Der Hersteller Olight stellt nach der S35, S65 und S80 mit der S10 BATON nun das kleinste Modell der noch recht neuen S-Serie vor. Wegen ihrer kleinen Bauform und Vielseitigkeit soll sie als täglicher Wegbegleiter geeignet sein. Ausgeliefert wird der kleinste Spross der Serie in einer relativ schlichten, transparenten Verpackung, weitaus sinnvoller als die schreckliche Blisterpackung der anderen Modelle.
Beim Öffnen des Versandkartons musste ich unweigerlich schmunzeln, so winzig hatte ich mir die S10 dann doch nicht vorgestellt.
Lieferumfang:
Ein Holster wird leider nicht mitgeliefert. Ob man überhaupt eines braucht, ist die Frage. Denn vom Konzept her wird die Lampe als EDC angeboten, das heißt als "every-day-carry" was soviel bedeutet wie "Immer-dabei". Der Aufbewahrungsort soll wohl eher die Hosentasche als ein Gürtelholster sein. Klein genug dafür ist sie auf jeden Fall.
Mit ihren größeren Schwestern gemeinsam hat das kleinste Modell das Design des Lampenkopfes, die Bedienung über einen Seitenschalter sowie das Schaltungskonzept. Die äußere Form zeigt mehr Ecken und Kanten als die größeren Modelle. Ein Wegrollen der Lampe verhindern diese Kanten nicht, da sie nicht aus dem ansonsten runden Profil herausragen. Einen geringen Schutz vor unbeabsichtigtem Wegrollen bietet zum einen der hervorstehende Schalterknopf, ein elektronischer Taster, noch wirksamer aber der ansteckbare Halteclip. Auf Kühlrippen am Lampenkopf wurde verzichtet.
Das andere Ende der Lampe mit seitlich angebrachter Lanyard-Öse ist flach, so dass sie sich wie eine Kerze aufstellen lässt (tail stand).
Ein pfiffiges Ausstattungsdetail ist der eingepflanzte Neodymmagnet in der Endkappe, die zum Austausch der Batterie oder des Akkus abgeschraubt wird. Dank des starken Magneten haftet die Lampe sicher und in jeder Position ohne Werkzeug oder Zubehör an Gegenständen aus Metall.
Verarbeitung
Daran gibt es wie bei Olight gewohnt wenig bzw. nichts auszusetzen. Die Oberfläche des Lampengehäuses aus Aluminium ist robust sowie makellos anodisiert, die LED exakt im Reflektor zentriert, dank eines aufgeschraubten Edelstahlrings am Lampenkopf kann man die S10 bedenkenlos auf harte Untergründe stellen. Vor dem strukturiertem Reflektor sitzt eine beschichtete Mineralglasscheibe. Der rote Dichtungsring zwischen Reflektor und Frontglas leuchtet ein wenig nach.
Wasserdicht nach IPX-8
Größenvergleich
Olight S35, Olight S10, 18650
S10 im Vergleich zu anderen
v.l.n.r.: Spark SK3, Olight S10 Baton, Thrunite 1C, Xeno E03, Sunwayman V10A, ITP SA1 Eluma
Daten und Eigenschaften (Herstellerangabe)
Nachgemessen
Lichtleistung (ceiling bounce): ? / 3,5 lm / 76 lm / 323 lm
Chapeau, die Herstellerangabe wird exakt eingehalten.
Mit CR123A und RCR123/16340 ist der Wert übrigens gleich.
Stromverbrauch
16430 Akku: ? / 0,01A / 0,14A / 0,9A
CR123 Batterie: ? / 0,015A / 0,19A / 1,6A
Reichweite: 2.125 Lux
Regelung, mit AW16340 und Ventilatorkühlung
Nach etwa 4 Minuten in höchster Stufe sinkt die Lichtleistung, nach 8 Minuten stabilisiert sich die Hellligkeit auf ein festgenageltes Niveau bis zur Kapazitätsgrenze des Akkus. Aber: Man kann die Lampe durch Aus- und erneutes Einschalten sofort wieder auf den maximalen Output bringen.
Low Voltage Warning: Bei etwa 3V kündigt die Lampe durch Blinken das Ende der Laufzeit an.
Hitzeentwicklung
Die ersten Minuten wird die Lampe zwar warm aber nicht heiß. Nach Stabilisierung des Wertes nach 8 Minuten bleibt die Lampe auf 210 Lumen sogar kühl.
Bedienung/Handhabung
Alle Funktionen lassen sich hinter dem Lampenkopf über einen einzigen Knopf (elektronischer Taster) abrufen, der für schnelles Auffinden ausreichend weit übersteht.
Nach dem Einlegen einer Batterie oder eines Akkus mit dem Pluspol in Richtung Lampenkopf wird die Lampe durch kurzes Drücken des Tasters ein- und ausgeschaltet. Die zuletzt verwendete Helligkeitsstufe wird gespeichert (Mode Memory).
Hält man den Taster bei ausgeschalteter Lampe länger als 1 Sek. gedrückt, startet sie in der kleinsten Helligkeitsstufe (0,5 lm/Moonlight). Erneutes gedrückt halten (länger als 1 Sek.) lässt die Lampe nacheinander die Helligkeitsstufen wechseln (ramping) in der Reihenfolge dunkel – mittel – hell – mittel – dunkel – mittel – hell usw. In der gewünschten Helligkeitsstufe den Taster loslassen und die Stufe ist gespeichert.
In den Stroboskopmodus kommt man bei ausgeschalteter Lampe durch schnellen Doppelklick. Heraus wieder mit einfachem Tastenklick. Anders als bei den normalen Leuchtstufen wird die Einstellung Stroboskop beim Ausschalten der Lampe nicht gespeichert.
Die Handhabung ist nach meiner Auffassung wie bei ihren Schwestern simpel wie intuitiv. Bei ausgeschalteter Lampe kommt man sofort in die niedrigste, die gespeicherte oder Blinklicht-Stufe. Dass Discogeblinke nicht in der normalen Schaltreihenfolge liegt, finde ich äußerst angenehm. Wenn man es schnell braucht, steht es trotzdem zur Verfügung. Genauso soll es sein.
Die S10 besitzt leider nicht die Sperrfunktion der größeren Modelle, bei denen man durch einen Dreifachklick die Lampe vor unbeabsichtigtem Einschalten (z.B. in der Hosentasche) sichern kann. Da die S10 aber auch ein anodisiertes Gewinde hat, reicht zum Sichern ein leichtes Lösen der Tailcap.
Lichtfarbe / Ausleuchtung
Ein reinweißer Spot ist von kaltweißem Spill mit leicht blauer Färbung eingesäumt. Dank des strukturierten Reflektors sind keine unerwünschten Schweinereien wie z.B. Ringe im Lichtbild vorhanden. Auf nähere Entfernung an einer weißen Wand verursachen die Einkerbungen im Bezelring geringfügige Zacken im Außenrand des Spills. Fällt in der Entfernung aber nicht auf. Olight gibt nicht an, welche XM-L eingesetzt wird. Wegen der Lichtfarbe lautet meine Vermutung U2.
vorläufiges Fazit
Die Lampe ist auf jeden Fall ein Gewinner. Wegen der winzigen Größe muss man sie einfach ins Herz schließen. Ob sie mir ihrem Design-Gemischtwarenladen bestehend aus runden und kantigen Abschnitten optisch gelungen ist, bleibt Geschmacksfrage. Die inneren Werte mit einer sehr guten Lichtleistung, einer gleichmäßigen Lichtverteilung, dem durchdachten und praxisgerechten Bedienkonzept und letztlich die gute Verarbeitungsqualtität rechtfertigen den Einstandspreis von momentan knapp 50€.
Leuchtvergleich mit animierten beamshots (Weißabgleich auf 5.500K)
Ein Danke geht an Ronny und PIXXASS für die Unterstützung und Bereitstellung der Lampe.
Beim Öffnen des Versandkartons musste ich unweigerlich schmunzeln, so winzig hatte ich mir die S10 dann doch nicht vorgestellt.
Lieferumfang:
- Olight S10 Baton Taschenlampe
- einfache Trageschlaufe
- Trageclip aus Metall
- CR123A Lithiumbatterie
- 2 Gummidichtringe
- Schlüsselbundöse
- Bedienungsanleitung
Ein Holster wird leider nicht mitgeliefert. Ob man überhaupt eines braucht, ist die Frage. Denn vom Konzept her wird die Lampe als EDC angeboten, das heißt als "every-day-carry" was soviel bedeutet wie "Immer-dabei". Der Aufbewahrungsort soll wohl eher die Hosentasche als ein Gürtelholster sein. Klein genug dafür ist sie auf jeden Fall.
Mit ihren größeren Schwestern gemeinsam hat das kleinste Modell das Design des Lampenkopfes, die Bedienung über einen Seitenschalter sowie das Schaltungskonzept. Die äußere Form zeigt mehr Ecken und Kanten als die größeren Modelle. Ein Wegrollen der Lampe verhindern diese Kanten nicht, da sie nicht aus dem ansonsten runden Profil herausragen. Einen geringen Schutz vor unbeabsichtigtem Wegrollen bietet zum einen der hervorstehende Schalterknopf, ein elektronischer Taster, noch wirksamer aber der ansteckbare Halteclip. Auf Kühlrippen am Lampenkopf wurde verzichtet.
Das andere Ende der Lampe mit seitlich angebrachter Lanyard-Öse ist flach, so dass sie sich wie eine Kerze aufstellen lässt (tail stand).
Ein pfiffiges Ausstattungsdetail ist der eingepflanzte Neodymmagnet in der Endkappe, die zum Austausch der Batterie oder des Akkus abgeschraubt wird. Dank des starken Magneten haftet die Lampe sicher und in jeder Position ohne Werkzeug oder Zubehör an Gegenständen aus Metall.
Verarbeitung
Daran gibt es wie bei Olight gewohnt wenig bzw. nichts auszusetzen. Die Oberfläche des Lampengehäuses aus Aluminium ist robust sowie makellos anodisiert, die LED exakt im Reflektor zentriert, dank eines aufgeschraubten Edelstahlrings am Lampenkopf kann man die S10 bedenkenlos auf harte Untergründe stellen. Vor dem strukturiertem Reflektor sitzt eine beschichtete Mineralglasscheibe. Der rote Dichtungsring zwischen Reflektor und Frontglas leuchtet ein wenig nach.
Wasserdicht nach IPX-8
Größenvergleich
Olight S35, Olight S10, 18650
S10 im Vergleich zu anderen
v.l.n.r.: Spark SK3, Olight S10 Baton, Thrunite 1C, Xeno E03, Sunwayman V10A, ITP SA1 Eluma
Daten und Eigenschaften (Herstellerangabe)
- Emitter/LED: Cree XM-L
- Abmessungen: 70,5 x 23 mm (Länge x Durchmesser)
- Gewicht: 42 gr (ohne Batterie)
- Leuchtstufen (ANSI): 0,5 lm (15 d)/5 lm (108 h)/70 lm (7,5 h)/320 lm (90 min)/Strobo 320 lm/10 Hz (180 min)
- Mode Memory
- Konstante Stromregelung
- Batterie-Verpolungsschutz
- Orange peel (strukturierter) Reflektor
- Reichweite: ca. 85 Meter
- Wasserdicht nach IPX-8 Standard
- Stromversorgung: 1x CR123A 3V-Batterie oder RCR123 (16340) 4,2V-Akku
Nachgemessen
Lichtleistung (ceiling bounce): ? / 3,5 lm / 76 lm / 323 lm
Chapeau, die Herstellerangabe wird exakt eingehalten.
Mit CR123A und RCR123/16340 ist der Wert übrigens gleich.
Stromverbrauch
16430 Akku: ? / 0,01A / 0,14A / 0,9A
CR123 Batterie: ? / 0,015A / 0,19A / 1,6A
Reichweite: 2.125 Lux
Regelung, mit AW16340 und Ventilatorkühlung
Nach etwa 4 Minuten in höchster Stufe sinkt die Lichtleistung, nach 8 Minuten stabilisiert sich die Hellligkeit auf ein festgenageltes Niveau bis zur Kapazitätsgrenze des Akkus. Aber: Man kann die Lampe durch Aus- und erneutes Einschalten sofort wieder auf den maximalen Output bringen.
Low Voltage Warning: Bei etwa 3V kündigt die Lampe durch Blinken das Ende der Laufzeit an.
Hitzeentwicklung
Die ersten Minuten wird die Lampe zwar warm aber nicht heiß. Nach Stabilisierung des Wertes nach 8 Minuten bleibt die Lampe auf 210 Lumen sogar kühl.
Bedienung/Handhabung
Alle Funktionen lassen sich hinter dem Lampenkopf über einen einzigen Knopf (elektronischer Taster) abrufen, der für schnelles Auffinden ausreichend weit übersteht.
Nach dem Einlegen einer Batterie oder eines Akkus mit dem Pluspol in Richtung Lampenkopf wird die Lampe durch kurzes Drücken des Tasters ein- und ausgeschaltet. Die zuletzt verwendete Helligkeitsstufe wird gespeichert (Mode Memory).
Hält man den Taster bei ausgeschalteter Lampe länger als 1 Sek. gedrückt, startet sie in der kleinsten Helligkeitsstufe (0,5 lm/Moonlight). Erneutes gedrückt halten (länger als 1 Sek.) lässt die Lampe nacheinander die Helligkeitsstufen wechseln (ramping) in der Reihenfolge dunkel – mittel – hell – mittel – dunkel – mittel – hell usw. In der gewünschten Helligkeitsstufe den Taster loslassen und die Stufe ist gespeichert.
In den Stroboskopmodus kommt man bei ausgeschalteter Lampe durch schnellen Doppelklick. Heraus wieder mit einfachem Tastenklick. Anders als bei den normalen Leuchtstufen wird die Einstellung Stroboskop beim Ausschalten der Lampe nicht gespeichert.
Die Handhabung ist nach meiner Auffassung wie bei ihren Schwestern simpel wie intuitiv. Bei ausgeschalteter Lampe kommt man sofort in die niedrigste, die gespeicherte oder Blinklicht-Stufe. Dass Discogeblinke nicht in der normalen Schaltreihenfolge liegt, finde ich äußerst angenehm. Wenn man es schnell braucht, steht es trotzdem zur Verfügung. Genauso soll es sein.
Die S10 besitzt leider nicht die Sperrfunktion der größeren Modelle, bei denen man durch einen Dreifachklick die Lampe vor unbeabsichtigtem Einschalten (z.B. in der Hosentasche) sichern kann. Da die S10 aber auch ein anodisiertes Gewinde hat, reicht zum Sichern ein leichtes Lösen der Tailcap.
Lichtfarbe / Ausleuchtung
Ein reinweißer Spot ist von kaltweißem Spill mit leicht blauer Färbung eingesäumt. Dank des strukturierten Reflektors sind keine unerwünschten Schweinereien wie z.B. Ringe im Lichtbild vorhanden. Auf nähere Entfernung an einer weißen Wand verursachen die Einkerbungen im Bezelring geringfügige Zacken im Außenrand des Spills. Fällt in der Entfernung aber nicht auf. Olight gibt nicht an, welche XM-L eingesetzt wird. Wegen der Lichtfarbe lautet meine Vermutung U2.
vorläufiges Fazit
Die Lampe ist auf jeden Fall ein Gewinner. Wegen der winzigen Größe muss man sie einfach ins Herz schließen. Ob sie mir ihrem Design-Gemischtwarenladen bestehend aus runden und kantigen Abschnitten optisch gelungen ist, bleibt Geschmacksfrage. Die inneren Werte mit einer sehr guten Lichtleistung, einer gleichmäßigen Lichtverteilung, dem durchdachten und praxisgerechten Bedienkonzept und letztlich die gute Verarbeitungsqualtität rechtfertigen den Einstandspreis von momentan knapp 50€.
Leuchtvergleich mit animierten beamshots (Weißabgleich auf 5.500K)
Ein Danke geht an Ronny und PIXXASS für die Unterstützung und Bereitstellung der Lampe.
Zuletzt bearbeitet: