Ja und?
Ist immer noch besser, als sie ungenutzt in die Erde zu leiten oder den Nachbarn Geld zu zahlen, damit sie sie abnehmen.
Das sind wenige % und um ne Größenordnung zu wenig, um damit Autos mit Wasserstoff-Brennstoffzellen zu betreiben.
Kurze Rechnung: alle PKW in D batterieelektrisch: Gesamtstromverbauch +20%. Regenerativer Anteil am Strom heute: 45%. Heißt: weniger als die Hälfte des heute regenerativ gewonnenen Stroms würde schon reichen, damit alle Autos regenerativ fahren können. Damit dieser regenerative Strom für den Rest nicht wegfällt, muss man also ca.
50% mehr regenerativen Strom erzeugen als heute.
Alle PKW mit Wasserstoff-Brennstoffzelle: Gesamtstromverbrauch +80%. Heißt: wir müssten fast doppelt soviel Strom wie heute regenerativ erzeugen, um damit nur den Verbrauch der Autos abzudecken, wobei dann der gesamte Rest NICHT mehr regenativ versorgt werden könnte. Will man das trotzdem noch, muss man den regenerativen Strom gegenüber heute grob geschätzt
verdreifachen. Das sind ne ganze Menge Windräder, Solardächer und -felder und Wasserkraftwerke. Deren Herstellung auch Ressourcen und Energie benötigt. Und gegen die auch ganz viele Leute was haben.
Die beste Lösung wäre ohnehin: viel weniger Auto fahren.
Windrad --> Elektrolyseur --> Wasserstoff --> Tank
Genau.
Leider ist bis zum Tank schon mal die Hälfte der Windradenergie verloren. Und vom Tank über Brennstoffzelle und Antrieb auf die Straße wieder die Hälfte. Das ist natürlich klar besser als nichts, aber nur dann, wenn man den Strom aus dem Windrad sonst gar nicht hätte nutzen können. Könnte man aber diesen Strom direkt in eine Antriebsbatterie laden, die am Netz hängt und auf diese Gelegenheit wartet, kämen von der Windradenergie grob 75% auf die Straße, also das Dreifache - oder anders formuliert: der überschüssige Strom würde für dreimal mehr Fahrzeuge reichen.
Sinnvoller erscheint mir da, solchermaßen erzeugten Wasserstoff in der Chemie-Industrie zu verwenden, anstatt ihn dort wie heute üblich durch
Dampfreformierung aus Erdgas unter hohem Energieeinsatz und CO2-Ausstoß zu erzeugen.
Beim Thema E-Auto bleibe ich hingegen gelassen und warte ab wie damals bei der Sparlampe.
Geht mir auch so. Für meine inzwischen nur noch 3000 km pro Jahr kann ich noch sehr lange ne derzeit 16 Jahre alte Benzinkutsche fahren. Die durch ein neues E-Auto abzulösen, obwohl sie noch tadellos funktioniert, würde sich energetisch, ressourcentechnisch und auch finanziell niemals rentieren.
Ganz abgesehen davon, dass ich keine Lust auf ein "modernes" Fahrzeug habe, dass den Fahrer permanent gängelt und überwacht. Stichwort Pflichtausstattung mit
E-Call,
Intelligent Speed Assist, etc. Und den ganzen Multimedia-Mist etc. brauche und will ich sowieso nicht.