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Der "Warum bist du gerade irritiert?" Thread

Flummi

Moderator
Teammitglied
26 Oktober 2015
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Nähe Hannover
..das Problem ist, dass hier keiner lästert; es werden lediglich Tatsachen aufgezeigt :).

Mit dem Smiley lass ich das so stehen. Denn Du hast für Deine Pauschalisierungen keine einzige Tatsache geliefert - immer nur Einzelerlebnisse - und Witze 8|. Ein "...das bestätigen sogar Studenten" ist für mich schlicht "Blabla".

Aber ich will natürlich nicht pauschalisieren - das gesagte gilt natürlich nicht für alle !

Das ist sehr schön! Warum tust es dann aber unentwegt?
...erstmal in der Welt rum reisen und chillen - und dann mit solch einer Weisheit zurückkommen, dass Sie uns allesamt in die Tasche stecken :ugly:

...ein wenig "easy peasy" work ähem sorry verschrieben, das heißt heute ja "travel and work" weil das Reisen ja an erster Stelle steht.


Allerdings für einen Großteil...

Wie kommst Du darauf? Gibt es dazu Untersuchungen, oder schließt Du von Deinen Erfahrungen auf die Allgemeinheit? Das mag ja für Dich, Deine Branche und Deinen Ort zutreffen, aber in Hamburg wird das womöglich anders aussehen als in München, in der Großstadt anders als auf dem Lande, bei Chemikern anders als bei Bauingenieuren!

Vielleicht merkst Du es nicht, aber Deine Pauschalisierungen entwerten Deine Aussagen, lenken von Deinen Aussagen ab, weil man gleich denkt - stimmt so nicht!
Wenn Du Deine Beobachtungen mit einem "Ich gewinne den Eindruck, dass" einleitest, anstatt mit einem "Tatsache ist aber...", wird man Dir sicher lieber zuhören wollen!


Und vielleicht ist auch genau das der Grund warum kein Gegenwind kommt - weil Sie einfach wissen, dass es genau so aussieht :)

Eine Möglichkeit könnte auch darin bestehen, dass manchen die Diskussion schlicht zu dumm ist und zu nichts Gutem führt.



"Da sieht man es wieder, keine noch so gute Schulbildung ersetzt praktische Erfahrung".

Da hat Dein Lehrer eine echte Binsenweisheit von sich gegeben. Schulbildung/Ausbildung ist im Grunde eine Vorbereitung für das Sammeln von Erfahrungen in der Praxis - und kein Ersatz dafür.


...mal schauen ob in 10 Jahren mal ein paar aufwachen und merken warum es in unserem Land solangsam immer mehr "Rückwärts" geht...

Woran machst Du das fest?

- Die Arbeitslosenquote fällt seit 2010 auf nun 3,4% (USA: 4,0%, Frankreich: 9,3%, Spanien 15,2%)
- Deutschland ist in den Top20 des "Bruttoinlandsprodukt pro Kopf" - weltweit.
- Deutschland ist auf Platz 12 der Staaten mit dem niedrigsten Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) im öffentlichen Sektor - weltweit.
-...
 
Zuletzt bearbeitet:

Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
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Erzgebirge
Um mal auf unser eigentliches Gebiet zurückzukommen:

Vorgestern habe ich eine Mail von nkon.nl bekommen, die ZL SC700 sei wieder lieferbar. Also eingeloggt, bestellt und per Sofortüberweisung bezahlt.

Gestern abend klingelte das Telefon: "Guten Abend. Hier ist Herr XYZ von der Postbank. Von Ihrem Konto soll eine Überweisung in die Niederlande erfolgen. Ist das rechtens?"
Ich war erst mal perplex, denn so eine Rückfrage habe ich noch nie erlebt. Auf meine Rückfrage, was das denn soll, kam die Antwort, die Postbank würde jetzt Stichproben bei Auslandsüberweisungen machen. Er hat übrigends nicht nach irgendwelchen Kontodaten oder dem Zweck der Überweisung gefragt. Er war auch wirklich von der Postbank, wie ich mit einer Frage erkennen konnte.

Nun stellen sich mir einige Fragen:
- Nehmen betrügerische Überweisungen zu?
- Habe ich zuviele TaLas im Ausland gekauft?
- Ist das die nächste Stufe zum "gläsernen Bürger"?
- Seid Ihr auch schon mal angerufen worden?
 

uranus

Flashaholic**
21 Januar 2016
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nähe Würzburg
Ich hatte sowas als ich letztes Jahr in Kolumbien war. Da hat mich die Bank angerufen und gefragt ob ich wirklich in Kolumbien bin und bezahle, oder ob da jemand mit meiner Kreditkarte Schindluder treibt.
 

PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
265
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43
Ich hatte sowas als ich letztes Jahr in Kolumbien war. Da hat mich die Bank angerufen und gefragt ob ich wirklich in Kolumbien bin und bezahle, oder ob da jemand mit meiner Kreditkarte Schindluder treibt.
Bin auch viel unterwegs, auch in "exotischen" Gegenden, und ziehe meine KK (fast) überall durch. Ist mir bisher aber auch paar Mal passiert. Einmal war es nur ein "antesten" der KK mittels 0.1$. Machen manche Firmen um zu prüfen ob die KK funktioniert. Dieses mal wurde sofort mein Konto eingefroren und nachdem ich nicht sagen konnte, wer das war, gabs auch direkt eine eine KK.
Ich vermute, dass die Finanzinstitute da irgendeine Logik haben, nach der entschieden wird, was ok ist und was ein möglicher Betrug sein könnte.
 

Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
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Erzgebirge
Einerseits ist es gut, wenn auch die Banken ein Auge auf Auslandsüberweisungen haben, andererseits sollten keine Vorgänge geblockt werden, die mit dem gleichen Konto schon mehrmals ausgeführt wurden. Und meine Zebras beziehe ich fast ausschließlich aus den Niederlanden.

Mit PayPal hatte ich auch mal Streß. Die waren nur gewöhnt, daß ich Geld ausgebe. Plötzlich kamen aber mehrere Einzahlungen auf das Konto. Was war passiert? Ich hatte nach langer Abstinenz einige Dinge erfolgreich bei Ebay angeboten ...
 

TheT

Flashaholic**
7 Juli 2011
1.506
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113
unsere banken sind goldig, ich hab letztens eine lesebrille/hilfe mit + 1dio. per ec karte bezahlt.
ein oder zwei tage später landet in meinem privatenmailaccount plötzlich werbung zu lesehilfen.
solche zufälle gibt es nicht, ich habe noch nie nach einer lesebrille gegoogelt oder sonstwie
an irgendeinem pc jemals im netz danach gesucht.

ich muss mal 'nen dildo per ec karte bezahlen, wer weiss was dann alles in meinem postfach landet.:rofl:
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
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Berlin
andererseits sollten keine Vorgänge geblockt werden, die mit dem gleichen Konto schon mehrmals ausgeführt wurden. Und meine Zebras beziehe ich fast ausschließlich aus den Niederlanden.

Möchtest du, dass deine Bank Listen führt, wann du wo etwas für welche Beträge gekauft hast? Oder wie sonst sollte deine Bank diese Bewertung vornehmen? Und was ist, wenn ein Empfänger später mutiert und selbst betrügen will?

Gruß Jörg
 

Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
3.323
1.650
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Erzgebirge
Meine Bank weiß ganz genau, wann ich wieviel an wen überwiesen habe. Als ich nach dem Tod meiner Mutter deren Girokonto übernahm und online zugänglich machte, las mein Finanzprogramm auf dem heimischen PC ganz locker die Umsätze der letzten drei Jahre ein. Da muß sie keine Extraliste führen, das steckt einfach im Computer. Es sollte daher kein Problem sein, bei einer fraglichen Buchung abzugleichen, ob an den Empfänger schon mal aktiv überwiesen wurde oder nicht.

Wenn der Empfänger zum Betrüger mutiert, braucht er eine Einzugsermächtigung, um ohne weitere Überprüfung Geld vom Konto zu holen. Wenn Du soweit gehst, müßte jede einzelne Buchung bestätigt werden.
 

Noerstroem

Ehrenmitglied
31 Mai 2010
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Bayern
@TheT : glaub mir, das macht keine Bank. Warum auch?
@Profi58: Die Postbank wollte nur nett sein und Dich vor Schaden bewahren (gut, wäre es zu einem Schaden gekommen, hätten Sie ihn Dir wohl aus Kulanz ersetzt - letztlich waren sie also nur vorsichtig).
Der Aufwand, deine Umsätze der letzten Monate zu überprüfen ist ungleich höher als Dich einfach anzurufen und zu fragen.
Banken sind in Deutschland so streng reguliert, da treibt keine Schindluder im Zahlungsverkehr.
 
18 April 2016
0
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...weil grad wieder die jährliche Fasnetssaison startet (in anderen Regionen wohl Karneval genannt) und alle wieder wie die bekloppten auf Knopfdruck glücklich, am saufen und durchdrehen sind :ugly:;
und hinterher kommen dann wieder die Berichte wo sich wer verkloppt hat, Sachen kaputt gemacht worden sind oder noch schlimmeres...
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
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Niedersachsen
Und ich bin gerade mehr oder weniger gezwungen worden da hin zu gehen....
Mein ältester wollte unbedingt und meine Frau konnte wegen meinem anderen Sohn nicht, weil er krank ist.
Ich hatte mich absolut gewehrt, innerlich tat mir mein Sohn aber leid, wenn ich es nicht getan hätte.
Manchmal muss man für seine Kinder was tun, was man absolut hasst...
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
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Niedersachsen
War zum Glück mehr als Stunde.
iWir sind 19 Jahre zusammen, hätte ja auch schon durch sein können das Thema :)
 
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18 April 2016
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Vor kurzem habe ich einen Bericht in der Welt gelesen welcher besagte, dass am Monatsende jeder 3.te Deutsche kein Geld hat bzw. gespart bekommt. Habs mir mal durchgelesen und gedacht "Wen wunderts, die meisten brauchen ja auch alle 12 Monate ein neues Handy und Co."...

...heute war ich dann seit ~2 Jahren mal wieder beim Bäcker um mir ein Vesper für die Arbeit mitzunehmen welches ich sonst eigentlich Zuhause richte ---> naja, wir hatten am Samstag keine Zeit zum einkaufen und somit war heut Morgen war der Kühlschrank leer.

Also steh ich da so beim Bäcker und komme dann langsam auf den Punkt warum "jeder 3.te Deutsche nix gespart bekommt"; anscheinend alle die heute Morgen im Laden waren sind Stammkunden aus dem benachbarten Industriebetrieb --- jeder wurde mit Vornamen angesprochen, und jeder der 4 Herren vor mir hat sich mal schick einen Kaffee geholt und 2* LKW dazu -- Summa Summarum so im Schnitt ~8,00 €...
 

gogolline

Flashaholic**
10 April 2017
1.212
948
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Erzgebirgskreis
Hab da neulich (mal wieder) ein Lagerfeldzitat aufgeschnappt: „Man muss das Geld zum Fenster rauswerfen, damit es zur Tür wieder reinkommt.“
GENAU DAS las ich auch u. finde es köstlich:thumbsup:... allerdings war er ne Arbeitsmaschine, nach eigener Aussage NIEMALS selbst einkaufen od. kümmerte sich nicht darum, wieviel er von dem "schnöden Mammon hat".;)
"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" (auch von ihm) - werde ich morgen wieder genial finden:Todlachsmiley:
Habt einen guten stürmischen Tag:)
 

Lightfan

Flashaholic
28 Dezember 2017
179
62
28
Südwestpfalz
Die Deutschen und Sparen...
Vielleicht liegts auch an sinkenden Realeinkommen,Niedriglohn,stark steigenden Mieten,Energiekosten,Mobilitätskosten,das am Monatsende kaum was übrigbleibt ?
Dazu tolle Zinsen für Sparer und Privater Altersvorsorge ?
Der Schere zwischen Arm und Reich die hier im Lande immer weiter auseinandergeht ?
Das Klische "die können/wollen nicht" lieber Handyvertrag,Mc Doof,jeden Tag teuren Bäcker,Fitnesstudio usw. -
Sprich selbst Schuld passt als Erklärung eventuell nicht für alle.

Da ich im Aussendienst arbeite komme ich oft in Bäckereien-die Preise die dort teilweise für 1 Tasse Kaffee und z.B. 1 Croisant dazu aufgerufen werden lassen mich immer wieder staunen.....:(
Und lassen mich dann immer noch staunend den Laden ohne Kauf wieder verlassen.:glotzen::facepalm:
 
Zuletzt bearbeitet:
18 April 2016
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Hallo @Lightfan, ich wollte mit meiner Aussage ja keinen Angreifen aber bei einem Großteil trifft "fehlende Sparsamkeit" schon zu - zumindest in den Regionen in denen es den Leuten noch recht gut geht (wie bei uns in BaWü)

Dennoch denke ich Du hast auch Recht und die Wahrheit liegt hier in der Mitte.

Ich kenne das Spiel doch aus eigener Erfahrung als angestellter Handwerksmeister. Die jährlichen Lohnerhöhungen im Handwerk decken doch nichtmal die reale Inflation - somit verdient man jährlich eigentlich immer weniger; und man merkt dies auch.

Hätte ich vor 7 Jahren nicht den Entschluss gefasst die Technikerschule zu besuchen und danach noch den Meister obendrauf zu setzen, dann würde ich heute noch im Gesellenlohn rumdümpeln und mich wahrscheinlich fragen wie man von sowas Leben soll.

Dann finanziere ich meine Hobbys mit einem Nebenjob bei welchem ich Fahrräder repariere und ein eigenes Auto habe ich keins, lediglich ein gemeinsames Auto mit meiner Frau welche die 4-fache Strecke zur Arbeit hat wie Ich d.h. ich selbst pendle tagtäglich bei Wind- und Wetter ~6 km ein Weg mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Und so bekomme ich noch was gespart - aber irgendwie kann das doch nicht sein, dass man heutzutage als "Meister" schon Nebenjobs haben muss nur damit man sich mal was gönnen kann.


Der Schere zwischen Arm und Reich die hier im Lande immer weiter auseinandergeht ?

Das merken leider Gottes aber immernoch nicht alle hier im Land; vielen geht es immernoch viel zu gu.
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
113
Niedersachsen
Ihr habt ja recht, nur eine kleine Anmerkung von mir, als Schutz für alle kleinen Selbständigen, wie Bäcker, Fleischer, Gastwirte usw.

Nur mal so als Info, der teure Bäcker.

Die Preise beim Bäcker sind längst nicht so stark gestiegen in den letzten 20 Jahren, wie sonst irgendwas...

Würde ein Bäcker für seine produzierte Ware, den Stundenlohn aufrufen, wie ein Elektriker etc. wäre die Ware nicht zu bezahlen.
Ein selbständiger Bäcker mit einer Filiale, hat oft einen realen Stundenlohn von unter 5€, wenn man all seine für die Arbeit nötigen Stunden zusammen rechnet. Das ist bei vielen Fleischer oder Gastwirten genauso. Die meisten würden für solch einen Lohn die Arbeit gar nicht erst annehmen...

Ein Bäcker/Fleischer arbeitet oft, wenn er selbständig ist, von morgens 3,4 Uhr bis abends 18 Uhr.
Das würde kaum kein Arbeitnehmer machen, außer das Geld stimmt, oder es gibt einen Freizeitausgleich.
Das gleiche gilt für viele kleine Handwerksberufe...

Ein Bäcker arbeitet 360 Tage im Jahr wenn er selbstständig ist.

Ein "normaler" Bäcker fährt ein normales Auto und hat ein hohes Unternehmerrisiko.

Ein Nebenjob ist immer gut, da er steuerlich begünstigt ist und das kann bei 450€ ein guter Zusatz sein.
Aber selbst dann arbeitet man immer noch nicht soviel (in der Regel), wie ein selbständiger Bäcker mit 1, 2 Filialen, der für 1 Woche im Jahr nach Deutschland in Urlaub fährt.
Da leisten sich viele Arbeitnehmer mehr.

Wenn ich mich so umschaue fahren normale Bäcker mit 1, 2 Filialen die gleichen oder gar ältere Autos als ein "normaler" Arbeitnehmer.

Natürlich sieht es mit mehr Filialen oder einem sehr gutem Standort anders aus, nur leider gönnt einem oft keiner die Butter auf dem Brot, vor allem in Deutschland.

Es gibt durchaus viel mehr Möglichkeiten, sein Geld zu verschwenden, als sich mal morgens ein gutes Frühstück zu gönnen.
Klar kann man durchaus die leckere Stulle morgens essen und zusammen mit dem Filterkaffee trinken, ich esse auch lieber Brot.

Wenn sich aber jemand besser fühlt auf seiner Arbeit, wenn er etwas leckeres zu sich nimmt, warum nicht?
Gutes Essen mach vieles, viel erträglicher...
Klar Essen ist Essen, jedoch kann man auch bewusst genießen.

Es kann ja jeder selbst entscheiden, was er macht.
Vor 20 Jahren hatte ich fast gar kein Geld, habe mir für 600€ ein Auto gekauft und mir ging es äußerst gut.
Ich habe 1 1/2 Jahre in der Industrie gearbeitet, um meine Schule zu bezahlen (Autokosten usw.),
da es für mich aus unerklärlichen Gründen kein Bafög gab. Mir war es das aber wert.

Und damals habe ich mich nie beschwert, denn ich war gesund, hatte Essen, ein Auto, ein Hobby, eine Freundin und musste auch nie nein sagen, wenn es um Party ging, weil ich gehaushaltet habe.

Ich habe mir eine Exceltabelle gemacht und jeden Tag geschaut, wieviel Geld habe ich noch diesen Monat, klar erzeugt das manchmal Unmut, aber wenn ich im Fernsehen die Armut in anderen Ländern gesehen habe, konnte ich damit sehr gut leben.

Ein Standortwechsel ist immer eine Möglichkeit, klar will man in seiner Gegend bleiben, jedoch muss man das selbst abwägen.
Bei uns findet man kaum Arbeitnehmer, da es hier fast Vollbeschäftigung gibt.
Und hier siegt klar der, der mehr bezahlt.
Es gibt aber auch Ausnahmen, wo die Kinder in gewohnter Umgebung bleiben sollen, oder andere Faktoren, dass kann ich aber verstehen...

Wie @Lightfan schon schreibt, oft liegt es an gestiegenen Nebenkosten..., die den Bäcker auch betreffen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Lightfan

Flashaholic
28 Dezember 2017
179
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28
Südwestpfalz
Das sind Themen über die wir endlos Diskutieren könnten !
Ich wollte auch keinesfalls alle Bäcker pauschal schlechtmachen hab ja geschrieben 'teilweise"
Das beziehe ich auch eher auf Filialbäckereien die nur Aufbacken was die Zentrale liefert.(aber teilweise teurer als die klassische Bäckerei gegenüber)
Der selbständige Bäckermeister/Fleischer/Gastronom hat einen schweren Stand-wie du schreibst ganz üble Arbeitszeiten und Stress bei immer höheren Kosten.
Dazu die Discounter Backshop-Konkurenz.
Da wundern mich die Nachwuchsprobleme in solchen Berufen nicht.
Das muss einem schon am Herz liegen genauso wie die Gastronomie-den Stundenlohn hinter der Theke will ich mir gar nicht ausrechnen.

Grüsse
Heiko
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
113
Niedersachsen
Sehr schöne Antwort, damit möchte ich das auch abschließen, um Aufnahmefähig für andere Themen zu sein.
Dank dir.

Gruß
 
18 April 2016
0
11
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Nur mal so als Info, der teure Bäcker.

@Boverm : Sorry, falls das falsch rübergekommen ist. Ich wollte damit nicht sagen, dass der Bäcker teuer ist sondern dass sich solche "Kleinigkeiten" meist ganz schön läppern.

Eine Bekannte von mir jammert auch immer Sie habe kein Geld für dies und jenes, aber jeden Morgen den Coffee-to-go und Mittags dann den Latte Machiatto aus der Dose etc. Ihr habe ich mal vorgerechnet, dass Sie so jährlich locker mal 1000 € ausgibt.

Für ein ordentliches Brot zahle ich persönlich auch gerne eine angemessenen Preis oder ich fahre gar dafür mal 10 km; selbiger backt noch im Holzofen und er könnte m.M.n. gut und gerne das doppelte verlangen - das Brot ist es Wert.


Das gleiche gilt für viele kleine Handwerksberufe...

...absolut; wenn manche von 40 Stunden Woche reden denke ich mir oft "da bin ich ja dann erst warm gelaufen"


Aber selbst dann arbeitet man immer noch nicht soviel (in der Regel), wie ein selbständiger Bäcker mit 1, 2 Filialen, der für 1 Woche im Jahr nach Deutschland in Urlaub fährt.
Da leisten sich viele Arbeitnehmer mehr.

Absolut und selbiges kann ich der in der Regel 1* in 2 Jahren in den Urlaub fährt anstelle von 2* in einem Jahr nur bestätigen.


Es gibt durchaus viel mehr Möglichkeiten, sein Geld zu verschwenden, als sich mal morgens ein gutes Frühstück zu können.

...gut das ist richtig, selbiges habe ich oben ja auch angemerkt - Stichwort "alle 1-2 Jahre ein neues Handy etc."....


...und sofern ich die E-Mail-Benachrichtigung richtig gelesen habe, hast Du vorher ja auch schon was geschrieben und damit bin ich auch voll d´accord gewesen:

Man braucht heute ja unbedingt Dinge die man vor 15-20 Jahren garnicht gebraucht hätte --- und genau da ist mein Ansatz; solchen Schnick-Schnack spare ich mir selbst gerne ein...



Ich habe mir eine Exceltabelle gemacht und jeden Tag geschaut, wieviel Geld habe ich noch diesen Monat, klar erzeugt das manchmal Unmut, aber wenn ich im Fernsehen die Armut in anderen Ländern gesehen habe, konnte ich damit sehr gut leben.

...genau so mache ich das auch; Haushaltsbuch ! Und von wegen 2€ ausgeben wenn nur noch 1€ Überschuss da ist -- hilft wirklich ungemein
 

TimeLord

Flashaholic*
10 November 2017
364
421
63
Da ich im Aussendienst arbeite komme ich oft in Bäckereien-die Preise die dort teilweise für 1 Tasse Kaffee und z.B. 1 Croisant dazu aufgerufen werden lassen mich immer wieder staunen.....:(
Und lassen mich dann immer noch staunend den Laden ohne Kauf wieder verlassen.:glotzen::facepalm:

+ 1 :thumbup:
 

gogolline

Flashaholic**
10 April 2017
1.212
948
113
Erzgebirgskreis
Sehr interessant, gute Jungs, wirklich:)
Ich kann da nicht mitreden. Nach jahrzehntelangem Hamsterrad mit Vollzeitjob u.Pendlerin, 3 Kindern, Mann auf Montage (Wechselstellentätigkeit), bin ich als ü65-Witwe frei, backe mein Brot allein, weil ich alle Zeit der Welt hab (meiner Omas Sauerteig- Rezept). Mein Erbe hab ich an die Nachkommen verteilt u. gebe, bis auf ne gewisse Rücklage, alles aus... leiste mir, was ich nie hatte u.mich nie getraut hätte, zu tun - das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen.
Meine Lebensleistung hat sich noch ausgezahlt, aber was die nächsten Generationen ereilt, weiß man nie. Meine Freundinnen haben alle ne kleinere Rente - weil sich manche, trotz Fleiß, nur mit BilligJobs weiterhangeln mußten. Erlernter Zweit- u. Drittberuf waren kein Thema für mich - aber ich sorge mich um die Nachhut, ob ihre Vorsorge überhaupt Sinn macht... :(
Euch allen noch ne gute Zeit!
Sylvie
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.228
3.869
113
Niedersachsen
Mal jemand, der nicht sein Geld im Alter festhält...
Finde ich gut, wenn für die Nachhut schon alles geregelt ist.
Kenne 65 Jährige Junggesellen, ohne Kinder, die Selbständig sind und gutes Geld verdienen.
Dazu nicht mal ihre Grundstücke verkaufen wollen und auch noch in Gemeinschaft mit ihrem Bruder leben... ob sich das lohnt?
 
18 April 2016
0
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Dazu nicht mal ihre Grundstücke verkaufen wollen und auch noch in Gemeinschaft mit ihrem Bruder leben... ob sich das lohnt?

...sowas irritiert mich dann auch; und im Fall der Fälle gibts dann keine Verwandtschaft und der Kram geht nach Ableben an die Stadt weil ja die wenigstens früh genug an ein Testament denken....

...wobei das finde ich auch irritierend, dass ich mit meinen Anfang 30 wohl der einzigste im Freundeskreis bin der schon ein Testament hat. Ja sorry, ich bin jung und gesund aber wer weiß morgen schießt mich einer beim Fahrradfahren mit dem LKW ab und meine Frau steht dann dumm da weil wohl meine Eltern (so wie Ich sie einschätze) auch noch die Hände offen halten würden....
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Eigentlich sollten mittlerweile alle erkannt haben, dass man mit ehrlicher sinnvoller Arbeit kaum etwas erreichen kann. Wie willst Du mit zwei normalen Gehältern ein Haus bauen und zwei Kinder groß ziehen?
Meine Mutter war Hausfrau, und trotzdem kamen wir mit dem Gehalt meines Vaters über die Runden.
Hängt dies nicht alles damit zusammen, dass die Industrialisierung / Automatisierung für den normalen Bürger kaum etwas bringt. Wir können zwar viel mehr billige Güter konsumieren, die oftmals wenig taugen (Obsoleszenz), und die wir oftmals überhaupt nicht brauchen. Aber was haben wir davon? Wir rationalisieren doch unsere eigenen Arbeitsplätze weg. Das Ergebnis ist der Mindestlohn, und einige wenige wirklich reiche.
Das Beispiel eines Bäckers zeigt doch wo die Fahrt hingeht. Der von Euch beschriebene Bäcker gibt es kaum noch. Mit einer Filiale kann kein Bäcker überleben. In den letzten 60 Jahren haben 55.000 Bäckereien dicht gemacht!
Warum wohl? Auch bei den Bäckereien gibt es eine Automatisierung. Schon mal, etwas von einer Brötchenstraße gehört? So nennt sich die Maschine die für hundertausende € Brötchen produziert. Das Ergebnis ist ein Verdrängungs- Wettbewerb. Aber auch die mittelständischen Betriebe (mit dem Beispiel einer Brötchenstraße) kämpfen am Rande ihrer Existenz. Wenn sie nicht innovativ arbeiten, und dauernd expandieren und investieren. Ohne eine gesunde Kapitaldecke, ohne Investitionen, verschulden usw. geht es nicht. Das ganze mit dem Hintergrund, dass die Banken Handwerkern keine Kredite mehr geben. Das schafft kein kleiner Bäcker. Die Supermarktketten verkaufen Brot, dass aus Teiglingen von Brotfabriken aus Polen kommt. Die nächste Steigerung sind Teiglinge aus China. Noch nichts davon gehört? Die gibt es wirklich. Und alle rennen da hin, und kaufen die billigen Backwaren. Nach dem Motto Geiz ist Geil. So wird der Abwärtstrend immer weiter angeheizt. Irgendwann gibt es keine in Serie produzierenden Handwerksbetriebe mehr. Das betrifft doch alle Produkte die sich industriell billigst herstellen lassen. Hoffen wir, das es einen Trendwechsel zu Qualitätsprodukten gibt. Ich habe aber so meine Bedenken.
Dies alles habe ich von einem guten Bekannten, der ein mittelständischer Bäcker mit ca. 10 Filialen ist. (Der Qualitätsprodukte selbst backt -keine Teiglinge aufbackt-, und keinen Nachfolger für seinen funktionierenden Betrieb findet).
Muss man sich da wundern, dass das Handwerk, und damit der Bürger auf der Strecke bleibt?

Viele Grüße
Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
18 April 2016
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@Uwe-D Danke dafür :), du sprichst mir echt aus der Seele.

Irgendwann gibt es keine in Serie produzierenden Handwerksbetriebe mehr.

...das kommt mit Sicherheit. Denn zum einen findet man wirklich keine Auszubildenden mehr und zum anderen sind etliche Mitarbeiter heute Ü55 was heißt in 5-10 Jahren gehts in Rente...

...bei uns Schreinern in BaWü schätzt man, dass bis in 10 Jahren nur noch 50% der Betriebe da sind.
 

gogolline

Flashaholic**
10 April 2017
1.212
948
113
Erzgebirgskreis
@Boverm
Danke, aber wir werden alle mit KLEINEN Herzen geboren. Aber JEDER kann seines WACHSEN lassen.
Ohne Familie u.Freunde wird man wohl eher raffgierig. Geld zu lieben, soll wohl bei einsamen Alten häufig vorkommen.:D

Wenn ich Euch sage, dass mein Mann (trotz StKl1) 5.000Mark NETTTTOOO 1990 als Anfänger bei Siemens monatlich bekam, glaubt Ihr mir das sicher nicht. Allerdings war er Spezialist als gelernter Fernmeldemechaniker, der Ost- mit WestTechnik verband, gleich nach dem Mauerfall. Da könnt Ihr mal sehen, was uns zur Verfügung stand, da ich allem zum Trotz keine Hausfrau sein wollte.
Da haben wir für ne Mark noch was gekriegt und wir konnten '98 sogar Haus u.Grundstück kaufen u. modernisieren, alles ohne Kredit.
Ich kann also sehr gut vergleichen zu heute u.gebe Euch in allem Recht! Darum habe ich auch leichten Herzens abgegeben u. lebe einfach!!!!! Denn NUR ZEIT ist kostbar u.v.a. unbezahlbar!! Zum Ende merkt man das besonders - ich bereue trotzdem nichts, nicht mal das Hamsterrad, weil man nicht drüber nachdachte.... jung sein in der heutigen Zeit möchte ich allerdings keinesfalls. Ich glaube, ich hatte MEHR, von dem, WAS WIRKLICH ZÄHLT... u.v.a. ne riesige Bibliothek:D:thumbsup:
P.S. Allerdings war meine Zeit seeehr dunkel... die TaLa kamen leider viiiiiel zu spät in mein Leben....
 
Zuletzt bearbeitet:
18 April 2016
0
11
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Weil ein Bekannter sich ein Haus kaufen möchte und auf Besichtigungstour ist. Selbiges irritiert mich, da wir vor Monaten noch der einstimmigen Meinung waren, dass ein Hausbau- oder Hauskauf aktuell so teuer wie nie ist und das trotz der aktuell niedrigen Zinsen....
 

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.491
5.061
113
Rheinland
Neue Liebe, die ihn umgestimmt hat? Etwas mehr Druck der Liebsten, weil sich ihre Einstellung geändert hat? Von anderen überredet und somit beeinflusst?
 
18 April 2016
0
11
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...ich schätze mal sein überschlauer Vater hat wieder mitgebabbelt; selbiger glaubt auch alles was einem die Sparkassenheinis auftischen...

...naja, wenn er meint er muss bis 65-70 so ne Bude abbezahlen okay, da er kein Handwerker ist und ebenso wenig handwerklich begabt kann er nichtmal selbst was machen; na das wird witzig :facepalm:
 

Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
3.323
1.650
113
Erzgebirge
dass ein Hausbau- oder Hauskauf aktuell so teuer wie nie ist und das trotz der aktuell niedrigen Zinsen....
Kommt drauf an, wieviel Eigenkapital vorhanden ist. Lukrative und sichere Anlagemöglichkeiten gibt es kaum und da ist es kein Fehler, in die eigenen vier Wände zu investieren. Ich habe vor 20 Jahren auch gebaut (kein Handwerker und für sowas auch keine Begabung) und war 10 Jahre später schuldenfrei. Allerdings hatte ich 50% Eigenkapital und eine nette Familie, die einiges zugeschossen hat.
 
18 April 2016
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11
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Lukrative und sichere Anlagemöglichkeiten gibt es kaum und da ist es kein Fehler

...Zins ist nunmal der Lohn für getragenes Risiko :)


Ich habe vor 20 Jahren auch gebaut (kein Handwerker und für sowas auch keine Begabung) und war 10 Jahre später schuldenfrei. Allerdings hatte ich 50% Eigenkapital und eine nette Familie, die einiges zugeschossen hat.

...tjoa und da ist die Krux; wie soll jemand mit 28-30 Jahren knapp 50% eines durchschnittlichen Einfamilienhauses auf der hohen Kante haben?
Will man hier in der Region was ordentliches in das man nicht gleich Geld für Reparaturen und Sanierungen reinbläst landet man beim ~ 400.000€; selbiges wären dann, wenn man von 10 Jahren Berufserfahrung ausgeht eine Sparrate von ~1670 € pro Monat :)...


Kommt drauf an, wieviel Eigenkapital vorhanden ist.

...wie gesagt schätze ich da bei Ihm und etlichen anderen keine 30.000 € und das reicht dann vllt. für die Nebenkosten beim Hauskauf :); Problem ist halt heute, dass mittlerweile sehr viele ohne irgendwas in der Hinterhand solche Projekte starten was m.M.n. einem finanziellen Suizid gleicht. In deiner Situation sieht das natürlich anders aus, aber vor 20 Jahren waren die Preise auch noch nicht so im Eimer...
 

Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
3.323
1.650
113
Erzgebirge
...Zins ist nunmal der Lohn für getragenes Risiko
Für Einlagen auf einem Sparbuch gab es mal 4%, jetzt nichts mehr. Waren Sparbücher früher risikobehafteter?

wie soll jemand mit 28-30 Jahren knapp 50% eines durchschnittlichen Einfamilienhauses auf der hohen Kante haben?
Okay, ich war 10 Jahre älter und hatte zeitweise mehrere Jobs gleichzeitig. Zudem hat es damals das in DM gekostet, was Du heute in € ansetzt.

Problem ist halt heute, dass mittlerweile sehr viele ohne irgendwas in der Hinterhand solche Projekte starten was m.M.n. einem finanziellen Suizid gleicht.
Korrekt. Ich habe mal gelernt, mit weniger als 20% Eigenkapital soll man nicht mal dran denken.