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Passaroundberichte Lupine SL AF StVZO

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Das Paket kam gestern an.
Hier erste Eindrücke, ungefiltert.
Ich schreibe eher die Kritikpunkte und erspare mir, das Offensichtliche zu loben - das können andere besser ;-)

1. Fernbedienung
Die mitgelieferte Bluetooth-Fernbedienung (FB) wollte nicht mit der Lampe sprechen - als erstes habe ich die Batterie (CR2032) gewechselt, aber das war's nicht, ich musste die FB neu anlernen (geht ganz einfach).
Ich hoffe, die FB-Batterie hält lange, denn um sie zu wechseln muss man das FB-Gehäuse aufschrauben, 4 winzige Torx-Schräubchen, passender Schlüssel wird mitgeliefert. Ich habe leichte Zweifel, dass das DAU-sicher ist (Gefahr von Gewindeschaden oder Gehäuseriss bei zu festem Andrehen).


2. Trockenschwimmen
Zunächst habe ich versucht, "trocken" mit der Lampe zu spielen, verschiedene Modes auszuprobieren, Auf- und Abblenden, Tagfahrlicht (TFL).
Das ist aber gar nicht so einfach, denn die TFL-Automatik verhindert z.B. Fernlicht am Tage. Lichthupe geht also nicht.
Man kann sich damit behelfen, den Lichtsensor abzudecken, um die Lampe auch bei Tage oder in Räumen ausprobieren zu können. Den Sensor einfach ganz wegzukonfigurieren geht wohl nicht. Man kann aber die TFL-Umschaltschwelle einlernen.


3. Montage
Montage der Leuchte am Lenker war sehr einfach, das geht mit dem mitgelieferten Schnellspanner ohne Werkzeug. Was den Nachteil hat, dass man sie ebenso leicht wieder abmontieren kann - Diebstahlgefahr. Ich würde mein Rad so nicht unbeaufsichtigt irgendwo abstellen.
Der Schnellspanner sitzt bombenfest und verdrehsicher am Lenker.
Weniger fest und nicht verdrehsicher ist der Lampenkörper am Spanner befestigt. Ich traue mich nicht, die Schraube so stark anzuziehen, dass sich der Lampenkopf nicht mehr ohne weiteres in der Neigung verstellen kann. Einmal an die Lampe gestoßen und die Neigung ist verstellt. Beim Einschalten (Knopf auf der Unterseite drücken) muss man oben gegenhalten, sonst ist die Neigung verstellt.

Der Akku wird per Klettband (2 verschiedene Längen) am Rahmen befestigt. Das Klettband ist innen gummiert und ruscht dadurch nicht am Rahmen, hält bombenfest. Ebenfalls diebstahlgefährdet.

Mit dem FB-Halter hatte ich Probleme.
Natürlich soll die FB in Daumenreichweite sein. Dort sind aber schon Brems- und Schaltungshebel, links noch Bedientasten für den Antrieb, rechts Klingel. Zwischen Lenkergriff und diesen Elementen ist kein Millimeter Platz. Brems- oder Schaltungshebel vom Griff wegrücken um Platz für die FB zu schaffen geht nicht.
Also muss der FB-Halter um den Lenkergriff mit über 30mm Durchmesser - dazu muss man den Gummi extrem dehnen. Ich bezweifle, dass er das auf Dauer aushält.
Supernova hat da beim M99 Mini Pro die perfekte Lösung gefunden: der Fernlichttaster sitzt in der Befestigungsschelle für den Bremshebel (Magura) an der bestmöglichen Stelle ohne zusätzlichen Platzbedarf.

Die FB wird im Halter nur eingeschnappt - einmal ordentlich drangestoßen und sie fliegt davon. Wäre mir auf Dauer zu unsicher.

Fazit:
Mit den mitgelieferten Montagematerialien ist das wegen der Diebstahlgefahr keine Lösung, die dauerhaft am Rad verbleiben kann. Das gilt für alle 3 Teile: Lampenkopf, Akku, Fernbedienung. Für mich wäre das nichts, ich müsste das ganze Geraffel fast täglich an- und abmontieren.
Für den Lampenkopf gibt es aber auch andere Halter, mit denen er fest am Rad bleiben könnte.
Ob man bei der FB auf die fest montierbaren Tasten für die E-Bike-Versionen zurückgreifen kann, wäre noch zu klären.


4. Licht
Kommt noch. Muss erst noch fahren damit. Jetzt gleich auf dem Heimweg.
Nur soviel vorab vom Whitewallshooting im Keller: das Abblendlicht ist WESENTLICH homogener und breiter als beim Supernova M99.
Und: Das Fernlicht sieht im Prinzip aus wie das Abblendlicht mit um ein paar Grad höherer Hell-Dunkel-Grenze. Das ist eine völlig andere Charakteristik als beim M99.
 
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polyphrast

Flashaholic
16 September 2019
234
176
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Südlich des Weißwurstäquators
1. Fernbedienung
[...]Ich hoffe, die FB-Batterie hält lange[...]
Die Batterie hält mehrere Monate (nach anfänglichen Problemen mit den Fernbedienungen der ersten ausgelieferten Lampen)

2. Trockenschwimmen
[...]Das ist aber gar nicht so einfach, denn die TFL-Automatik verhindert z.B. Fernlicht am Tage. Lichthupe geht also nicht.
Man kann sich damit behelfen, den Lichtsensor abzudecken, um die Lampe auch bei Tage oder in Räumen ausprobieren zu können. Den Sensor einfach ganz wegzukonfigurieren geht wohl nicht. Man kann aber die TFL-Umschaltschwelle einlernen.
Die Umschaltung zwischen Abblend- und TFL ist auch ohne Sensorkontrolle möglich: Taster so lange drücken, bis der Lampenkopf 6x aufgeleuchtet hat. Nochmals drücken bis der Lampenkopf 6x leuchtet und die Sensorsteuerung ist wieder an. Die Anleitung ist da etwas undeutlich (wie in anderen Punkten auch). Aber auch im manuellen Modus geht das Fernlicht nur bei Dunkelheit.

Zum Thema undeutliche Anleitung: ich häng hier noch ein JPG an, in dem ich alle Tasterfunktionalitäten aufgedröselt habe.
SL-F Uebersicht bedienung.PNG

3. Montage
[...]Weniger fest und nicht verdrehsicher ist der Lampenkörper am Spanner befestigt. Ich traue mich nicht, die Schraube so stark anzuziehen, dass sich der Lampenkopf nicht mehr ohne weiteres in der Neigung verstellen kann. Einmal an die Lampe gestoßen und die Neigung ist verstellt[...]
Mit dem mitgelieferten Imbus kann man da schon etwas nachziehen, wenn man den Imbus einfach nur mit einem Finger anzieht (max 2 Nm, das entspricht bei dem kleinen Imbus aber auch >2 kg Gewicht). Die Feingewinde sind leider recht empfindlich. Ich hatte bei meiner Lampe mal eines ruiniert (war eigene Schuld), wurde aber kostenfrei repariert.
Vollständige Abhilfe schafft das Anziehen aber auch nicht, gerade bei Stößen am ungefederten Rad kann sich die Lampe immer noch etwas verstellen (und das entscheidet schnell mal zwischen "blendet" und "blendet nicht"). Es gibt aber stärkere O-Ringe, dann braucht es schon merklich mehr Kraft zum Verstellen (bei mir getestet).



[...]Also muss der FB-Halter um den Lenkergriff mit über 30mm Durchmesser - dazu muss man den Gummi extrem dehnen. Ich bezweifle, dass er das auf Dauer aushält.[...]
Es gibt auch einen Halter für 32mm Lenker, kann man (wenn man das bei der Bestellung als Kommentar angibt) auch gleich so geliefert bekommen. Alternativ hilft da ein längerer Gummi (z.B. von SKS Raceblade Blechen oder vom Lupine Rotlicht...)
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
So, Update.

Bedienung:
Ich habe inzwischen auf "manuell" umgestellt und die Sensoren abgeklebt. Somit volle Kontrolle über TFL, Abblend- und Fernlicht. Anders wird man beim Testen wahnsinnig. Auf der Straße ist es durchaus sinnvoll, tagsüber kein Fernlicht zuzulassen, um versehentlich Blenden anderer zu vermeiden.


