ging es ja mir, ich habe mich täuschen (verführen) lassen, und mir einen völlig unnötigen neuen (dazu noch schlechten) Staubsauger gekauft.
Aber wir drehen uns gerade im Kreis, ich habe wohl alle Argumente bereits ausführlich dargelegt und wiederhole mich schon wieder.
Nochmal für mich zum Abschluss:
Wenn Firmen mit einem riesigen Werbeaufwand kein eigentlich neues Produkt in den Markt peitschen, kann dies nur funktionieren, wenn die Gewinnspanne an diesem Produkt entsprechend hoch ist. Sonst würde sich dieser Werbeaufwand überhaupt nicht rentieren. Und genau das halte ich Dyson vor. Die Qualität des Produkts entspricht nicht dem Preis, bzw. den zugesagten Eigenschaften.
Wenn Du das anders siehst, kannst Du Dir gerne weitere überteuerte Dyson Produkte kaufen. Ich werde mir bestimmt keinen Dyson Fön für 400€ zulegen. (Was der wohl außer Haare trocknen noch alles kann?)

Wenn Du Dir den oben verlinkten Artikel über das Thema Obsoleszenz mal durchgelesen hast, ist Dir hoffentlich klar geworden, dass viele Hersteller mit immer neuen Design Varianten, sowie über immer neue Versprechungen, es versuchen dem Kunden neue Geräte anzudrehen. Wie gesagt, es geht hierbei nicht nur um einen geplanten Ausfall (programmierte Haltbarkeit, dies zu Beweisen ist wohl extrem schwierig), sondern auch darum, wie kann ich in kürzester Zeit viele neue unnötige Geräte verkaufen. Volkswirtschaftlich betrachtet, ist dies ein No Go..

Welche Obsoleszenzen treffen nun auf Dyson zu?

Einige Möglichkeiten:

Psychologische Obsoleszenz
o Modetrends

o Geschmacksänderungen
o Neue Funktionen (Dyson, Kaffeezubereitung)

o Werbebotschaften

o Positionierungen im Ladenregal

o Präsentation im Ladengeschäft

o Informationsflut zur Verstärkung der Markenorientierung
o Unklare Serviceregelungen

o Intransparenz zu wesentlichen Produkteigenschaften

Ethische Obsoleszenz
o Klimawandel
o Energieeffizienz

o Gesellschaftliche Hygienegebräuche (Gerüche, Reinlichkeit)
o Anerkennung im gesellschaftlichen Umwelt

Optische Obsoleszenz
o Haptik (z.B. Griffigkeit nimmt ab, Stoffe werden durch Waschen härter)

o Oberflächen (z.B. vorzeitiges Verbleichen, Rissigkeit, Abrieb, schlechte Reinigung, Ablösen von Beschichtungen)

o Formen (z.B. Kanten brechen, Beulen entstehen)

o Etablierung qualitativer Mängel als attraktives Produktmerkmal (z.B. stone-washed, shabby chic, Vintage, used style, cutouts)

Funktionelle Obsoleszenz
o Technologische Neuentwicklungen (neue Speicherträger)

o Veränderte Schnittstellen (neue Stecker oder Stecksysteme)

o Software-Update verschlechtert bisherige Funktionen, Performance
o Disposables (Tintenpatronen, Zahnbürstenaufsätze, Kaffeepads, -kapseln)

Qualitative Obsoleszenz
o Minderwertige Materialien und Werkstoffe

o Unterdimensionierte elektronische oder mechanische Bauteile
o Konstruktive Mängel (z.B. fehlplazierte Elkos)

o Minderwertige Verarbeitungsqualität

Wer mehr will, nochmals den Link:
http://www.murks-nein-danke.de/blog/download/A-Drs. 18(23)25-4.pdf


P.S.

Es ist schon interessant was aus einer einfachen Frage zum Staubsaugerkauf alles werden kann :)
 
Zuletzt bearbeitet:

NashBen

Flashaholic***
29 April 2011
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2.454
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der Ottostadt an der Elbe
First World Problems, erklärt an einem Beispiel: Staubsauger. :D:D:D

Wie haben es die Menschen in den Jahrhunderten vor uns nur ohne Staubsauger ausgehalten?
Und wie haben es die Römer nur geschafft, so große Teile der ihnen damals bekannten Welt zu beherrschen ohne Staubsauger?

Ein Fall für Galileo Mystery!


So. Und jetzt nutzen wir unser aller Engerie vielleicht für was produktives? Oder wenigstens was was wirklich Spaß macht? :)


Grüße,

Ben
 
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Photon

Flashaholic**
8 Juni 2012
1.313
1.303
113
Heidelberg
.....Auch Miele-Geräte gehen bisweilen nach ein paar Monaten kaputt, obwohl diese angeblich auf 20 Jahre Haltbarkeit entwickelt werden. Wie passt das zu den in den Rezensionen immer wieder brechenden Griffen?
https://www.miele.de/haushalt/1779.htm?info=200018467-ZST
....
Das mit den Griffen kann ich bestätigen, ein Lehrbuchbeispiel über Sollbruchstellen. Hätte ich so was konstruiert, bekäme ich von Scheffe persönlich für die nächsten Betriebsfeiern ein Alkoholverbot ausgesprochen :p .
Nachdem die Bruchstelle mit 2K- Kunststoffkleber fixiert war, wurde die Stelle mit Glasmattenstreifen in Epoxi verstärkt. Das hält jetzt bestimmt länger, als der Rest:
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Die geringe Funktionsdauer der Funkplatine kann ich genauso bestätigen. Der Rest könnte mit etwas Glück 20 Jahre halten.
Gruß
Volker
 

Roger K3

Flashaholic*
17 Oktober 2016
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121
43
OWL --> GT
Also ich habe einen S270i der ist über 20 Jahre alt und saugt noch super und ist unser Sauger für Baustelle, Keller, Auto und Dachboden. Nachteil des "Oldies" ist seine Größe, Gewicht und die schlechte Saugrohrlängenverstellung. Unser S6 Cat & Dog ist erst 7 Jahre jung und funktioniert bis lang tadellos und ist auch klein, leicht und natürlich saugstark.
 
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