Mein Favorit ist die MM18 (die habe ich in letzter Zeit ziemlich oft, eigentlich schon fast immer, dabei). Ist einfach universeller. Hat soviel Throw wie eine LD60 (die Werksangaben der MM18 stimmen nicht; ich messe 56 kLux). Für den Nahbereich nehme ich immer die beiden Flooder-LEDs auf einer niedrigen Stufe (meist Stufe 2 oder Stufe 3), und bei Bedarf (wenn mal Fernsicht nötig ist) halte ich die Thrower-Taste gedrückt (wenn eine der beiden LED-Gruppen aus ist, und man die entsprechende Taste gedrückt hält, aktiviert sich Turbo, und zwar solange, so lange man die Taste gedrückt hält), wodurch die Thrower-LED zuschaltet. Beim Loslassen der Thrower-Taste geht die Thrower-LED wieder aus; und die Flooder-LEDs leuchten davon unabhängig die ganze Zeit weiter. Tolle Sache.
Die Fenix TK51 und TK76 haben das Konzept mit den unterschiedlichen LEDs angefangen, und Niwalker hat es dann mit der MM18 perfekt umgesetzt. Sowohl von der Leistung, als auch von der Bedienung.
Das ganze Umschalten von nah auf fern und zurück geht so schneller als mit einer Zoom-Lampe. Und man hat den Vorteil, dass man in der "Zoom-Stufe" trotzdem noch den Boden vor den Füßen ausgeleuchtet hat.
Dadurch, dass die MM18 etwas größer ist als die anderen (TN36 und MM15MB), hält sie auch der Hitze länger stand. Im Sommer draußen in der Nacht, die Lampe in der Hand gehalten (ohne zusätzliche Kühlung) hält die MM18 8-10 Minuten auf "Voll"-Turbo (Thrower und Flooder LEDs gleichzeitig) durch, ohne dass sie herunterschaltet. Die TN36 und MM15MB schalten in der gleichen Situation bereits nach 5 Minuten runter.
Und die Turbo-Stufe der Thrower-LED der MM18 ist sogar dauertemperaturfest (wird nicht so heiß, dass die Lampe abregelt); und die Akkuladung hält 2 Stunden und 5 Minuten durch (auch hier stimmt die Werksangabe von einer Stunde nicht). Dabei ist sie super konstantgeregelt. Nach 2 Stunden (also 5 Minuten, bevor sie von alleine aus geht) hat sie auf Turbo noch 92% der Anfangshelligkeit.
Bei Bedarf hat man mit dem Lämplein also etwas mehr als 2 Stunden einen ziemlich konstantgeregelten 56k-Thrower ohne Hitze-Probleme.
Thrower und Flooder-LEDs gleichzeitig auf Turbo macht die Lampe ca. 1 Stunde und 10 Minuten mit (für den Test habe ich sie in den Lüftungsschacht unserer Klimaanlage gesteckt, wo sie während des Tests auf 10 Grad heruntergekühlt wurde, und so ein Temperatur-Step-Down vermieden wurde).
Trotzdem macht die MM15MB schon beeindruckend viel Licht.
Das ist schon nochmal ne sichtbare Portion mehr als bei der MM18. Aber wie gesagt, die MM18 kann ich auch mal als Thrower "missbrauchen". Und außerdem ist mir der Fall bisher noch nicht passiert, dass ich die Flooder-LEDs der MM18 auf "Turbo" anmache, und mir denke "ein bisschen wenig ... ich wollte, ich hätte jetzt die MM15MB dabei". Die Entscheidung zwischen MM18 und MM15MB würde ich dahingehend fällen, dass ich die MM15MB nehmen würde, wenn ich eine noch möglichst kleine Lampe haben möchte (die MM15MB paßt schon eher in eine Tasche als die MM18). Und natürlich, wenn ich den Throw der MM18 nicht brauche.
Die MM18 mausert sich bei mir irgendwie gerade zur Lieblingslampe.
Viele Grüße,
Markus