Vergleich mit Supernova M99 Mini Pro 25

Abblendlicht
(auf 10W eingestellt): Keine Neuigkeit, die Lupine leuchtet wesenlich breiter und homogener als die Supernova. Wobei "breiter" nicht ganz korrekt ist: Die Lupine hat an den Seiten eine sehr scharfe Hell-Dunkel-Grenze, jenseits derer es wirklich dunkel ist, die Supernova hat einen gleitenden Übergang und leuchtet weiter zur Seite hin und auch näher ans Rad als die SL. Mir gefällt das besser als die scharfe Kante der Lupine.
Vor dem Rad hat die Supernova ja 2 riesige Löcher im Beam (das radnächste wird an meinem Rad mit dem tief gestellten 30 Lux Serien"scheinwerfer" aufgefüllt, daher kann ich damit leben). Solche Schwächen leistet sich die Lupine nicht, der Beam ist sehr homogen, der gleichmäßige Lichtteppich gefällt mir viel besser als das hammerförmige fleckige Licht der Supernova. Wobei letzteres auf der Straße wesentlich weniger stört, als es zunächst aussieht, denn da geht das meiste des luxuriösen Lichtteppichs der Lupine nutzlos in die Botanik und die Supernova haushaltet mit der Energie und wirft nur dort viel Licht hin, wo es nützt. Wer im Gelände unterwegs ist, sieht das vermutlich anders.

Ich habe beide Leuchten direkt nebeneinander montiert, gleiche Höhe, Hell-Dunkel-Kante identisch ausgerichtet.
Auf einem Kiesweg (links und rechts Acker) während der Fahrt zur Supernova die Lupine hinzugeschaltet. Dabei dachte ich mehrmals, die Lupine wäre gar nicht angegangen. War sie aber doch. Nur dimmt sie langsam hoch, so dass man den Helligkeitszuwachs glatt übersehen kann. Im Grunde ändert sich in dieser Situation am Licht gar nicht viel, denn der Lupine-Seitenstrahl verpufft im Acker, und nach vorne auf dem Weg ist die Supernova ebenbürtig - bis auf ihre Löcher im Beam, die von der Lupine großzügig aufgefüllt werden. Eigentlich fällt es da nur an den fehlenden Löchern auf, dass die Lupine an ist.

Fazit Abblendlicht: ich kann nicht sagen, welches mir lieber wäre. Auf den ersten Blick ganz klar Lupine, aber auf der Straße hat mich das fehlende Streulicht außerhalb des scharfen Kegels dann doch etwas gestört. Der Lupine-Teppich verbrät auch doppelt soviel elektrische Leistung wie der Supernova-Hammer.
Ich bin mit beiden Leuchten nicht 100% zufrieden. Die Charakteristik der Supernova kombiniert mit der Homogenität der Lupine wäre für mich perfekt. Auf den Teppich bis in den Acker kann ich zugunsten von Energieeinsparung verzichten, aber ein bisschen mehr Streulicht seitlich auf den Boden wäre schön.

Für Trailfahrer sieht die Sache bestimmt anders aus - bin ich aber keiner.

Ich bin also jetzt doch nicht so unzufrieden mit meiner Supernova, wie ich es vor dem Vergleich befürchtet hatte. ;-)



Fernlicht folgt.
 
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taenzerwalze

Flashaholic**
7 März 2017
1.414
1.442
113
Ich hänge mich mit meinem Feedback an diesen Thread an. Wenn es falsch ist, dann bitte verschieben.

Die Lampe hatte mich im gewohnten weißen Lupine-Karton erreicht. Darin ist alles gut strukturiert und eine deutsche Anleitung liegt bei.
Zum Testen kam ich leider wider erwarten nicht wirklich. Ich habe die Lampe nicht am Fahrrad montiert, sondern sie einfach in der Hand gehalten und Fahrrad gespielt :pfeifen:. Einen Eindruck des Lichtbildes konnte ich so trotzdem erhalten.

Die Lupine SL AF legt einen Lichtteppich vor die Füße/Räder, wie ich ihn so noch nicht gesehen habe. Sehr angenehm. Es ist eine prima Ausleuchtung mit einer scharfen Abgrenzung, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Das macht die SL AF zur sehr guten StVO konformen Fahrradlampe. Wer allerdings eine universale Lampe sucht, die auch als Kopflampe dient, wird enttäuscht. Dafür eignet sich das Lichtbild meiner Meinung nach nicht.

Was mich bei der Lampe vom ersten Moment an störte, waren die "Artefakte" im Beam.
Man sieht diese Streifen auf dem Bild und ich habe sie auch permanent beim Herumleuchten gesehen. Ich vermute, dass die Streifen durch die mehrere kleinen DIEs auf dem Chip stammen. Evtl. kann man es technisch nicht anders lösen, das weiß ich nicht. Das tut der Lampe keinen Abbruch und ist Meckern auf hohem Niveau. Aber bei einer Lampe, die 300-400€ kostet, ist das irgendwie ein Schönheitsfleck.


fahrradwoelfchenswk18.jpg


Was würde ich mir wünschen?

Ich fände noch eine App-Unterstützung gut. Die Lampe kann in ihren Leuchtstufen parametriert werden. Das geht über verschiedene Klickreihenfolgen, die in der Anleitung gut beschrieben sind. Über eine App, wie beider Piko wäre das aber komfortabler. Vielleicht kommt das aber noch.


Würde ich die Lampe kaufen?

Nein, dafür fahre ich zu wenig Fahrrad im öffentlichen Raum. Für meine Anwendungen würde eine nicht StVO-konforme Lampe reichen.


Fazit

Wer das Fahrrad täglich im Bereich der StVO nutzt, hat hier ein tolles Produkt. Es ist nicht ganz billig, aber seinen Preis wert, da man eine Rundum-Sorglos-Paket erhält. Für alle die eher abseits von öffentlichen Straßen unterwegs sind und die Lampe auch als universelle Helm-/Kopflampe nutzen wollen, bietet sich eher eine Lupine Piko, Wilma oder Betty an.

Vielen Dank an alle Beteiligten, dass ich am PA teilnehmen durfte.

Grüße
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Ich bin da noch was schuldig, und bevor das Erlebnis vollends der Vergessenheit anheim fällt, will ich es zu Display bringen.

Die Nagelprobe war dann eine Verwandtschaftsbesuchsfahrt, die ich ca. alle 2 Wochen mache, knapp 40km einfacher Weg, Mittags hin, nachts zurück. Mit ordentlich Höhenmeter (650-850 je nach Strecke, netto 350, heimwärts bergab, also recht flotte Fahrt, Schnitt 30 km//h).

Tagsüber hin mit aktivem TFL, wenn man's schon hat, dazu kann ich nicht viel sagen, man kriegt selbst ja nichts mit davon, übersehen wurde ich nicht, aber bisher ohne TFL ja auch nicht. Die Hinfahrt dauerte 1 1/2 Stunden, der Akku war danach lt. Anzeige bei 80%.

Spannend war dann die Heimfahrt nach 23 Uhr. Ich hatte extra eine alte Socke mitgenommen, um die meinem M99 überzuziehen (ausschalten geht nicht, weil dann auch Rücklicht aus). Also nur mit der Lupine gefahren. Es geht über Land, keine Straßenbeleuchtung, wenig (Gegen)verkehr. Flotte Fahrt, weil hauptsächlich bergab (Schnitt > 30 km/h). Es war mit 7-8°C recht frisch, ich trug gepolsterte Handschuhe.

Fernlichttaster: mit gepolsterten Handschuhen bietet mir der zu wenig taktile Rückmeldung. Zudem sind 2 Taster nebeneinander, die Gefahr ist groß, den falschen zu treffen. Ist mir immer wieder passiert. Das Problem könnte nach etwas Eingewöhnung verschwinden.

Fernlicht/Abblendlicht: wie oben schon erwähnt, unterscheidet sich das Fernlicht vom Abblendlicht in der Charakteristik praktisch nicht, es hat nur eine höhere Hell-Dunkel-Kante. Das macht es im Verkehrsgeschehen manchmal schwierig zu erkennen, was nun gerade aktiv ist, vor allem in hügeliger und welliger Landschaft, wie sie hier üblich ist (ebene Strecken sind selten). Das bringt ein weiteres Problem zutage: die scharfe Oberkante beim Fernlicht. Das ist auf ebenen Strecken völlig ok, aber wenn man in eine Senke fährt, hat man am unteren Wendepunkt zu wenig Sichtweite. Das sind genau die Situationen, deretwegen ich mir die Supernova mit Fernlicht zugelegt hatte.

Nach ca. 30km und einer Stunde Fahrt (mit Fernlicht bis auf kurze Momente mit Gegenverkehr) ging der Lupine dann der Saft aus (ohne TFL auf dem Hinweg hätte es auf dem Rückweg wohl gereicht - und mit 4- stett 2-zelligem Akku sowieso). Also die Socke von der M99 gezogen und - holla die Waldfee, was für ein geiles Licht, fettes Grinsen im Gesicht, so gehört das! Da wurde mir erst klar, was ich die letzten 30km vermisst hatte.


Mein Fazit im Vergleich mit Supernova M99 Mini Pro 25:
Abblendlicht ok, da hat die Lupine objektiv die Nase weit vorne, wenngleich mir persönlich die Charakteristik der Supernova besser liegt, bis auf ihre Inhomogenität.
Aber beim Fernlicht liegt für mich ganz klar die Supernova vorne. Hat einfach mehr Reichweite, gibt mehr Licht nach oben ab und lässt einen damit auch in welliger Landschaft nicht im Stich. Den graduellen Übergang der Supernova ins Dunkel zur Seite hin empfinde ich als angenehmer als die recht scharfe Kante der Lupine - bei der hatte ich immer so ein Tunnelblick-Gefühl.

Hinzu kommt die Tasterbedienung, mit der ich mit gepolsterten Handschuhen nicht wirklich klargekommen bin. Würde mit Übung vielleicht besser. Oder wenn es gelänge, den Taster besser in Daumennähe zu platzieren.


Ich hatte anfangs die Befürchtung, dass mir nach dem Vergleich die Supernova nicht mehr gefällt, aber das ist nicht geschehen, im Gegenteil: vor die Wahl gestellt, würde ich mich für die Supernova entscheiden, weil sie zu meinem Einsatzprofil einfach besser passt. Der schöne breite homogene Abblendlichtteppich der Lupine ist zwar sehr beeindruckend, aber bei meinem Streckenprofil weitgehend verschwendete Energie. Dem Fernlicht hingegen mangelt es an Reichweite und der scharfe Cutoff nach oben ist in manchen Situationen hinderlich und bringt in keiner Situation einen Vorteil.
 
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polyphrast

Flashaholic
16 September 2019
234
176
43
Südlich des Weißwurstäquators
@light-wolff ausgezeichneter Review, vielen Dank!
Falls sich andere Leute zu diesem vergleichenden Review einen Beamshot Vergleich zwischen der Lupine und der Supernova wünschen, das habe ich mal mit einem User eines anderen Forums gemacht. Hier das Fotoalbum, hier der erklärende Post (die SL-F kommt auf den Bildern da leider etwas schlechter weg als sie in Realität ist)

[...] Tagsüber hin mit aktivem TFL, [...] Die Hinfahrt dauerte 1 1/2 Stunden, der Akku war danach lt. Anzeige bei 80%.
[...]Nach ca. 30km und einer Stunde Fahrt (mit Fernlicht bis auf kurze Momente mit Gegenverkehr) ging der Lupine dann der Saft aus (ohne TFL auf dem Hinweg hätte es auf dem Rückweg wohl gereicht)[...]
welche Akkuversion ist dem im Passaround unterwegs? Klingt nach dem Zweizellenakku?
 
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heiligerbimbam

Flashaholic**
8 Oktober 2012
3.042
1.605
113
Darmstadt (1.Liga am Bölle :-) )
Und hier nun mein Bericht zur Lupine .
Nachdem die Lampe gut verpackt und unversehrt bei mir ankam habe ich mit großer Vorfreude das Paket geöffnet . Und wieder war mein erster Gedanke das die Linse sehr merkwürdig aussieht wie sie sich vorne aus der Lampe förmlich heraus wölbt .:eek:
Ansonsten ist alles ,wie bei Lupine üblich , sauber sortiert und ordentlich verstaut .
Da ich die mitgelieferte Akkubefestigung schon vom letzten Passaround kannte habe ich mir diesmal die Arbeit erspart den Akku mit Klettband am Rad zu befestigen und habe stattdessen kurzerhand meinen eigenen Akku benutzt .
Die Lenkerhalterung musste ich allerdings austauschen da ich einen Lenker mit geringerem Durchmesser am normalen Fahrrad habe .
IMG_4189.JPG
Die Lampe war dann schnell und unkompliziert am Fahrrad zu befestigen . Einzig die Fernbedienung war kompliziert zu montieren da der Platz am Lenker von Bremse und Schalthebel belegt war . Mit etwas Mühe war der Gummi aber auch über den Lenkergriff zu spannen .
Ausgerichtet habe ich die Lampe nach Anleitung , also mit halber Höhe der oberen Lichtkante im Verhältnis zur Lampe in 5 Metern Entfernung . Durch die harte Abgrenzung des Lichtbildes nach oben hatte ich so allerdings das Gefühl nach vorne in der Sicht etwas eingeschränkt zu sein . Mir hat so definitiv etwas Reichweite gefehlt .Dafür geht das Lichtbild deutlich mehr in die Breite als für mich notwendig .
Deswegen habe ich die Lampe dann doch etwas höher eingestellt als empfohlen und habe mich darauf hin mit dem Lichtbild extrem wohl gefühlt . Durch das Zuschalten des Fernlichts ging das Lichtbild dann auch sehr schön in die Ferne sowie ich mir das erhofft hatte .
Ich habe mich selten so gut beleuchtet gefühlt obwohl ich ansonsten regelmäßig die Piko R am Fahrrad habe .
Mit zu niedrig eingestellter Lampe stellt sich auch in Kurven oder bei unebenem Geläuf schnell das Gefühl ein nicht genug zu sehen . Hier lohnt es sich auf jeden Fall etwas zu experimentiernen , so erhält man eine außergewöhnlich gut ausleuchtende Fahrradlampe .
Was ich mir noch wünschen würde wäre eine Ausleuchtung die etwas mehr Licht in die Ferne vor das Rad bringt statt so weit in die Breite zu gehen . Und natürlich (Bitte,bitte , bitte) endlich eine Akkubox in der man die Zellen frei wechseln kann .
Das würde in meinen Augen Lupine mit ihrem gesamten Konzept nochmal deutlich aufwerten , bei aller Qualität die ohnehin bereits vorhanden ist .
Die Fernbedienung ist im Vergleich zur ersten fernbedienbaren Piko deutlich verbessert und funktioniert hervorragend .
Mit Handschuhen sind die 2 Schalter allerdings etwas schwierig zu ertasten und erfordern wohl etwas Gewöhnung .
Der Vorteil die Lampe fernbedienen zu können ist auf jeden Fall riesengroß und es macht wirklich Spaß die Fernlichtfunktion
im Stadtgebiet auch als Warnsignal für etwas zu optimistisch agierende Autofahrer nutzen zu können .
 

polyphrast

Flashaholic
16 September 2019
234
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43
Südlich des Weißwurstäquators
Ausgerichtet habe ich die Lampe nach Anleitung , also mit halber Höhe der oberen Lichtkante im Verhältnis zur Lampe in 5 Metern Entfernung . Durch die harte Abgrenzung des Lichtbildes nach oben hatte ich so allerdings das Gefühl nach vorne in der Sicht etwas eingeschränkt zu sein .
Wieso Lupine bei einer Lampe, die Ende 2018 auf den Markt kam, in der Anleitung auf die bis 2017 gültige (und total unsinnige) Gesetzeslage (§67 Abs.3 StVZO) verweist, ist mir schleierhaft. Nach der Anleitung ausgerichtet braucht es keine 1000 lm Lampe, da tun es auch 200 lm....B&M hat das zB in seinen Anleitungen aktualisiert. Aber Anleitungen sind nicht so die Stärke von Lupine, dafür stimmt der Rest weitestgehend ;)
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
habe ich mir diesmal die Arbeit erspart den Akku mit Klettband am Rad zu befestigen
... weil man es schier nicht mehr wegkriegt? Der Klettverschluss hatte sich nach 80km Fahrt so gut verkrallt, dass es Kraft und Gefummel brauchte, ihn zu öffnen. Einfach Lasche greifen und - ratsch - aufreißen ging nicht, weil Lasche zu kurz. Wär's meine eigene, würde ich den Klett am äußeren Ende etwas "entschärfen".

... Deswegen habe ich die Lampe dann doch etwas höher eingestellt als empfohlen
Ging mir auch so. Nach Anleitung ist das nix.
 
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gutti-g

Flashaholic*
10 September 2012
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www.gm-e.eu
So gerade von der ersten kurzen Rennradrunde zurück.
Das Abblendlicht kenne ich ja praktisch von meiner SL schon. Die Streifen wo im Stand an der Seite zu sehen sind fallen während der Fahrt nicht auf.
Der kleine Taster ist schon mit dünneren Handschuhen kaum zu finden. Mit den Winterhandschuhen wird das eher nix.
Fernlicht ist schon toll. Sieht man den Straßenverlauf viel besser und auch Objekte an der Seite sollte man besser erkennen.
Negativ ist der Hohe Verbrauch mit dem kleinen Akku. Nach einer halben Stunde ist da ca. die Hälfte schon raus. Da sollte man auf jedenfall einen größeren nehmen
 

gutti-g

Flashaholic*
10 September 2012
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www.gm-e.eu
Heute stand EMTB auf dem Programm. Die Halterung ist auf jedenfall sehr Stabil. Trotz kleinerer Sprünge blieb alles an Ort und Stelle.
Vom Licht her war die Kombination aus gedimmten Abblendlicht mit Blika auf dem Helm Perfekt. Bin mit meinen beiden 48Wh Akkus gefahren. Da war nach einer Stunde ca. 20% Verbraucht. Könnte man also auch eine schöne Tour fahren damit. Der kleine Akku wäre maximal zum Täglichen Pendeln was.
 

gutti-g

Flashaholic*
10 September 2012
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www.gm-e.eu
Bin heute nochmal in die Arbeit gefahren mit dem Renner. Also die Tasten lassen sich nur schwer finden mit den Winterhandschuhen. Hier wäre vll. ein Silikonüberzug eine Idee um die Tasten bei bedarf zu erhöhen im Winterbetrieb.

Perfekt wäre es aber wenn man gar keinen Taster benötigen würde. Automatisch auf und abblenden wie im Auto.
 
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18 April 2016
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Gestern kam die Lampe in der Packstation an, und heute hatte ich Zeit mir das Teil mal genauer anzuschauen.

Packung und Inhalt
Die Lupine SL kommt in einer, meiner Meinung nach für eine Lupine, standesgemäßen Verpackung. Schon das macht Lust auf mehr.



Öffnet man den Karton befindet sich oben im Deckel die Bedienungsanleitung welche man bei dieser Lampe auf jedenfall mal studieren sollte.



Unter einem schwarzen Schaumstoff befindet sich dann sauber aufgeräumt das Objekt der Begierde - die Lupine SL AF inkl. Zubehör und Akku.



Hier mal ein kurzer Überblick über den Lieferumfang (1 Inbusschlüssel und die BDA fehlt auf dem Bild).




Verarbeitung und Haptik
Lupine ! Muss man mehr schreiben ?
Ja okay, für Neulinge und interessierte dann doch ein paar Worte mehr.
Die Verarbeitung ist, wie man es von Lupine gewohnt ist erste Sahne. Alles sieht sauber aus und fühlt sich absolut wertig an.

Der Lampenkopf ist sauber verarbeitet und eloxiert und auch die Lenkerklemmung macht einen guten Eindruck.



Auf der Unterseite befindet sich der Taster um die Lampe ohne Bluetoothfernbedienung ein- aus- und umzuschalten.



Auf der Oberseite ist ein schön gestalteter Lupine Schriftzug



Und hinten sieht man den blau hinterleuchteten "SL" Schriftzug



Die Linse der Lampe sieht auf jedenfall echt abgespaced aus




Eine sinnvolle Sache diese "Notrücklichtfunktion"




Bedienung
Die Bedienung gestaltete sich, dank der abgeklebten Sensoren als recht einfach. Ich konnte so auch im hell beleuchteten Wohnzimmer alle möglichen Leuchtstufen anwählen. Fernlicht, Abblendlicht hell, Abblendlicht dunkel, Tagfahrlicht. Alles lässt sich m.M.n. recht intuitiv einstellen. Auch das programmieren der diversen Modi ist wirklich einfach und auch von Nicht-Flashys machbar.



Lichtbild
Wie ich vermutete ist das Lichtbild mit sauber abgetrennter Hell-Dunkel Grenze, so wie man es von einer Lampe mit Linse kennt. Das erste leuchten im Garten sah schoneinmal gut aus und so wie es aussieht macht das Fernlicht seinem Namen alle Ehre.

Mal sehen ob ich es die Tage noch ans Fahrrad schaffe
 
18 April 2016
0
11
0
Lichtbild bei Nutzung
Beim Einsatz unter realen Bedingungen (komme grad direkt von einer kleinen Radtour ~ 1,5 Stunden) kann die Lampe wirklich überzeguen.

Anfangs als ich laß "nur 1300 Lumen" war ich etwas irritiert; aber den Vergleich mit der BC30R (wohlgemerkt mit 1800 Lumen) braucht die Lupine absolut nicht scheuen. Durch die Linse wird das Licht besser und praxisgerechter gebündelt und da wo es hell ist sind die 1300 Lumen nicht wirklich dunkler als die 1800 der Fenix BC30R.

Der Lichtkegel ist m.M.n. absolut perfekt; da war ich schon mit "weniger Licht" gar auf Single-Trails unterwegs; ergo würde Ich die Lampe auch für so einen Einsatz verwenden. Für mich (und wohl auch etliche Alltagsradler) macht die Lampe auch auf Abblendlicht Stufe 1 genügend Licht für alle Situationen.

Heute war ich zum Abschluss noch auf einer ~ 3,5 Meter breiten Teerstraße über die Felder um den Beam mal abzulichten.

Abblendlicht Stufe 1
Wie man sieht ist der Weg in der Breite gut ausgeleuchtet.



Abblendlicht Stufe 2



Fernlicht



Und noch eins im Verbund mit dem Lezyne KTV Rücklicht



Fazit:
Wie von Lupine eigentlich zu erwarten ist die SL AF eine Top verarbeitete Lampe die obendrein auch äußerst Praxistauglich ist.
Bedienung und Montage gestaltet sich recht einfach und die Lampe ist eigentlich an allen Möglichen Fahrrädern einzusetzen.

Vom Lichtbild und den Laufzeitangaben her ist die Lupine eigentlich der perfekte Begleiter für den Alltagsradler. Ich selbst war schon kurz davor die Lampe im Onlineshop zu bestellen, aber der Preis lässt mich doch noch zögern; hier muss ich erstmal in mich gehen.

Wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten. Was ich schön fände wäre:

- Andere Halterung. Das System ist zwar schön und hält auch absolut top aber eine Fest montierte Halterung auf welche die Lampe nur noch aufgeschoben werden muss wäre für Radfahrer die mehrere Räder nutzen echt klasse. Dies hätte den Vorteil, da der Halter mit Plattform fest am Lenker montiert ist, dass man die Ausrichtung der Lampe nur einmal pro Fahrrad vornehmen muss.

- USB Ladeadapter (oder gibts den schon ? ) wäre für den Alltagsradler genial, so kann man auf der Arbeit das Teil über 8 Stunden mal anstöpseln ohne ein Netzteil mitschleifen zu müssen.

- Steckerverbindung Akku - Lampe. Lockert sich das noch mit der Zeit ? Weil so wie es aktuell ist hatte ich teilweiße sorgen irgendwas auseinander zu reissen so stramm wie das Teil auseinander geht.

Ansonsten finde ich die Lampe wirklich gelungen.
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Pöser Pursche - habe die Aufkleber jetzt gerade entdeckt nachdem ich mich gewundert habe warum denn diese Tagfahrlichfunktion nicht funktioniert
Oh, ich pitte um Verzeihung, die hatte ich glatt vergessen zu entfernen. Die pisher nachfolgenden PA-Teilnehmer cheinen diesem Aspekt demnach auch nur untergeordnete Pedeutung peigemessen zu haben ;-)

Die Bedienung gestaltete sich, dank der abgeklebten Sensoren als recht einfach. Ich konnte so auch im hell beleuchteten Wohnzimmer alle möglichen Leuchtstufen anwählen.
:)
Steckerverbindung Akku - Lampe. Lockert sich das noch mit der Zeit ? Weil so wie es aktuell ist hatte ich teilweise sorgen irgendwas auseinander zu reißen so stramm wie das Teil auseinander geht.
Ging mir auch so. Vermutlich der Wasserdichtigkeit der Verpindung gechuldet.
 

polyphrast

Flashaholic
16 September 2019
234
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Südlich des Weißwurstäquators
Automatisch auf- und abblenden wie im Auto.
Ich sehe bei diesem Wunsch den Preis um locker 200 € in die höhe schnellen, wenn das System in allen möglichen Situationen korrekt abblenden soll.....

[...]USB Ladeadapter (oder gibts den schon ? ) [...]
- Steckerverbindung Akku - Lampe. Lockert sich das noch mit der Zeit ? Weil so wie es aktuell ist hatte ich teilweiße sorgen irgendwas auseinander zu reissen so stramm wie das Teil auseinander geht.[...]
Den USB Charger gibt es schon. Die Steckverbindungen halten, wenn man die Verbindung immer nur so löst, dass man an den Steckern zieht und nicht an den Kabeln. Bei meiner SL-F seit einem Jahr keinerlei Lockerungserscheinungen. Ist aber im Winter bei Temperaturen unter 0 nahezu unmöglich das mit Handschuhen auseinanderzuziehen, weil die Stecker so klein sind und der Kunststoff härter wird. (Das "Problem" hat aber auch die wasserdichte DC5521 Steckverbindung meiner Outbound Focal Lampe). Ich hatte aber mal einen (gebraucht erworbenen) Akku, bei dem der Stecker etwas locker war (und dadurch sich die Lampe gerne mal bei ungünstiger Kabelbiegung ausgeschaltete hatte), wurde von Lupine kostenfrei wieder stramm befestigt.

Ein bisschen OT:
[...]Aber beim Fernlicht liegt für mich ganz klar die Supernova vorne. Hat einfach mehr Reichweite, gibt mehr Licht nach oben ab und lässt einen damit auch in welliger Landschaft nicht im Stich [...]
Die neue SLX hat ordentlich lux im Fernlicht (320 lux vs 90 lux im Abblendlicht), ob sie wie die Supernova mehr Licht nach oben abgibt, bezweifle ich... Aber das ist Stoff für ein anderen Thread ;)
 
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luceo ergo sum

Flashaholic*
2 Dezember 2013
407
121
43
Ist die seitliche Abgrenzung des Lichtkegels wirklich so abgestuft wie es auf den Bildern von Hausmeister aussieht?
In der Preisklasse hätte ich das nicht erwartet.
 

polyphrast

Flashaholic
16 September 2019
234
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43
Südlich des Weißwurstäquators
Die "Stufen" ergeben sich m.M.n durch die nebeneinander angeordneten kleinen LEDs und der verwendeten Linsenkombination (Linse 1 bündelt, Linse 2 projeziert/formt den Lichtkegel). Die mittleren LEDs leuchten linsenbedingt nicht so weit wie die äußeren, sieht man in Post 5 anhand der gelben Linien am Rand des Kegels, 3 sind auf jeder Seite erkennbar. Das fällt auf der Straße beim Fahren aber nicht groß auf. Die seitliche Abstufung zur Dunkelheit ist dann sehr scharf. Vor dem Rad (2-3 m) gibt es noch etwas Streulicht, auch Richtung Kopfhöhe.

Ich kann aber mit dieser EInschätzung/Wahrnehmung
Die Lupine hat an den Seiten eine sehr scharfe Hell-Dunkel-Grenze, jenseits derer es wirklich dunkel ist, die Supernova hat einen gleitenden Übergang und leuchtet weiter zur Seite hin [...] als die SL.
nur teilweise d'accor gehen. die ersten paar Meter vor dem Rad leuchtet die Supernova klar breiter , in der Ferne leuchtet die Lupine meiner Erinnerung nach merklich breiter, auch wenn sie den abrupten Übergang am Rand hat. Aber natürlich erzeugen die abrupten Übergänge eher ein "tunnelartiges" Gefühl, das ist unangenehmer als der weichere Übergang bei der Supernova. Jeder nimmt es halt anders wahr.
Ich bin immer noch auf der Suche nach der perfekten Straßenleuchte ;)
 
18 April 2016
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Ist die seitliche Abgrenzung des Lichtkegels wirklich so abgestuft wie es auf den Bildern von Hausmeister aussieht?

Die Bilder habe ich im RAW - Format aufgenommen und nachträglich nicht bearbeitet; lediglich ins JPEG Format konvertiert - vor Ort habe ich die Belichtung so eingestellt, dass es dem mit dem Auge gesehenen möglichst nahe kommt d.h. von meiner Seite aus sieht es genau so aus wie auf den Bildern zu sehen.

Die Seitliche Abgrenzung die du meinst sieht man auch hier im Post auf dem WhiteWallShot von Taenzerwalze (Post #5)
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
ich kann aber mit dieser EInschätzung/Wahrnehmung
...die Lupine leuchtet wesenlich breiter und homogener als die Supernova. Wobei "breiter" nicht ganz korrekt ist: Die Lupine hat an den Seiten eine sehr scharfe Hell-Dunkel-Grenze, jenseits derer es wirklich dunkel ist, die Supernova hat einen gleitenden Übergang und leuchtet weiter zur Seite hin und auch näher ans Rad als die SL.
nur teilweise d'accor gehen. die ersten paar Meter vor dem Rad leuchtet die Supernova klar breiter , in der Ferne leuchtet die Lupine meiner Erinnerung nach merklich breiter, auch wenn sie den abrupten Übergang am Rand hat.
Dann formuliere ich es anders: die Supernova hat einen größeren Öffnungswinkel. Mit "weiter zu Seite hin" ist wirklich zur Seite gemeint, nicht nach vorne. Also das, was man aus dem Augenwinkel wahrnimmt. Für die Augenwinkel gibt' bei der Lupine nichts zu sehen, das ergibt den Tunnelblick, den ich als unangenehm bzw. verunsichernd empfunden habe.
 
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12 August 2010
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Hier einige kurze Eindrücke, die ich von der Lupine SL AF erhalten konnte. Auch nur ein paar Bilder per Handy.
Danke an den Lupine für die Ausleihe der Lampe sowie an Johannes für die Orga des Passarounds.


Lieferumfang und Zustand der PA-Lampe
Der Lampenkarton hatte kleinere Gebrauchsspuren, die Lampe und das Zubehör befinden sich noch immer in einwandfreiem Zustand.
Die Einzelteile des Beleuchtungssets werden kratzgeschützt und übersichtlich im ausgeschäumten Inlet der Verpackung aufbewahrt.
Im Detail sind dies Lampenkopf, 2 unterschiedliche Schnellspanner, 1 Fernbedienung, Halterung für Fernbedienung, Akku, Ladegerät/Netzteil, Klettbänder, Verlängerung für breiteren Lenkervorbau, Bedienungsanleitung, Montageschlüssel, Lupine-Aufkleber.



Lampenkopf
Während das Lampengehäuse aus Alu ist (anderes als Metall macht bei der Hitzeentwicklung keinen Sinn), besteht die optische Linse vor den beiden LED-Reihen aus Kunststoff. Lichttechnisch gesehen ist es eher untergeordnet, ob aus Glas oder Kunststoff. Im Hinblick auf geringere Kratzeranfälligkeit hätte man auch Glas nehmen können, dafür ist eine Kunststofflinse leichter und resistenter bei Stürzen auf den Boden (etwa beim Wechseln der Montage an mehreren Rädern). Auf der Unterseite befindet sich der Schalter. Da er hervorragt, ist er recht gut zu ertasten.


Auf höherer Stufe wurde die SL-AF trotz niedriger Außentemperaturen (unter 10 Grad) auf Dauer so heiß, dass man sie gerade noch anfassen konnte. Daraus schließe ich, dass die Lampe an der sinnvollen Leistungsgrenze konstruiert ist. Will man noch mehr Lumen, müsste mehr Masse bzw. ein größeres Gehäuse her.

Hier sieht man den Trick des Forenkollegen, der mittels Klebeband die Sensoren auf der Rückseite der Lampe umgangen hat.
Ich habe das Band entfernt und die Lupine im Serienzustand verwendet.



Akku
Der "smarte" Akku zeigt über einen Knopfdruck über die Anzahl der roten LEDs sowie ein akustisches Signal die noch verfügbare Kapazität in Prozentschritten an. Verwendet man eine zusätzliche Kabelverlängerung (erhältlich von 20 - 120 cm), lässt sich der Akkupack auch als Rücklicht nutzen.

Das Klett der Akkuhalterung hält übrigens bombenfest. Das ist einerseits toll, da der Akku garantiert nicht verloren gehen wird, egal bei welcher Beanspruchung. Das ist andererseits eine Qual, wenn man den Akku zum Aufladen wieder vom Fahrrad nehmen wollte. Ich könnte mir vorstellen, dass viele deshalb den Akku eher am Rad lassen und ihn über eine Steckdose in der Garage oder im Fahrradkeller aufladen. Geladen wird der Akku über den mitgelieferten Lader "Wiesel".


