amaretto

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12 August 2010
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NRW
Der Olight-Store hat kostenfrei die neue Seeker 4 Mini als kleinstes Modell der Seeker-Serie für Testzwecke übersandt. Stamm-User können sich die Lampe gern für eigene Tests ausleihen, bei Interesse bitte PN an mich.

Der reguläre VK-Preis liegt im Olight-Store bei 95,95 €, während des Flashsale vom 14. - 16. Juni gibt es sie für 67,16 €.


Das Einzige, was man sich beim Lieferumfang vielleicht noch wünschen könnte, wäre ein Trageholster. Andererseits ist die Lampe so klein, dass man sie auch ohne Holster unauffällig in der Hosentasche transportieren könnte.

Lieferumfang​

  • Olight Seeker 4 Mini Taschenlampe
  • 18350 Li-Io-Spezial-Akku mit 1.100 mAh Kapazität
  • Lanyard
  • MCC3 Magnetladekabel
  • Bedienungsanleitung

Daten und Eigenschaften​

  • EDC-Taschenlampe mit 1.200 Lumen Lichtleistung und 3.600 cd
  • Weißlicht (wahlweise 4-5000 K oder 5700-6700 K) + UV-Licht 365 nm
  • 2x weiße + 1x UV LED in glatten Reflektoren
  • Steuerung über elektronischen Seitentaster
  • Betrieb ausschließlich mit 18350 Li-Io Spezialakku
  • interne Aufladung per magn. USB
  • magnetische Tailcap
  • Zwei-Wege-Trageclip
  • Gehäuse aus hart-anodisiertem Alu
  • Maße 87 * 30 * 24 mm (L * Kopf * Body)
  • IPX8 wasser-/staubdicht, 1,5 m sturzsicher
  • Gewicht 112 g (inkl. Akku)

Helligkeitsstufen + Leuchtdauer​






Der Zweiwege-Clip ist abnehmbar. Ich würde ihn dran lassen, da er als Wegrollschutz fungiert und man den Seitenschalter leichter finden kann.

Im Schalter ist eine Status-LED für die Anzeige des ungefähren Ladezustandes des Akkus integriert.



Der Schalter steht nur leicht aus dem Gehäuse hervor. Gegen unbeabsichtigtes Einschalten lässt sich die S4Mini elektronisch sperren.

Zu den genauen LED-Typen macht Olight keine Angaben.


Weißlicht


UV-Licht



Vor erstem Gebrauch muss die Tailcap abgeschraubt und ein Isolierstreifen vom Akku entfernt werden. Das Gewinde ist ausreichend geschmiert und läuft kratzfrei.

Auch der Minus-Kontakt in der Tailcap ist gefedert.

Am Lampenkopf greift eine vergoldete Spiralfeder den positiven Kontakt und der darumliegende Ring den negativen Kontakt vom Akku ab. Dadurch lassen sich leider keine "normalen" 18350er verwenden.

Die Größe passt sehr gut. Wäre sie noch kleiner, fände ich die Ergonomie schlechter da man kaum noch etwas zu packen hätte.

Größenvergleich

Bedienung​

Das User-Interface bzw. die Bedienung ist fast wie von Olight gewohnt mit dem Unterschied, dass man bei ausgeschalteter Lampe durch Doppelklick nicht in den Turbo sondern zum UV-Licht kommt. Bei eingeschalteter Lampe kommt man jedoch sowohl bei Weiß- als auch UV-Licht durch einen Doppelklick in den Turbomodus.

User Interface
von aus
1 C = ein Weißlicht (mit Memory, außer Turbo und Strobe)
2 C = ein UV-Licht
3 C = Strobe
von aus 1 H = ein Moonlight

wenn Weißlich an
1 C = aus
2 C = Turbo
3 C = Strobe
1 H = Wechsel low - mid - high - low - mid.....

wenn UV-Licht an
1 C = aus
2 C = Turbo (Weißlicht)
3 C = Strobe (Weißlicht)
1 H = Wechsel zum Weißlicht (low) und Ramping low - mid - high...

Aufladen
Den USB-Magnetlader mit der Tailcap der Lampe und einer 5V-Quelle verbinden. Rote LED zeigt den Ladevorgang an, grüne LED heißt Akku ist voll.
Als Energiequelle kommt fast jeder USB-A Ausgang in Frage, da der Ladestrom unter 1A liegt.

Anzeige für Akkurestkapazität
- grün: 60-100 %
- orange: 10-60 %
- rot: 5-10 %
- rot blinkend: <5 %

Messungen​

Ich bin Laie mit Hobbyequipment, alle Messungen stellen nur Näherungswerte dar ohne Gewähr oder Anspruch auf Einhaltung irgendwelcher Messnormen.

Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
  • Lumenmessungen: Ceiling Bounce, mögliche Abweichung bei Flutern i.d.R. bis zu +/- 5-10%
  • Luxmessungen: Messdistanz 5 m mit entsprechender Umrechung auf 1 m
  • Laufzeitmessungen: mit Ventilatorkühlung
  • Strommessungen: Kleinströme mit DMM, höhere Ströme mit Zangenampèremeter
  • Farbtemperatur, Farbwiedergabeindex und PWM mit Opple Lightmaster Pro
Verwendete Geräte:
Moon
Low
Mid
High
Turbo
Lumen
1,5​
16​
109​
562​
1.076​
Lux
4​
53​
408​
2.000​
4.125​
  • Ladestrom max. knapp 0,8A/5 V
  • Ladeschluss-Spannung 4,185 V
  • Endabschaltung bei 2,0 V (durch PCB des Akkus?)
  • aufgeladene Kapazität (von 2,0 - 4,18V) 1.150 mAh
  • PWM in Moonlight mit >2400 Hz, damit für den Betrachter flimmerfrei
Farbtemperatur und Farbwiedergabeindex:

Laufzeittest weißes Licht auf hellster Stufe (Turbo) mit Ventilatorkühlung
Die ersten beiden Minuten wird der Turbo nahezu konstant gehalten, dann gibt es einen Stepdown auf ca. 50% der Anfangshelligkeit. Nach insgesamt 43 Minuten nach dem Start gibt es einen weiteren Stepdown auf 10%, die bis zu Minute 93 nach dem Start gehalten werden.

Leider scheint die Lampe keinen zufriedenstellenden Tiefentladeschutz zu haben. Nachdem die Lampe ganz abgeschaltet hatte, konnte ich nur noch 2,0V am Akku messen.

Leuchtergebnis​

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, mit den ~1100 Lumen aus der kleinen Lampe lassen sich fast sämtliche EDC-Anwendungen für den Alltag bestreiten. Die glatten Reflektoren bündeln das Licht etwas, so dass auch die Leuchtweite für den Hausgebrauch reichen sollte. In der neutralweißen 4-5000K Version der Testlampe ist das Licht deutlich wärmer, als es auf den folgenden Fotos erscheint. Die Lichtfarbe ist nicht 1005ig homogen über den Lichtkegel aber sie ist ansehlich und vor allem nicht störend grünlich.



Das UV-Licht hat mich überrascht, es ist sehr effektiv und auch mit einer gewissen Wirkungsweite von bis zu etwa 30 Metern (je nach angestrahltem Objekt). Da keine Filterscheibe vorhanden ist, wird auch ein gewisser Anteil sichtbaren Lichts abgestrahlt (jedoch weitaus weniger hell und blau wie auf den Fotos).






Fazit​

Gefällt, um es kurz zu machen. Ich hatte vor allem nicht das Gefühl, "was will ich mit dem Ding?". Die Seeker 4 Mini ist so klein, dass sie in jede Hosentasche passt und quasi überall unauffällig mit hingenommen werden kann. Die für kleinere Olight-Lampen typische magnetische Endkappe ermöglicht, das kleine Leuchtgerät an beliebigen metallischen Oberflächen anzupappen. Das zusätzlich eingebaute UV-Licht sehe ich nicht als Spielerei sondern finde ich nützlich. Leider sieht man an manchen Stellen damit mehr Dinge, als einem lieb ist und was bei normalem Licht verborgen bleibt. :ugly:

pro
+ angenehme Lichtfarbe, relativ saubere Abstrahlung und gute Leistung
+ lieferbar in cw und nw
+ zusätzlich sehr effektives UV-Licht
+ hohe Verarbeitungsqualität
+ intern aufladbar per Magnetlader
+ simples UI

contra
- "normale" Li-Io-Akkus nicht nutzbar
- Akku wird bis 2V entladen

neutral
o UV-Licht nur in einer Helligkeitsstufe
 
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LightintheNight

Flashaholic**
30 Juli 2017
3.776
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Berlin
Danke Dir für die umfangreiche Vorstellung und schön, dass es sie auch wieder in nw gibt … hast Du zufällig eine Info, um welche Wellenlänge es sich bei der UV-LED handelt ?!
 
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  • Danke
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Einfach_Freitag

Stammgast
16 März 2021
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Moin! Also die Seeker an sich finde ich total super, sie steht auch ganz oben auf meiner Must-Have-Liste. Aber die kleine Version ist ja mal wirklich ein Alltagsbegleiter der sich gewaschen hat. Und das UV Licht macht die Lampe noch besonderer. Damit würde ich gerne mal bei uns Bernstein sammeln gehen im Herbst.

Meint Ihr die reicht zum Bernsteinsammeln?
 

LightintheNight

Flashaholic**
30 Juli 2017
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Berlin
Hab die kleine Seeker4 jetzt nen paar mal zum Geocachen bei gehabt und empfinde das UV-Licht im Vgl zu anderen als relativ stark … nach wie vor unschlagbar in Sachen Preis/ Leistung ist mE aber die Convoy S2+ UV.
Die Seeker4 kombiniert aber schön mit Weisslicht und ist relativ klein.
 
  • Danke
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Tarvandyr

Flashaholic*
17 Juni 2020
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63
Zu der Tiefenentladung gibt es ja zwei unterschiedliche Meldungen hier im Faden. Wäre schön zu wissen, welches von beiden der Ausreißer ist. Hat noch jemand die Lampe und kann Messungen vornehmen?
 

Cassini246

Flashaholic
2 Januar 2020
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133
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Ich habe meine Seeker 4 Mini (Testmodell) grad mal leer laufen lassen.
Wenn ich den Akku direkt raus nehme und teste dann dann gibt es kein Ergebnis. Akku ist in Schutzschaltung.
Ich habe die Lampe für ein paar Sekunden ans Ladegerät geklemmt und nachdem die Schutzschaltung raus ist zeigt mein Multimeter 2,78V an.

Akku wieder in die Lampe rein. Leuchtet vllt. für 1min
Lampe aus -> Akku raus -> Schutzschaltung an. 5sec geladen Akku hat noch 2,66V.

Meine S4M entlädt den Akku also nicht brutal tief.
 

Lichtquelle

Flashaholic**
16 November 2012
2.012
731
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Weiß jemand wie sich die Olight Seeker 4 Mini UV (bei ebay 57,57€) im Vergleich zu einer Convoy S2+ schlägt? Erkennt man damit alle Merkmale auf Ausweisen und Geldscheinen?

Meine Convoy flackert nur noch, wenn ich leicht gegen klopfe, eine neue kleine UV Tasche hätte ich schon gerne.
 

Lichtquelle

Flashaholic**
16 November 2012
2.012
731
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Erkennt man damit alle Merkmale auf Ausweisen und Geldscheinen?

Ich beantworte meine Frage jetzt mal selbst. Man erkennt die Sicherheitsmerkmale mit dem UV-Licht auf Geldscheinen und dem Personalausweis.
Überraschend gutes UV-Licht, hätte ich nicht gedacht, das weiße sichtbare Licht ist aber im Gegensatz zur Convoy S2+ UV(mit dunkler Scheibe) deutlich wahrnehmbar, ist ja auch logisch.

Bei Amazon gibt es die NW Version dieser Lampe nun auch zum Preis von 57,57€.
 
1 Juni 2010
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Die Seeker Mini fand ihren Weg zu mir, aufgrund dem hier vorgestellten Review und ich muss sagen, ja die Lampe ist klasse. Einsatzzweck ist bei mir die kleine Dorfrunde mit dem Hund. Hier habe ich schon länger eine Lampe gesucht, die gut in die Tasche passt, aber in der Hand nicht völlig verschwindet.

Meine Lampeneinsätze sind meistens nicht von langer Dauer. Mal ne Stunde beim spazieren gehen, mal 10min im Haus etwas suchen etc. Von daher brauche ich keine großen Batterien, sondern eine einfache Lademöglichkeit. Hier hat mich Olight schon seit Jahren abgeholt, mit Ihrem Magnetladesystem. In der Werkstatt sind zwei Perun 2 und zwei Perun Mini. Die nutze ich schon mal eher über mehrere Stunden. Anstatt ein Gehäuse mit großem Akku, hatte ich mir die Lampen im Doppelpack gekauft. Die Mini auf der Stirn, die Perun2 über Ihren Magnetkontakt an der Karosserie des Autos. Das bringt ausreichend viel Licht und nach 3 bis 4 Stunden arbeiten gibt es mal eine Pause und die Lampen werden (klack..klack..) ausgetauscht an dem USB Magnetkabeln. Auf die Art kann man im Grunde genommen Pausenlos durch arbeiten.

Wie so oft kommt es auf die Anwendung an. Mir ist das fummelfreie Nachladen wichtiger wie ein großer Akku, denn jeder Akku geht man zur Neige und je größer der Akku ist, desto seltener und meist unglücklicher der Moment wo selbiger am Ende ist.

Die Mini in der Titanversion hat ein eher kratziges Gewinde. Nachfetten mit PTFE Fett brachte Besserung, aber noch keine Jubelschreie. Mal schauen, ob sich das noch etwas einschleift. Wobei das Thema Gewinde, bei Titan Lampen, öfters nicht nur Sonnenschein darstellt. Der Clip ist super, die Größe genial für meine Zwecke und die Lichtfarbe überaus bescheiden. Aufgrund des Moddingfreundlichen Aufbaus der Lampe überlege ich die LEDs auszutauschen, gegen etwas neutraleres mit weniger Blauanteil. Hatte mal gelesen, dass der Mod erfolgreich mit einer 519 gemacht wurde. Das würde ich in etwa nachtanzen, da mir das Ergebnis gut gefallen hat.

Seeker_Mini_Ti.jpeg
 
1 Juni 2010
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Anbei ein paar Bilder zum Umbau der Seeker 4 Mini auf zwei 5000k Nichia 519. Der Withewall Vergleich wurde mit einer Seeker 4Pro erzeugt. Aufgrund mangelhaften Equipment mit "Auto" Weißabgleich. Ich hoffe man kann trotzdem erkennen, dass die 5000k Nichia erheblich schöner und angenehmere Farben erzeugt. War die Mini ti zuvor kühler und eher mit der Tendenz zum blauen unterwegs, wirkt die Lampe jetzt neutral weiß mit der Tendenz ins warme. Leider hat der PCB keine Polung für die SMD Lötpositionen aufgedruckt. Die Kathode ist Richtung UV Emitter bei den beiden weißen LEDs ausgerichtet, was man gut erkennt, wenn man die Originale (schätzungsweise Osram P9) ablötet. Der Reflektor der Seeker Mini ist aus Aluminium gefräst und erzeugt einen eher runden Beam.

Bis auf den Aufdruck der Led Polung auf dem PCB ist die Lampe recht Modding freundlich (man merkt das Niveau auf dem gemeckert wird). Der Aufwand waren keine 2h und das Ergebnis ist in meinen Augen eine deutliche Aufwertung. Gerade der CRI von 90 hat mich zu dem Mod angetrieben. Bei den ersten Leuchttests fiel die Lichtfarbe zusätzlich positiv auf. Ich habe die mehrfach Bestellung von den LEDs in warm und kaltweiss gescheut und wollte es so einfach wie möglich machen, weshalb ich mir nur 5000er geholt hatte. Ich vermute, das geht mit zwei unterschiedlichen 519er nochmal besser.

Links ist die Olight Seeker 4 pro und rechts jeweils die Mini Ti mit der Osram P9 (oben) und der der Nichia 519 (unten).

Edit:
Zur Mini Ti fällt mir (neben dem jetzt sehr sehr stimmigen Licht) das angenehme UI auf. Zum einen wird die Batterieanzeige im Betrieb nicht weg geschaltet (man muss also keine Stufen umschalten um wieder zu sehen, was die Leistungsreserve macht), zum anderen ist die Blinkerei gut versteckt und die Lampe sperrt sich nicht von selbst. Jetzt mit der Nichia LED erscheinen die Lichtstufen stimmiger und praxistauglicher. Die zuvor sehr kalten LED's hatten einen größeren Blendfaktor und hier war das Licht gerne mal zu dunkel um in nächsten Moment stark zu blenden, was einen automatisch öfters hat umschalten lassen. Nach dem Umbau, brauchte ich so gut wie gar nicht mehr hin und her schalten. Man wählt die Leuchtstufe und damit kommt man recht breitbandig klar. Die ersten Waldspaziergänge im dunkeln zeigten, dass die Nichia regelrecht "Urlaub" für die Augen erzeugt. Man kann z.b. hervorragend zwischen Hundekot und Laub unterscheiden. Wo zuvor eine fahle Fläche an Laub hohe Augenkonzentration erforderte um Details wahr zu nehmen, ist es jetzt fast so als wäre man tagsüber unterwegs.

IMG_8258.jpegIMG_8273.jpeg
 

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