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Läufer unter uns?

jottlieb

Stammgast
8 Oktober 2013
69
39
0
Südwestlichster Zipfel Deutschlands
Gestern endlich nach langer Zeit mal wieder zum laufen gekommen. Und jetzt verstehe ich endlich, wie sich das mit starkem Nebel und hellen Stirnlampen verhält :p
Echt übel, Sichtweiten teilweise deutlich unter fünf Meter, zwischendurch aber auch mal wieder Nebellöcher.

Dafür habe ich aber wieder gemerkt, wie erstaunlich leistungsfähig ich bin, wenn ich mal länger nicht gelaufen bin (unfreiwilliges Tapering).
Selbst längere Belastung mit 90% der maximalen Herzfrequenz hat mir so gut wie gar nichts ausgemacht.

Wie ist das bei euch so? Müsst ihr wieder komplett ins Training einsteigen, wenn ihr mal ein, zwei Wochen nicht oder kaum aktiv wart? Oder ist es wie bei mir, dass ihr besonders leistungsfähig seid und gefühlt einen Sprung in Sachen Leistungsfähigkeit macht, auf dem man aufbauen kann?
 

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
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Essen
Also generell sind meine Beine durch regelmäßiges Laufen immer leicht ermüdet (kann man gut testen indem man ein paar Kniebeugen macht). Wenn ich ein paar Tage Pause mache, bin ich deutlich "spritziger" und muss mich beim ersten Lauf danach gerade zu Beginn sehr zügeln. Wenn ich aber zu lange Pause machen (mehr als eine Woche) ist die Spannung gefühlt komplett raus.
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Wegen der Sache mit dem Nebel hab ich heute mit der Wizard etwas ausprobiert. Bislang habe ich einfach einen Schlauchschal über den Mund gezogen, das hilft zwar, der wird mit der Zeit durch die Atemluft aber feucht und das ist nicht so angenehm wenn es sehr kalt ist. Einfach nicht zu Atmen funktioniert auch nicht so gut.:D
Einfach einen Gürtel oder etwas in der Art, der vom Material relativ fest ist, umschnallen und die Lampe einhängen. Die Lampe wackelt kaum (vielleicht auch abhängig vom Gürtel, Breite, Dicke...) und durch den breiten Lichtkegel hat man ohnehin keinen auf und ab hüpfenden Spot. Könnt mich dran gewöhnen.

full


Wegen der Frage von Jottlieb, naja, rein physisch tut eine Erholungsphase durch regelmässiges laufen natürlich gut. Aber psychisch gesehen darf die bei mir auch nicht länger als ein paar Tage andauern. Ich mag es einfach gern ständig im Training zu sein.

Gruß Marco
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
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1.205
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Gießen
Ich habe jetzt in letzter Zeit etwas länger regeneriert und bin so gut wie überhaupt nicht gelaufen, habe dafür aber ein wenig Krafttraining nach dem Buch "Fit ohne Geräte" gemacht.

Die letzten Tage war ich bei absolutem Schmuddelwetter wieder ein paar Mal laufen. Heute bei dem Tag mit Sonnenschein habe ich die Gelegenheit genutzt, hab meine Vivobarefoot Tracker angezogen (Minimalwanderstiefel, überknöchelhoch), die Thight drübergezogen (sieht scheiße aus aber ich hatte keinen Schnee in den Stiefeln) und bin Richtung höchster Erhebung des Vogelsberges gefahren und bin dort eine Runde gejogged, teils im lockeren Schnee was so richtig anstrengend war. Ich habe es total locker angegangen und hatte viele kleine Stopps drin (Austreten, Nase putzen, mit Bekannten quatschen die man Traf, Aussicht genießen, usw.). Es war einfach megaschön und entspannend. Bei -7° wurden nach nem Augenblick sogar die Hände ohne Handschuhe warm und eine Mütze war auch nicht notwendig.

Ich habe so natürlich nicht viel Strecke gemacht, hier aber trotzdem mal die Aufzeichnung:

tino79s 2:01 Std Laufen Move

Ich kam mir eher vor wie ein Dampfgüterzug am Berg, ständig am Durchdrehen. Lustig finde ich auch dass sich der Turm auf dem ich war sogar als solcher im Höhenprofil abzeichnet :)

Und hier noch ein Selfie das bei dem tollen Wetter nicht fehlen darf :)

20527942ka.jpg


Und nun gehe ich erstmal meine Waden mit der Blackroll malträtieren. Die sind schon etwas länger etwas verhärteter weil ich jetzt fast nur noch mit 0 Sprengung unterwegs bin, sogar in den Wanderstiefeln.
 
Zuletzt bearbeitet:

tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
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1.205
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Wenn Zatopek in Militärstiefeln laufen kann dann geht das erst recht :)
Natürlich hat es sich komisch angefühlt was aber auch am Schnee lag.

Wie werden die Gamaschen vorne festgemacht? Einfach mit nem Haken am Schnürsenkel eingehängt? Sowas besorg ich mir glaub ich auch.
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Wenn Zatopek in Militärstiefeln laufen kann dann geht das erst recht :)

Hahahaha, so siehts aus :thumbsup:

Wie werden die Gamaschen vorne festgemacht? Einfach mit nem Haken am Schnürsenkel eingehängt? Sowas besorg ich mir glaub ich auch.

Genau, vorne mit einem Haken in die Schnürsenkel und unten unter der Sohle mit zwei dünnen Gummiriemen. Es ist nur wichtig dass die Gummiriemen zwischen den Profilelementen der Sohle verlaufen, sonst sind sie nach kurzer Zeit durch. Aber bei Schnee trage ich eh stark profilierte Sohlen, zb sowas
Google-Ergebnis für http://www.schuhkings.de/images/produkte/i32/327573_3.JPG
damit ist das kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:

tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
1.681
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Und welche Größe braucht man da bei Schuhgröße 44? Bei den Bergfreunden ist nur noch S lieferbar und die mit angegebene Größentabelle gilt nur für die Schuhe des Herstellers.
 

micha-76

Flashaholic*
6 August 2013
370
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43
Essen
Hallo zusammen.

Ich habe das hier jetzt mal genauer durchgelesen und finde es absolut klasse das es Leute gibt die es immer wieder schaffen sich selbst so in den Hintern zu treten und sich zu motivieren, und egal bei welchem Wetter zu laufen.
Echt klasse.
Ich selbst will schon länger wieder Sport machen, und eigentlich auch nichts anderes als Laufen, aber irgendwie bekomme ich das nicht hin. Die üblichen Ausreden eben , die Zeit fehlt ( ist wirklich knapp) , dann bin ich zur Zeit wirklich alles andere als fit . Ich fange also ganz unten wieder an. Und nicht zu letzt habe ich seit meinen letzten Laufeinheiten , die schon Jahre zurückliegen, mehr als 35 kg zugenommen :mad: , und ich bezweifel das mein Knie das mit macht.

Jeder der es also schafft hat meinen RESPECKT verdient.
:thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup:


Gruß Micha
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Und welche Größe braucht man da bei Schuhgröße 44? Bei den Bergfreunden ist nur noch S lieferbar und die mit angegebene Größentabelle gilt nur für die Schuhe des Herstellers.

Tino, ich habe auch Schuhgröße 44, bei mir tragen die passenden Teile die Bezeichnung
Inov-8 Debris Gaiter 32-AW14-MITTLE. Das Material ist auch recht dehnbar.
 
  • Danke
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The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
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Essen
Hallo zusammen.

Ich habe das hier jetzt mal genauer durchgelesen und finde es absolut klasse das es Leute gibt die es immer wieder schaffen sich selbst so in den Hintern zu treten und sich zu motivieren, und egal bei welchem Wetter zu laufen.
Echt klasse.
Ich selbst will schon länger wieder Sport machen, und eigentlich auch nichts anderes als Laufen, aber irgendwie bekomme ich das nicht hin. Die üblichen Ausreden eben , die Zeit fehlt ( ist wirklich knapp) , dann bin ich zur Zeit wirklich alles andere als fit . Ich fange also ganz unten wieder an. Und nicht zu letzt habe ich seit meinen letzten Laufeinheiten , die schon Jahre zurückliegen, mehr als 35 kg zugenommen :mad: , und ich bezweifel das mein Knie das mit macht.

Jeder der es also schafft hat meinen RESPECKT verdient.
:thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup:


Gruß Micha

Entscheidend ist, dass man irgendwann Spaß dran hat. Sonst wird das nie was! Dazu kommt, dass man ja nicht zwingend laufen muss, wenn es nur darum geht Sport zu machen. Mein Tip: schließe dich einer (Lauf-)gruppe oder Verein etc. an. In der Gruppe ist man viel motivierter und man spürt die Anstrengung nicht so sehr.

Außerdem hat man doch immer ein bisschen Zeit. 2-3 mal in der Woche 30-50min laufen + 10min Duschen etc. ist nicht viel.
 
  • Danke
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freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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... und finde es absolut klasse das es Leute gibt die es immer wieder schaffen sich selbst so in den Hintern zu treten und sich zu motivieren, und egal bei welchem Wetter zu laufen.

Und nicht zu letzt habe ich seit meinen letzten Laufeinheiten , die schon Jahre zurückliegen, mehr als 35 kg zugenommen :mad: , und ich bezweifel das mein Knie das mit macht.
Gruß Micha

Im besten Fall wird es irgendwann eine Selbstverständlichkeit zu laufen, oder es ändert sich die ganze Einstellung. Sport zu machen, gehört für mich ganz selbstverständlich dazu. Und es macht mir nahezu immer Spaß, abgesehen von hin und wieder Tempotraining. Und wenns mal doch keinen Spaß macht, trotzdem durchbeißen, mann motiviert sich durch bessere Gesundheit und Fitness. Oder Kauf dir ne gute Stirnlampe und laufe nachts und genieße es nebenbei Sport mit dem anderen Hobby, und zwar leuchten zu verbinden.
Falls ich wirklich mal doch keine Lust haben sollte, schließe ich einen Deal mit mir ab: ich laufe einfach nur mal fünf Minuten los. Wenn ich dann wirklich immer noch keine Lust haben sollte, dann kehre ich um. Meistens denk ich mir aber dann eh, komm eigentlich geht's. Und spätestens nach zwei lauffreien Tagen kann ich eigentlich eh nicht mehr anders und ich muss raus.
Wenn du dich um dein Knie sorgst, können ja Ausgleichssportarten den Anfang erleichtern.
Schwimmen, Radfahren, und Gott bewahre, sogar Walking ist besser als nichts.:D
Dann noch ein wenig an der Ernährungsschraube gedreht und das eine beeinflusst das andere im positiven Sinne.
Ich hoffe du findest den Weg zurück und viel Spaß dabei.
Gruß Marco
 
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tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
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@Marco: Danke, dann werde ich mich mal auf die Suche machen. Mit meinen Sohlen sollte es da auch keine Probleme geben. Vivobarefoot Trail Freak Waterproof Men

@Micha: Als ich angefangen habe mit Laufen habe ich mich die ersten 3 Monate auch nur gequält und mich ständig gefragt warum ich mir den Mist antue. Aber ich hatte nun mal in die Welt gesetzt dass ich nen Marathon laufen will und konnte mir nicht die Blöße geben das jetzt nicht zu tun. Also habe ich weitergemacht. Und dann habe ich sogar Spaß daran gefunden. Hauptsächlich an langen langsamen Läufen die wirklich locker angegangen werden, daher erstmal nicht wehtun und wo dann schleichend die Belastung kommt. So merkt man es erst hinterher dass man doch ordentlich was geleistet hat. Früher hab ich jeden der gesagt hat, Laufen macht Spaß, für einen Lügner gehalten. Mittlerweile habe ich gemerkt dass das wirklich geht. Ich werde zwar immer noch nicht hibbelig wenn ich mal ein paar Tage nicht gelaufen bin, aber ich erwische mich doch öfters mal dabei dass ich im Büro sitze, die Sonne scheint und ich mich freue rauszukommen und endlich laufen zu können. Dann daheim muss mich mir doch noch nen kleinen Tritt in den Hintern verpassen um dann loszulaufen.

Und zum zeitlichen Problem: Ich mache es einfach so dass ich mich immer wieder versuche mich dabei zu erwischen wie ich vermeintlich unnütze Dinge tue und dies dann zu unterlassen. Man kommt z.B. abends heim, meint es ist zu spät zum Laufen, hatte dann aber doch 2-3 Stunden Zeit auf der Couch abzugammeln. Dann überlege ich mir das nächste Mal vorher ob ich nun wieder 2-3 Stunden auf der Couch liegen würde wenn ich nicht laufen gehe und wenn ich das mit einem Ja beantworte dann habe ich damit auch gleich ein Ja, es ist genügend Zeit zum laufen da. Falls Du zeitlich natürlich so eingespannt bist dass Du diese "Leerräume" garnicht hast dann musst Du Dir was anderes einfallen lassen.
 
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  • Danke
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freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
5.766
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Was habt ihr dieses Jahr für läuferische Ziele, bzw Wettkämpfe?
Nachdem es bei mir verletzungsbedingt 2014 mit dem Laugavegur Ultramarathon
Laugavegur Marathon
leider nicht geklappt hat und ich nicht jedes Jahr nach Island reisen kann, stehen bei mir 2015 nur zwei heimische (normale) Marathonläufe an. Primär hoffe ich meine PB auf SUB 3.20 drücken zu können und weiterhin die Umfänge hoch zu halten, damit es nächstes Jahr dann hoffentlich mit dem Ultra klappt. Jetzt bin ich schon zwei mal so knapp dran vorbei geschlittert, hoffentlich schaffe ich dieses Jahr 3000 Laufkilometer. Ich müsste nur mal ein Jahr keine Verletzungspause einlegen müssen...:S Urlaub mach ich dieses Jahr in Irland, vielleicht finde ich noch einen schönen Lauf dort.
Wie schauts bei euch aus?
 

mkr

Flashaholic***²
2 Februar 2013
10.991
15.234
113
Nanda Parbat
Hallo,

ich werde dieses Jahr nur einige wenige, inländische Läufe, möglichst in meiner Umgebung, mitmachen. Das wird der 10km-Stadtlauf in unserer Stadt sein, der Halbmarathon in Obernburg/Elsenfeld, und der Frankfurtmarathon.

Fast die gesamte letzte Woche musste ich mit dem Joggen pausieren, weil irgendwie immer etwas anderes dazwischen kam (angefangen mit einer Erkältung). Am Samstag (also vorgestern) hatte ich endlich mal wieder Zeit. Nur war das genau der Tag, an dem hier dieser Orkan durchgefegt ist. Ich dachte mir aber "was soll's; irgendwas ist ja immer", und habe trotzdem meine Runde durch den Wald absolviert.

Ich dachte, so bekloppt kann eigentlich nur ich sein, aber an dem Tag, mitten im Orkan, habe ich auf meiner Waldrunde so viele Jogger gesehen wie schon lange nicht mehr. :)

Viele Grüße,
Markus
 

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
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Essen
Ich möchte endlich mal einen Trainingsplan, der möglichst gut auf mich und meine Situation abgestimmt ist, mehrere Monate lang durchhalten und die daraus resultierende Leistungssteigerung auch in einem Wettkampf (am besten über 5 oder 10km) umsetzen können. Obwohl das erst mal banal klingt, ist es mir dennoch sehr wichtig. Meine Bestzeiten über diese Strecken sind beide aus 2013 und resultierten nur aus der typischem Leistungssteigerung eines Anfängers.

Außerdem möchte ich mal ein taktisch optimales Rennen laufen, also am Anfang genau mit der richtigen Geschwindigkeit laufen und diese dann in der zweiten Hälfte und ganz am Ende leicht erhöhen.

Welche Läufe ich mitlaufe ist mir eigentlich erst mal egal. Landschaftlich schön muss so ein Rennen in meinen Augen gar nicht sein. Wichtiger ist, dass möglichst viel auf glattem Asphalt gelaufen wird und, dass man oft an Zuschauern vorbei läuft. Ich finde das lenkt ab und man läuft gefühlt schneller.

Letztes Jahr habe ich immerhin 6 Wochen recht hart trainiert. In den folgenden zwei Wettkämpfen bin ich aber nicht schneller geworden. Nur meine Geschwindigkeit bei lockeren Läufen hat sich leicht erhöht.
 
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The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
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Essen
Die letzten 7 Tage waren anstrengend:

letzten Donnerstag: anstrengendes Schwimmtraining inkl. vielen Athletikübungen (die harte Übung war 12x immer 100m schnell schwimmen und dann raus kommen, direkt 30s Liegestützen, 30s Unterarmstütz, 15s Kniebeugen, dann ~20s Pause und dann wieder los, das alles im festen zeitlichen Intervall). Es werden insgesamt um 3000-3500m gewesen sein (bei uns ist das so der Durchschnitt).
Letzten Freitag: Erholung
letzten Samstag: 45min halbwegs lockerer Lauf auf hügeliger Strecke, aber im Schnee
Sonntag: Schwimmwettkampf, aber zum Glück nur zwei Starts über 50m und 100m (+ zwei mal 500m Einschwimmen und am Ende ca. 800m Ausschwimmen)
Montag: Erholung
Dienstag: 65min Lauf auf wellig-flacher Strecle bei recht flottem Tempo und 5°C
Gestern: bei eisigem Regen und Sturmböhen ein kleines Hügeltraining (6 x 500m Rundkurs mit einem 150m langen Hügel (ca. 20 Höhenmeter) - wir sind ihn einfach flott hoch gelaufen, 6 Runden, mit Hin- & Rückweg 50min
Heute: anstrengendes, für uns eher ungewohntes, auf Ausdauer fixiertes, Schwimmtraining (4600m)
[500m Einschwimmen, 1000m am Stück aufgeteilt in 10x100m Lagen, 1000m am Stück immer abwechselnd 50m Brust und 50m Delfin, 1000m am Stück - immer abwechseln 100m Kraul und 100m Rücken jeweils mit Handpaddles, 1000m am Stück - nur Beine mit Flossen in beliebiger Schwimmlage, 100m Ausschwimmen]

Bin entsprechend platt. Flossenschwimmen mit stark vor-ermüdeten Beinen war nicht sonderlich angenehm. Jetzt erst mal mindestens zwei Tage Pause. Euch fällt bestimmt auf: Schwimmen und Laufen passen nicht immer gut zusammen :D.
 
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The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
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Essen
Wann sehen wir dich bei der WM?? :thumbsup: :thumbsup:

:eek: Das Pensum ist ja gewaltig, Respekt. :eek:

Gruß
Bluzie

Es hört sich krasser an, als es generell ist. Das waren jetzt zwei spezielle Trainings. Normal schwimmen wir so 3000-3500m in 75-90min. Verschiedene Übungen, viele kürzere Intervalle. Das ist ganz normales Schwimmtraining. Bei drei mal die Woche Training sind das dann ca. 10.000m / Woche.

Profischwimmer, die bei WMs etc. schwimmen, trainieren deutlich mehr. Vor allem die, die auf Wettkömpfen die härteren 200 & 400m Strecken schwimmen. Die trainieren dann ca. 10 mal pro Woche im Wasser (ca. 60-80km / Woche, 1km = 40 25m-Bahnen). Das kann man sich selbst als normaler Breitensportler kaum vorstellen.
 
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tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
1.681
1.205
113
Gießen
Ich gehe weiter meinen Weg Richtung minimalistisch. Die Waden sind so langsam nicht mehr die Schwachstelle, also muss ich ne neue auftun :)

Ich war heute mal ne kleine Runde komplett barfuß unterwegs. Fazit: Aua. Jetzt weiß ich endlich wie Blutblasen aussehen. Kannte ich vorher nur vom Lesen und habe mich immer gefragt wie man das hinbekommen soll :)

tino79s 0:30 Std Laufen Move
 

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
113
Essen
Ich gehe weiter meinen Weg Richtung minimalistisch. Die Waden sind so langsam nicht mehr die Schwachstelle, also muss ich ne neue auftun :)

Ich war heute mal ne kleine Runde komplett barfuß unterwegs. Fazit: Aua. Jetzt weiß ich endlich wie Blutblasen aussehen. Kannte ich vorher nur vom Lesen und habe mich immer gefragt wie man das hinbekommen soll :)

tino79s 0:30 Std Laufen Move

Aber was hast du davon? Glaubst du schneller zu werden bzw. wirst du es?

Bist du auf Asphalt gelaufen?
 

Leedrag

Flashaholic*
4 Dezember 2012
487
282
63
Hamburg
Beim Barfußlaufen benutzt ma in der Regel eine ganz andere Lauftechnik. Generell werden durch das ungedämpfte Laufen die Fuß- und Wadenmuskulatur zusätzlich trainiert.
Ich persönlich versuche das auch ein bis zweimal alle 14 Tage mit ins Training zu integrieren. Dafür nutzte ich dann aber doch lieber noch Barfußschuhe von Five Fingers[FONT=&quot]®
Die sind übrigens auch super für Hindenisläufe geeignet, weil sie einem dort auf den Hindernissen besseren halt geben und man sie im Matsch nur sehr schwer verlieren kann.:thumbsup:
[/FONT]
 

tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
1.681
1.205
113
Gießen
Also komplett barfuß zu laufen ist bei mir auch nicht unbedingt das Ziel sondern ich experimentiere damit rum. Was für mich persönlich aber auf jeden Fall sein muss ist 0 Sprengung.

Am Laufen gefällt mir halt dass der Mensch dafür gemacht ist und das früher auch ohne irgendwelchen Firlefanz komplett barfuß ging. Momentan gefällt mir das Laufgefühl minimal beschuht am besten. Da spüre ich wie der Fuß arbeitet und habe keine Schmerzen beim Laufen. Ganz barfuß fühlt sich (momentan noch) unangenehm an. Wenn das so bleibt dann richt mir Laufen in minimalistischen Schuhen aus. Falls sich barfuß das Laufgefühl aber bessern sollte dann reizt mich daran dass es dann wirklich komplett ohne Hilfsmittel geht.

Ob ich dadurch schneller bin kann ich nicht sagen, dafür habe ich einfach zu wenige Vergleiche. Dass ich durch das geringere Gewicht in Vibram Five Fingers schneller bin als in meinem Brooks Glycerin 11 (die ich mittlerweile jedoch garnicht mehr nutze) da bin ich mir ziemlich sicher.

Ja, die komplette Strecke war Asphalt.
 

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
113
Essen
Der Asphalt ist der Grund für die Probleme. Der Mensch ist zwar zum Laufen geboren, aber sicherlich nicht auf Ausphalt. Auf Wiesen und Waldboden schon eher... Ist halt schwer zu finden...

Einmal im Jahr nen 5-10km Lauf. Dann weiß man, ob man schneller geworden ist. :D
 

tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
1.681
1.205
113
Gießen
Die Sache mit dem Asphalt ist mittlerweile das einzige wo ich mir noch nicht so sicher bin ob das gut ist. Klar hab es denn früher nicht. Da der Mensch aber ziemlich sicher aus Afrika kommt und es dir überwiegend hatten trockenen Boden gab ist das vielleicht recht ähnlich. Zumindest wenn man sehr glatten Asphalt hat.
 

LichtAn!

Flashaholic*
12 Oktober 2010
880
122
43
Rhein-Main Gebiet
Nach meiner Winterpause fängt bei mir auch wieder Laufsaison an. Leider aber auch prompt wieder meine immer mal wieder auftretenden Brust-/Oberbauchschmerzen. Kennt das jemand?
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
5.766
4.317
113
Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Ferndiagnosen sind immer schwierig. Aus dem Bauch heraus würde ich vielleicht schlicht auf mangelnde Kondition tippen. Dein Körper muss sich ja aufs neue auf die ungewohnte Belastung einstellen und brauch dafür Zeit. Muskeln kommen am schnellsten mit der Belastung klar. Sehnen und Bänder brauchen da schon deutlich länger, über Monate hinweg. Darf ich fragen warum es bei dir eine Saison gibt? Warum läufst du nicht das ganze Jahr durch? Schlecht Wetter, Kälte und Dunkelheit sind keine Ausrede :)
Gruß Marco
Ach übrigens, beim Laufen braucht man auch kräftige Oberkörpermuskulatur. Sie macht das Laufen ökonomischer und fördert einen guten Laufstil. Deswegen: Stabiübungen.
 

Bar Centrale

Moderator
Teammitglied
14 Dezember 2010
11.922
7.999
113
Oberbayern
Läufst Du mit Pulsmesser?
Ich vermute (auch), Du bist einfach für Deine mangelnde Kondition zu schnell unterwegs.

Gerade nach der längeren Pause (auch von mir die Frage wie von Marco: warum überhaupt?) ist man häufig versucht, es viel zu schnell anzugehen.
Nach den ersten paar Metern denkt man, ach ja, geht ja doch ganz gut und schlägt ein zu hohes Tempo an.

Da muss man sich ganz bewusst am besten durch den Pulsmesser oder wenigstens durch stark reduzierte Geschwindigkeit selbst einbremsen.


Aber wie auch Marco schon sagte, Ferndiagnosen sind schwierig.


Gruß Johannes
 

tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
1.681
1.205
113
Gießen
Lacht nicht: Aber ich sage mal es könnte auch Muskelüberlastung sein. Ich selbst bin sehr schnell sehr große Strecken gelaufen. Ich habe seltenst Stabiübungen gemacht aber immer auf einen sauberen Laufstil geachtet. Und gerade bei großen Strecken hatte ich dann die Belastung oft auch in der Brustmuskulatur gespürt.
 

tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
1.681
1.205
113
Gießen
Die letzten Wochen sahen sehr dünn aus. Gestern und heute habe ich jeweils 12 lockere Kilometer gemacht.
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
5.766
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Baden-Württemberg
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Ich wollte hier schon länger etwas posten, jetzt komme ich mal dazu.

"Nicht zum Läufer geboren?" - Viele denken so oder fühlen zumindest so, wenn sie laufen. Natürlich weil es ihnen schwer fällt und weil andere leichtfüßig an ihnen vorbei ziehen. Und doch gibt es keine Aussage die so grundfalsch wäre, ersetzte man in dieser Überschrift das Frage- durch ein Ausrufezeichen! Jeder Mensch wird grundsätzlich und definitiv als Läufer geboren"! Sicher: Einige wenige haben von Geburt an Erkrankungen, die ihnen das Laufen erschweren oder unmöglich machen. Alle anderen Menschen aber kommen als Geh- und Lauflebewesen auf die Welt. Zwar ist der Prozess des Gehen- und Laufenlernens langwierig, letztendlich entwickeln wir es jedoch individuell bis zur Perfektion. Wir sind noch Kinder, wenn wir Gehen und Laufen bereits perfekt beherrschen. Was noch fehlt in dieser Phase des Wachstums ist Langzeitausdauer bzw. die Fähigkeit diese Langzeitausdauer ohne Schäden zu erwerben. Spätestens als Jugendliche sind wir dann allerdings in der Lage auch längere Strecken zu bewältigen.

Fertig ist das Geh- und Laufwesen! Dass dem so ist, liegt an den vielen Millionen Jahren, die die Evolution an uns herum entwickelt hat. Es entstand ein Lebewesen, das zwar nicht so schnell laufen kann, wie manch anderes "Tier", das aber für seine Lebensweise, für seinen Platz in der Natur genau richtig konzipiert war. Wäre es das nicht, hätten wir als Art nicht überlebt. Vor 10.000 Jahren waren die Bedingungen so, dass der Mensch, um zu überleben, täglich 20 bis 40 km zurücklegen musste. Auf diesen Wert fokussieren sich mittlerweile moderne Forschungen. 20 bis 40 km, die auch zum Teil laufend oder rennend absolviert werden mussten, um Schutz zu suchen oder um Beute zu machen. Dafür war der menschliche Bewegungsapparat zu jener Zeit perfekt entwickelt. Und zwar ohne Schuhe!

10.000 Jahre sind nicht mehr als ein Wimpernschlag, wenn es darum geht durch Auslese (nichts anderes verbirgt sich hinter der Evolution) biologische Verbesserungen an einem Lebewesen durchzusetzen. Dazu kommt, dass sich unsere Lebensweise in den letzten 100 Jahren erst dramatisch verändert hat. Wir besitzen also noch den Körper der Menschen von vor 10.000 Jahren. Und deshalb kommt jeder als perfektes Geh- und Laufwesen auf die Welt.

Und dann passiert etwas sehr Dramatisches: Der Mensch betritt nicht mehr nur die Welt - so wie vor 10.000 Jahren - er betritt die Zivilisation. Und die verlangt von vielen kaum mehr sich zu bewegen. Schon gar keine 40 km am Tag. Ein paar beeindruckende Zahlen:
Menschen in den Industrieländern verlieren bis zu ihrem 80. Lebensjahr 50% ihrer Beinmuskulatur. Dafür ist weder das Alter noch genetische Prägung verantwortlich, sondern ein weitgehend bewegungsarmer Lebensstil!
Der Durchschnitt der Mitteleuropäer läuft weniger als 1.000 Schritte am Tag! Das sind ca. 650 m!!
99% unserer Vorfahren legten pro Tag 20 bis 40 km zurück.
98% aller Menschen kommen mit gesunden Füßen zur Welt, aber nur 40% von ihnen haben noch gesunde Füße, wenn sie erwachsen sind

Letzteres ist auch der Tatsache geschuldet, dass wir uns zu wenig bewegen, im besonderen Maße aber auch falschem Schuhwerk.

Unsere nicht artgerechte Lebensweise führt bei vielen Menschen auch zu völlig irrwitzigen Vorstellungen: Zum Beispiel wird dir als Läufer häufig die Frage begegnen - insbesondere, wenn du an Langzeitwettkämpfen teilnimmst -, ob man sich mit dem "vielen Laufen" nicht die Gelenke ruiniert. Und es stößt auf ebenso völliges Unverständnis, wenn man diesen Menschen sagt, dass genau das Gegenteil der Fall ist: Nur benutzte Gelenke können gesunde Gelenke bleiben. Nur der stete Wechsel zwischen Druck und Entlastung (eine Art "Pumpwirkung") beim Gehen/Laufen ist beispielsweise in der Lage ein Gelenk ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen (weil es nicht durchblutet wird). Gelenke die rasten rosten. Künstliche Hüft- und Kniegelenke werden in aller Regel nicht Menschen eingesetzt, die in ihrem Leben regelmäßig (Ausdauer-) Sport betrieben haben. Mir fällt beim künstlichen Hüftgelenk immer eine extrem gewichtige Dame aus meinem Bekanntenkreis ein, die sich seit wenigen Monaten über die mit dem neuen Hüftgelenk neu erworbene Schmerzfreiheit freut ... Bewegt hatte sie sich in den letzten Jahrzehnten so gut wie gar nicht.
 

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
113
Essen
Diese Woche war gut: Tempolauf, langer Lauf (na ja, jedenfalls ist 1:15h nicht kurz) und heute Intervalle. Dazu zwei mal Schwimmtraining. Optimal würde ich sagen. :D

Heute 4 * 1200m. Da die Laufbahn gesperrt war, musste das Ganze in einen Park mit halbwegs flacher, wenn auch welliger Strecke verlagern und dementsprechend nach GPS laufen :(. Habe mich dann drauf konzentriert mein Wunsch-Renntempo für 10km-Wettkämpfe zu laufen (ganz knapp und 4:00er Pace). Hat dann auch gut geklappt: 4:45, 4:46, 4:45 und 4:46, also immer 3:58er Schnitt. Dazwischen immer 3min Pause. Während ich beim zweiten und vor allem beim dritten Intervall halbwegs gelitten habe (Puls komischerweise nur bei 90-91%), fühlte ich mich beim vierten deutlich besser, hatte einen "angenehmen" Rhythmus und hätte wohl auch noch etwas länger so laufen können.

Der Wettkampf in 1 1/2 Wochen kann kommen :D.
 
Zuletzt bearbeitet:

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
113
Essen
Was treibt ihr hier so? Ich will keine Monologe führen :D.

Heute letzter Tempolauf vor dem Rennen nächste Woche. 25min bei max. 90% Puls. Die ersten 4km auf flachem Untergrund in 4:20-4:30, letzter Kilometer viel bergauf in 4:50. Am Ende 4:38er Schnitt über 25min. Den Umständen (am Ende hüglig, windig, warm) entsprechend genau richtig. Inkl. Ein- und Auslaufen ziemlich genau eine Stunde. Liegt an der Strecke. Etwas weniger Ein- und Auslaufen wäre mir lieber.
 

tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
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Gießen
Du führst die Monologe anscheinend weil Du jedem davonrennst, mir zumindest :D Wär schön wenn ich so schnell rennen könnt :)

Seit der Woche vom 1. Mai darf ich auch wieder laufen nachdem mein verstauchter kleiner Zeh endlich wieder ziemlich vollständig geheilt ist. Ich bin dann an dem Dienstag mal 6 Kilometer in meinen neuen Schuhen gelaufen. Fühlen sich leider nicht ganz so minimalistisch wie die Vibram Five Fingers an, dafür schwitzt man darin nicht so. Hier habe ich mal ein Bild davon:

21889552mw.jpg


Die 6 Kilometer an dem Dienstag gingen ohne Probleme, also hab ich am Donnerstag den 1. Mai mal 12 gewagt. Das war dann doch etwas zu viel des Guten und ich hatte bei jedem großen Zeh ne übelst dicke Blase. Zum Glück habe ich nur 2 große Zehen, also auch nur 2 Blasen :D

Momentan leide ich so ein wenig an einem Motivationsproblem und an einem Zeitproblem. Daher bin ich die Woche drauf garnicht gelaufen, hab mich dann aber wenigstens letzen Samstag an nem 13km-Wettkampf angemeldet. Mit meiner Zeit von knapp 1h12min bin ich zufrieden, das werde ich in Zukunft aber ein wenig ausbauen müssen. Als ich da 2009 mal völlig untrainiert mitgelaufen bin habe ich auch schon knapp 1h19min geschafft.

Samstag mache ich dann Prüfung Sportbootführerschein und fahre danach gleich weiter nach Olpe auf's Stadtfest, sprich der Sonntag fällt dann auch noch flach. Danach werde ich dann aber endlich mal wieder Zeit für nen langen Lauf am Wochenende finden, da freue ich mich am meisten drauf. Die langen Läufe in lockerem Tempo in am besten fremder Umgebung machen mir einfach am meisten Spaß.
 

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
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Und? Wie Läufts bei euch so?

Ich bin am Wochenende mal wieder einen 10km-Lauf gelaufen. Es lief sehr gut. Ich bin sogar überraschenderweise dritter in der Gesamtwertung geworden, was aber vor allem Glück war. Es waren kaum richtig schnelle Läufer dabei. Die beiden vor mir sind beide "nur" eine 38 gelaufen. Das war bei dem Lauf früher auch schon mal anders.

Ich bin ca. 40:30 gelaufen, was immerhin meine zweit schnellste Zeit ist. Mein Ziel war, wie schon seit geraumer Zeit, unter 40min Minuten zu laufen. Theoretisch müsste das für mich möglich sein und der Lauf hat mich darin bestätigt. Die Strecke war zwar ziemlich flach, aber trotzdem bei weitem nicht optimal. Sehr, sehr viele 90° Kurven, ~40% Schotter und viel Schlaglöcher auf den asphaltieren Abschnitten.

Laut meiner Laufsoftware habe ich sogar mein eigentliches Ziel, welches ich schon länger habe, erreicht: die 10km-Marke habe ich angeblich irgendwo zwischen 39:46 und 40:00 passiert. Wegen der Ungenauigkeit der Uhr, ist das aber noch nicht "Handfest".

Es ist sehr motivierend, wenn einem nach 2-3km ein Helfer zuruft, dass man fünfter sei und der vierte direkt vor einem läuft und, wie sich dann heraus stellte, wohl etwas zu schnell gestartet ist. Den zu dem Zeitpunkt Drittplatzierten einzuholen war dann schon deutlich schwieriger. Er war dann irgendwann nach 4-5km 50m vor mir und ich habe bestimmt 3km gebraucht, um ihn einzuholen. Auf den letzten 2,5km konnte ich dann aber ca. 30s Vorsprung erarbeiten. Den zweit platzierten konnte ich bei km 7 oder 8 in ca. 150-200m Entfernung sehen, aber er wurde anscheinend nicht schwächer.

Interessant sind auch meine Pulswerte während des Rennens. Das ist mir auch schon bei einem anderen Lauf im Mai aufgefallen. Ich sollte jetzt dazu sagen, dass ich den Puls bei so einem Rennen überhaupt nicht beachte bzw. auf dem Display habe. Das ist nur für die Auswertung danach interessant. Jedenfalls war mein Durchschnittspuls 185, was bei mir ca. 92% sind. Vor einem Jahr noch bin ich bei ähnlichem Wetter (angenehm kühl und bewölkt) mit 192 (95-96%) Durchschnittspuls gelaufen. Und nein, ich bin jetzt nicht lockerer gelaufen.

Seit März diese Jahres habe ich an meiner Schrittfrequenz (bei allen Geschwindigkeiten) und an meiner Atemtechnik bei hohen Belastungen gearbeitet. Die Schrittfrequenz habe ich von ca. 150 (158-160 im Rennen) auf ~170 erhöht. Seitdem habe ich auch spürbare Leistungsfortschritte beim Training gemacht (schneller bei gleichem Puls und Wetter). Meine Atmung war zwar vorher auch nicht grottenschlecht, aber es macht definitiv einen spürbaren Unterschied, wenn man, wie oft empfohlen, bewusst gleichmäßig und vor allem tief atmet. Kann ich nur empfehlen!
 
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the_holodoc

Flashaholic***
7 August 2011
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Und? Wie Läufts bei euch so?

Na gut, wenn du so fragst, probier ich mich mal:

Bei einem lokalen 14 km Lauf (2,8 km Rundkurs, für eine Laufstrecke nicht besonders flach) vor knapp 2 Wochen hatte ich etwas unerwartet meine persönliche Bestzeit unterboten.
Letztes Jahr hatte ich in dem halben Jahr vor dem Lauf runde 1000 Laufkilometer (davon 1-2x/Woche 10(+) km am Stück) und nochmal 1500-2000 km auf dem Rad angesammelt und hatte dann in dem Lauf mit 1:02:51 eine persönliche Bestzeit zusammenbekommen.
Dieses Jahr hatte ich nur wenige hundert Kilometer zusammengelaufen und dabei seit über einem halben Jahr praktisch keine Läufe von 10(+) km mehr gemacht und vielleicht 500 km auf dem Rad. Meine Erwartungen waren daher nicht besonders hoch, dass es mir gelingen würde meine Vorjahreszeit auch nur zu wiederholen, geschweige denn zu verbessern.

In der Woche vor dem Lauf hatte ich dann mit einer intensiven Spinning Einheit am Vortag in Beinen und Kreislauf einen Testlauf auf der Strecke gemacht und kam für mich überraschenderweise auf mit 1:01:15 auf eine neue persönliche Bestzeit auf der Strecke, obwohl ich den Puls durch die Belastung vom Vortag nicht über 187 bekommen habe. Damit kam dann die Hoffnung auf, dass mit frischeren Beinen auch die Stundenmarke fallen könnte.

Das Rennen selbst ging dann mit einem ziemlich strammen Start los, von dem ich mich auf den ersten ein bis anderthalb Kilometer hatte mitreißen lassen. Dann hatte ich mit Blick auf meine Stoppuhr einen Gang rausgenommen und mir einen Läufer gesucht, dessen Tempo mir halbwegs Sinn zu machen schien und hängte mich an dessen Fersen. Dort bin ich dann für rund 3 km geblieben, bis der dann spürbar langsamer wurde, weil er offenbar seinen Start deutlich zu schnell angegangen war. Auf den letzten 10 Kilometern habe ich ihm noch etwa viereinhalb Minuten abgenommen.

Danach waren dann mit vielleicht 80 Meter Vorsprung zwei Läufer vor mir, die, nachdem ich etwas die Leistung herausgenommen hatte, zunächst davongezogen waren. Die beiden hatten aber offenbar ebenfalls überzogen, so dass es nicht lange dauerte, bis ich zu ihnen aufgeschlossen hatte. Zwischendrin dachte ich, dass die mir vielleicht ein geeignetes Tempo laufen würden, aber dem war nicht so, so dass ich die beiden hinter mir ließ.

Die nächsten vier oder fünf Kilometer hatte ich wenig Gesellschaft abgesehen von überrundeten Läufern, ohne andere ähnlich schnelle Läufer vor mir zu sehen. Bei den Zieldurchläufen bis dahin wurde allerdings immer kurz nach mir ein anderer Läufer von den Organisatoren mit Lautsprecherdurchsagen angefeuert, so das ich wusste, dass hinter mir nicht viel Luft war.

Nach der vorletzten Zielpassage hatte er mich dann eingeholt und wir sind bis kurz vor der letzten Zielpassage beisammen geblieben. Er nahm dann eine etwas kürzere Linie durch eine Kurvenkombination und damit war bei mir das "Band" gerissen. Er zog mir dann Meter um Meter weg. Andererseits war etwas weiter vor uns beiden noch ein weiterer Läufer zu sehen, der offenbar auch etwas überzogen hatte und langsam als letztes Fernziel zu meiner Motivation diente.

Während der, Läufer der mich kassiert hatte, relativ schnell zu dem anderen aufgeschlossen und ihn passiert hatte, musste ich die Sache bei einem Puls von 190-194 etwas vorsichtiger angehen und habe mich über vielleicht anderthalb Kilometer etappenweise an ihn herangearbeitet. Die letzten 20 Meter zu ihm habe ich auf einem schmalen Pfad nach dem letzten Anstieg (Puls 196) egalisiert und mich dann gleich als es auf die breitere Strecke ging durch einen enger genommenen 90° Knick knapp vor ihn gesetzt. 50 Meter Weiter kam ein weiterer 90° Knick und ich hielt mit vorn. Bis zum Ziel sind es von dort aus vielleicht noch 250-300 Meter gewesen und ich bin ein ausgesprochen schwacher Sprinter. Eigentlich brauche ich mehr Anlauf, um mit einer längergezogenen letzten Tempoverschärfung über vielleicht 400-500 m richtigen Zielsprints auf den letzten 100 Metern aus dem Weg gehen zu können, aber ich habe habe es probiert. Dieses Mal hatte ich die gleiche kürzere Linie gewählt wie der Läufer, der mich in der Runde zuvor damit losgeworden war und konnte mich letztlich vorn halten.

Ich bin mit einer Zeit von 58:33 6. geworden, der Kollege wurde eine Sekunde hinter mir gewertet. Der Läufer, der mich kassiert hatte, war letztlich dann doch "nur" 15 Sekunden oder rund 60 Meter vor mir. Mein Maximalpuls irgendwo auf dem letzten Kilometer oder vielleicht auch unmittelbar nach dem Zieldurchlauf hatte noch 205 erreicht.

Erklärungsansätze für die Leistungssteigerung, die mich zunächst doch etwas überrascht hat:
  • Letztes Jahr hatte ich etwa ein halbes Jahr vor dem Lauf mit dem intensiveren Sportprogramm angefangen. Dieses Jahr waren es anderthalb Jahre intensiven Sportprogramms im Vorlauf, so dass ich an dieser Stelle noch gewisse Langzeiteffekte für plausibel halte.
  • Relativ kurz vor dem Lauf letztes Jahr hatte ich angefangen Spinning und einen Mannschaftssport mit ins Programm aufzunehmen. Beide aber wohl zu kurz vor dem Lauf, um sich für den Lauf allzu stark bemerkbar zu machen. Auch hier sind mit einem zusätzlichen Jahr Langzeitwirkungen plausibel.
  • Der Mannschaftssport bringt zum einen als Teil der Aufwärmübungen Teile des Lauf ABCs mit sich (Hopserlauf und Konsorten) und zum anderen während der Spiele/Übungen praktisch eine Art Sprintintervalltraining.
  • Das Spinning wiederum bringt intensive Belastungen von rund 50 Minuten Dauer, die neben dem Kreislauf auch die Beine über ein relativ breites Kadenz- und Kraftspektrum fordern.
  • Die verbliebenen Laufstrecken sind wiederum nur Kurzstrecken des Alltags mit typischerweise 1,5-2 km Länge in der Stadt, dafür aber häufig mit entsprechend höherem Tempo. Seit einem dreiviertel Jahr sind außerdem auch noch Ruhetage zwischen die Belastungen dazugekommen.

Ich erwarte aber, dass wenn ich mit dem Sport so weitermache wie jetzt, für das Laufen keine großartigen Leistungssteigerungen mehr herauskommen.

Das wars auch schon...

MfG Frederick