Olight hat noch eine neue, leistungsstarke Kopf- bzw. Universallampe im Programm, die Perun 2. Für meinen Geschmack ist sie als Kopflampe etwas groß und schwer, was womöglich Ansichtssache ist. Sie bietet dafür eine Leistung von bis zu 2.500 Lumen, einen intern aufladbaren 21700 Li-Io-Akku und einen Annäherungssensor. Es gibt sie in schwarzer und schicker orangener Ausführung.
Lieferumfang
Daten und Eigenschaften
Leuchtdauer in den einzelnen Stufen (kopiert aus der Bedienungsanleitung)
Über den LED-Typ ist nichts bekannt, Olight sagt "hochperformant"
Großes Lob für den Schalter. Dessen Position und Bedienmöglichkeit finde ich gut und durchdacht. Der Schalterknopf ist jederzeit am Lampenende schnell zu finden und sehr gut zu bedienen, da er einen Großteil der oberen Seite einnimmt. Dazu ist er noch leicht zur Hand geneigt.
Das finde ich prima gelöst, von mir aus kann Olight dieses Design öfter verbauen
In der Ausbuchtung auf der TIR-Linse liegt der Näherungssensor, der die Lichtleistung bei nahen Hindernissen herunterregelt.
Die Struktur des Batterierohrs ist nicht nur griffig sondern auch schick.
Den Magnetlade-Mechanismus kennen wir, das ist durchgehend vorhandener Standard bei Olight. Vor Jahren hätte ich das als "sehr speziell" und durchaus mit gemischten Gefühlen gesehen. Da aber seit einiger Zeit ein Großteil der kleineren Modelle allesamt mit diesem Ladesystem ausgestattet und damit die Lader untereinander kompatibel sind, überwiegen meines Erachtens die Vorteile eines solchen (markenintern) einheitlichen Systems. Ein Ladekabel reicht, um damit fast alle Olight-Modelle aufladen zu können.
Beim Einlegen des Akkus aufpassen, dass der Polpol in Richtung Lampenende zeigt. Das Kunststoffplättchen ist eine Transportsicherung und muss entfernt werden.
Der große Clip ist aufgesteckt und kann abgezogen werden. Er hält stabil genug, dass die Lampe nicht versehentlich abgeht.
Vergoldete Federkontakte auf beiden Seiten.
Was hätte Olight für g..le Lampen, wenn auch wärmere Lichtfarben auswählbar wären und nicht dieser Dauerkritikpunkt: auch diese Lampe lässt sich nur mit einem speziellen (und im Nachkauf mit fast 33€ für die 5000mAh-Variante leider sehr teuren) Akku mit zwei Polen vorn in der Lampe aufladen. Unter Verzicht auf die Lademöglichkeit lässt sich die Perun 2 auch mit normalen 21700 Akkus mit hervorstehendem Pluspol benutzen. Hab ich getestet und funktioniert.
Das Kopftrageband ist von vernünftiger Qualität und hautsymphatisch
Man kann die Lampe auch mit anmontiertem Clip in der Halterung anbringen, mit demontiertem Clip lässt sie sich aber besser drehen.
Während des Ladens leuchtet die Kontroll-LED rot, bei vollem Akku grün. Hier auf dem Foto hab ich einen Magnetlader einer anderen Olight-Lampe verwendet, kann man untereinander problemlos tauschen.
Vergleich zu anderen Olight-Lampen (Perun, Perun 2, Baton Pro, S2R).
Bedienung, Handhabung
Die Bedienungsanleitung kann komplett bei Olight als pdf heruntergeladen werden:
https://www.olightstore.de/media/sebwite/productdownloads/p/e/perun_2-bedingungsanleitung_.pdf
Bei der frisch eingetroffenen Lampe muss der Isolierstreifen aus der Lampe entfernt werden. Der Akku kann immer in der Lampe bleiben (mit dem Minuspol aus dem Rohr schauend, da ein internes Laden mit dem Magnetladekabel möglich ist. Während des Ladevorgangs leuchtet ein LED-Indikator im Ladekabel rot, bei vollem Akku grün. Der Ladestrom liegt bei ~2 A, so dass die Ladedauer im Rahmen bleibt.
Beim User-Interface gibt es keine Besonderheiten, es hat sich in dieser Form bewährt. Ein S.O.S ist versteckt vorhanden, auf ein Strobe wurde verzichtet.
Haptische Akku-Leer-Warnung:
Bei unter 10% Restspannung vibriert die Perun 2 alle 30 Sekunden
Eigene Messungen
(mit Hobbyequipment, daher ohne Gewähr)
- Ladeschluss-Spannung 4,19 V
- PWM nicht vorhanden
- Farbtemperatur 5600 K, Ra76
Bezüglich der Leistungsdaten ist die Perun 2 keine Mogelpackung, auf die Herstellerangaben kann man sich exakt verlassen.
Laufzeit auf höchster Stufe (Turbo) mit Ventilatorkühlung in den ersten Minuten
Laufzeit auf zweithöchster Stufe (High) mit Ventilatorkühlung
Perfekt konstant geregelt, aber mit 500 Lumen auch etwas zurückhaltend ausgelegt.
Leuchtergebnis
Der Lichtkegel ist schön gleichmäßig ohne Artefakte, die Lichtfarbe im Zentrum ist etwas wärmer als außen.
Fazit
Überwiegend habe ich Positives zur Lampe zu berichten. Insbesondere die Verarbeitung, Bedienbarkeit und Handhabung ist Oberklasse. Die Verwendung ist universell, nicht nur als Kopflampe. Dementsprechend spricht Olight auch von einer "Multifunktionslampe". Der Lichtkegel ist ziemlich gleichmäßig, wobei es einen leichten Farbunterschied von der Mitte zum Rand gibt. Die Abstrahlung geht eher in die Breite und in Ermangelung eines fokussierten Spots ist die Reichweite auf nahe und mittlere Entfernung begrenzt. Die Höchstleistung wird immerhin 1,5 Minuten gehalten, mehr ist wegen der Hitzeentwicklung kaum möglich. Hier lässt sich die Physik nicht überlisten, was nicht der Lampe angekreidet werden kann. Die Leistung auf zweithöchster Stufe ist wunderbar konstant geregelt. Aber leider für meinen Geschmack auf zu niedriger Stufe. Bei diesem Akku und dem Aufbau der Lampe hätte man locker die doppelte Leistung wählen können, nämlich 1.000 anstatt 500 Lumen. Meine Empfehlung für eine Einteilung der Stufen würde beispielsweise lauten: 2.500 / 1.000 / 250 / 50 / 5 Lumen.
Positiv
+ Verarbeitungsqualität
+ Bedienbarkeit, Haptik
+ 21700 Akku im Lieferumfang
+ interne Aufladung über System-Magnetlader
+ hoher Ladestrom
+ erreichbare Lichtleistung
+ PWM-freies Licht
+ Näherungssensor als Sicherheits-Feature
+ Ausschalt-Timer
Negativ
- keine interne Ladefunktion für markenfremde 21700-Akkus
Neutral
o nicht ganz optimale Leuchtstufeneinteilung
o nur kaltweiße LED verfügbar
o gehobener Preis
Lieferumfang
- Olight Perun 2 Kopf-/Universallampe
- Olight Spezialakku (21700 mit 4.000mAh und doppeltem Pol)
- Kopftrageband
- Trageclip
- MCC3 USB-Magnetladekabel
- Fangschnur und Einfädelhilfe
- mehrsprachige Bedienungsanleitung
Daten und Eigenschaften
- Leistung max. 2.500 Lumen
- Leuchtweite 166 m, 6.889 cd
- LED mit kaltweißer Lichtfarbe, TIR-Optik
- wählbare Leuchtstufen: 2.500 lm / 500 lm / 120 lm / 30 lm / 5 lm + S.O.S (versteckt)
- Näherungssensor reduziert die Leistung bei nahen Hindernissen
- Maße 120,7 * 28,6 * 27 mm (Länge * Kopfdurchmesser * Body-Durchmesser)
- Gewicht 161 g inkl. Akku
- wasserdicht nach IPX8
- Preis ca. 107,95 €
Leuchtdauer in den einzelnen Stufen (kopiert aus der Bedienungsanleitung)
Über den LED-Typ ist nichts bekannt, Olight sagt "hochperformant"
Großes Lob für den Schalter. Dessen Position und Bedienmöglichkeit finde ich gut und durchdacht. Der Schalterknopf ist jederzeit am Lampenende schnell zu finden und sehr gut zu bedienen, da er einen Großteil der oberen Seite einnimmt. Dazu ist er noch leicht zur Hand geneigt.
Das finde ich prima gelöst, von mir aus kann Olight dieses Design öfter verbauen
In der Ausbuchtung auf der TIR-Linse liegt der Näherungssensor, der die Lichtleistung bei nahen Hindernissen herunterregelt.
Die Struktur des Batterierohrs ist nicht nur griffig sondern auch schick.
Den Magnetlade-Mechanismus kennen wir, das ist durchgehend vorhandener Standard bei Olight. Vor Jahren hätte ich das als "sehr speziell" und durchaus mit gemischten Gefühlen gesehen. Da aber seit einiger Zeit ein Großteil der kleineren Modelle allesamt mit diesem Ladesystem ausgestattet und damit die Lader untereinander kompatibel sind, überwiegen meines Erachtens die Vorteile eines solchen (markenintern) einheitlichen Systems. Ein Ladekabel reicht, um damit fast alle Olight-Modelle aufladen zu können.
Beim Einlegen des Akkus aufpassen, dass der Polpol in Richtung Lampenende zeigt. Das Kunststoffplättchen ist eine Transportsicherung und muss entfernt werden.
Der große Clip ist aufgesteckt und kann abgezogen werden. Er hält stabil genug, dass die Lampe nicht versehentlich abgeht.
Vergoldete Federkontakte auf beiden Seiten.
Was hätte Olight für g..le Lampen, wenn auch wärmere Lichtfarben auswählbar wären und nicht dieser Dauerkritikpunkt: auch diese Lampe lässt sich nur mit einem speziellen (und im Nachkauf mit fast 33€ für die 5000mAh-Variante leider sehr teuren) Akku mit zwei Polen vorn in der Lampe aufladen. Unter Verzicht auf die Lademöglichkeit lässt sich die Perun 2 auch mit normalen 21700 Akkus mit hervorstehendem Pluspol benutzen. Hab ich getestet und funktioniert.
Das Kopftrageband ist von vernünftiger Qualität und hautsymphatisch
Man kann die Lampe auch mit anmontiertem Clip in der Halterung anbringen, mit demontiertem Clip lässt sie sich aber besser drehen.
Während des Ladens leuchtet die Kontroll-LED rot, bei vollem Akku grün. Hier auf dem Foto hab ich einen Magnetlader einer anderen Olight-Lampe verwendet, kann man untereinander problemlos tauschen.
Vergleich zu anderen Olight-Lampen (Perun, Perun 2, Baton Pro, S2R).
Bedienung, Handhabung
Die Bedienungsanleitung kann komplett bei Olight als pdf heruntergeladen werden:
https://www.olightstore.de/media/sebwite/productdownloads/p/e/perun_2-bedingungsanleitung_.pdf
Bei der frisch eingetroffenen Lampe muss der Isolierstreifen aus der Lampe entfernt werden. Der Akku kann immer in der Lampe bleiben (mit dem Minuspol aus dem Rohr schauend, da ein internes Laden mit dem Magnetladekabel möglich ist. Während des Ladevorgangs leuchtet ein LED-Indikator im Ladekabel rot, bei vollem Akku grün. Der Ladestrom liegt bei ~2 A, so dass die Ladedauer im Rahmen bleibt.
Beim User-Interface gibt es keine Besonderheiten, es hat sich in dieser Form bewährt. Ein S.O.S ist versteckt vorhanden, auf ein Strobe wurde verzichtet.
Ausgangslage | Aktion | Ergebnis |
---|---|---|
aus | kurzer Druck | ein in der zuletzt benutzten Stufe (nicht: Turbo, und S.O.S) |
aus oder ein | Doppelklick | Turbo |
aus oder ein | Dreifachklick | S.O.S |
aus | gedrückt halten | Moonlight |
aus | kurzer Druck und halten | Sperrfunktion (lock out) |
Sperrfunktion | 2 Sekunden halten bis 1x Blink | Moonlight |
ein | kurzer Druck | aus |
ein | gedrückt halten | Ramping Low-Mid-High |
ein | kurzer Druck und halten | kurzer (3") oder langer (9") Timer |
Timer | keine Aktion | aus nach 3 oder 9 Minuten |
Turbo | Doppelklick | vorher benutzte Stufe |
Haptische Akku-Leer-Warnung:
Bei unter 10% Restspannung vibriert die Perun 2 alle 30 Sekunden
Eigene Messungen
(mit Hobbyequipment, daher ohne Gewähr)
- Ladeschluss-Spannung 4,19 V
- PWM nicht vorhanden
- Farbtemperatur 5600 K, Ra76
Leistungswerte beim Einschalten | Ist | Soll |
---|---|---|
Lichtstrom | 2.500 / 500 / 117 / 28 / 5 Lumen | 2.500 / 500 / 120 / 30 / 5 Lumen |
Leuchtstärke im Zentrum | 8.550 / 1.625 / 363 / 98 / ? Lux | 6.889 / 1.369 / 324 / 81 / ? Lux |
Bezüglich der Leistungsdaten ist die Perun 2 keine Mogelpackung, auf die Herstellerangaben kann man sich exakt verlassen.
Laufzeit auf höchster Stufe (Turbo) mit Ventilatorkühlung in den ersten Minuten
Laufzeit auf zweithöchster Stufe (High) mit Ventilatorkühlung
Perfekt konstant geregelt, aber mit 500 Lumen auch etwas zurückhaltend ausgelegt.
Leuchtergebnis
Der Lichtkegel ist schön gleichmäßig ohne Artefakte, die Lichtfarbe im Zentrum ist etwas wärmer als außen.
Fazit
Überwiegend habe ich Positives zur Lampe zu berichten. Insbesondere die Verarbeitung, Bedienbarkeit und Handhabung ist Oberklasse. Die Verwendung ist universell, nicht nur als Kopflampe. Dementsprechend spricht Olight auch von einer "Multifunktionslampe". Der Lichtkegel ist ziemlich gleichmäßig, wobei es einen leichten Farbunterschied von der Mitte zum Rand gibt. Die Abstrahlung geht eher in die Breite und in Ermangelung eines fokussierten Spots ist die Reichweite auf nahe und mittlere Entfernung begrenzt. Die Höchstleistung wird immerhin 1,5 Minuten gehalten, mehr ist wegen der Hitzeentwicklung kaum möglich. Hier lässt sich die Physik nicht überlisten, was nicht der Lampe angekreidet werden kann. Die Leistung auf zweithöchster Stufe ist wunderbar konstant geregelt. Aber leider für meinen Geschmack auf zu niedriger Stufe. Bei diesem Akku und dem Aufbau der Lampe hätte man locker die doppelte Leistung wählen können, nämlich 1.000 anstatt 500 Lumen. Meine Empfehlung für eine Einteilung der Stufen würde beispielsweise lauten: 2.500 / 1.000 / 250 / 50 / 5 Lumen.
Positiv
+ Verarbeitungsqualität
+ Bedienbarkeit, Haptik
+ 21700 Akku im Lieferumfang
+ interne Aufladung über System-Magnetlader
+ hoher Ladestrom
+ erreichbare Lichtleistung
+ PWM-freies Licht
+ Näherungssensor als Sicherheits-Feature
+ Ausschalt-Timer
Negativ
- keine interne Ladefunktion für markenfremde 21700-Akkus
Neutral
o nicht ganz optimale Leuchtstufeneinteilung
o nur kaltweiße LED verfügbar
o gehobener Preis