Ich wollte mit meiner TK70 mal etwas länger rumleuchten, als nur die paar Minuten, die ich jeweils beim Rumtesten damit spielte. So habe ich die Lampe gestern mal auf einen Nachtcache mitgenommen.
Viel Sinn macht das Riesenteil beim Nachtcachen nicht wirklich. Jedenfalls nicht bei einem Cache, wo man nur Reflektoren suchen muss. Ihre Stärken ausspielen konnte die Lampe, wenn man mal bei einen geraden Waldweg so 300 Meter weit runterleuchten wollte. Da sieht man auch weiter entferne Reflektoren gut. Auch wenn man ein Feld oder den Waldrand kurz ableuchten will, leistet die TK70 gute Dienste.
Wir waren ca. 1 1/2 Stunden unterwegs. Da merkt man das Gewicht der Lampe ziemlich schnell. Auf der Strecke hatte es zwei Arten von Reflektoren. Die weissen sah man schon von weitem ohne Probleme. Die roten Reflektoren sah ich aber nur, wenn ich die Lampe auf Augenhöhe hatte. Und die TK70 1 1/2 Stunden auf Augenhöhe rumtragen macht keiner. Zum Glück hatte mein Mitcacher seine TK35 dabei, mit welcher er die roten Reflektoren problemlos fand.
Mein Fazit: Für normale "Leuchtarbeiten" taugt die TK70 weniger. Geht es darum die Lampe als Suchscheinwerfer zu verwenden und damit ein grössere Fläche (Feld, Wiese, See oder Waldrand) abzuleuchten, fühlt sich die Lampe in ihrem Element.
Einmal war ich um die TK70 gestern trotzdem froh. Wir hatten unterwegs mehrere Stationen verpasst. Für die Schlusskoordinaten fehlten uns einige Zahlen. Mit etwas Zahlenakrobatik konnten wir einen 20 Meter breiten und 100 Meter langen Streifen als Zielgebiet festlegen. In bewachsenem Wald ist das ein Riesengebiet mit enorm vielen Versteckmöglichkeiten. Unsere Chancen standen also nicht all zu gut. Ich hoffte darauf, dass derjenige, der den Cache vesteckt hat, eventuell beim Schlussversteck auch nochmals einen Reflektor angebracht hatte. Also TK70 auf höchster Stufe an und mal in die Runde geleuchtet. In einiger Entfernung sah ich wirklich einen Reflektor. Also gingen wir dort hin. Wie sich rausstellte, lag der Reflektor ca. 200 Meter von unserem ursprünglichen Standort. Es war einer der Reflektoren, denn wir unterwegs verpasst hatten. Gleich daneben fanden wir eine der uns fehlenden Zahlen. Mit dieser konnten wir dann das Zielgebiet auf eine Fläche von 10 auf 10 Meter einschränken und wurden dann auch rasch fündig.