Moin zusammen!
Diesmal möchte ich euch einen kleinen Umbau einer RL-2088 vorstellen. Mach einer kennt die Lampe vielleicht. Das originale Leuchtbild war nicht sonderlich ansehnlich und die Helligkeit hinkte schon einer einzelnen XM-L hinterher.
Da die Lampe auch nicht gerade ein Schnäppchen war, bestand dringender Bastelbedarf, aber seht selbst...
Hier noch original. Verbaut war eine Osram Ostar, die im Zusammenspiel mit dem glatten Reflektor kein wirklich schönes Leuchtbild produzierte.
Komplett demontiert. Die originale Wärmesenke war so dünnwandig, dass man den äuseren Rand mit einer Hand deformieren konnte. Insgesamt wurde in der Lampe sehr viel Platz unnötig verschwendet. Zum Beispiel mit der weißen Trennwand aus Kunststoff, deren Sinn und Zweck sich mir bis heute nicht offenbart hat.
Hier nun die wichtigsten Materialien für den Umbau. Das massive Stück Alu hat nur wenig an Masse einbüßen müssen.
Hier die neue Wärmesenke, die sich nun nicht mehr mit den Händen deformieren lässt. Zumindest nicht mit meinen.
Anstelle der merkwürdigen Kunststoffwand, wird nun die neue Wärmesenke in den Lampentubus geschraubt.
Passt! Der Lampenkopf hat über die gesamte Länge Kontakt zur Wärmesenke.
Eingegossen wurde der Treiber mit einem selbst hergestellten Wärmeleitkleber, der über einen Mineralgehalt von über 70% verfügt. Hauptbestandteil ist hochreines Siliziumkarbid mit einem Wärmeleitwert von 350.
Masse (GND) des Treibers wird geschraubt.
Das sind Litzen! 1,6mm, wie es sich gehört. Selbstverständlich verlötet mit bestem Mundorf Silber/Gold Lötzinn (40 Euro pro Röllchen). Die Litzen selbst sind aus versilbertem Kupfer (hochrein) und von einer extrem dünnen, aber sehr widerstandsfähigen, Teflonummantelung umhüllt. Die LED-Platine wurde unter Druck mit Arctic Silver Wärmeleitklber verklebt.
Zwischen dem ausgedrehten Lampenkopf und der Wärmesenke passt kaum ein Haar. Setzt man die Wärmesenke an der Oberkante des Lampenkopfes an und lässt los, benötigt diese etliche Sekunden bis sie vollständig eingesunken ist, so langsam entweicht die Luft.
In Einzelteilen.
Fertig montiert.
Das erste Leuchten.
Etwas Strontiumaluminat (nicht radioaktiv) sorgt für einen netten Nachleuchteffekt.
Durch die massive Wärmesenke, die auch einen Dauerbetrieb ermöglicht, wiegt das Lämpchen nun stattliche 585g, ohne Akkus. Aber leicht war die Lampe auch schon zuvor nicht.
Die LEDs werden mit je 3 Ampere betrieben und der Wärmetransfer funktioniert ausgezeichnet. Mit einem Luxmeter konnte ich keinen thermisch bedingten Lumenverlust messen. Minimalste Schwankungen lagen innerhalb der Messtoleranz.
Nach etwa 11-12 Minuten (abhängig von der Umgebungstemperatur, in diesem Fall ca. 25° C) erreicht der "Lampenkern" etwa 50° C und die Lampe beginnt so weit herunterzudimmen, bis die Temperatur gehalten werden kann. In Händen gehalten und mit etwas Zugluft, dürfte die Lampe also durchaus gleichbleibend hell sein. Besonders dann, wenn die Umgebungstemperatur etwas niedriger ist.
Ein Kleiner Temperaturtest über 10 Minuten.
Der Umbau ist merklich heller als eine Wiseled 3300, bei deutlich geringerer Größe. Vergleichsbilder bleibe ich euch aber schuldig.
Viel Spaß beim Nachbasteln!
Diesmal möchte ich euch einen kleinen Umbau einer RL-2088 vorstellen. Mach einer kennt die Lampe vielleicht. Das originale Leuchtbild war nicht sonderlich ansehnlich und die Helligkeit hinkte schon einer einzelnen XM-L hinterher.
Da die Lampe auch nicht gerade ein Schnäppchen war, bestand dringender Bastelbedarf, aber seht selbst...
Hier noch original. Verbaut war eine Osram Ostar, die im Zusammenspiel mit dem glatten Reflektor kein wirklich schönes Leuchtbild produzierte.
Komplett demontiert. Die originale Wärmesenke war so dünnwandig, dass man den äuseren Rand mit einer Hand deformieren konnte. Insgesamt wurde in der Lampe sehr viel Platz unnötig verschwendet. Zum Beispiel mit der weißen Trennwand aus Kunststoff, deren Sinn und Zweck sich mir bis heute nicht offenbart hat.
Hier nun die wichtigsten Materialien für den Umbau. Das massive Stück Alu hat nur wenig an Masse einbüßen müssen.
Hier die neue Wärmesenke, die sich nun nicht mehr mit den Händen deformieren lässt. Zumindest nicht mit meinen.
Anstelle der merkwürdigen Kunststoffwand, wird nun die neue Wärmesenke in den Lampentubus geschraubt.
Passt! Der Lampenkopf hat über die gesamte Länge Kontakt zur Wärmesenke.
Eingegossen wurde der Treiber mit einem selbst hergestellten Wärmeleitkleber, der über einen Mineralgehalt von über 70% verfügt. Hauptbestandteil ist hochreines Siliziumkarbid mit einem Wärmeleitwert von 350.
Masse (GND) des Treibers wird geschraubt.
Das sind Litzen! 1,6mm, wie es sich gehört. Selbstverständlich verlötet mit bestem Mundorf Silber/Gold Lötzinn (40 Euro pro Röllchen). Die Litzen selbst sind aus versilbertem Kupfer (hochrein) und von einer extrem dünnen, aber sehr widerstandsfähigen, Teflonummantelung umhüllt. Die LED-Platine wurde unter Druck mit Arctic Silver Wärmeleitklber verklebt.
Zwischen dem ausgedrehten Lampenkopf und der Wärmesenke passt kaum ein Haar. Setzt man die Wärmesenke an der Oberkante des Lampenkopfes an und lässt los, benötigt diese etliche Sekunden bis sie vollständig eingesunken ist, so langsam entweicht die Luft.
In Einzelteilen.
Fertig montiert.
Das erste Leuchten.
Etwas Strontiumaluminat (nicht radioaktiv) sorgt für einen netten Nachleuchteffekt.
Durch die massive Wärmesenke, die auch einen Dauerbetrieb ermöglicht, wiegt das Lämpchen nun stattliche 585g, ohne Akkus. Aber leicht war die Lampe auch schon zuvor nicht.
Die LEDs werden mit je 3 Ampere betrieben und der Wärmetransfer funktioniert ausgezeichnet. Mit einem Luxmeter konnte ich keinen thermisch bedingten Lumenverlust messen. Minimalste Schwankungen lagen innerhalb der Messtoleranz.
Nach etwa 11-12 Minuten (abhängig von der Umgebungstemperatur, in diesem Fall ca. 25° C) erreicht der "Lampenkern" etwa 50° C und die Lampe beginnt so weit herunterzudimmen, bis die Temperatur gehalten werden kann. In Händen gehalten und mit etwas Zugluft, dürfte die Lampe also durchaus gleichbleibend hell sein. Besonders dann, wenn die Umgebungstemperatur etwas niedriger ist.
Ein Kleiner Temperaturtest über 10 Minuten.
Der Umbau ist merklich heller als eine Wiseled 3300, bei deutlich geringerer Größe. Vergleichsbilder bleibe ich euch aber schuldig.
Viel Spaß beim Nachbasteln!