Zwischenzeitlich kam noch die Frage auf, ob folgendes Luxmeter empfehlenswert sei:
"
Fluke Digital-Luxmeter 93560" ~165 EUR (
link)
In Wirklichkeit handelt es sich da aber wohl um ein:
"
Unitest 93560" von ehemals
Beha (
Link mit Gerät auf archive.org von 2008), jetzt
Beha-Amprobe (Modell nicht mehr gelistet)
Dubios: Warum findet man das Gerät von damals auch heute noch, aber unter anderem Namen?
Dubios: Was soll "Fluke" bedeuten? Auf den Seiten von fluke.com findet sich nichts dergleichen. Und von denen wäre ein Luxmeter wohl etwas teurer.
Dieses Gerät würde ich also sicher nicht kaufen.
Und das "Beha Unitest 93560" kenne ich nicht. Ein Gerät in dieser Preisklasse würde ich nicht kaufen, ohne vorher einen sinnvollen Test oder einen sehr plausiblen, vielversprechenden Hinweis von Dritten gesehen zu haben.
In der Preisklasse gibt's ja noch so einige andere Konkurrenten, z.B. Extech, PCE. Und siehe die Tests von Forest und Photon.
Eine interessante Alternative zu einem Neugerät könnte ja auch noch ein Gebrauchtgerät von ebay o.ä. sein. Zwar etwas mehr Risiko, aber da gehen diese mittelpreisigen Geräte für ziemlich kleines Geld weg, wenn man jetwas Geduld hat.
Ich glaube auch bei den mittelpreisigen Geräten (150+ EUR) ist man nicht vor Pech gewappnet, nur das Risiko ist kleiner. Und die Recherche beim Hersteller ist auch regelmäßig unbefriedigend, siehe z.B. hier: Extech LT40 ("white LED and Standard Lighting") vs. LT45 ("White, Red, Yellow, Green, Blue, and Purple LED and Standard Lighting"). Beidesmal angeblich mit 3% Toleranz. Also: Entweder einfach Lux (es gibt nur eine Empfindlichkeitskurve für menschliches Farbsehen) oder eine genaue Fehlerangabe gemäß eines Standards (DIN o.ä.), aber doch nicht sowas.
Wenn Geld/Zeitinvest nicht für ein gebrauchtes, richtig hochwertiges Gerät reichen, empfiehlt mir mein Gefühl: für kleines Geld ein LX1130B und ein Mastech MS6612 kaufen. Bei Verdacht einfach vergleichen. Warum zwei? Wenn man sich schon so viele Gedanken gemacht hat, und nicht einfach eins von beiden kauft, sollte man es eh mal kritisch prüfen. Und am besten mal auf einem Treffen vergleichen. Und der Kauf irgendeines mittelpreisigen Gerätes schützt ja eben nicht zuverlässig vor einem Problem.
Von technischen Prinzip werden die ganzen Luxmeter erstmal alle gleich sein.
Silizium-Photodiode mit Standard-Farbfilter zur Anpassung an das menschliche Auge.
Spannend: wie gut ist das einzelne Gerät vorjustiert (und streuen die Bauteile nicht zu sehr).
Und: wurde im konkreten Model nicht doch ein paar Cent zuviel an irgendeinem Bauteil gespart.
Mein Tip: ein günstiges Gerät a la LX1330B oder MS6612 bei einem Händler, bei dem man reklamieren kann, falls man doch ein Schrott-Exemplar bekommt. Die Möglichkeit besteht im günstigen Segment immer. Zumal das ja kein normaler Mensch überprüfen kann. Bei den Typen schwirrt ja immer gleich eine ganze Flut von Varianten/Nachbauten/etc. herum. Also eine Gelegenheit suchen und mal mit jemand anders vergleichen, oder halt mit Werten hier im Unterforum
Lux-Messungen. Fertig.
Wenn man sein LX1330B selber nachjustieren möchte, dann siehe die
Info von Nightlight.