Sehr interessante Konstellation! Zwei Akkus, die geladen wurden, in einem Single Bay Lader:
...
Ich gehe davon aus, dass mit ungeschützten Akkus experimentiert wurde, und der Lader den Hammertest bekam.
Wobei wieso hat der Fußboden Schmauchsüuren, und der Lader nicht...?
Ich bleibe bei meinem "Spieltrieb" und Hammer. Ich kenne die Bilder verschiedener Akku Unfälle im CPF, nun und das sieht schon noch anders aus für mich...
Schaut euch doch bitte mal die Bilder im ersten Posting GENAU an. Keine Ahnung, wie man da ZWEI Akkus sehen kann. Der Fußboden ist die Arbeitsplatte.
Ich sehe genau EINEN Akku, und bei dem hat's sauber den Zellendeckel abgesprengt und den Zellenwickel rausgeblasen. Dabei hat es den Lader zerlegt, das sieht man recht gut.
Die hellen Flecken auf dem Wickel gehören da nicht hin und sind vermutlich die Stellen, wo der Separator versagt hat -> interner Kurzschluss. Das kann so schnell gehen, dass der Akku außen nicht mal richtig heiß wird, bevor es knallt.
Ansonsten ist der Zellenwickel völlig intakt. Hätte man da einen Nagel reingeschlagen, wäre in mehreren Lagen ein Loch drin. Ich sehe keines.
Bevor hier Manipulation unterstellt wird, sollte man sich über den Aufbau eines Akkus und mögliche Versagensmechanismen im Klaren sein - und sich die Fotos genau anschauen.
Der Unfall wäre vermutlich durch mehr Vorsicht und Spannungmessung zu vermeiden gewesen. Mit einen geschützten Akku wäre wohl auch nichts passiert. Der TE hätte auch erkennen können, dass die Akkus entgegen dem Aufdruck ungeschützt sind.
Es war hier eine gehörige Portion Sorglosigkeit im Spiel. So gesehen wurde das Ereignis schon "provoziert".
"Mitleid" habe ich da nicht wirklich.
Umso besser finde ich es, dass Otako77 das hier trotzdem gepostet hat, als Warnung für andere.
Ob der Lader überladen hat oder der Akku vorgeschädigt war, oder beides zusammen, wird sich wohl nicht mehr feststellen lassen, außer jemand, der sich WIRKLICH mit Akkus auskennt, kann anhand des Schadensbildes am Zellenwickel sagen, was die Ursache war.
Fakt ist:
1. Die Akkus sind ungeschützt, obwohl "protected" draufstreht.
2. Der Lader ist elektrisch unsicher (Luft- und Kriechstrecken, Isolation, Netzadapter) und dürfte so nie auf den europäischen Markt gelangen.
3. Es ist einer dieser Multichemielader, die auch einen tiefentladenen LiIon mit vollem Strom beaufschlagen, weil sie ihn für einen NiMH halten. Wie der Intellicharge i4 z.B. auch.
Ob dieser Lader bei Ladeschluss abschaltet oder nicht, weiß ich nicht. Es könnte auch durch einen Bauteildefekt die Abschaltung unterblieben sein. Das kann übrigens jedem Lader passieren, deswegen lade ich ungeschützte am liebsten in einem
abgesicherten Lader.
Man muss sich allerdings schon sehr anstrengen, einen Akku durch Überladung zu sprengen. Ich bezweifle, dass der Lader den dafür nötigen Strom überhaupt aufbringen kann. Der Miniaturtrafo im Netzteil lässt auf maximal 2W schließen.