Nitecore hat unentgeltlich eine T4K Schlüsselbundlampe geschickt, die unsere Forenmitglieder ausprobieren können. Wer die Lampe testen möchte, kann sich gern hier melden:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-nitecore-t4k.80351/
Hier vorab ein paar Informationen:
Merkmale der T4K
- Lichtstrom 4.000 Lumen (für 10 s), Leuchtweite max. 209 m (10.900 cd)
- 1 Lumen minimal, 5 Leuchtstufen insgesamt
- integrierter Li-Io-Akku mit 1.000mAh, aufladbar mit USB-C
- OLED-Display für Akkustand, Leuchtstufe, Restleuchtdauer
- 4* XP-L2 V6 LEDs mit kaltweißer Lichtfarbe
- elektronische Sperrfunktion
- 30s-Timer (abschaltbar)
- IP54 wassergeschützt
- 82.3 * 30 * 29.2 mm, 77 g
- Preis ca. 99 €
Für eine kleine Schlüsselbundlampe ist das ein stattlicher Karton
Der Lieferumfang umfasst: Nitecore T4K Lampe, USB-C Ladekabel, Karabinerhaken, Bedienungsanleitung
Die Leistungsdaten aus der Bedienungsanleitung:
Einige Fotos aus verschiedenen Perspektiven:
Oh Mann, dachte ich zuerst, von wegen Schlüsselbundlampe, die T4K ist eine fette Berta
Das Gehäuse ist komplett aus anodisiertem Alu, die beiden Gehäuseschalen werden jeweils von 4 kleinen Torx-Schräubchen gehalten.
An der Unterseite liegt die USB-C Ladebuchse. Obwohl ein Gummistopfen fehlt, ist die T4K immerhin spritzwassergeschützt nach IP54.
Daneben könnte man den beiliegenden Karabiner durch die Öse ziehen, um die Lampe bei Bedarf am Schlüsselbund zu tragen. Mir wäre sie dafür zu schade (Kratzer, Preis) und auch zu dick. Eine Hosentasche wird erkennbar ausgebeult.
Die Lanyardöse ist übrigens nur arretiert und kann durch Drücken des kleinen Knopfes abgenommen werden. Darunter kommt zum Vorschein... eine noch eine größere Öse.
Die Schutzfolie auf dem OLED-Display ist leider bedruckt, daher muss man sie vor erstem Gebrauch besser abziehen. Ohne Aufdruck hätte man sie als Displayschutzfolie drauf lassen können.
Der Trageclip lässt sich abschrauben, damit würde die T4K etwas dünner werden.
Die gemeinsame TIR-Linse vor den Cree XP-L2 V6 LEDs ist aus Kunststoff und schafft eine gleichmäßige Verteilung des Lichts.
Das Display informiert mit guter Ablesbarkeit über verfügbare Restspannung, eingestellten Betriebsmodus, aktuelle Leuchtstufe, Restleuchtdauer
Ich vermute stark, die T4K wird von ihren Besitzern nicht am Schlüsselbund sondern als Micro-Taschenlampe benutzt.
Vergleich zu anderen Schlüsselbund-Lampen
Noch eine nette Dreingabe, vermutlich nur für den Test im Forum beigelegt:
Eine Baseball-Cap und ein Schlapphut, beide in akzeptaber Qualität. An den Kappenschirm kann man gut die Lampe über den Clip anbringen.
Die Cap sollte nur straff am Kopf eingestellt werden, damit sie wegen des Gewichts der Lampe nicht verrutscht.
Bedienung/Handhabung
Der interne Akku der T4K wird über ein herkömmliches USB-C Kabel mit etwa 1 Ampère Strom geladen. Während des Ladevorgangs blinken beide Schalter blau und das OLED-Display zeigt kurz den aktuellen Ladezustand an. Ist der Akku voll, leuchten sie beständig blau. Die T4K kann auch während des Ladens genutzt werden. So kann man sie z.B. an einer Powerbank auch im Dauerbetrieb verwenden. Die Bedienung erfolgt über beide Schalter, den hinteren Power-Taster und den vorderen Modi-Taster.
Userinterface:
Das UI ist identisch mit dem der hier getesteten Tini2, daher hier als Kopie:
Es gibt 2 Betriebszustände (Modi):
- Demo Mode (= Auslieferungszustand, das Licht schaltet sich nach 30 Sekunden automatisch aus)
- Daily Mode (= Licht bleibt dauerhaft eingeschaltet)
Zum Wechsel zwischen beiden Modi müssen beide Taster zugleich für 1 Sek. gedrückt gehalten werden. Welcher Modus eingestellt ist, zeigt die Lampe durch kurzes Aufblinken (1* = Demo, 2* = Daily) und zusätzlich auf dem OLED-Display.
Power-Knopf
bei ausgeschalteter Lampe:
kurzer Druck = Einschalten (Memory, die zuletzt genutzte Stufe wird gespeichert)
längerer Druck = Einschalten in der niedrigsten Stufe (1 lm)
kurz, dann lang = Entsperren (falls vorher gesperrt)
bei eingeschalteter Lampe:
kurzer Druck = Ausschalten
langer Druck = Sperre 1 (nur Turbo und OLED-Display über Modus-Taste verfügbar)
noch längerer Druck = Sperre 2 (komplett gesperrt)
Modus-Knopf
bei ausgeschalteter Lampe:
kurzer Druck = Anzeige des Ladeszustands, gespeicherter Leuchtstufe und Betriebszustand
langer Druck = momentary Turbo (die hellste Leuchtstufe wird solange gehalten, wie der Knopf gedrückt wird)
bei eingeschalteter Lampe:
kurzer Druck = höherschalten der Leuchtstufe
langer Druck = momentary Turbo, loslassen wechselt zur zuvor eingestellten Stufe
Ladezustandsanzeige + Akkuwarnung:
Bei ausgeschalteter Lampe kann man durch kurzen Druck auf den Modus-Schalter den Ladezustand angezeigen lassen. Bei niedriger Restspannung blinken die Taster beide blau, der Akku sollte nun geladen werden.
Die komplette Bedienungsanleitung steht als pdf zum Herunterladen auf der Nitecore-Seite:
https://flashlight.nitecore.com/Uploads/FLASHLIGHTS/download/t4k.pdf
Eigene Messungen
(mit nicht geeichtem Hobbyequipment, daher ohne Gewähr)
Die herstellerseitigen Leistungsvorgaben werden erreicht oder sogar übertroffen.
Farbtemperatur im Spot: 6.000K, 72 Ra bei High / 6.400K, 73 bei Turbo
PWM: Pulsweitenmodulation ist nicht messbar, die T4K leuchtet flimmerfrei.
Endabschaltung bei etwas über 3 V (laut Anzeige).
Laufzeittest auf der höchsten Dauerstufe (200 lm) mit Ventilatorkühlung
Perfekt konstante Helligkeitsregelung
Leuchtergebnis
Die Lichtverteilung ist schön gleichmäßig, Spot und Streulicht fließen sanft ineinander. Die Lichtfarbe ist im Spot kalt- bis neutralweiß, in der schmalen Corona neutralweiß, weiter außen kaltweiß mit leichtem violett/blaustich und ganz außen wieder neutraler. Liest sich hier weitaus dramatischer, als man es mit dem Auge erkennen kann. Insgesamt ist die Lichtfarbe ein Kaltweiß der angenehmeren Sorte.
Leuchtvergleich zur Tini2 und TIP SE
Fazit
Pro
+ Enorme Lichtleistung (für kurze Zeit)
+ akzeptable Lichtqualität
+ Sofortzugriff auf niedrigste, höchste Stufe und gespeicherte Stufe
+ Verarbeitung
+ informatives Display
+ 30-Sekunden-Timer
+ aktueller USB-Standard
+ sichere Sperrfunktion
Contra
- es fehlt eine Highstufe mit z.B. 5-700 Lumen
- hoher Preis
Was ich zusammenfassend schon für die Tini 2 sagte, gilt auch für die T4K. Ich persönlich würde im Alltag, wenn man die Lampe wirklich am Schlüsselbund tragen würde, den Demo-Modus eingeschaltet lassen. Falls man nämlich vergisst, die Lampe elektronisch zu sperren und sie in der Tasche versehentlich eingeschaltet wird, brennt sie so höchstens 30 Sekunden und verhindert eine ungewollte Entladung.
Etwas enttäuscht hat mich die geringe Leistung der höchsten, dauerhaften Leuchtstufe. Abgesehen vom 10-Sekunden-Turbo hat die Lampe nur eine Leistung von 200 Lumen für eine längerdauernde Benutzung. Hier sehe ich Potential verschenkt, für Leuchtentfernungen von mehr als 20 Metern sind die 200 nicht sehr fokussieren Lumen zu wenig. Viele Besitzer werden sich sicher eine etwas stärkere Leuchtstufe hinzuwünschen. Oder wenn man nicht noch eine Stufe mehr möchte, die vorhandenden anders programmieren, z.B. 1/50/200/800 Lumen + Turbo.
Hiervon und von der etwas knubbeligen Dicke abgesehen eine wie ich finde tolle Lampe.
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-nitecore-t4k.80351/
Hier vorab ein paar Informationen:
Merkmale der T4K
- Lichtstrom 4.000 Lumen (für 10 s), Leuchtweite max. 209 m (10.900 cd)
- 1 Lumen minimal, 5 Leuchtstufen insgesamt
- integrierter Li-Io-Akku mit 1.000mAh, aufladbar mit USB-C
- OLED-Display für Akkustand, Leuchtstufe, Restleuchtdauer
- 4* XP-L2 V6 LEDs mit kaltweißer Lichtfarbe
- elektronische Sperrfunktion
- 30s-Timer (abschaltbar)
- IP54 wassergeschützt
- 82.3 * 30 * 29.2 mm, 77 g
- Preis ca. 99 €
Für eine kleine Schlüsselbundlampe ist das ein stattlicher Karton
Der Lieferumfang umfasst: Nitecore T4K Lampe, USB-C Ladekabel, Karabinerhaken, Bedienungsanleitung
Die Leistungsdaten aus der Bedienungsanleitung:
Einige Fotos aus verschiedenen Perspektiven:
Oh Mann, dachte ich zuerst, von wegen Schlüsselbundlampe, die T4K ist eine fette Berta
Das Gehäuse ist komplett aus anodisiertem Alu, die beiden Gehäuseschalen werden jeweils von 4 kleinen Torx-Schräubchen gehalten.
An der Unterseite liegt die USB-C Ladebuchse. Obwohl ein Gummistopfen fehlt, ist die T4K immerhin spritzwassergeschützt nach IP54.
Daneben könnte man den beiliegenden Karabiner durch die Öse ziehen, um die Lampe bei Bedarf am Schlüsselbund zu tragen. Mir wäre sie dafür zu schade (Kratzer, Preis) und auch zu dick. Eine Hosentasche wird erkennbar ausgebeult.
Die Lanyardöse ist übrigens nur arretiert und kann durch Drücken des kleinen Knopfes abgenommen werden. Darunter kommt zum Vorschein... eine noch eine größere Öse.
Die Schutzfolie auf dem OLED-Display ist leider bedruckt, daher muss man sie vor erstem Gebrauch besser abziehen. Ohne Aufdruck hätte man sie als Displayschutzfolie drauf lassen können.
Der Trageclip lässt sich abschrauben, damit würde die T4K etwas dünner werden.
Die gemeinsame TIR-Linse vor den Cree XP-L2 V6 LEDs ist aus Kunststoff und schafft eine gleichmäßige Verteilung des Lichts.
Das Display informiert mit guter Ablesbarkeit über verfügbare Restspannung, eingestellten Betriebsmodus, aktuelle Leuchtstufe, Restleuchtdauer
Ich vermute stark, die T4K wird von ihren Besitzern nicht am Schlüsselbund sondern als Micro-Taschenlampe benutzt.
Vergleich zu anderen Schlüsselbund-Lampen
Noch eine nette Dreingabe, vermutlich nur für den Test im Forum beigelegt:
Eine Baseball-Cap und ein Schlapphut, beide in akzeptaber Qualität. An den Kappenschirm kann man gut die Lampe über den Clip anbringen.
Die Cap sollte nur straff am Kopf eingestellt werden, damit sie wegen des Gewichts der Lampe nicht verrutscht.
Bedienung/Handhabung
Der interne Akku der T4K wird über ein herkömmliches USB-C Kabel mit etwa 1 Ampère Strom geladen. Während des Ladevorgangs blinken beide Schalter blau und das OLED-Display zeigt kurz den aktuellen Ladezustand an. Ist der Akku voll, leuchten sie beständig blau. Die T4K kann auch während des Ladens genutzt werden. So kann man sie z.B. an einer Powerbank auch im Dauerbetrieb verwenden. Die Bedienung erfolgt über beide Schalter, den hinteren Power-Taster und den vorderen Modi-Taster.
Userinterface:
Das UI ist identisch mit dem der hier getesteten Tini2, daher hier als Kopie:
Es gibt 2 Betriebszustände (Modi):
- Demo Mode (= Auslieferungszustand, das Licht schaltet sich nach 30 Sekunden automatisch aus)
- Daily Mode (= Licht bleibt dauerhaft eingeschaltet)
Zum Wechsel zwischen beiden Modi müssen beide Taster zugleich für 1 Sek. gedrückt gehalten werden. Welcher Modus eingestellt ist, zeigt die Lampe durch kurzes Aufblinken (1* = Demo, 2* = Daily) und zusätzlich auf dem OLED-Display.
Power-Knopf
bei ausgeschalteter Lampe:
kurzer Druck = Einschalten (Memory, die zuletzt genutzte Stufe wird gespeichert)
längerer Druck = Einschalten in der niedrigsten Stufe (1 lm)
kurz, dann lang = Entsperren (falls vorher gesperrt)
bei eingeschalteter Lampe:
kurzer Druck = Ausschalten
langer Druck = Sperre 1 (nur Turbo und OLED-Display über Modus-Taste verfügbar)
noch längerer Druck = Sperre 2 (komplett gesperrt)
Modus-Knopf
bei ausgeschalteter Lampe:
kurzer Druck = Anzeige des Ladeszustands, gespeicherter Leuchtstufe und Betriebszustand
langer Druck = momentary Turbo (die hellste Leuchtstufe wird solange gehalten, wie der Knopf gedrückt wird)
bei eingeschalteter Lampe:
kurzer Druck = höherschalten der Leuchtstufe
langer Druck = momentary Turbo, loslassen wechselt zur zuvor eingestellten Stufe
Ladezustandsanzeige + Akkuwarnung:
Bei ausgeschalteter Lampe kann man durch kurzen Druck auf den Modus-Schalter den Ladezustand angezeigen lassen. Bei niedriger Restspannung blinken die Taster beide blau, der Akku sollte nun geladen werden.
Die komplette Bedienungsanleitung steht als pdf zum Herunterladen auf der Nitecore-Seite:
https://flashlight.nitecore.com/Uploads/FLASHLIGHTS/download/t4k.pdf
Eigene Messungen
(mit nicht geeichtem Hobbyequipment, daher ohne Gewähr)
Leuchtstufen (soll) | Lichtstrom (lm) gemessen | Lux gemessen im Spot |
---|---|---|
1 lm / 3 cd | 1,5 | 4 |
15 lm / 43 cd | 17 | 43 |
65 lm / 140 cd | 67 | 177 |
200 lm / 520 cd | 211 | 562 |
4.000 lm / 10.900 cd | 4.728 - 4.446 | 12.300 - 11.600 |
Die herstellerseitigen Leistungsvorgaben werden erreicht oder sogar übertroffen.
Farbtemperatur im Spot: 6.000K, 72 Ra bei High / 6.400K, 73 bei Turbo
PWM: Pulsweitenmodulation ist nicht messbar, die T4K leuchtet flimmerfrei.
Endabschaltung bei etwas über 3 V (laut Anzeige).
Laufzeittest auf der höchsten Dauerstufe (200 lm) mit Ventilatorkühlung
Perfekt konstante Helligkeitsregelung
Leuchtergebnis
Die Lichtverteilung ist schön gleichmäßig, Spot und Streulicht fließen sanft ineinander. Die Lichtfarbe ist im Spot kalt- bis neutralweiß, in der schmalen Corona neutralweiß, weiter außen kaltweiß mit leichtem violett/blaustich und ganz außen wieder neutraler. Liest sich hier weitaus dramatischer, als man es mit dem Auge erkennen kann. Insgesamt ist die Lichtfarbe ein Kaltweiß der angenehmeren Sorte.
Leuchtvergleich zur Tini2 und TIP SE
Fazit
Pro
+ Enorme Lichtleistung (für kurze Zeit)
+ akzeptable Lichtqualität
+ Sofortzugriff auf niedrigste, höchste Stufe und gespeicherte Stufe
+ Verarbeitung
+ informatives Display
+ 30-Sekunden-Timer
+ aktueller USB-Standard
+ sichere Sperrfunktion
Contra
- es fehlt eine Highstufe mit z.B. 5-700 Lumen
- hoher Preis
Was ich zusammenfassend schon für die Tini 2 sagte, gilt auch für die T4K. Ich persönlich würde im Alltag, wenn man die Lampe wirklich am Schlüsselbund tragen würde, den Demo-Modus eingeschaltet lassen. Falls man nämlich vergisst, die Lampe elektronisch zu sperren und sie in der Tasche versehentlich eingeschaltet wird, brennt sie so höchstens 30 Sekunden und verhindert eine ungewollte Entladung.
Etwas enttäuscht hat mich die geringe Leistung der höchsten, dauerhaften Leuchtstufe. Abgesehen vom 10-Sekunden-Turbo hat die Lampe nur eine Leistung von 200 Lumen für eine längerdauernde Benutzung. Hier sehe ich Potential verschenkt, für Leuchtentfernungen von mehr als 20 Metern sind die 200 nicht sehr fokussieren Lumen zu wenig. Viele Besitzer werden sich sicher eine etwas stärkere Leuchtstufe hinzuwünschen. Oder wenn man nicht noch eine Stufe mehr möchte, die vorhandenden anders programmieren, z.B. 1/50/200/800 Lumen + Turbo.
Hiervon und von der etwas knubbeligen Dicke abgesehen eine wie ich finde tolle Lampe.