Richard von der Firma Dongguan Manker Optoelectronic Technology Co.,Ltd - kurz Manker - und Neal von Banggood haben jeweils eine Quinlan T01 zum Testen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Die T01 ist eine kleine Lampe der EDC-Klasse (every day carry = immer-dabei-Lampe), die mit einem Akku oder einer Batterie des Formats AA betrieben wird. Eine der Besonderheiten ist sicher die verwendete Leuchtdiode, eine Cree XP-L Hi. Dieser noch ziemlich neue LED-Typ hat anstelle einer hohen Silikonkuppel auf der LED-Oberfläche eine sehr flache Beschichtung. Das ergibt eine ungewöhnlich unverfärbte Lichtfarbe und eine engere Abstrahlung mit höherer Reichweite.
In der Regel ist auch die Farbverteilung innerhalb des gesamten Leuchtkegels gleichmäßiger.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Technische Info (überwiegend Herstellerangaben):
▪ Stromversorgung: 1x AA-Batterie/NiMH-/LiFe-/14500 Li-Io-Akku
▪ Emitter: Cree XP-L Hi LED kaltweiß
▪ Lichtleistung max.: 500 Lumen (NiMH) bzw. 900 Lumen (mit 14500 Li-Io)
▪ Reichweite: 282 m
▪ Luxwerte: 10.000 (NiMH) bzw. 20.000 (14500)
▪ 4 feste bzw. 12 wählbare Helligkeitsstufen + Strobe / SOS / Beacon
▪ Standardwerte: 2 / 60 / 200 / 500 Lumen (NiMH) bzw. 1 / 100 / 320 / 900 Lumen (14500)
▪ Leuchtdauer max. 150 Std
▪ Akku-Ladestandsanzeige
▪ glatter Hochglanzreflektor
▪ Verpolungsschutz
▪ staub- und wassergeschützt nach IPX-8
▪ Gehäuse aus Alu, HAIII-anodisiert
▪ beidseitig beschichtete Glaslinse
▪ Gewicht: 55 g (o. Batt.)
▪ Maße: 85 x 29/20 mm (Länge, Durchmesser Kopf/Body)
▪ Gehäuseausführung: schwarz oder silber
▪ Preis: bei Markteinführung ca. 70 €, edit: Ende Oktober 2015 mittlerweile nur noch 45 €
Hiermit kann die Lampe gefüttert werden:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lieferumfang:
▪ Manker Quinlan T01 Lampe
▪ titanbeschichteter Trageclip
▪ Karton-Umverpackung
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Aufbau/Verarbeitung:
Die T01 ist nicht unbedingt nach dem goldenen Schnitt designt. Es scheint, als ob der Kopf einer 18650-Lampe auf das Körperchen einer 1xAA-Lampe gepropft wurde. Aber hey, mir gefällts, form follows function. Kopf und Body bilden eine Einheit. Der Bezel scheint verklebt zu sein, nur die Tailcap lässt sich abschrauben.
Die flache Tailcap ermöglicht, die Lampe stehend nach oben leuchten zu lassen (tailstand).
Anodisierungs- oder sonstige Verarbeitungsfehler sind nicht zu entdecken.
Minimal dezentrierte LED, was sich aber nicht negativ im Lichtkegel auswirkt.
let me see you stripped: Cree XP-L Hi ohne Dome
kein Reinraum: Ein paar Flusen auf dem Reflektor.
Sauber geschnittenes Gewinde, etwas wenig bis gar nicht geschmiert
links: Tailcap mit zwei vergoldeten Federn, einer dünnen kleinen mittig und einer dicken Feder außen herum. Die kleine ist allerdings nicht fest genug verlötet gewesen und abgefallen.
rechts: Lampenkopf von hinten mit dem schwarzen Ring als mechanischen Verpolungsschutz.
Größenvergleich zu anderen Lampen:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Bedienung/Handhabung
Vor Inbetriebnahme wird die Tailcap abgeschraubt und 1 Akku oder eine Batterie der Größe AA mit dem Pluspol nach vorn in die Lampe eingelegt. Ich empfehle einen ordentlichen NiMH Akku (z.B. Eneloop) oder einen geschützten 14500er Akku. Eine normale AA-Alkalibatterie kann die notwendigen Ströme nicht lang genug bringen, sollte also eher nur genommen werden, wenn nichts Anderes zur Hand ist. Besser als eine Alkalibatterie wäre eine Lithium-Batterie (z.B. Energizer). Wegen des mechanischen Verpolungsschutzes funktionieren nur Typen mit erhöhtem Pluspol (button top). Sehr lange Akkus wie der Olight 14500 passen nicht. Wenn die Zelle den Rand des Batterierohrs überragt, ist sie zu lang. Im Test haben aber klaglos funktioniert:
- AA Batterien
- Eneloops
- ungeschützte 14500
- geschützte 14500 Trustfire geflammt + Marsfire
Es stehen 2 Modigruppen zur Verfügung:
1) General Mode: 4 Level + versteckte Blinkmodi (Strobe/SOS/Beacon)
In dieser Gruppe stehen 4 feste Helligkeitsstufen (low, mid, high, turbo) und über Doppelklick versteckte Blinkmodi zur Verfügung.
2) Pro Mode: 4 Level, jeweils in 3 Schritten variabel (ähnlich Zebralights submodes) + versteckte Blinkmodi + Sonderfunktionen.
Leuchtstufen und Blinkmodi wie General Mode, zusätzlich aber noch die Möglichkeit, jede Leuchtstufe in 3 Schritten anzupassen. Zudem die Möglichkeit einer konstanten Turbostufe ohne Stepdown und Akkuanzeige.
Grundsätzliche Bedienung:
- Ein-/Ausschalten ---> langer Druck
- Helligkeit ändern ---> kurzer Druck, Schaltreihenfolge von dunkel nach hell
- Doppelklick bei eingeschalteter Lampe ---> Strobe (nochmals kurz Drücken wechselt zwischen Strobe/Beacon/SOS, nochmals doppelt = Rückkehr zum Dauerlicht)
- Memory: die Lampe startet in der zuletzt verwandten Helligkeitsstufe*
*Wenn man sie auf kleinster Stufe wieder starten will, zickt eine von beiden T01-Testlampen und geht erst nach langem + nochmaligem kurzen Druck an. Die andere Testlampe hat diesen Bug nicht.
Erweiterte Bedienung:
Wechsel in die andere Modigruppe ---> langer Druck > 6 Sek. bei ausgeschalteter Lampe
Zum Umschalten zwischen den Modigruppen -falls gewünscht- Schalter länger als 6 Sekunden gedrückt halten, bis die Lampe 1x (General Mode) oder 2x blinkt (Pro Mode).
Programmieren der Helligkeiten in Pro Mode:
- Doppelklick, dann mit kurzem Druck jeweils über die Blinkmodi, den Dauerturbo und die Akkuladeanzeige springen bis zum ersten Dauerlicht (low). Diese Stufe rampt solange zwischen den 3 einstellbaren Helligkeiten (low1/low2/low3), bis der Schalter erneut kurz gedrückt wird. Die Lampe speichert die Stufe, bei der weitergeschaltet wurde. Man landet dann in der nächsthöheren Stufe, wo das Spiel von neu beginnt. Auf diese Weise lassen sich alle 4 Helligkeitsstufen auf den persönlichen Geschmack einstellen.
- Verlassen des Programmiermodus durch Doppelklick
Akku-Ladezustand abrufen:
Im Pro Mode durch Doppelklick in die Sonderfunktionen springen, dort durch kurzen Klick weiter bis zur Akkuanzeige. Die Lampe blinkt 0-4 mal. 0x heißt, dass die Lampe sehr bald abschalten wird. 1x = 25% , 2x = 50 %, 3x = 75 %, 4x = 100 % Akkuladung.
Schutz vor versehentlichem Einschalten
Generell schätze ich die Gefahr, dass man die Lampe versehentlich in der Tasche einschaltet, als sehr gering ein.
Der Schalter ist weit genug versenkt und erfordert zudem einen strafferen Druck. Wer die Manker trotzdem sichern bzw. sperren möchte, kann dies über leichtes Lösen der Tailcap schaffen. Das Gewinde ist durch die Anodisierung isoliert und der Kontakt kommt nur über die Stirnfläche des Batterierohrs zustande.
Download der Bedienungsanleitung als Schaubild
Ergonomie:
Die T01 ist ein Zwerg. Wenn ich die Faust zumache, ist von ihr außer der Reflektoröffnung nichts mehr zu sehen. Das ist nützlich, um die Lampe bequem und unauffällig mit sich tragen zu können. Auf der anderen Seite liegen so kleine Lampen nicht satt genug in der Hand, wenn man länger damit leuchten wollte. Für eine Wanderung mit der Lampe hätte sie noch 1-2 Fingerdicken länger sein dürfen. Ich find es gut so, da mir persönlich eine möglichst geringe Baugröße wichtiger ist.
Der Schalter lässt sich sehr gut auch im Dunkeln ertasten, da er in einem erhöhten Plateau eingelassen ist. Dieses Plateau verhindert auch ein Wegrollen der Lampe. Für meinen Geschmack geht der Schalter etwas zu stramm zu drücken. Das kann aber insofern sinnvoll sein, da sich die Lampe nicht versehentlich in der Tasche einschaltet.
Der Clip sitzt stramm, man muss nicht befürchten, die T01 bei der erstbesten Beanspruchung zu verlieren.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Leistung und Stromverbrauch
Gemessene Werte (Lumen über ceiling bounce, Lux aus 5 m), bitte nur als Anhaltspunkt verstehen und ohne Gewähr oder Anspruch auf Richtigkeit!
L1 = Testlampe 1
L2 = Testlampe 2
Laufzeittest über 45 Minuten
- mit Eneloop Pro XX auf Dauer-Turbo (anwählbar über Pro Mode)
- mit Eneloop (weiß) auf Turbo mit Stepdown (General Mode)
Im General Mode und mit einem NiMH-Akku dimmt die T01 auf hellster Stufe timergesteuert nach exakt 2 Minuten über einen Zeitraum von knapp 30 Sekunden die Helligkeit auf etwa 55-60% herunter und läuft linear weiter bis die Abschaltung der Lampe bei einer Akkuspannung von ~0,8-09 V greift. Nach dem Stepdown kann man durch Aus- und Wiedereinschalten bzw. erneutes Anwählen der Turbostufe sofort wieder auf höchste Leistung schalten.
Ein etwas anderes Verhalten zeigt die Lampe mit einem 14500 Li-Io-Akku. Nach dem Stepdown läuft sie mit 14500 (auf höherem Niveau) unter stetigem Abfall weiter bis der Akku in die Schutzschaltung geht (soweit vorhanden). Da die T01 im Betrieb mit 14500er über keine geeignete Endabschaltung verfügt, sollten Li-Io mit Schutzschaltung verwendet werden.
Wer auf eigene Gefahr (Überhitzung?) lieber eine Dauer-Turbostufe ohne Stepdown möchte, kann sie als Sonderfunktion in Pro Mode anwählen. Der Helligkeitsverlauf ist im Graph als rote Kurve dargestellt.
Bei sehr niedrigem Akku-Ladezustand wird die Lampe in den beiden höchsten Stufen nicht heller als in Mid. Man kann zwar den Akku-Ladezustand über die Sonderfunktionen im Pro Mode abrufen. Aber eine weitere Akku-Warnung gibt es nicht. Die Lampe schaltet bei Erreichen der Unterspannungsgrenze ohne weitere Vorwarnung ab.
Daher sollte man im Zweifel den Akku wieder aufladen, wenn sich die beiden höchsten Leuchtstufen nicht mehr aktivieren lassen oder die Ladezustands-Anzeige nur noch 1x blinkt (< 25%).
PWM
Mir ist es nicht gelungen, mit dem Fotoapparat PWM nachzuweisen. Entweder kommt die Lampe ohne aus oder es ist über eine extrem hohe Frequenz realisiert.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Leuchtergebnis:
Ich muss gestehen, ich bin Fan der XP-L Hi LED. Auch bei der T01 kommen die typischen Eigenschaften der LED zur Geltung. Die Lichtfarbe ist kühl und absolut frei von jeglichen störenden Verfärbungen. Der Spot ist homogen und der Spill ist makellos gleichmäßig und sauber. Es macht schon Spaß, dass die T01 auch ein paar Meter weiter leuchtet als in der Größen- und Batterieklasse üblich.
mit weißem Eneloop
mit geschütztem 14500 Li-Io-Akku (Trustfire)
Leuchtvergleich mit anderen Lampen als animiertes Gif:
vergrößert:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Fazit:
+ ordentliche Qualität
+ funktioniert auch mit herkömmlicher AA-Batterie
+ für die Batterieart gute Leuchtleistung
+ hohe Reichweite
+ Licht ohne Farbstiche mit kalter Tendenz
+ sehr gleichmäßiger Spill
+ Akku-Ladezustandsanzeige
+ Tiefentladeschutz für NiMH-Akkus
- keine Akku-Leer-Warnung, geht unvermittelt aus
- kein Tiefentladeschutz für 14500
- magerer Lieferumfang
- keine Bedienungsanleitung
Auch wenn die Optik täuscht, die T01 finde ich durchaus stimmig. Mit einem 16340/CR123 als Energieversorgung wäre der Body dicker und würde haptisch und vermutlich auch optisch besser zur Lampe passen. Bezogen auf das Leistungsvermögen und die Kapazität sehe ich jedoch einen AA NiMH bzw. 14500 gegenüber einem 16340er oder sogar 18350er Akku klar im Vorteil. Dieser Vergleich macht deutlich, warum der 14500er die bessere Wahl gegenüber den 16340/18350 ist.
Und wenn man nur einen schmalen Akku benutzt, ist auch kein dicker Body nötig. Daher ist die Form der T01 eigentlich nur konsequent.
Die T01 ist eine kleine Lampe der EDC-Klasse (every day carry = immer-dabei-Lampe), die mit einem Akku oder einer Batterie des Formats AA betrieben wird. Eine der Besonderheiten ist sicher die verwendete Leuchtdiode, eine Cree XP-L Hi. Dieser noch ziemlich neue LED-Typ hat anstelle einer hohen Silikonkuppel auf der LED-Oberfläche eine sehr flache Beschichtung. Das ergibt eine ungewöhnlich unverfärbte Lichtfarbe und eine engere Abstrahlung mit höherer Reichweite.
In der Regel ist auch die Farbverteilung innerhalb des gesamten Leuchtkegels gleichmäßiger.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Technische Info (überwiegend Herstellerangaben):
▪ Stromversorgung: 1x AA-Batterie/NiMH-/LiFe-/14500 Li-Io-Akku
▪ Emitter: Cree XP-L Hi LED kaltweiß
▪ Lichtleistung max.: 500 Lumen (NiMH) bzw. 900 Lumen (mit 14500 Li-Io)
▪ Reichweite: 282 m
▪ Luxwerte: 10.000 (NiMH) bzw. 20.000 (14500)
▪ 4 feste bzw. 12 wählbare Helligkeitsstufen + Strobe / SOS / Beacon
▪ Standardwerte: 2 / 60 / 200 / 500 Lumen (NiMH) bzw. 1 / 100 / 320 / 900 Lumen (14500)
▪ Leuchtdauer max. 150 Std
▪ Akku-Ladestandsanzeige
▪ glatter Hochglanzreflektor
▪ Verpolungsschutz
▪ staub- und wassergeschützt nach IPX-8
▪ Gehäuse aus Alu, HAIII-anodisiert
▪ beidseitig beschichtete Glaslinse
▪ Gewicht: 55 g (o. Batt.)
▪ Maße: 85 x 29/20 mm (Länge, Durchmesser Kopf/Body)
▪ Gehäuseausführung: schwarz oder silber
▪ Preis: bei Markteinführung ca. 70 €, edit: Ende Oktober 2015 mittlerweile nur noch 45 €
Hiermit kann die Lampe gefüttert werden:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lieferumfang:
▪ Manker Quinlan T01 Lampe
▪ titanbeschichteter Trageclip
▪ Karton-Umverpackung
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Aufbau/Verarbeitung:
Die T01 ist nicht unbedingt nach dem goldenen Schnitt designt. Es scheint, als ob der Kopf einer 18650-Lampe auf das Körperchen einer 1xAA-Lampe gepropft wurde. Aber hey, mir gefällts, form follows function. Kopf und Body bilden eine Einheit. Der Bezel scheint verklebt zu sein, nur die Tailcap lässt sich abschrauben.
Die flache Tailcap ermöglicht, die Lampe stehend nach oben leuchten zu lassen (tailstand).
Anodisierungs- oder sonstige Verarbeitungsfehler sind nicht zu entdecken.
Minimal dezentrierte LED, was sich aber nicht negativ im Lichtkegel auswirkt.
let me see you stripped: Cree XP-L Hi ohne Dome
kein Reinraum: Ein paar Flusen auf dem Reflektor.
Sauber geschnittenes Gewinde, etwas wenig bis gar nicht geschmiert
links: Tailcap mit zwei vergoldeten Federn, einer dünnen kleinen mittig und einer dicken Feder außen herum. Die kleine ist allerdings nicht fest genug verlötet gewesen und abgefallen.
rechts: Lampenkopf von hinten mit dem schwarzen Ring als mechanischen Verpolungsschutz.
Größenvergleich zu anderen Lampen:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Bedienung/Handhabung
Vor Inbetriebnahme wird die Tailcap abgeschraubt und 1 Akku oder eine Batterie der Größe AA mit dem Pluspol nach vorn in die Lampe eingelegt. Ich empfehle einen ordentlichen NiMH Akku (z.B. Eneloop) oder einen geschützten 14500er Akku. Eine normale AA-Alkalibatterie kann die notwendigen Ströme nicht lang genug bringen, sollte also eher nur genommen werden, wenn nichts Anderes zur Hand ist. Besser als eine Alkalibatterie wäre eine Lithium-Batterie (z.B. Energizer). Wegen des mechanischen Verpolungsschutzes funktionieren nur Typen mit erhöhtem Pluspol (button top). Sehr lange Akkus wie der Olight 14500 passen nicht. Wenn die Zelle den Rand des Batterierohrs überragt, ist sie zu lang. Im Test haben aber klaglos funktioniert:
- AA Batterien
- Eneloops
- ungeschützte 14500
- geschützte 14500 Trustfire geflammt + Marsfire
Es stehen 2 Modigruppen zur Verfügung:
1) General Mode: 4 Level + versteckte Blinkmodi (Strobe/SOS/Beacon)
In dieser Gruppe stehen 4 feste Helligkeitsstufen (low, mid, high, turbo) und über Doppelklick versteckte Blinkmodi zur Verfügung.
2) Pro Mode: 4 Level, jeweils in 3 Schritten variabel (ähnlich Zebralights submodes) + versteckte Blinkmodi + Sonderfunktionen.
Leuchtstufen und Blinkmodi wie General Mode, zusätzlich aber noch die Möglichkeit, jede Leuchtstufe in 3 Schritten anzupassen. Zudem die Möglichkeit einer konstanten Turbostufe ohne Stepdown und Akkuanzeige.
Grundsätzliche Bedienung:
- Ein-/Ausschalten ---> langer Druck
- Helligkeit ändern ---> kurzer Druck, Schaltreihenfolge von dunkel nach hell
- Doppelklick bei eingeschalteter Lampe ---> Strobe (nochmals kurz Drücken wechselt zwischen Strobe/Beacon/SOS, nochmals doppelt = Rückkehr zum Dauerlicht)
- Memory: die Lampe startet in der zuletzt verwandten Helligkeitsstufe*
*Wenn man sie auf kleinster Stufe wieder starten will, zickt eine von beiden T01-Testlampen und geht erst nach langem + nochmaligem kurzen Druck an. Die andere Testlampe hat diesen Bug nicht.
Erweiterte Bedienung:
Wechsel in die andere Modigruppe ---> langer Druck > 6 Sek. bei ausgeschalteter Lampe
Zum Umschalten zwischen den Modigruppen -falls gewünscht- Schalter länger als 6 Sekunden gedrückt halten, bis die Lampe 1x (General Mode) oder 2x blinkt (Pro Mode).
Programmieren der Helligkeiten in Pro Mode:
- Doppelklick, dann mit kurzem Druck jeweils über die Blinkmodi, den Dauerturbo und die Akkuladeanzeige springen bis zum ersten Dauerlicht (low). Diese Stufe rampt solange zwischen den 3 einstellbaren Helligkeiten (low1/low2/low3), bis der Schalter erneut kurz gedrückt wird. Die Lampe speichert die Stufe, bei der weitergeschaltet wurde. Man landet dann in der nächsthöheren Stufe, wo das Spiel von neu beginnt. Auf diese Weise lassen sich alle 4 Helligkeitsstufen auf den persönlichen Geschmack einstellen.
- Verlassen des Programmiermodus durch Doppelklick
Akku-Ladezustand abrufen:
Im Pro Mode durch Doppelklick in die Sonderfunktionen springen, dort durch kurzen Klick weiter bis zur Akkuanzeige. Die Lampe blinkt 0-4 mal. 0x heißt, dass die Lampe sehr bald abschalten wird. 1x = 25% , 2x = 50 %, 3x = 75 %, 4x = 100 % Akkuladung.
Schutz vor versehentlichem Einschalten
Generell schätze ich die Gefahr, dass man die Lampe versehentlich in der Tasche einschaltet, als sehr gering ein.
Der Schalter ist weit genug versenkt und erfordert zudem einen strafferen Druck. Wer die Manker trotzdem sichern bzw. sperren möchte, kann dies über leichtes Lösen der Tailcap schaffen. Das Gewinde ist durch die Anodisierung isoliert und der Kontakt kommt nur über die Stirnfläche des Batterierohrs zustande.
Download der Bedienungsanleitung als Schaubild
Ergonomie:
Die T01 ist ein Zwerg. Wenn ich die Faust zumache, ist von ihr außer der Reflektoröffnung nichts mehr zu sehen. Das ist nützlich, um die Lampe bequem und unauffällig mit sich tragen zu können. Auf der anderen Seite liegen so kleine Lampen nicht satt genug in der Hand, wenn man länger damit leuchten wollte. Für eine Wanderung mit der Lampe hätte sie noch 1-2 Fingerdicken länger sein dürfen. Ich find es gut so, da mir persönlich eine möglichst geringe Baugröße wichtiger ist.
Der Schalter lässt sich sehr gut auch im Dunkeln ertasten, da er in einem erhöhten Plateau eingelassen ist. Dieses Plateau verhindert auch ein Wegrollen der Lampe. Für meinen Geschmack geht der Schalter etwas zu stramm zu drücken. Das kann aber insofern sinnvoll sein, da sich die Lampe nicht versehentlich in der Tasche einschaltet.
Der Clip sitzt stramm, man muss nicht befürchten, die T01 bei der erstbesten Beanspruchung zu verlieren.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Leistung und Stromverbrauch
Gemessene Werte (Lumen über ceiling bounce, Lux aus 5 m), bitte nur als Anhaltspunkt verstehen und ohne Gewähr oder Anspruch auf Richtigkeit!
Stromversorgung | Lumen L1 | Lumen L2 | ..Lux L1 | ..Lux L2 |
NiMH (1,35V) | ...341 | ...393 | 10.725 | 12.025 |
14500 (4,18V) | ...579 | ...665 | 18.200 | 20.150 |
L1 = Testlampe 1
L2 = Testlampe 2
Leuchtstufe | ..NiMH | ..14500 |
low | ...20 mA | ....4 mA |
mid | .200 mA | .240 mA |
high | 1000 mA | .850 mA |
turbo | 3100 mA | 2100 mA |
Laufzeittest über 45 Minuten
- mit Eneloop Pro XX auf Dauer-Turbo (anwählbar über Pro Mode)
- mit Eneloop (weiß) auf Turbo mit Stepdown (General Mode)
Im General Mode und mit einem NiMH-Akku dimmt die T01 auf hellster Stufe timergesteuert nach exakt 2 Minuten über einen Zeitraum von knapp 30 Sekunden die Helligkeit auf etwa 55-60% herunter und läuft linear weiter bis die Abschaltung der Lampe bei einer Akkuspannung von ~0,8-09 V greift. Nach dem Stepdown kann man durch Aus- und Wiedereinschalten bzw. erneutes Anwählen der Turbostufe sofort wieder auf höchste Leistung schalten.
Ein etwas anderes Verhalten zeigt die Lampe mit einem 14500 Li-Io-Akku. Nach dem Stepdown läuft sie mit 14500 (auf höherem Niveau) unter stetigem Abfall weiter bis der Akku in die Schutzschaltung geht (soweit vorhanden). Da die T01 im Betrieb mit 14500er über keine geeignete Endabschaltung verfügt, sollten Li-Io mit Schutzschaltung verwendet werden.
Wer auf eigene Gefahr (Überhitzung?) lieber eine Dauer-Turbostufe ohne Stepdown möchte, kann sie als Sonderfunktion in Pro Mode anwählen. Der Helligkeitsverlauf ist im Graph als rote Kurve dargestellt.
Bei sehr niedrigem Akku-Ladezustand wird die Lampe in den beiden höchsten Stufen nicht heller als in Mid. Man kann zwar den Akku-Ladezustand über die Sonderfunktionen im Pro Mode abrufen. Aber eine weitere Akku-Warnung gibt es nicht. Die Lampe schaltet bei Erreichen der Unterspannungsgrenze ohne weitere Vorwarnung ab.
Daher sollte man im Zweifel den Akku wieder aufladen, wenn sich die beiden höchsten Leuchtstufen nicht mehr aktivieren lassen oder die Ladezustands-Anzeige nur noch 1x blinkt (< 25%).
PWM
Mir ist es nicht gelungen, mit dem Fotoapparat PWM nachzuweisen. Entweder kommt die Lampe ohne aus oder es ist über eine extrem hohe Frequenz realisiert.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Leuchtergebnis:
Ich muss gestehen, ich bin Fan der XP-L Hi LED. Auch bei der T01 kommen die typischen Eigenschaften der LED zur Geltung. Die Lichtfarbe ist kühl und absolut frei von jeglichen störenden Verfärbungen. Der Spot ist homogen und der Spill ist makellos gleichmäßig und sauber. Es macht schon Spaß, dass die T01 auch ein paar Meter weiter leuchtet als in der Größen- und Batterieklasse üblich.
mit weißem Eneloop
mit geschütztem 14500 Li-Io-Akku (Trustfire)
Leuchtvergleich mit anderen Lampen als animiertes Gif:
vergrößert:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Fazit:
+ ordentliche Qualität
+ funktioniert auch mit herkömmlicher AA-Batterie
+ für die Batterieart gute Leuchtleistung
+ hohe Reichweite
+ Licht ohne Farbstiche mit kalter Tendenz
+ sehr gleichmäßiger Spill
+ Akku-Ladezustandsanzeige
+ Tiefentladeschutz für NiMH-Akkus
- keine Akku-Leer-Warnung, geht unvermittelt aus
- kein Tiefentladeschutz für 14500
- magerer Lieferumfang
- keine Bedienungsanleitung
Auch wenn die Optik täuscht, die T01 finde ich durchaus stimmig. Mit einem 16340/CR123 als Energieversorgung wäre der Body dicker und würde haptisch und vermutlich auch optisch besser zur Lampe passen. Bezogen auf das Leistungsvermögen und die Kapazität sehe ich jedoch einen AA NiMH bzw. 14500 gegenüber einem 16340er oder sogar 18350er Akku klar im Vorteil. Dieser Vergleich macht deutlich, warum der 14500er die bessere Wahl gegenüber den 16340/18350 ist.
Und wenn man nur einen schmalen Akku benutzt, ist auch kein dicker Body nötig. Daher ist die Form der T01 eigentlich nur konsequent.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: