Herr Auler vom Flashlightshop hat uns ein Exemplar der neuen Fenix CL25R zur Verfügung gestellt, die hier kurz vorgestellt wird.
Sie ist als Campingleuchte und für ähnliche Zwecke konzipiert, wo man keinen Punktstrahler sondern breites, gleichmäßiges Licht für den Nahbereich wünscht. Die CL25R ist quasi die moderne Ausführung einer Laterne. Aber eine sehr pfiffige mit besonderen Extras, das sei schon verraten (siehe Daten). Der Verkaufspreis liegt bei etwa 60€.
Lieferumfang
Eine Pappverpackung mit Klarsichtfolie beinhaltet
- Fenix CL25R Lampe
- Fenix 2300mAh 18650-Akku
- Ladekabel für USB
- Ersatzdichtung
- Manual (kein deutsch), Garantiekarte
Aufbau
Abgesehen von ein paar "Innereien" aus Metall, die für den elektrischen Betrieb bzw. zur Kühlung benötigt werden, besteht die Lampe im Übrigen überwiegend aus Kunststoff. Oben und unten schwarz durchgefärbt, der Body ist aus lichtdurchlässigem, milchigem Kunststoff, der als Diffusor dient. Mit ihren Maßen von ca. 5 x 10 cm verschwindet sie in einer großen Männerfaust. Sehr kompakt also.
Auf der Oberseite finden wir einen Taster mit einer Abdeckung aus nachleuchtendem Gummi zum Ein-/Ausschalten und Wechsel der Leuchtstufen sowie eine abgedichtete Ladebuchse für einen Micro-USB-Stecker. Zudem lässt sich ein Edelstahlbügel ausklappen, mit dem die CL25R aufgehängt werden kann.
Auf der Unterseite schraubt man die Tailcap ab, um einen 18650 Li-Io-Akku oder 2x CR123A Lithium-Batterien einzulegen. In der Tailcap ist hinter der Kontaktfeder ein kräftiger Neodymmagnet, der stark genug ist, die Lampe an metallischen Oberflächen zu halten. Im Lieferumfang ist bereits ein Fenix-Akku mit 2300 mAh, so dass man zum Betrieb der Lampe nichts weiter braucht. Die "Tailcap" hat zugleich eine Gewindebohrung, falls man die Lampe auf z.B. einem Stativ befestigen möchte.
sauber gefrästes/geschnittenes Gewinde, keine Schmierung
Im Batterieschacht haben durch beidseitigen Federkontakt auch längere geschützte Akkus Platz.
Die lichtemittierenden Dioden sind reihum hinter dem milchigen Kunststoffzylinder angeordnet. Soweit ich das erkennen kann, sind es mittig 6 Stück rote und mehr als ein Dutzend weiß leuchtende LEDs. Der Abstrahlwinkel ist horizontal 360 Grad. Durch die Diffusorscheibe ist auch der vertikale Abstrahlwinkel sehr groß. Nur direkt über oder unter der Lampe wird der Bereich durch die Kappen abgeschattet.
Die Verarbeitungsqualität ist wie von Fenix gewohnt ohne Tadel. Nur das trockene Gewinde des Batterierohres hätte etwas Schmierung vertragen können. Im Betrieb ist leider ein hochfrequentes Summen unangenehm aufgefallen. Im Low noch unhörbar, war es zumindest auf Turbo nicht zu leugnen. Empfindlichen Leuten könnte das auf den Wecker gehen.
Insgesamt erscheint die Lampe robust zu sein, auch wenn ich mir für beide Endkappen eine Gummierung anstatt Plastik pur gewünscht hätte. Das hätte die CL25R noch unempfindlicher und praxistauglicher gemacht und würde insbesondere bei Verwendung der Magnethaltemöglichkeit eventuelle Kratzer auf sensiblen Oberflächen (z.B. Autolack) vermeiden.
Bedienung
Mit dem Taster auf der Oberseite wird die Lampe durch längeren Druck mit deutlich hörbarem Click eingeschaltet. Jeder weitere kurze Click wechselt in die nächste Leuchtstufe in der Reihenfolge: Low - Mid - High - Turbo. Mit einem Doppelklick kommt man auf Rotlicht. Nochmal im Rotlicht kurz gedrückt erhält man Beacon (Positionslicht) und nicht SOS wie vom Hersteller angegeben. Mit Doppelklick kehrt man zum weißen Licht zurück. Zum Ausschalten den Taster gedrückt halten. Die Lampe hat Memory, d.h. sie startet in der zuletzt benutzten Leuchtstufe (außer Rotlicht und Beacon).
Die Bedienung ist meines Erachtens einfach und intuitiv, ich habe ohne Lesen der Anleitung nach kurzem Spielen sofort alle Funktionen herausgefunden.
Die Akkuwarnung greift ab etwa 3,3V abwärts in Form eines roten Blinkens des Tasters. Zudem schaltet die Lampe erst aus der höchsten Stufe herunter, bei weiter sinkendem Akkustand dann in die Low-Stufe. Eine komplette Abschaltung scheint es nicht zu geben, selbst bis 2,5V hinunter wurde der Akku entladen und der Test zur Akkuschonung abgebrochen. Es empfiehlt sich also, auf die optische Akku-Warnung zu achten und im Zweifel einen geschützen Akku oder zwei CR123A zu verwenden.
Der mit 3,62V Ladezustand gelieferte Akku wurde sehr flott in der Lampe in 1,5 Stunden auf 4,16V geladen. Während des Ladens leuchtet der Schalter rot, bei vollem Akku grün. Dann fließt auch kein Strom mehr, es ist also nicht schlimm, wenn die Lampe nicht sofort vom Ladekabel getrennt wird. Ladestrom über den USB-Anschluss des PC war maximal 1,25 Ampere an knapp 5V.
Leuchtergebnis
Für eine LED-Lampe ist die Lichtfarbe der CL25R relativ neutral und ohne störende Gelb- oder Grünfärbung. Gegenüber vielen Billig- oder No-name-LED-Leuchten mit kaltweißem Licht aus dem Campingbereich ist die Fenix in der Lichtfarbe definitiv auf der besseren Seite. Gleichwohl kann auch die CL25R kein gemütliches Licht machen, wie man es von Glühlampen oder Wohnraumleuchten gewohnt ist und wie man für den angedachten Verwendungszweck auch gut gebrauchen könnte. Der Hersteller hätte hier mehr Mut zeigen und warmweiße LEDs verbauen können, wie es bei Leuchtmitteln für Wohnraumbeleuchtung schon reichlich Beispiele gibt. Die Lichtfarbe ist m.M. immer noch zu kalt und auch die Zusammensetzung des Lichts ist typisch für geschätzt 99% der LEDs nicht optimal. Es gibt aber noch Anwendungsmöglichkeiten wie etwa als Werkstatt- oder Pannenleuchte, wo die Lichtfarbe weniger relevant ist.
Die Abstrahlung ist wie oben angedeutet horizontal rundumleuchtend und auch in der Vertikalen extrem groß. Wenn man die CL25R aufhängt, kann man einen Raum (oder Zelt) gleichmäßig und komplett ausleuchten.
Die Helligkeitsstufen sind einigermaßen sinnvoll gewählt. Die dunkelste Stufe ist zwar kein Firefly, aber für Fenix-Verhältnisse erfreulich niedrig. Als Schlafbeleuchtung etwas zu hell und zum Lesen zu dunkel. Ich find es o.k.
Mit der Stufe "Mid" und 50 Lumen würde man schon für die meisten Anwendungszwecke auskommen. Die Stufe "High" mit 200 Lumen finde ich vollkommen ausreichend, damit kann man auch in größeren Zelten oder draußen Lesen. Die hellste Stufe sehe ich als Bonus, wenn man kurzzeitig noch mehr Licht braucht. Subjektiv ist der Unterschied von High zu Turbo (200 zu 350 Lumen) gar nicht so groß. Zugunsten der längeren Leuchtdauer würde ich daher als Dauerbeleuchtung allenfalls High empfehlen.
Das Rotlicht empfinde ich als relativ hell, erstaunlich, dass es nur 1,5 Lumen sein sollen.
Kurzes Fazit
+ gute Qualität
+ gute und konstant helle Leuchtleistung
+ akzeptable Lichtfarbe
+ auswechselbarer Akku
+ interne Lademöglichkeit
+ Akku-Warnung
+ flexibel mit Haltebügel, Stativaufnahme und durch magnetische Haftung
+ kompakte Abmessungen
+ geschützter Li-Io-Akku im Lieferumfang
- Lichtfarbe könnte wärmer sein
- hochfrequentes Summen auf hellster Leuchtstufe
- gehobender Preis
-------------------------
Ihr könnt euch von der CL25R gern selbst einen Eindruck verschaffen und sie im Rahmen eines Passarounds bespielen.
Hier gehts zum Passaround.
Sie ist als Campingleuchte und für ähnliche Zwecke konzipiert, wo man keinen Punktstrahler sondern breites, gleichmäßiges Licht für den Nahbereich wünscht. Die CL25R ist quasi die moderne Ausführung einer Laterne. Aber eine sehr pfiffige mit besonderen Extras, das sei schon verraten (siehe Daten). Der Verkaufspreis liegt bei etwa 60€.
Lieferumfang
Eine Pappverpackung mit Klarsichtfolie beinhaltet
- Fenix CL25R Lampe
- Fenix 2300mAh 18650-Akku
- Ladekabel für USB
- Ersatzdichtung
- Manual (kein deutsch), Garantiekarte
Aufbau
Abgesehen von ein paar "Innereien" aus Metall, die für den elektrischen Betrieb bzw. zur Kühlung benötigt werden, besteht die Lampe im Übrigen überwiegend aus Kunststoff. Oben und unten schwarz durchgefärbt, der Body ist aus lichtdurchlässigem, milchigem Kunststoff, der als Diffusor dient. Mit ihren Maßen von ca. 5 x 10 cm verschwindet sie in einer großen Männerfaust. Sehr kompakt also.
Auf der Oberseite finden wir einen Taster mit einer Abdeckung aus nachleuchtendem Gummi zum Ein-/Ausschalten und Wechsel der Leuchtstufen sowie eine abgedichtete Ladebuchse für einen Micro-USB-Stecker. Zudem lässt sich ein Edelstahlbügel ausklappen, mit dem die CL25R aufgehängt werden kann.
Auf der Unterseite schraubt man die Tailcap ab, um einen 18650 Li-Io-Akku oder 2x CR123A Lithium-Batterien einzulegen. In der Tailcap ist hinter der Kontaktfeder ein kräftiger Neodymmagnet, der stark genug ist, die Lampe an metallischen Oberflächen zu halten. Im Lieferumfang ist bereits ein Fenix-Akku mit 2300 mAh, so dass man zum Betrieb der Lampe nichts weiter braucht. Die "Tailcap" hat zugleich eine Gewindebohrung, falls man die Lampe auf z.B. einem Stativ befestigen möchte.
sauber gefrästes/geschnittenes Gewinde, keine Schmierung
Im Batterieschacht haben durch beidseitigen Federkontakt auch längere geschützte Akkus Platz.
Die lichtemittierenden Dioden sind reihum hinter dem milchigen Kunststoffzylinder angeordnet. Soweit ich das erkennen kann, sind es mittig 6 Stück rote und mehr als ein Dutzend weiß leuchtende LEDs. Der Abstrahlwinkel ist horizontal 360 Grad. Durch die Diffusorscheibe ist auch der vertikale Abstrahlwinkel sehr groß. Nur direkt über oder unter der Lampe wird der Bereich durch die Kappen abgeschattet.
Die Verarbeitungsqualität ist wie von Fenix gewohnt ohne Tadel. Nur das trockene Gewinde des Batterierohres hätte etwas Schmierung vertragen können. Im Betrieb ist leider ein hochfrequentes Summen unangenehm aufgefallen. Im Low noch unhörbar, war es zumindest auf Turbo nicht zu leugnen. Empfindlichen Leuten könnte das auf den Wecker gehen.
Insgesamt erscheint die Lampe robust zu sein, auch wenn ich mir für beide Endkappen eine Gummierung anstatt Plastik pur gewünscht hätte. Das hätte die CL25R noch unempfindlicher und praxistauglicher gemacht und würde insbesondere bei Verwendung der Magnethaltemöglichkeit eventuelle Kratzer auf sensiblen Oberflächen (z.B. Autolack) vermeiden.
Bedienung
Mit dem Taster auf der Oberseite wird die Lampe durch längeren Druck mit deutlich hörbarem Click eingeschaltet. Jeder weitere kurze Click wechselt in die nächste Leuchtstufe in der Reihenfolge: Low - Mid - High - Turbo. Mit einem Doppelklick kommt man auf Rotlicht. Nochmal im Rotlicht kurz gedrückt erhält man Beacon (Positionslicht) und nicht SOS wie vom Hersteller angegeben. Mit Doppelklick kehrt man zum weißen Licht zurück. Zum Ausschalten den Taster gedrückt halten. Die Lampe hat Memory, d.h. sie startet in der zuletzt benutzten Leuchtstufe (außer Rotlicht und Beacon).
Die Bedienung ist meines Erachtens einfach und intuitiv, ich habe ohne Lesen der Anleitung nach kurzem Spielen sofort alle Funktionen herausgefunden.
Die Akkuwarnung greift ab etwa 3,3V abwärts in Form eines roten Blinkens des Tasters. Zudem schaltet die Lampe erst aus der höchsten Stufe herunter, bei weiter sinkendem Akkustand dann in die Low-Stufe. Eine komplette Abschaltung scheint es nicht zu geben, selbst bis 2,5V hinunter wurde der Akku entladen und der Test zur Akkuschonung abgebrochen. Es empfiehlt sich also, auf die optische Akku-Warnung zu achten und im Zweifel einen geschützen Akku oder zwei CR123A zu verwenden.
Der mit 3,62V Ladezustand gelieferte Akku wurde sehr flott in der Lampe in 1,5 Stunden auf 4,16V geladen. Während des Ladens leuchtet der Schalter rot, bei vollem Akku grün. Dann fließt auch kein Strom mehr, es ist also nicht schlimm, wenn die Lampe nicht sofort vom Ladekabel getrennt wird. Ladestrom über den USB-Anschluss des PC war maximal 1,25 Ampere an knapp 5V.
Leuchtergebnis
Für eine LED-Lampe ist die Lichtfarbe der CL25R relativ neutral und ohne störende Gelb- oder Grünfärbung. Gegenüber vielen Billig- oder No-name-LED-Leuchten mit kaltweißem Licht aus dem Campingbereich ist die Fenix in der Lichtfarbe definitiv auf der besseren Seite. Gleichwohl kann auch die CL25R kein gemütliches Licht machen, wie man es von Glühlampen oder Wohnraumleuchten gewohnt ist und wie man für den angedachten Verwendungszweck auch gut gebrauchen könnte. Der Hersteller hätte hier mehr Mut zeigen und warmweiße LEDs verbauen können, wie es bei Leuchtmitteln für Wohnraumbeleuchtung schon reichlich Beispiele gibt. Die Lichtfarbe ist m.M. immer noch zu kalt und auch die Zusammensetzung des Lichts ist typisch für geschätzt 99% der LEDs nicht optimal. Es gibt aber noch Anwendungsmöglichkeiten wie etwa als Werkstatt- oder Pannenleuchte, wo die Lichtfarbe weniger relevant ist.
Die Abstrahlung ist wie oben angedeutet horizontal rundumleuchtend und auch in der Vertikalen extrem groß. Wenn man die CL25R aufhängt, kann man einen Raum (oder Zelt) gleichmäßig und komplett ausleuchten.
Die Helligkeitsstufen sind einigermaßen sinnvoll gewählt. Die dunkelste Stufe ist zwar kein Firefly, aber für Fenix-Verhältnisse erfreulich niedrig. Als Schlafbeleuchtung etwas zu hell und zum Lesen zu dunkel. Ich find es o.k.
Mit der Stufe "Mid" und 50 Lumen würde man schon für die meisten Anwendungszwecke auskommen. Die Stufe "High" mit 200 Lumen finde ich vollkommen ausreichend, damit kann man auch in größeren Zelten oder draußen Lesen. Die hellste Stufe sehe ich als Bonus, wenn man kurzzeitig noch mehr Licht braucht. Subjektiv ist der Unterschied von High zu Turbo (200 zu 350 Lumen) gar nicht so groß. Zugunsten der längeren Leuchtdauer würde ich daher als Dauerbeleuchtung allenfalls High empfehlen.
Das Rotlicht empfinde ich als relativ hell, erstaunlich, dass es nur 1,5 Lumen sein sollen.
Kurzes Fazit
+ gute Qualität
+ gute und konstant helle Leuchtleistung
+ akzeptable Lichtfarbe
+ auswechselbarer Akku
+ interne Lademöglichkeit
+ Akku-Warnung
+ flexibel mit Haltebügel, Stativaufnahme und durch magnetische Haftung
+ kompakte Abmessungen
+ geschützter Li-Io-Akku im Lieferumfang
- Lichtfarbe könnte wärmer sein
- hochfrequentes Summen auf hellster Leuchtstufe
- gehobender Preis
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Ihr könnt euch von der CL25R gern selbst einen Eindruck verschaffen und sie im Rahmen eines Passarounds bespielen.
Hier gehts zum Passaround.
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