Der Hersteller Olight und der Olight-Store haben dem Taschenlampen-Forum unentgeltlich ein Testexemplar der neuen X9R Marauder überlassen. Ein großes Dankeschön vom TLF-Team!
Die Lampe kann von Stamm-Mitgliedern des TLF in einem Passaround ausprobiert werden. Infos gibt es am Ende dieses Threads.
Die X9R Marauder ist mit bis zu 25.000 Lumen das bisher stärkste Taschenlampen-Modell des Herstellers. Man kann gern darüber streiten, ob man diesen Brummer noch Taschenlampe oder tragbaren Scheinwerfer nennen soll.
Daten und Eigenschaften
(Quelle: Bedienungsanleitung)
Die X9R kommt nicht etwa im einfachen Karton sondern in einem wertigen Kunststoffkoffer, der sowohl stabil als auch wasserdicht ist.
Für einen Druckausgleich lässt sich ein Verschluss aufdrehen.
Wer mag, ein kurzes Video vom Auspacken
Lieferumfang:
- Olight X9R Taschenlampe
- BPX9R Li-Io-Akkupack mit 8x 18650 3000mAh Li-Io-Akkus
- Netzteil und Ladekabel für 220V
- 12V-Ladekabel für Kfz-Bordsteckdose
- Nylon-Tragegurt mit Karabinerhaken
- robuster Tragekoffer
- Bedienungsanleitung (mehrsprachig)
Netzteil mit 2 Ampere Strom.
Kfz-Lader mit 1,5 Ampere
Ein richtiger Brummer, selbst für meine großen Hände.
Größenvergleich: Olight X9R - X7 - R50 - i1R
Um hohe Temperaturen von der Elektronik abzuführen, hat der Kopf reichlich Ventilationsöffnungen und Kühlrippen. Bei der Formgebung der Tailcap hatte man vermutlich im Sinn, dass durch die deutlich dickere Tailcap die schwere Lampe nicht aus der Hand rutschen kann. Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt schon einmal eine fettere Tailcap als diese gesehen habe.
Der Body ist etwa zur Hälfte mit konturiertem Gummi umfasst, was einen besseren Halt in der Hand ermöglicht.
Ladebuchse mit Gummi-Abdichtung. Mit dieser bin ich nicht ganz glücklich, weil sie durch die Materialdicke etwas übersteht und man daran hängen bleiben kann.
Der Rundstecker des Ladekabels sitzt schön fest in der Ladebuchse. Überhaupt ist alles sehr solide ausgeführt, nicht nur die Lampe selbst sondern auch das Zubehör. Verarbeitungsfehler findet man sowieso keine, das Qualitätsniveau ist hoch.
Um die Wegrollneigung der Lampe zu mindern und als Kratzschutz, kann man den mitgelieferten Gummiring aufziehen
Die X9R mit fast 2 Kg längere Zeit in der Hand zu halten, ist nicht sehr bequem. Besser man nutzt die Stabilen Ösen und den Haltegurt. Die Öse am Lampenkopf ist versenkbar.
Die 6 Cree XHP-70 LEDs sitzen in leicht strukturierten Reflektoren (orange peel)
Man erkennt zwischen den Reflektoren 2 Öffnungen, von denen mindestens eine mit einem Näherungssensor bestückt ist. Dieser regelt die Leistung bei Hindernissen im Nahbereich herunter.
Der interne Akkupack lässt sich entnehmen. Ich gehe davon aus, dass der Hersteller in Kürze noch separat erhältliche Akkupacks anbietet, damit man in einigen Jahren eventuell tauschen kann.
Vor Inbetriebnahme der Lampe muss die isolierende Folie (Transportsicherung) vom Akku abgenommen werden.
Der Akkupack beinhaltet 8 Stück 18650er Li-Io Akkus. Aufgrund der Nominalspannung gehe ich von einer 4S/2P-Schaltung mit Balancer aus.
Das Gewinde des Akku-Rohres ist gut geschmiert
Blick ins Rohr in Richtung Lampenkopf
Bedienung:
Vor erstem Gebrauch und nach Entfernen der Isolationsfolie vom Akkupack (s.o.) sollte die Lampe erst mal aufgeladen werden. Also Netzteil mit 220V verbinden und den Rundstecker in die Ladebuchse. Während des Ladevorgangs zeigt die rechte LED-Kette den aktuellen Ladezustand an. Die rote Kontroll-Leuchte am Netzteil leuchtet (leider) auch nach Ende des Ladevorgangs weiter in gleicher Farbe. Zum Ende des Ladevorgangs grün wäre besser.
Komplette Bedienung über einen einzigen, seitlichen Multifunktionsschalter. Die linke, blau leuchtende LED-Zeile zeigt die Leistungsschritte (angezeigter Wert x 100 = Lumen) an, die rechte die verbleibende Akkukapazität.
Wenn der Akku leer ist, läßt sich nur noch die niedrigste Leuchtstufe aktivieren. Zudem warnt eine rote LED, dass die Lampe schnell ans Ladegerät sollte.
Userinterface (Kurzversion):
kurzer Klick = an/aus
Doppelklick = hellste Stufe
Dreifachklick = Stroboskop
gedrückt halten (wenn an) = Leuchtstufenwechsel (von dunkel zu hell)
ansonsten:
Eine englischsprachige Bedienungsanleitung kann man im Netz herunterladen.
https://www.olightstore.de/index.php?route=product/download/download&did=47
Eine Besonderheit gibt es noch:
Die Sensoren im Lampenkopf erfassen Hindernisse in kurzer Entfernung und regeln dann die Leistung zur Vermeidung von Eigenblendung auf die niedrigste Stufe herunter. Sobald das Hindernis außer Reichweite ist, regelt die Lampe die Leistung wieder hoch.
Eigene Messungen:
Alle Messungen wurden mit nicht geeichtem Hobbyequipment durchgeführt und sind daher ohne Gewähr.
Ceiling-Bounce-Lux-Messung im Vergleich:
- Olight X9R = 968
- Olight X7 = 360
- Acebeam X80 = 705
Stroboskop-Frequenz: 13,6 Hz
Luxmessung (ermittelt aus 5 m):
- 25000 lm = 125.000
- 12800 lm = 66.250
PWM:
Ich konnte keine Pulsweitenmodulation messen, die X9R sollte flackerfreies Licht bieten.
Regelungsverhalten:
(Lampe durch Ventilator gekühlt)
auf höchster Stufe
auf zweithöchster Stufe
Output:
Der Lichtkegel ist homogen und erfreulicherweise ohne deutliche "Eselsohren" im Spill, was man bei vielen anderen Lampen mit überlappenden Reflektoren antrifft.
Der Abstrahlwinkel des Spills ist sehr breit, die Lampe taucht also ab der eigenen Füße alles in helles Licht. Anders als bei reinen Flutern ist die Eigenblendung etwas geringer, da die X9R mehr in die Weite abstrahlt, was erfahrungsgemäß von vielen Flashies gewünscht wird.
Ich habe positiv bemerkt, dass die Lampe eine sehr feine Abstufung des Lichts ermöglicht, es sind genug Leuchtstufen vorhanden. Etwas vermisse ich jedoch eine ganz niedrige Leuchtstufe von 1-10 Lumen. Ansichtssache. Achtung: die Fotos sind unterblichtet, in Wirklichkeit sind die Leuchtstufen heller!
Leuchtvergleich, die Fotos sind leider im Vergleich zum realen Eindruck sichtbar dunkler geraten. Ihr müsst euch also in Wirklichkeit die Leuchten allesamt heller vorstellen.
animiert:
Ich komme sehr selten dazu, starke Lampen draußen ausprobieren zu können. Bei den meisten Gelegenheiten im Urlaub, im Haushalt/Garten und beim Camping reichen mir immer kleine Lampen mit nur einigen hundert Lumen aus. Als ich die schwächste Lampe im Vergleich (Olight R50 Pro) auf hellster Stufe einschaltete, war ich eigentlich voll zufrieden und dachte, mehr Licht wird kein Mensch ernsthaft benötigen. Wie schon erwähnt, die Fotos erscheinen etwas zu dunkel. Als ich dann die großen Lampen "gezündet" habe, war ich selbst erst mal baff. Wenn man nicht hardcore-Flashie ist und ständig mit solchen Brummern zu tun hat, ist für einen Normalmenschen so eine leistungsstarke Lampe wie die R50 Pro eine neue Erfahrung. Das, was X7, X80 und erst recht die X9R an Licht schmeißen, ist enorm. Das kann man in der Nähe von Wohngebieten eigentlich nicht nutzen, da es im Grunde eine deutliche Lichtbelästigung für die Umgebung ist. Demzufolge braucht man sich nicht wundern, wenn (wie auch im Fall bei meinen Beamshots) plötzlich besorgte Anreiner nach dem Rechten schauen kommen.
Fazit:
Ist die Olight X9R ihr Geld wert, werden sich viele Fragen. Die Antwort hatte der Hersteller den Kunden erleichtert und zur Markteinführung einen kräftigen Rabatt gewährt. So kam die Lampe noch auf 450 anstatt 600 Euro Preis. Das ist immer noch nicht billig, aber wie ich finde angemessen.
Noch vor nicht langer Zeit hatte ich eine sehr bekannte HID-Lampe mit 5000 Lumen Leistung im Wert von 1600 Euro, die als High-End-Lampe galt. Verglichen dazu ist die Olight mit der fast fünffachen Leistung, mindestens ebensoviel (eher mehr) Materialaufwand, flexiblerer Einsatzmöglichkeit und mehr Funktionen quasi ein Schnäppchen. Dennoch muss sie sich den Vergleich zu anderen aktuellen Supertaschenlampen gefallen lassen wie etwa der geradezu winzigen Acebeam X80 (siehe Vergleich oben) oder der ebenfalls nicht gerade kleinen Imalent DX80. Diese sind bedeutend günstiger zu haben, werden aber gegenüber der X9R sicher den kürzeren ziehen, wenn es um Zuverlässigkeit und Temperaturreserven geht. Gerade weil die Olight so ein Riesentrumm ist, wird sie die hohe thermische Belastung eher verkraften als Hochleistungslampen im Coladosen-Format.
++ Lichtleistung
+ konstant hohe Leuchtleistung möglich (z.B. >12000 lm über 40 Minuten)
+ Fertigungsqualität
+ Lichtqualität
+ relativ einfache und intuitive Bedienung
+ Lieferumfang
neutral:
* Herstellerspezifischer Akkupack, keine eigene Bestückung möglich (Nachhaltigkeit?)
* zusätzlich Firefly/Moonlight wäre schön gewesen
- - Gewicht und Größe
Hier könnt ihr euch zum Passaround anmelden:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-olight-x9r.64050/
Die Lampe kann von Stamm-Mitgliedern des TLF in einem Passaround ausprobiert werden. Infos gibt es am Ende dieses Threads.
Die X9R Marauder ist mit bis zu 25.000 Lumen das bisher stärkste Taschenlampen-Modell des Herstellers. Man kann gern darüber streiten, ob man diesen Brummer noch Taschenlampe oder tragbaren Scheinwerfer nennen soll.
Daten und Eigenschaften
- Lichtleistung: 25.000 Lumen (ANSI)
- Leuchtweite: 630 m / 99.200 cd
- Emitter: 6x Cree XHP70.2 CW LED mit kaltweißer Lichtfarbe
- Energieversorgung: auswechselbarer Akkupack, intern aufladbar über mitgliefertes Netzteil mit Rundstecker
- Bedienung über Seitenschalter
- optische Lade- und Leistungsanzeige
- elektronischer Überhitzungsschutz
- Abblendautomatik über Sensoren bei Hindernissen in kurzer Entfernung (Eigenblendschutz)
- Maße: 320 x 100 x 57 mm (L x Kopf x Body)
- Gewicht: 1855 g
- Preis: 600,- € (rabattiert 450,- €)
(Quelle: Bedienungsanleitung)
Die X9R kommt nicht etwa im einfachen Karton sondern in einem wertigen Kunststoffkoffer, der sowohl stabil als auch wasserdicht ist.
Für einen Druckausgleich lässt sich ein Verschluss aufdrehen.
Wer mag, ein kurzes Video vom Auspacken
Lieferumfang:
- Olight X9R Taschenlampe
- BPX9R Li-Io-Akkupack mit 8x 18650 3000mAh Li-Io-Akkus
- Netzteil und Ladekabel für 220V
- 12V-Ladekabel für Kfz-Bordsteckdose
- Nylon-Tragegurt mit Karabinerhaken
- robuster Tragekoffer
- Bedienungsanleitung (mehrsprachig)
Netzteil mit 2 Ampere Strom.
Kfz-Lader mit 1,5 Ampere
Ein richtiger Brummer, selbst für meine großen Hände.
Größenvergleich: Olight X9R - X7 - R50 - i1R
Um hohe Temperaturen von der Elektronik abzuführen, hat der Kopf reichlich Ventilationsöffnungen und Kühlrippen. Bei der Formgebung der Tailcap hatte man vermutlich im Sinn, dass durch die deutlich dickere Tailcap die schwere Lampe nicht aus der Hand rutschen kann. Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt schon einmal eine fettere Tailcap als diese gesehen habe.
Der Body ist etwa zur Hälfte mit konturiertem Gummi umfasst, was einen besseren Halt in der Hand ermöglicht.
Ladebuchse mit Gummi-Abdichtung. Mit dieser bin ich nicht ganz glücklich, weil sie durch die Materialdicke etwas übersteht und man daran hängen bleiben kann.
Der Rundstecker des Ladekabels sitzt schön fest in der Ladebuchse. Überhaupt ist alles sehr solide ausgeführt, nicht nur die Lampe selbst sondern auch das Zubehör. Verarbeitungsfehler findet man sowieso keine, das Qualitätsniveau ist hoch.
Um die Wegrollneigung der Lampe zu mindern und als Kratzschutz, kann man den mitgelieferten Gummiring aufziehen
Die X9R mit fast 2 Kg längere Zeit in der Hand zu halten, ist nicht sehr bequem. Besser man nutzt die Stabilen Ösen und den Haltegurt. Die Öse am Lampenkopf ist versenkbar.
Die 6 Cree XHP-70 LEDs sitzen in leicht strukturierten Reflektoren (orange peel)
Man erkennt zwischen den Reflektoren 2 Öffnungen, von denen mindestens eine mit einem Näherungssensor bestückt ist. Dieser regelt die Leistung bei Hindernissen im Nahbereich herunter.
Der interne Akkupack lässt sich entnehmen. Ich gehe davon aus, dass der Hersteller in Kürze noch separat erhältliche Akkupacks anbietet, damit man in einigen Jahren eventuell tauschen kann.
Vor Inbetriebnahme der Lampe muss die isolierende Folie (Transportsicherung) vom Akku abgenommen werden.
Der Akkupack beinhaltet 8 Stück 18650er Li-Io Akkus. Aufgrund der Nominalspannung gehe ich von einer 4S/2P-Schaltung mit Balancer aus.
Das Gewinde des Akku-Rohres ist gut geschmiert
Blick ins Rohr in Richtung Lampenkopf
Bedienung:
Vor erstem Gebrauch und nach Entfernen der Isolationsfolie vom Akkupack (s.o.) sollte die Lampe erst mal aufgeladen werden. Also Netzteil mit 220V verbinden und den Rundstecker in die Ladebuchse. Während des Ladevorgangs zeigt die rechte LED-Kette den aktuellen Ladezustand an. Die rote Kontroll-Leuchte am Netzteil leuchtet (leider) auch nach Ende des Ladevorgangs weiter in gleicher Farbe. Zum Ende des Ladevorgangs grün wäre besser.
Komplette Bedienung über einen einzigen, seitlichen Multifunktionsschalter. Die linke, blau leuchtende LED-Zeile zeigt die Leistungsschritte (angezeigter Wert x 100 = Lumen) an, die rechte die verbleibende Akkukapazität.
Wenn der Akku leer ist, läßt sich nur noch die niedrigste Leuchtstufe aktivieren. Zudem warnt eine rote LED, dass die Lampe schnell ans Ladegerät sollte.
Userinterface (Kurzversion):
kurzer Klick = an/aus
Doppelklick = hellste Stufe
Dreifachklick = Stroboskop
gedrückt halten (wenn an) = Leuchtstufenwechsel (von dunkel zu hell)
ansonsten:
Eine englischsprachige Bedienungsanleitung kann man im Netz herunterladen.
https://www.olightstore.de/index.php?route=product/download/download&did=47
Eine Besonderheit gibt es noch:
Die Sensoren im Lampenkopf erfassen Hindernisse in kurzer Entfernung und regeln dann die Leistung zur Vermeidung von Eigenblendung auf die niedrigste Stufe herunter. Sobald das Hindernis außer Reichweite ist, regelt die Lampe die Leistung wieder hoch.
Eigene Messungen:
Alle Messungen wurden mit nicht geeichtem Hobbyequipment durchgeführt und sind daher ohne Gewähr.
Ceiling-Bounce-Lux-Messung im Vergleich:
- Olight X9R = 968
- Olight X7 = 360
- Acebeam X80 = 705
Stroboskop-Frequenz: 13,6 Hz
Luxmessung (ermittelt aus 5 m):
- 25000 lm = 125.000
- 12800 lm = 66.250
PWM:
Ich konnte keine Pulsweitenmodulation messen, die X9R sollte flackerfreies Licht bieten.
Regelungsverhalten:
(Lampe durch Ventilator gekühlt)
auf höchster Stufe
auf zweithöchster Stufe
Output:
Der Lichtkegel ist homogen und erfreulicherweise ohne deutliche "Eselsohren" im Spill, was man bei vielen anderen Lampen mit überlappenden Reflektoren antrifft.
Der Abstrahlwinkel des Spills ist sehr breit, die Lampe taucht also ab der eigenen Füße alles in helles Licht. Anders als bei reinen Flutern ist die Eigenblendung etwas geringer, da die X9R mehr in die Weite abstrahlt, was erfahrungsgemäß von vielen Flashies gewünscht wird.
Ich habe positiv bemerkt, dass die Lampe eine sehr feine Abstufung des Lichts ermöglicht, es sind genug Leuchtstufen vorhanden. Etwas vermisse ich jedoch eine ganz niedrige Leuchtstufe von 1-10 Lumen. Ansichtssache. Achtung: die Fotos sind unterblichtet, in Wirklichkeit sind die Leuchtstufen heller!
Leuchtvergleich, die Fotos sind leider im Vergleich zum realen Eindruck sichtbar dunkler geraten. Ihr müsst euch also in Wirklichkeit die Leuchten allesamt heller vorstellen.
animiert:
Ich komme sehr selten dazu, starke Lampen draußen ausprobieren zu können. Bei den meisten Gelegenheiten im Urlaub, im Haushalt/Garten und beim Camping reichen mir immer kleine Lampen mit nur einigen hundert Lumen aus. Als ich die schwächste Lampe im Vergleich (Olight R50 Pro) auf hellster Stufe einschaltete, war ich eigentlich voll zufrieden und dachte, mehr Licht wird kein Mensch ernsthaft benötigen. Wie schon erwähnt, die Fotos erscheinen etwas zu dunkel. Als ich dann die großen Lampen "gezündet" habe, war ich selbst erst mal baff. Wenn man nicht hardcore-Flashie ist und ständig mit solchen Brummern zu tun hat, ist für einen Normalmenschen so eine leistungsstarke Lampe wie die R50 Pro eine neue Erfahrung. Das, was X7, X80 und erst recht die X9R an Licht schmeißen, ist enorm. Das kann man in der Nähe von Wohngebieten eigentlich nicht nutzen, da es im Grunde eine deutliche Lichtbelästigung für die Umgebung ist. Demzufolge braucht man sich nicht wundern, wenn (wie auch im Fall bei meinen Beamshots) plötzlich besorgte Anreiner nach dem Rechten schauen kommen.
Fazit:
Ist die Olight X9R ihr Geld wert, werden sich viele Fragen. Die Antwort hatte der Hersteller den Kunden erleichtert und zur Markteinführung einen kräftigen Rabatt gewährt. So kam die Lampe noch auf 450 anstatt 600 Euro Preis. Das ist immer noch nicht billig, aber wie ich finde angemessen.
Noch vor nicht langer Zeit hatte ich eine sehr bekannte HID-Lampe mit 5000 Lumen Leistung im Wert von 1600 Euro, die als High-End-Lampe galt. Verglichen dazu ist die Olight mit der fast fünffachen Leistung, mindestens ebensoviel (eher mehr) Materialaufwand, flexiblerer Einsatzmöglichkeit und mehr Funktionen quasi ein Schnäppchen. Dennoch muss sie sich den Vergleich zu anderen aktuellen Supertaschenlampen gefallen lassen wie etwa der geradezu winzigen Acebeam X80 (siehe Vergleich oben) oder der ebenfalls nicht gerade kleinen Imalent DX80. Diese sind bedeutend günstiger zu haben, werden aber gegenüber der X9R sicher den kürzeren ziehen, wenn es um Zuverlässigkeit und Temperaturreserven geht. Gerade weil die Olight so ein Riesentrumm ist, wird sie die hohe thermische Belastung eher verkraften als Hochleistungslampen im Coladosen-Format.
++ Lichtleistung
+ konstant hohe Leuchtleistung möglich (z.B. >12000 lm über 40 Minuten)
+ Fertigungsqualität
+ Lichtqualität
+ relativ einfache und intuitive Bedienung
+ Lieferumfang
neutral:
* Herstellerspezifischer Akkupack, keine eigene Bestückung möglich (Nachhaltigkeit?)
* zusätzlich Firefly/Moonlight wäre schön gewesen
- - Gewicht und Größe
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https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-olight-x9r.64050/