Aprospos bombenfest, auch die Kabelverbindung hält mit der gleichen Intensität. Ist mir persönlich etwas zu stramm und erschwert das Aufladen.
Den Trick mit dem Schmieren der Dichtung wäre einen Versuch wert.


Der Akku der PA-Lampe mit seinen 3,5 Ah war nach meinem subjektiven Eindruck relativ schnell leer. Ich würde Kaufinteressenten, die weniger oft laden möchten oder längere Touren machen, empfehlen, das Beleuchtungskit mit dem größeren Akku zu wählen (SL AF 7 anstatt AF 4).


Schnellspanner und Co.
Für einen Passaround ist die Montage über den/die mitgelieferten Schnellspanner eine wirklich optimale Lösung. Innerhalb kurzer Zeit und und simpel kann der Kopf des SL AF Lampenkits damit ans Fahrrad montiert werden. Einmal angebracht hält die Halterung mit gummierter Einlage die Lampe zuverlässig an Ort und Stelle, das hätte man so einem zierlichen Metallstück nicht zugetraut. Allerdings gilt dies nicht für die komplette Halterung. Während die Position am Lenker fest ist, kann man die Lampe mit mäßigem Kraftaufwand auf der Halterung nach oben oder unten ausrichten. So auch versehentlich, wenn man gegen die Lampe stößt oder zu fest den Schalter unter dem Gehäuse betätigt, ohne oben gegenzuhalten.
mein Wunsch: kein Gummiring sondern ein sternförmiger Zackenkranz zum Arretieren einer einmal gefundenen Einstellung


Praxistauglichkeit der Schnellspannerlösung?
Mein Urteil reicht von ungenügend bis perfekt, je nach Anwendung.
Aus Sicht eines Normal-Radfahrers: ungenügend, weil Null Diebstahlschutz. Lampe und Akku sind in Sekunden abmontiert. Wer möchte, kann wenigstens den Akku mit starken Kabelbindern anstatt mit Klettband vor dem Gelegenheitsdieb schützen. Ansonsten aus Sicht des Fahrradfreaks, der die Lupine ständig zwischen seinen mehreren Rädern wechseln möchte und der seine Räder niemals auch nur für kurze Zeit allein lässt: perfekt

Mein Vorbau war offenbar etwas zu breit für die Halterung, allerdings gibt es bei Lupine einen Extension Kit, mit dem die Lampe mehr in die Mitte rückt.
Dieser (bestehend aus einer längeren Schraube und einer Distanzscheibe) war dem PA-Paket erfreulicherweise beigelegt.

Die leider einzigen Möglichkeiten, die SL AF dauerhaft fest am Fahrrad zu montieren, besteht zum Einen in der bei Lupine erhältlichen TwinFix-Ausführung der Lampe. Das funktioniert aber nur, wenn man an sein Rad zusätzlich TwinFix-Klemmen und einen Vorbau von Syntace (Megaforce2 und Flatforce) montiert. Desweiteren gibt es im Lupine-Programm noch einen "Classicmount", mit dem SL AF's mit beidseitigem Gewinde an der Gabelbrücke befestigt werden können. Würde aber bei meinem MTB schon nicht klappen und ist eher etwas für klassische Fahrräder.

Mein Eindruck beim Blick auf die Homepage von Lupine ist, dass man sich dort schwerpunktmäßig auf die Montage mit Schnellspannern als Befestigung festgelegt hat. Das könnte möglicherweise daran liegen, dass man beim Kundenstamm weniger die Normalverbraucher als die hobbymäßigen Radsportler im Auge hat?
mein Wunsch: SL AF mit beidseitigem Gewinde und zwei Halterungen in Form der Schnellspanner, die aber fest verschraubt werden können.

Die SL AF kann mit reduzierten Funktionen direkt an der Lampe ein- und ausgeschaltet werden. Besser und komfortabler gelingt dies mit der dazugehörigen Bluetooth-Fernbedienung. Diese ist erfreulich klein und lässt mit nur 2 Tasten alle Funktionen der Lampe abrufen (Tagfahrlicht, schwächeres Abblendlicht, stärkeres Abblendlicht, Fernlicht). Dazu gleich mehr.


Gehalten wird die FB ebenfalls über eine Art Schnellspanner, den "Peppi V5". Dieser ist aus Kunststoff mit einem Gummi-Spannring. Das im PA mitgelieferte Exemplar hat einen ziemlich kurzen Gummiring, der für dickere Lenker arg gespannt werden muss. Die FB wird seitlich in Peppi V5 eingeschoben und hält durch eine beidseitige Rasterung an Halter und FB-Rückseite sehr sicher. Ich teile nicht die Befürchtung, dass die FB sich leicht lösen könnte, sie sitzt schon ziemlich fest im Halter.



Bedienung
Auch wenn es einen juckt, sofort die Lampe + Akku aus der Verpackung herauszuholen und loszulegen empfiehlt sich ein (mindestens) kurzer Blick auf die Bedienungsanleitung. Dort erfährt man nicht nur die Grundfunktionen zur Lampe sondern auch Konfigurationsmöglichkeiten. Hat man sich die geringe Mühe dann gemacht, gelingt das Einstellen der Lampe nach eigenen Wünschen und auch die anschließende Bedienung in der Praxis ohne große Fragen oder Probleme. Das Wichtigste zum UI wurde in diesem Thread bereits erläutert, ich werde mir Wiederholungen verkneifen. Insgesamt ist der Funktionsumfang eher knapp und auf das Nötigste beschränkt, was kein Nachteil sein muss. Mit Low (Tagfahrlicht), Mid, High und Fernlicht ist die SL AF ausreichend aufgestellt.

Einfaches Ein- und Ausschalten kann man über den Knopf unten am Lampenkopf erledigen, falls die Fernbedienung nicht zur Hand sein sollte. Ansonsten wird die Lupine regelmäßig über die FB bedient. Als Batterie wird darin eine Knopfzelle verwendet, für den Austausch wird der Rücken der FB abgeschraubt (Schraubenschlüsselchen für Torx liegt bei).

von off
Low-Start (Tagfahrlicht) : kleinen Knopf der FB gedrückt halten
Start schwaches Abblendlicht : kleinen Knopf kurz drücken
Start starkes Abblendlicht : großen Knopf kurz drücken

wenn an
Umschalten schwaches/starkes Abblendlicht : kurzer Druck auf kleinen Knopf
Tagfahrlicht : langer Druck auf kleinen Knopf
Fernlicht : kurzer Druck auf großen Knopf
Ausschalten : langer Druck auf großen Knopf


Leuchteindruck in der Praxis.

Geometrie/Form der Ausleuchtung
„nutzloser Lichtteppich der Lupine in der Botanik“ sagte jemand.
Naja, es kommt darauf an. Konkret: Es wird nie eine Form eines Lichtkegels geben, die alle User überall zufriedenstellt. Bei einer abschüssigen langen Straße auf einem Rennrad kann man wahrscheinlich eine anderes Leuchtbild gebrauchen als bei einem kurvigen engen Geläuf durch den Wald. Ein schmaler Lichtstrich nach vorn entspräche jedenfalls nicht meinem Wunsch. Ich möchte eine breite Ausleuchtung, die bestenfalls über die gesamte Breite einer (einspurigen) Straße oder weit genug über die Ränder von kurvigen Feldwegen hinaus geht. Das macht die SL AF ganz ordentlich. Die breite Ausleuchtung ist mir wichtig um nicht nur zu erkennen, wohin ich gerade lenke, sondern auch um im Augenwinkel zu erfassen, wie es seitlich kurz vor dem Abbiegen aussieht.

Die scharfe Abgrenzung des Lichtkegels ist wahrscheinlich das Hauptmerkmal, mit dem sich die SL AF von Lampen anderer Hersteller deutlich unterscheidet. Interessant ist auch die Lichtverteilung innerhalb des Lichtkegels. An der oberen Kante ist das Licht "verdichtet", was dadurch die effektive Reichweite des Lichtkegels erhöht. So ähnlich finden wir die Betonung des oberen Bereichs auch bei Lampen andere Herstellern, jedoch vermutlich selten so ausgeprägt.

Fernlicht / Reichweite Abblendlicht
Ein scharf abgegrenzter Lichtkegel ist nicht nur nützlich, da haben die anderen Tester schon recht. Einen Tunnelblick hatte ich nur bei sehr niedriger Einstellung des Lichtkegels (wie von Lupine empfohlen). Man sollte bei der Ausrichtung der Lampe auch mal eine etwas höhere (fast waagerechte) Ausrichtung ausprobieren. Festzustellen ist, dass bei der von Lupine empfohlenen tiefen Ausrichtung des Abblendlichts dann beim Umschalten das Fernlicht optimal ausgerichtet ist. Stellte ich dagegen das Abblendlicht (wie ich es bevorzuge) höher ein, lag das Fernlicht dann zu hoch und verpuffte auf gerader Strecke im Himmel. Meine Empfehlung geht für überwiegend Straßenfahrer trotzdem dahin, die Lampe so hoch auszurichten wie möglich, ohne dass der Gegenverkehr geblendet wird.
mein Wunsch: für die Nutzung auf gerader Straße das Fernlicht etwas tiefer, soweit das machbar ist.

Lichtqualität
Ja, die Striche am Rande des Lichtkegels, die andere Tester erwähnten, kann man erkennen. Nach meinem Eindruck stören sie nicht sonderlich. Der befahrene Untergrund ist ja selbst auch nicht eine weiße Fläche sondern uneinheitlich. Die Lichtfarbe ist kalt ohne farbige Einschläge. Das sieht selbst im Vergleich zu einem vorbeifahrenden Kraftfahrzeug noch imposant aus, als wenn ein Motorrad auf dem Fahrradweg unterwegs wäre. Wie effektiv die kalte Lichtfarbe bei nassem Untergrund ist, wo man wärmeren Licht Vorteile nachsagt, konnte ich nicht testen. Selbst als Liebhaber von wärmeren Licht geht das der Lupine für mich in Ordnung.


Lichtpower
Licht ist für normale und gehobene Ansprüche definitiv genug da. Wer noch mehr braucht und extrem Fahrrad fährt (z.B. mit 40 Sachen zwischen Bäumen einen Berg hinunter), soll halt etwas Extremes anmontieren. Die SL AF ist eine Lampe für den StVO-Bereich und unter dieser Prämisse würde ich ihre Leistung bewerten. Auf normalen Straßen reicht im Grunde auch schon die niedrigere Stufe des Abblendlichts aus, das hellere Abblendlicht ist dann schon beeindruckend (auch als Flashie).

Mein Luxmeter zeigte mir für die SL AF folgende Werte (mit Hobbyequipment und ohne Gewähr!)
- 940 Lumen Abblendlicht*
- 1040 Lumen Fernlicht*
- Luxwert aus 5 m (umgerechnet auf 1 m): 13.000
*im ceiling bounce
Je nach Kameraeinstellung kann man PWM nachweisen


Résumé
Hinsichtlich Leistung und Qualität stufe ich die Lupine SL AF als "High End" ein, allerdings auch im Preis. Der ist zwar gehoben, doch dafür bekommt man immerhin Top Qualität und eine beeindruckendes Licht, das Spaß macht. Ob die Lampe für jeden geeignet ist, wäre eine Frage des Einsatzzwecks. Für die Straße wird es wohl kaum Besseres geben, für Off-Road könnte man an stärkeres Fernlicht denken. Wunschlos glücklich wäre ich nicht, das Verbesserungspotential ist aber noch überschaubar. Am wichtigsten wäre mir eine diebstahlsichere Montagemöglichkeit.


Nachtrag:
Bin noch mal mit der Lampe gefahren und mir ist bewusst geworden, dass die Art der scharf abgegrenzten Ausleuchtung nicht in jeder Situation ideal ist. Die Lampe muss meines Erachtens so hoch wie möglich ausgerichtet werden wobei die Helldunkelgrenze natürlich unterhalb vom Kopf der Autofahrer bleiben muss. Je mehr die SL nach unten gerichtet ist umso größer war die Eigenblendung durch die starke Bodenreflektion.

Auf der Straße ist das egal (da ist genug Umgebungslicht) aber auf schmalen Wegen durch Wald und Feld macht man sich durch eine niedrige Ausrichtung und auch durch eine zu helle Leuchtstufe quasi selbst blind, da die Adaption verloren geht. Innerhalb des intensiven Lichtkegels bei der stärkeren Stufe des Abblendlichts sieht man zwar hervorragend, aber die außen liegenden Bereiche erscheinen für das Auge fast komplett dunkel. Hieraus entsteht der schon mehrfach genannte Tunnelblick.

Ich bin bei dicht von Botanik umwachsenen Wegen deshalb meist nur im schwächeren Tagfahrlicht am besten unterwegs gewesen, während im Straßenverkehr die Wahl der Leuchtstufe (TFL, ABL low oder high) egal war. Wenn man sich mit dem TFL begnügt, kommt das auch der geringen Kapazität des Akkus entgegen. Ich würde sie deshalb wohl in der Regel so verwenden und das Abblendlicht nur bei Bedarf. Tagfahrlicht als Dauerbeleuchtung mit der Option, bei Bedarf mal richtig Spaß machen und andere beeindrucken zu können. Den Akku kann man übrigens auch mit Kabelbindern statt mit Klettband befestigen, so ist wenigstens der Akku etwas diebstahlgeschützter.

Falls wir für einen künftigen Passaround die neue SL X bekommen könnten, um sie mit der SL A vergleichen zu können, wäre das klasse.
 
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Flashaholic
16 September 2019
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Südlich des Weißwurstäquators
Hier einige kurze Eindrücke, die ich von der Lupine SL AF erhalten konnte
[...]
Der Akku der PA-Lampe mit seinen 3,5 mAh war nach meinem subjektiven Eindruck relativ schnell leer
[...]
Die leider einzigen Möglichkeiten, die SL AF dauerhaft fest am Fahrrad zu montieren[....]
mein Wunsch: SL AF mit beidseitigem Gewinde und zwei Halterungen in Form der Schnellspanner, die aber fest verschraubt werden können.
[...]
Am wichtigsten wäre mir eine diebstahlsichere Montagemöglichkeit.
Sehr schönes Review, "kurze Eindrücke" ist ein bisschen untertrieben ;). Das "m" in "mAh" hat sich da aber fälschlicherweise reingemogelt, sonst wäre die Lampe ja ein physikalisches Wunder:pfeifen:
Zu den Halterungen: Es gibt einen einseitigen, verschraubten Aluhalter (nur in 31.8 und 35 mm, in 31.8mm für breite Vorbauten ), sowie die beidseitigen, verschraubten Kunststoffhalter (verfügbar für 31.8 und 35 mm, andere Schrauben). Erstere dürften mit der SL-AF mit einseitigem Gehäuse passen (letztere auch, allerdings werden die Kunststoffhalter für einseitige Montage etwas schwach sein), letztere v.a. zur Verwendung mit der SL-AF Twinfixversion. (Ich habe einen Twinfix (AF) Lampenkopf, der hat laut Lupine Forum das Gehäuse der SL SF Variante. Gleiche Bohrung wie beim normalen Gehäuse (hatte ich davor), daher alles miteinander kompatibel) Man könnte bei Lupine anfragen ob sie bei einer Bestellung den Halter tauschen.
 
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Auch beim Abblendlicht. Aber die Videos mit der handgehaltenen Kamera während der Fahrt sind zu schlecht geworden. Ich gucke noch mal, ob ich es messen kann.

Edit:
Tagfahrlicht 246 Hz
Beide Abblendlicht-Stufen 46 kHz
 
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30 März 2014
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Markgräflerland
hallo Amaretto,


Schnellspanner und Co.
Für einen Passaround ist die Montage über den/die mitgelieferten Schnellspanner eine wirklich optimale Lösung. Innerhalb kurzer Zeit und und simpel kann der Kopf des SL AF Lampenkits damit ans Fahrrad montiert werden. Einmal angebracht hält die Halterung mit gummierter Einlage die Lampe zuverlässig an Ort und Stelle, das hätte man so einem zierlichen Metallstück nicht zugetraut. Allerdings gilt dies nicht für die komplette Halterung. Während die Position am Lenker fest ist, kann man die Lampe mit mäßigem Kraftaufwand auf der Halterung nach oben oder unten ausrichten. So auch versehentlich, wenn man gegen die Lampe stößt oder zu fest den Schalter unter dem Gehäuse betätigt, ohne oben gegenzuhalten.
mein Wunsch: kein Gummiring sondern ein sternförmiger Zackenkranz zum Arretieren einer einmal gefundenen Einstellung

ich habe bei mir am Rad die SL A (AF kam leider kurz darauf erst).
Da ich sie unterhalb vom Lenker und idealerweise unterhalb von meinem Tacho verbauen wollte/musste habe ich sie mit dem verfügbaren GoPro Halter montier!

Dieser ist für mich somit Perfekt.
Den gibt es jetzt auch in mehreren Varianten und mit Rändelschraube ist/wäre er auch schnell zu tauschen Oder mit normaler Schraube eben fest mit dem Rad verbunde.

gruss Basti
 
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Falls wir für einen künftigen Passaround die neue SL X bekommen könnten, um sie mit der SL A vergleichen zu können, wäre das klasse.
+1 , oh ja, das wäre sehr interessant. Vor allem weil dort dieser Kritikpunkt berücksichtigt ist:
Fernlicht / Reichweite Abblendlicht
[...]Stellte ich dagegen das Abblendlicht (wie ich es bevorzuge) höher ein, lag das Fernlicht dann zu hoch und verpuffte auf gerader Strecke im Himmel. [...]
mein Wunsch: für die Nutzung auf gerader Straße das Fernlicht etwas tiefer, soweit das machbar ist.
Dazu ein Zitat aus dem Lupineforum: "Der Winkel ist bei der SLX etwas knapper, das Fernlicht leuchtet bei praxisrelevanter Abblendlichteinstellung nicht zu hoch. Grüsse Wolf " (Warum man von "praxisrelevanter" statt "erlaubter" Einstellung spricht, ist eine andere Frage....)
 

hornet

Flashaholic*
1 März 2011
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Leider habe ich meinen PA-Bericht völlig vergessen, deswegen erst jetzt.

Zuerst möchte ich mich herzlich bei Johannes für die Organisation dieses Passarounds bedanken!

Da ich selbst immer noch schwanger mit der Idee einer hellen Fahrradlampe gehe, war es toll die Lampe live testen zu können.
Wie nicht anders zu erwarten, ist die Lupine hervoragend verarbeitet - was man bei dem hohen Preis allerdings auch verlangen kann.

Das wichtigeste ist und bleibt allerdings das Lichtbild und die Helligkeit und hierbei habe ich abgesehen von Autoscheinwerfern noch nichts vergleichbares gesehen. Auf Knopfdruck wir ein schöner heller Lichtteppich vor dem Fahrrad produziert der auch die Ränder sehr gut ausleuchtet.
Ich könnte keine störenden Artefakte wie dunkle Löcher oder Streifen im Lichtbild erkennen.
Wenn man die Lampe nach Bedienungsanleitung einstellt, war die Reichweite allerdings subjektiv zu kurz für meine Fahrweise.
Ich musste sie auf meiner Testfahrt etwas höher einstellen, was von der Leuchtstärke problemlos machbar ist und auch von der Blendung anderer Verkehrsteilnehmer noch akzeptabel sein sollte.
Von der hochgelobten Fernlichtfunktion, habe ich mir allerdings etwas mehr versprochen.
Die Hell-Dunkel-Grenze wird ein kleines Stückchen nach oben verschoben, aber bietet nicht den Mehrwert/Unterschied den man vom PKW kennt.
Hier hätte ich mir gewünscht, dass das Fernlicht deutlich weiter nach oben scheint und dabei langsam "ausläuft".
Dies würde bei hügeligen Strecken und tiefer hängenden Ästen einen deutlichen Gewinn bieten.

Für mich stellt die Fernsichtfunktion ein nettes Feature ohne echt Mehrwert da.

Abgesehen davon, finde ich die Lampe echt super.
Geiles Lichtbild, tolle Helligkeit und perfekte Verarbeitung und Funktion.
Als netter Nebeneffekt wird man von den Autos auch plötzlich ganz anders wahrgenommen - die sind an mir deutlich vorsichtiger vorbeigefahren als sonst!
Für mich die perfekte Lampe im Straßenverkehr!

Nochmal einen herzlichen Dank für den Passaround
 

polyphrast

Flashaholic
16 September 2019
234
176
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Südlich des Weißwurstäquators
Der neue Lupine Leuchtvergleich ist online (siehe deren Homepage); inkl Ausleuchtungsbildern zur neuen SLX, zur SL Nano und zur SLF. Da kann man schön die unterschiedlichen Leuchtcharakteristiken vergleichen. Die SLX ist für Flachlandfahrer (Fernlicht nicht so hoch), die Nano strahlt enger im Abblendlicht und im Fernlicht etwas höher als die SLF, wäre dann wohl eher was für @light-wolff ;)
 
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Blinkybill

Flashaholic
20 November 2012
105
10
18
Sind SL F (Ebike) und SL AF denn im Lampenkopf und Licht wirklich anders?
Zu Akku und Schalter kann ich da natürlich nix sagen, der fest verdrahtete Schalter bei der Ebike variante ist super, sitzt bombenfest, läßt sich bei jedem Wetter mit Handschuh bedienen. Außerdem beleuchtet, grün Abblendlicht, blau Fernlicht, wie beim Auto.

Licht find ich super, wie schon gesagt auf der Straße respektgebend. da wird eher nen Mopped erwartet als nen Radler.
Die scharfen Grenzen stören mich jetzt nicht, eh heller als andere Straßenlampen und mir breit genug.
Einstellung hab ich vor ner Wand gemacht, Autolampen sind vergleichbar hell, also hab ich die Absenkung der Lichthöhe auch so eingestellt.

Ich hab die Lampe direkt von Lupine mit 35mm Halter geordert, der feste einseitige.
Viel wackelt da nicht, Nutzung am EMTB, kaum auf Straßen.
Auf ruppigen Wegen mag es etwas wackeln, mein Kopf aber auch, da ists eher unbemerkt bzw. egal.
Für mich ist die Halterung so optimal, etwas nachgebend ist am MTB sicher eh besser, bei nem Sturz hat die sich dann einfach komplett weggedreht, aber nix gebrochen.

Das Fernlicht mag in manchen Situationen nicht weit und stark genug sein, aber da muss man schon sehr schnell sein oder ne sehr steile Stelle fahren. Da hilft ne Kopflampe mehr, die hab ich noch nicht.

Ich freu mich schon auf die baldigen Feierabendrunden mit dem Licht ;-)

Gruß Dennis
 

amaretto

Moderator
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12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Ich hab den festen einseitigen Halter anstelle des Schnellspanners verbaut. Bei mir verstellt sich der Lampenkopf trotzdem nach oben. Aber nicht durch Erschütterungen beim Fahren sondern beim Einschalten am Knopf unterhalb der Lampe oder wenn sich der Haufen Räder in der Garage zu nahe gekommen sind. Werde mir was einfallen lassen müssen, wie ich die mechanisch Sperre. Finde ich ansonsten lästig und der teuren Lampe eigentlich unwürdig.

Warum hat der Hersteller den so anzubringenden Modellen keinen Zackenkranz verpasst? Vielleicht gibt es ja einen Grund, der mir nicht bekannt ist.
 

polyphrast

Flashaholic
16 September 2019
234
176
43
Südlich des Weißwurstäquators
Sind SL F (Ebike) und SL AF denn im Lampenkopf und Licht wirklich anders?
Die E-Bike Variante hat im Abblendlicht "nur" 12W, die Akkuvariante bis zu 16W. Macht aber nur 100 lm Unterschied, weil die 6 Abblendlicht-LEDs oberhalb von 10 bzw 12 W v.a. Wärme produzieren. Das Lichtbild ist das gleiche (und die Zulassungsnummer auch). Bei ältere Motoren mit maximal 6V/2A Lichtausgang ist auch das Fernlicht auf 12W limitiert, das kostet dann 200 lm zum 16W Fernlicht.
Die E-Bike Gehäuse haben beidseitig Gewinde, die Akkuvariante nur einseitig (außer man gibt bei der Bestellung den Wunsch nach zwei Gewinden an)

Warum hat der Hersteller den so anzubringenden Modellen keinen Zackenkranz verpasst? Vielleicht gibt es ja einen Grund, der mir nicht bekannt ist.
Es ist mir auch unerklärlich warum Lupine ein relativ kleines, empfindliches Feingewinde ins Alu schneidet, statt ein größeres, normales und unempfindlicheres Gewinde zu wählen...
 

polyphrast

Flashaholic
16 September 2019
234
176
43
Südlich des Weißwurstäquators
Lupine verbaut bei der Schnellspannerversion (mit einseitigem Gewinde) inzwischen Stahlgewindeeinsätze, es gab wohl doch merklich Retouren aufgrund geschrotteter Gewinde.
Kann man im Lupine Shop bei der SL AF7 Canyon Version sehen und zB auch in diesem Video sehen: