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Der große Auto-Laberthread

gutti-g

Flashaholic*
10 September 2012
642
154
43
www.gm-e.eu
Getan hat sich nur das die reifen auch in breiten um 300mm zu haben sind. Damit ist halt dann genug Fläche da um das Gewicht zu Übertragen.
Vom Corsa die reifen sind knapp 10cm schmäler und Trotzdem geht der besser ums Eck.

Reden auch immer über CO2 und Schadstoffausstoß in DE. Könnte man leicht ändern wenn die ganzen Unnötig großen und schweren Fahrzeuge wegfallen würden.

Bleibe da bei den Kleinwagen wo zur not auch was in der Größe einer Euro-Palette reingeht und Fahre Kreise um die Statussymbol Panzer!
 

Milex

Flashaholic
28 Juni 2011
191
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Ich bin gerade auf der Suche nach einem Auto, mein erstes mit 35 Jahren...
Grund is überwiegend mein neuer Job, für den ich täglich 55km zurück legen muss. Ich bin noch ganz am Anfang der Suche, aber mich wundern derzeit die ganzen Motoren, die angeboten werden... 1 Liter Maschinen mit 150 PS... der Hobel fällt doch nach 100tkm auseinander. Gibt es keine vernünftigen Motoren mehr?
Ein SUV kommt für mich aber nicht in Frage,wenn ich schon den Wehrdienst verweigert habe, werd ich mir sicher keinen Panzer zulegen.
 

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Meine Empfehlung: Toyota Corolla Hybrid - kommt die Tage raus oder ist schon draußen. Gibt es als Stufenheck, Normalversion à la Golf oder als Kombi. Die Kombi-Version wird eventuell unser nächstes Fahrzeug - werden wir und bei Zeiten genauer anschauen.
Die hat einen 1.8l Benzin-Motor mit Elektromotor-Unterstützung, Systemleistung 115PS. Reicht völlig.


Liebe Grüße

Franky
 

uranus

Flashaholic**
21 Januar 2016
1.780
1.030
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nähe Würzburg
Keine Angst, mechanisch hält das schon. Die verkokte Einlassseite und Elektronikprobleme machen den Kisten eher den Gar aus;)
Sehe ich auch so 150 PS auf 1 Liter Hubraum ist heutzutage quasi nichts.

Einen Kumpel von mir ist vor kurzem ein fast neuer (20tkm) F10 535d abgefackelt. Ursache: Die verkokelung im AGR hat zu brennen angefangen.

Die heutigen Abgasreinigungssysteme sind die wahren Killer der Autos.
 

Milex

Flashaholic
28 Juni 2011
191
62
28
Danke schon mal für den Input, ein Hybrid scheidet aus, auf meinem Weg halte ich max. 4 mal an, da is nicht viel mit Energierückgewinnung, dementsprechend Schlepp ich nen schweren leeren Akku die meiste Zeit mit rum, der mir dann nix bringt. Ich war außerdem geschockt, dass es kaum hybrids mit Anhängerkupplung gibt, die ich aber haben möchte...
Auch wenn andere Bauteile früher den Geist aufgegeben, möchte ich keine 1 Liter Gurke... irgendwie hab ich das Gefühl, sobald man etwas Gepäck mit an Bord hat, damit nicht aus dem Quark zu kommen und nur eine etwas bessere Nähmaschine in der Front verbaut zu haben..Hab ich da eine zu altmodische Ansicht?
In 4 Monaten is dann meine Probezeit vorbei, bis dahin hab ich noch Zeit mir Gedanken zu machen...
 

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Der Corolla kann mit fester oder abnehmbarer Anhängerkupplung bestellt werden. Zusätzlich gewinnt er Energie aus dem Motor und nicht nur durchs Bremsen, und kann dann ein oder zwei Kilometer rein elektrisch fahren. NFZDings-Verbauch ~3,2l Super auf 100km.
Das ist also kein so schweres Dingen wie ein Plug-In.
 

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Unbestritten ist, daß nur ein drastisches Reduzieren von Kraftfahrzeugen hilfreich für das Klima wäre. Da dies aber nicht von heute auf morgen geschieht, und es Personen gibt, die sich einen PKW zulegen wollen/müssen, sollte dieser möglichst wenig Schadstoffe ausstoßen.
E-Autos können das indirekt nur, wenn der benötigte Strom zum Laden der Akkus ökologisch produziert wird, idealer Weise aus Gezeitenkraftwerken nah oder im Uferbereich - gibt es schon länger und ist an Stellen ohne Eingriff in Tier und Pflanzenwelt realisierbar. Diese gibt es an fast allen felsigen Ufern.

Wenn ich aber bei Nicht-E-Autos wählen kann, ob Normalverbrauch oder ein reduzierter durch einen zusätzlichen kleinen Elektromotor, der nur Strom aus dem Verbrennungsmotor und durch Bremsen generiert, dann würde ich den reduzierteren Verbrauch wählen, sofern der PKW insgesamt verhältnismäßig ist. Da sehe ich nicht die großen Dinger. Der Corolla scheint auch für mich der erste zu sein, der in Betracht kommt - als Kombi.

Dein verlinkter Artikel zielt auf den individualen motorisierten Straßenverkehr im Allgemeinen ab, nicht aber auf Unterscheidungen. Er zeigt auch hauptsächlich die Bilanz von E-Autos auf, nicht die von Hybriden. Das sollte man nicht in einen Topf werfen.

Auf PKW verzichten, zu Fuß gehen, Rad fahren oder ÖPNV nutzen sind das Credo.
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Mir kommt es bei der ganzen Diesel - Elektromobilität - Klima - Stickstoffbelastungs - Debatte so vor, als ginge es nur darum, wie man die Wirtschaft mit neuen Produkten und Technologien puschen kann. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass es kaum um Themen geht, die die Wirtschaft belasten / behindern. Dazu zählt für mich, wenn wir nur mal bei dem Thema Verkehr bleiben, um den Flug und Schiffsverkehr. Wie stark ist die Umweltbelastung durch diese Verkehrsmittel in 30 Jahren gestiegen?
Aber zurück zum Thema Auto. Wieviel hat ein „normaler“ PKW vor einigen Jahrzehnten gewogen? Moderne Fahrzeuge sind teilweise bis zu 500kg schwerer als ihre Vorfahren in den 80iger Jahren. Außerdem werden die Fahrzeuge immer größer.
Ein Golf 1 wog rund 750kg. Der aktuelle Golf ca. 1230kg. Ein Fahrzeug mit 750kg, mit einem modernen Verbrennungsmotor ausgestattet, ist bestimmt umweltverträglicher als ein Hybridfahrzeug mit 1230kg.
Ich will damit nur sagen, das wir die ganzen Umweltprobleme nur in den Griff bekommen, wenn wir unser Konsumverhalten im GANZEN ändern.
Wenn wir es irgendwann einmal schaffen sollten, auf unserem endlichen Planeten, nachhaltig zu wirtschaften, so gelingt uns das mit Sicherheit nicht, mit einem Wirtschaftssystem, welches nur „auf Teufel komm raus“ auf Gewinnmaximierung, Produktionssteigerung und Steigerung des Bruttosozialprodukts beruht.

Viele Grüße
Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Ich will damit nur sagen, das wir die ganzen Umweltprobleme nur in den Griff bekommen, wenn wir unser Konsumverhalten im GANZEN ändern.

Meine Rede. Mir WIR muss aber der Teil der Menschheit gemeint sein, die im Überfluss konsumiert. Alleine in D oder Europa bewirkt das nichts.
Dann gibt es noch den Teil der Menschen, die jetzt zur Schwelle des Konsums stehen und auch gerne viel hätte.
Im Grunde unmöglich, wirklich alle dafür zu gewinnen.
Da auch noch Geld die Welt regiert, machen die Mächtigen und Konzernbosse nicht mit.


Franky
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Hallo Franky,
da sind wir wieder mal absolut der gleichen Meinung. Ich fahre daher meinen existierenden Diesel einfach weiter, und mache das "konsumieren" Spiel erstmal nicht mit. Dass die Stickoxid / Feinstaub Debatte Schwachsinn ist, soll sich ja schon herumgesprochen haben. Wenn mein aktueller Diesel irgendwann einmal altersschwach ist, werde ich mir etwas zeitgemäßes und umweltfreundliches zulegen. Unter Druck setzen, lasse ich mich von der Politik, und dieser ganzen Diskussion aber nicht.

viele Grüße
Uwe
 

LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
113
Ein Golf 1 wog rund 750kg. Der aktuelle Golf ca. 1230kg.
Grundsätzlich hast du natürlich Recht. Wenn du aber mit beiden Wagen mit 60km/h gegen eine Mauer knallst, steigst du aus dem aktuellen Golf von selber aus. Beim Einser bist du froh, wenn sie dich nach dem Rausschneiden noch in einen Rettungswagen und nicht in einen Leichenwagen legen;)
 

Milex

Flashaholic
28 Juni 2011
191
62
28
Hallo Franky,
Ich fahre daher meinen existierenden Diesel einfach weiter, und mache das "konsumieren" Spiel erstmal nicht mit.
...
Wenn mein aktueller Diesel irgendwann einmal altersschwach ist, werde ich mir etwas zeitgemäßes und umweltfreundliches zulegen.

Das ist die richtige Einstellung!
Ein funktionierendes Auto gegen ein neues zu tauschen, weil es (eventuell vermeindlich) weniger Schadstoffe ausstößt, ist der größte Schwachsinn. Wieviel Schadstoffe werden denn zusätzlich ausgestoßen, um dieses (eigentlich nicht notwendige) Fahrzeug zu produzieren? Das ist in Summe bestimmt mehr, als die Einsparung, die durch den Fahrzeugwechsel entsteht.
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Grundsätzlich hast du natürlich Recht. Wenn du aber mit beiden Wagen mit 60km/h gegen eine Mauer knallst, steigst du aus dem aktuellen Golf von selber aus. Beim Einser bist du froh, wenn sie dich nach dem Rausschneiden noch in einen Rettungswagen und nicht in einen Leichenwagen legen;)

Dass moderne Autos eine bessere passive Sicherheit haben, sehe ich auch wie Du. In dieser Hinsicht ist viel passiert. Dies hat aber weniger mit dem Gewicht zu tun. Ein starres 2to Fahrzeug aus den 80igern hat keine berauschende Knautschzone, und es wirken dadurch extrem Kräfte auf den Fahrer ein. Ein Unfall gegen eine Mauer, ist nicht das übliche Szenario. Eher ein Problem ist der Crash zweier Fahrzeuge. Da spielt das Gewicht wiederum eine große Rolle. Der Crash eines modernen 2to SUV gegen ein modernen Kleinwagen ist für den Kleinwagenfahrer mit Sicherheit nicht so prickelnd. Da nützt auch die beste Knautschzone nichts.
Dass umweltfreundliche Fahrzeuge leicht sein sollten, ist wohl unbestritten. Damit steigt aber das Verletzungsrisiko bei einem Crash mit einem konventionellen schweren Fahrzeug. Ich bin der Meinung, dass diese Problematik für viele ein Kauf - Hindernis für leichte Fahrzeuge ist. Kein leicht zu lösendes Problem.

@Milex
Genau das ist auch meine Intension. Es wird viel zu wenig auf die Umweltverschmutzung bei der Produktion, und der Entsorgung der Altfahrzeuge eingegangen. Wie die LiIon Akkus entsorgt werden sollen, ist auch nicht gelöst. Was für Kosten entstehen denn dabei? Ich fände es hingegen viel wichtiger dass Fahrzeuge eine viel höhere Haltbarkeit haben. Die Obstoleszenz ist doch auch bei Fahrzeugen gewollt. Die ganze Diskussion um die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen ist doch ein Witz. Wenn es den Verantwortlichen wirklich um den Umweltschutz ginge, würden sie auf eine Nachrüstung drängen. Es soll hingegen die Wirtschaft gepuscht werden.
 

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Doch, auch Du mein Sohn Brutu...

Fahrrad/Trike, E-Bike, Roller, AOK-Chopper, Bollerwagen, Inlineskater, Pferdekutsche, Pferd, ... :)
 
18 April 2016
0
11
0
So wird der Autofahrer immer weiter verunsichert. Wer weiß denn noch was er für ein Auto kaufen soll.

...dass eben diese Elektrokisten mit Ihren ach so tollen Akkus keine Lösung sind, das sollte eigentlich auch ohne irgendwelche Institute klar sein.

Ich für meinen Teil würde mir heutzutage, wenn ich drauf angewiesen wäre, nur einen Hybrid kaufen; gute Reichweite - dennoch geringe Emissionswerte und gut ist.

Da ich aber nicht auf ein Auto angewiesen bin fahre ich weiter mit dem Fahrrad zur Arbeit und spare parallel auf ein 4.0l V6 Benziner :thumbsup:



Btw. wie soll dieser Stromgewinn denn eigentlich überhaupt funktionieren, ebenso die Laderei ? Ich meine aktuell mit den knapp 900.000 Fahrzeugen mit alternativen Antrieben kann man wohl von vllt. 100.000 reinen E-Autos ausgehen, da ist ja noch alles schön und gut.

Wie sieht es denn mit der Stromversorgung aus wenn es mal anstelle von 100.000 eben 500.000 oder 1.000.000 - 10.000.000 sind? Schlagt man sich dann an der "Zapfsäule" drum wer zuerst tanken darf ? Was passiert bei leerem Akku im Stau ? Da kommt kein ADAC und tankt mal schnell auf. Ebenso - wo kommt denn der Strom her? Kohlestrom soll weg, Atomstrom soll weg, wenn Windräder gebaut werden demonstrieren auch wieder etliche und so gehts grad weiter...
 
Zuletzt bearbeitet:

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Da ich aber nicht auf ein Auto angewiesen bin fahre ich weiter mit dem Fahrrad zur Arbeit und spare parallel auf ein 4.0l V6 Benziner :thumbsup:

Da kommt für Dich nur ein echter Jeep in Frage!

z.B. So einer
https://jeep-wrangler-yj.jimdo.com/

Ich habe auch einen Jeep YJ 4.0 V6 Bj. 1993 mit original ca. 85.000km.
Den hatte ich damals als Jahreswagen für DM 25.000 gekauft.
Heute kostet solch einer ca. 10.000-12.000€.
(Da soll mal einer sagen, dass man an einem Auto Geld verliert)
Meiner braucht auch „nur“ 12-16L Straße / 20-30L im Gelände (Normalbenzin)

Viele Grüße
Uwe
 

angerdan

Flashaholic**
30 Dezember 2011
3.166
1.240
113
Die 21 Milliarden Euro von VW hätten für 15 Fabriken gereicht. Oder für 10 Fabriken der Größe Gigafactory.
VW hat seitdem drei Jahre verstreichen lassen. Tesla ist inzwischen der erfolgreichste Elektroautomobilknzern der Geschichte geworden.
Die Weichen für den Kurs in die größte Krise der Konzerngeschichte wurden 2005 gestellt und 2006 beschritten. Der Vorstand hat also 15 Geschäftsjahre Rückstand aufgebaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasskandal#Vorgehen_bei_VW

Ein kürzer Vergleich, um die Dimension des negativen Erfolgs von Volkswagen besser darzustellen:
2005 begann Tesla Inc. seine Partnerschaft mit Lotus, präsentierte 2006 den Tesla Roadster und brachte das Fahrzeug 2008 auf den Markt (nach drei Jahren Entwicklungszeit).
2007 begann Tesla mit der Daimler AG zusammenzuarbeiten und 2008 wäre der Konzern beinahe insolvent geworden.
Ebenfalls 2007 veröffentlichte die DUH zahlreiche Hinweise auf die Abgasmanipulationen von VW.
Von 2012 bis 2016 wurde deutschlandweit das Netz der Tesla Supercharger auf 60 Ladestationen ausgebaut, sodass dass man von jedem Ort zu jedem anderen elektrisch fahren kann.

2020 hat VW 9 eigene Schnelladesäulen in Wolfsburg aufgebaut, welche 2018 angekündigt wurden.
https://vision-mobility.de/news/vw-erste-mobile-schnellladesaeulen-in-betrieb-21480.html


So, ich habe jetzt knapp drei Stunden auf dem Smartphone diesen Thread hier gesucht und mittlerweile war es sogar in der Tagesschau: :rofl:
golem.de/news/elektromobilitaet-vw-baut-sechs-akku-fabriken-und-18-000-ladestationen-2103-154962.html
VW scheint erkannt zu haben, dass sie auf dem Weg zum internationalen Schlusslicht der Elektromobilität sind.
Ob die Fähigkeiten und Ressourcen von Volkswagen ausreichen, um die Ankündigungen umzusetzen, wird sich zeigen.


...die Einheitszelle erreichen. Sie soll ab 2023 eingeführt und im Jahr 2030 in 80 Prozent der Elektrofahrzeuge aller Konzernmarken verbaut werden.
Das klingt konsequent, doch von der Marktsituation am Startpunkt aus äußerst ambitioniert.
https://www.volkswagen-newsroom.com...roadmap-fuer-batterie-und-laden-bis-2030-6891

Wirecard hatte auch vor, der größte DAX-Konzern zu werden. In gewisser Weise ist es mit dem Aufschlag auch gelungen.
Innerhalb von nur 23 Monaten nach der Aufnahme in den DAX meldete WDI als erstes DAX-Unternehmen der Geschichte Insolvenz an.

Hier gibt es eine Roadmap von VW:

HEV = Hybridfahrzeug (kleiner Akku)
PHEV = PlugIn-Hybrid (mittlerer Akku)
BEV = Akkubetrieben (großer Akku)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Serienchiller

Flashaholic**
13 August 2011
1.228
615
113
Neuruppin
VW ist eher spät in die Elektromobilität eingestiegen, dafür aber richtig. Die meisten anderen klassischen Autohersteller statten nur ihre alten Verbrenner-Modelle mit Elektromotoren aus, weil das ja gerade im Trend ist. Mercedes hat in seinem EQV noch eine seitliche Tankklappe verbaut, hinter der sich eine Plastikabdeckung verbirgt, weil es ja keinen Tank mehr gibt und das Auto an der Nase lädt. Das sagt eigentlich schon alles. Andere rühmen sich ganz groß mit ihren Plug-in-Hybriden, die von vielen Kunden wie reine Verbrenner gefahren werden und nie am Strom hängen. Toyota glaubt immer noch an das Wasserstoffauto.

Währenddessen hat VW eine eigene Elektro-Plattform entwickelt, die inzwischen auch von anderen Herstellern wie Ford genutzt wird und die nach Einschätzung von UBS auch gegenüber Tesla voll konkurrenzfähig ist. ID3 und ID4 basieren schon auf dieser neuen Plattform, sind auf dem Markt und verkaufen sich gut. Bei Audi und Porsche, die ja auch zum Konzern gehören, zeigt VW dass sie auch in der Oberklasse mitspielen können.

Meiner Meinung nach ist VW zusammen mit Hyundai/Kia von den klassischen Autoherstellern am besten aufgestellt, was Elektromobilität angeht. Klar hat Tesla noch die Nase vorn, aber VW kommt gleich dahinter und kann dank jahrzehntelanger Erfahrung und riesiger finanzieller Mittel auch manches besser.

Für uns Deutsche ist es ein riesen Gewinn, dass VW jetzt so auf Elektromobilität setzt. Der Konzern hat enormen Einfluss auf die Politik, was den Ausbau von Förderprogrammen, Ladeinfrastruktur und einem modernen (intelligenten) Netz wirklich vorantreiben dürfte.
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
1.323
113
Stuttgart
Ich wundere mich ja immer, dass Tesla so sehr gehypt wird! Wenn alle Firmen(-chefs) so verfahren würden, wie der alltagsfremde Elon Musk, dann gute Nacht!
Ich wundere mich ja immer, dass Elektroautos als die Lösung unserer Mobilitäts- UND Umweltprobleme gehypt werden. Wenn wir all unsere Probleme so angehen würden (nämlich durch Verzerren von Tatsachen und Ignorieren neuer durch die "Lösung" entstehender Probleme), dann gute Nacht!

Und nein, ich bin nicht für ein "weiter so!". Aber ich bin für sinnvolle, durchdachte Lösungen, welche an der Problemstellung gespiegelt werden. Idealistische Ansätze helfen hier selten weiter...
 

DirkTripleD

Flashaholic**
28 Januar 2015
1.337
515
113
Köln
Und noch mehr Neuigkeiten:

V4Drive: Batteriehersteller Varta baut Akkus im Format 21700 für Elektroautos

Varta kündigt die Produktion von Lithium-Ionen-Akkkus für Elektroautos an. Das hat die Aktie des Unternehmens beflügelt. Ein potenzieller Kunde ist Volkswagen.

https://heise.de/-5989024
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Lustig, dass die noch auf 2170(0) setzen.
Vorreiter Tesla ist schon beim nächsten Schritt, weil kostengünstiger: 4680(0)

Plötzlich überschlagen sich die Meldungen über Zellenfabriken in Deutschland. Nachdem man sich vor 4-5 Jahren noch bewusst davon verabschiedet hatte, als selbst für interessierte Laien absehbar war, dass eine eigene Zellenproduktion essentiell sein wird, wenn man die Wertschöpfung im Land behalten und nicht zum Karosseriebauer degradiert werden will.
Diesen selbstverschuldeten Rückstand versucht man jetzt mit hunderten Millionen € Steuergeldern (Staatsschulden) aufzuholen - bravo, die Allgemeinheit darf mal wieder für unternehmerische Kurzzichtigkeit aufkommen.
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Schade, dass die bequemere Brennstoffzelle ins Hintertreffen gerät, was die aktuellen Investitionen angeht. Trotz des geringen Wirkungsgrades finde ich sexy, dass Wasserstoff ein Energiespeicher ist, der Kapazitäten nutzen kann, wenn sie anfallen. Im Moment verschenken wir viel Energie, weil wir sie lokal nicht nutzen und schlecht transportieren können. Weitere Vorteile sind die kurze Tankdauer und die höhere Reichweite.

Bin gespannt, wie's da weitergeht, aber habe kaum Hoffnung.
 

Gray Matter

Flashaholic**
19 Juni 2011
4.989
2.174
113
08541
Diesen selbstverschuldeten Rückstand versucht man jetzt mit hunderten Millionen € Steuergeldern (Staatsschulden) aufzuholen - bravo, die Allgemeinheit darf mal wieder für unternehmerische Kurzzichtigkeit aufkommen.


Es hätte ja auch niemand gedacht, dass eine Mobilitätsform so aufgezwungen wird, die:

- nur einem kleinen Teil der Allgemeinheit was bringt (die Allermeisten in Mehrfamilienwohnungen haben nicht die Möglichkeit an der eigenen Wallbox zu laden, der Rest muss ohne Alternative zu haben einfach tiefer in die Tasche greifen) ,
- keinesfalls so CO2-neutral ist wie sie scheint (Gewinnung und Herstellung der Akkus haben in dieser Größenordnung einen sehr schlechten CO2 Footprint, solange wir nicht 100% aus regenerativen Energien arbeiten produziert der Rest auch CO2, sowie
- massive Umweltschäden in den Abbauregionen hinterlässt.

Daher haben die deutschen Hersteller wahrscheinlich lange auf den gesunden Menschenverstand gesetzt.
 

DirkTripleD

Flashaholic**
28 Januar 2015
1.337
515
113
Köln
Wie vorhergesagt habe ich alles wieder gelöscht, das ist denke ich zu komplex, um das hier zu diskutieren, gerne freue ich mich anderswo auf ein Streitgespräch... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Serienchiller

Flashaholic**
13 August 2011
1.228
615
113
Neuruppin
Es hätte ja auch niemand gedacht, dass eine Mobilitätsform so aufgezwungen wird, die:

- nur einem kleinen Teil der Allgemeinheit was bringt (die Allermeisten in Mehrfamilienwohnungen haben nicht die Möglichkeit an der eigenen Wallbox zu laden, der Rest muss ohne Alternative zu haben einfach tiefer in die Tasche greifen)
Ja, da braucht es auf jeden Fall einen ganz massiven Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Ich muss in jeder Straße eine Möglichkeit haben, mein Auto zu laden und zwar zum normalen Strompreis. Das muss kein 300kW-Supercharger sein, ein AC-Lader mit 11kW reicht, aber davon einfach Unmengen. Die Ladesäulen werden aber am Anfang lange Zeit (fast) ungenutzt rumstehen. Denn die Infrastruktur muss zuerst kommen, erst dann denken viele über die Anschaffung eines Elektroautos nach. Wenn man immer nur Ladesäulen für die Autos baut, die schon auf der Straße sind, geht es nicht voran.

- keinesfalls so CO2-neutral ist wie sie scheint (Gewinnung und Herstellung der Akkus haben in dieser Größenordnung einen sehr schlechten CO2 Footprint, solange wir nicht 100% aus regenerativen Energien arbeiten produziert der Rest auch CO2, sowie

Trotzdem deutlich besser als direkt mit rein fossilen Brennstoffen zu fahren oder mit Wasserstoff. Der Anteil erneuerbarer Energien an unserem Strommix wird von Jahr zu Jahr größer. Und Elektroautos bieten hier eine große Chance: sie müssen nicht immer sofort geladen werden. Wenn ich mein E-Auto nur für den Weg zur Arbeit brauche und noch 60% Akku habe, dann kann ich laden, muss aber nicht. So könnte eine intelligente Wallbox nur dann laden, wenn es ein Überangebot an Strom gibt. Anstatt Windräder abzuschalten, würden dann einfach alle E-Autos geladen, die noch Platz im Akku haben. Der Energieversorger müsste dafür natürlich finanzielle Anreize schaffen (z.B. günstigerer Stromtarif).

- massive Umweltschäden in den Abbauregionen hinterlässt.

Die Umweltschäden durch die Förderung fossiler Energieträger sind um ein vielfaches Schlimmer. Das geht beim verwüsteten Nildelta los, über etliche Öltanker-Havarien, Deepwater Horizon, bis hin zu den riesigen Braunkohlelöchern.

Ja, dass in Bolivien der Grundwasserspiegel sinkt, weil in den Salzseen das Wasser abgepumpt wird, ist Mist. Da müssen wir auf jeden Fall schonendere Methoden finden. Aber letztendlich geht Rohstoffabbau selten ganz ohne Umweltfolgen.

Bei der Rohstoffgewinnung für Akkus ist es aber so, dass es zumindest die Möglichkeit des Recyclings gibt, wodurch dann weniger neu abgebaut werden müsste. Fossile Brennstoffe sind nach einmaliger Nutzung für immer weg.
 

DirkTripleD

Flashaholic**
28 Januar 2015
1.337
515
113
Köln
Ach ja, wie ich bei heise schrieb, mir schweben Autos vor als Kabinen, die können magnetisch andocken, gegenseitig Ladung umschichten auf der Autobahn (bzw. in Röhren unter der Stadt), Kabinen die fast leer sind fahren zur Ladestation usw...

Hat sich aber alles erstmal verschoben (dank Brasiliens impfresistenter Supermutanten in Kürze in weite Ferne).

Ich habe in Japan übrigens auf einer Messe (Makuhari Motor Show für Mercedes Maybach) ;) gearbeitet, als der erste mit Wasserstoff richtig vorgestellt wurde, egal... :D
 

Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
3.323
1.650
113
Erzgebirge
Und Elektroautos bieten hier eine große Chance: sie müssen nicht immer sofort geladen werden. Wenn ich mein E-Auto nur für den Weg zur Arbeit brauche und noch 60% Akku habe, dann kann ich laden, muss aber nicht. So könnte eine intelligente Wallbox nur dann laden, wenn es ein Überangebot an Strom gibt.
Aber irgendwann müssen sie geladen werden. Wenn nicht heute, dann morgen. Im Arbeitsalltag werden sie geladen, wenn man abends wieder zu Hause ist. Und dann wird es lustig: Die Sonne ist untergegangen, der Wind schläft ein, es ist kalt und die elektrische Heizung läuft und dann will ich mein Auto laden. Da ich Rufbereitschaft habe, muß das auch sofort passieren und nicht irgendwann in der Nacht. Auf Arbeit steht mein Auto seit 9 Monaten auf einem Behelfsparkplatz, da mein Stammparkplatz von Baufahrzeugen belegt ist. Und Ladestationen gibt es weder hier noch dort. Die Atomkraftwerke sind leider abgeschaltet, die Kohlekraftwerke ebenso, und für fehlendes Gas haben Herr Nawalny und unsere uneigennützige Freunde in Übersee gesorgt.
Unsere Nachbarn sehen auch nicht mehr ein, warum sie tagsüber Strom, den sie dann nicht brauchen, von uns abnehmen sollen und nachts, wenn sie ihren Atomstrom selbst brauchen, ihn uns liefern sollen. Also - Licht aus!
 

angerdan

Flashaholic**
30 Dezember 2011
3.166
1.240
113
  1. die elektrische Heizung läuft und dann will ich mein Auto laden.
  2. Auf Arbeit steht mein Auto seit 9 Monaten auf einem Behelfsparkplatz, da mein Stammparkplatz von Baufahrzeugen belegt ist. Und Ladestationen gibt es weder hier noch dort.
  3. Die Atomkraftwerke sind leider abgeschaltet,
  4. die Kohlekraftwerke ebenso, und für fehlendes Gas haben Herr Nawalny und unsere uneigennützige Freunde in Übersee gesorgt.
  5. Unsere Nachbarn sehen auch nicht mehr ein, warum sie tagsüber Strom, den sie dann nicht brauchen, von uns abnehmen sollen und nachts, wenn sie ihren Atomstrom selbst brauchen, ihn uns liefern sollen.
  6. Also - Licht aus!
  1. Elektrisch heizen ist eine der teuersten Arten, Wärme zu erzeugen.
    Hat dein Haus keinen Anschluß ans Stromnetz eines Energieversorgers? Dieser liefert rund um die Uhr Energie.
  2. Eine Schuko-Steckdose reicht zum Laden aus. Die gibt es fast überall.
    Ladestationen bieten mehr Komfort und Leistung, sind aber nicht zwingend erforderlich.
  3. Zum Glück sind diese vom Netz genommen, noch mehr Atommüll auf Kosten der Steuerzahler aus Salzbergwerken mit instabilen Stollen abzuladen wäre unverantwortlich. Jetzt müssen erstmal die die Katastrophe verhindert werden, da die vor 50 Jahren abgeworfenen Fässer undicht sind und die Stollen einsturzgefährdet. Das ist eine Jahrhundertaufgabe mit unvorstellbaren Kosten. Die Kosten werden alle auf die Steuerzahler abgewälzt.
    https://www.stuttgarter-zeitung.de/...aus.b63f423f-c41e-438b-aee9-7ac3cbc002ad.html
    Schuld daran ist primär die Partei, welche die Kernenerige erst hoffähig gemacht hat und dann noch die Bergung des Atommülls verhindert.
    https://www.spiegel.de/politik/strahlende-faekalien-a-b1d08d27-0002-0001-0000-000076551031
  4. Mit 45% beträgt der Anteil der regenerativen Energie am Strommix fast die Hälfte der in Deutschland produzierten Energie. Gas dient als Reserve für Pufferkraftwerke. Zudem ist mit Nordstream und dem bald fertiggestellten NS II eine erhöhte Versorgungssicherheit gewährleistet.
    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Energiemix_Deutschland.svg
  5. Sind deine Nachbarn auf der Energiebörse tätig? Netzbetreiber nehmen Strom ab, Endkunden verbrauchen ihn. Und Nachts steht genüg Energie zur Verfügung. Die Gundlast zwischen Mitternacht und 6 Uhr ließe sich bei Bedarf durch Mittellastkraftwerke erhöhen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grundlast
  6. Wenn die Automobilindustrie und Politik so weitermachen schon.
    Immerhin hat Volkswagen gemerkt, dass sie vor 15 Jahren falsch abgebogen sind und versuchen nun, Tesla nachzueifern.
    VW hat in zwei Jahren schon 9 Ladestationen in Braunschweig aufgebaut. Tesla erst 60 in ganz Deutschland und hat dafür zwei Jahre mehr benötigt (Ironie off).
 

Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
3.323
1.650
113
Erzgebirge
@DirkTripleD
Ob Atom oder Kohle teurer sind als andere Stromerzeugungsarten, kann ich nicht beurteilen.

Fakt ist aber, daß nur diese Kraftwerke eine kontinuierliche Energieerzeugung ermöglichen.
Solar und Wind sind direkt tageszeit- und wetterabhängig, Wasser in gewisser Weise auch, und nur Geothermie kann kontinuierlich Strom liefern.
Selbst Kohle kann in Extremwetterlagen ausfallen. Im Katastrophenwinter 1978/79 hat in der DDR nur ein Kraftwerk störungsfrei mit voller Kapazität gearbeitet - ein Atomkraftwerk!

An der Stromspeicherung wird gearbeitet und es gibt ein paar Ansätze - na toll! Solange wir nicht ausreichend Strom für eine Schlechtwetterperiode speichern können, ist das doch für die Katz. Mein Großvater pflegte zu sagen, ein Haus baut man vom Fundament her. Diese Weisheit scheint vergessen zu sein.

Und das regenerative Energien behindert wurden, halte ich für einen Witz. Woher kommen denn unsere hohen Stromkosten - doch hauptsächlich aus dem EEG zur Förderung von Wind und Solar. Und das schon seit Jahrzehnten. Neue Technologien brauchen eine Anschubfinanzierung, das ist klar, aber irgendwann sollten sie auch ohne Subventionen auf eigenen Füßen stehen und konkurrenzfähig sein. Das haben Wind und Sonne in 20 Jahren nicht geschafft, obwohl doch die Sonne ohne Kosten scheint. Und konkurrenzfähig heißt, besser als die bisherigen Verfahren zu sein, und nicht, die bisherigen Verfahren einfach zu verbieten.
Wir haben hier am Dorfrand mehrere große Windräder stehen und ich kann jeden verstehen, der diese Dinger nicht in unmittelbarer Nähe seiner Wohnung haben will. Selbst wenn der Schlagschatten nicht direkt die Wohnung trifft, ist er doch ätzend. Vom Infraschall will ich gar nicht erst reden.
Und wenn ich dann sehe, wieviel Boden durch die Straßen zu einsamen Windrädern mitten im Wald zerstört und versiegelt wird, geht mir der Hut hoch.
Solaranlagen auf Hausdächern oder günstig gelegenen Brachen mögen schleichen, aber Windräder sind die Pest.
Meine Tochter konnte vor 20 Jahren noch den freien Blick über das Tal und die Berge genießen, jetzt stehen da überall Windmühlen, die Insekten und Vögel killen und die Landschaft verschandeln.

Ich laß es jetzt auch sein, sonst schreibe ich mich hier noch in Rage.