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Der Stereoanlagen und Hifi Thread

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
1.264
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nördlich v. München
www.salmanassar.de
Wenns mal wieder Richtung High-End gehen soll, werden die Dinger nach Anleitung in Auftrag gegeben bzw. selbst gebaut. Ich durfte vor Jahren auf der CES Nelson Pass kennen lernen. Auf der Seite passdry.com sind geniale Projekte veröffentlicht. Zu meinen Lieblingslautsprechern gehört das Kleinhorn. Der WAF ist nicht exorbitant hoch - bei mir ist der limitierende Faktor derzeit die Deckenhöhe im Reihenhaus.

Achherje... ich war in den letzten Jahren einige Male auf der High End Society in München und konnte mir dort einige ähnliche Hornkonstrukte anhören. Das waren interessanterweise immer die mit den größten Zuschauermassen im Hörraum.... und die, welche mich mit ihrem Klang am wenigsten überzeugten.... interessanterweise konnten mich da klanglich eh nur zwei Hersteller überzeugen die überhaupt nicht ins Schema passen: Adam Audio und Genelec. Die meisten anderen Lautsprecher scheitern mit schlimm klingenden Höhen an meinen Ohren... (was mich als Person vermutlich untauglich für jegliches audiophile High-End macht) :D :D
 

Lampenkarle

Flashaholic*
17 Februar 2012
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Leisnig
Achherje... ich war in den letzten Jahren einige Male auf der High End Society in München und konnte mir dort einige ähnliche Hornkonstrukte anhören. Das waren interessanterweise immer die mit den größten Zuschauermassen im Hörraum.... und die, welche mich mit ihrem Klang am wenigsten überzeugten.... interessanterweise konnten mich da klanglich eh nur zwei Hersteller überzeugen die überhaupt nicht ins Schema passen: Adam Audio und Genelec. Die meisten anderen Lautsprecher scheitern mit schlimm klingenden Höhen an meinen Ohren... (was mich als Person vermutlich untauglich für jegliches audiophile High-End macht) :D :D


Jaja,...die größeren GENELEC sind wunderbar,ohne Eigenklang!
 

hampshire

Flashaholic*
29 Dezember 2015
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Jaja,...die größeren GENELEC sind wunderbar,ohne Eigenklang!

Lautsprecher ohne Eigenklang gibt es nicht. Ich mag die Genelec ebenfalls recht gerne - vor Allem in kleinen Räumen. Sie werden häufig beim Abmischen in Studios eingesetzt. Hierbei kommt es besonders auf die Einschätzbarkeit des Ergebnisses an. Die Yamaha NS10 ist ebenfalls ein Monitor, der oft in Studios verwendet wird - nicht weil er so genial klingt, sondern weil er fast allen Tontechnikern bekannt ist.

interessanterweise konnten mich da klanglich eh nur zwei Hersteller überzeugen die überhaupt nicht ins Schema passen: Adam Audio und Genelec.

Die von Dir genannten Hersteller passen prima ins Schema der Hersteller (aktiver) Studiomonitore. Wenn das Deine bevorzugten Geschmack trifft wirst Du sicher auch die Gaithain, Klein&Hummel und Neumann Lautsprecher mögen.

Achherje... ich war in den letzten Jahren einige Male auf der High End Society in München und konnte mir dort einige ähnliche Hornkonstrukte anhören. Das waren interessanterweise immer die mit den größten Zuschauermassen im Hörraum.... und die, welche mich mit ihrem Klang am wenigsten überzeugten

Der prinzipielle Vorteil von Hornsystemen ist, dass eine geringere Membranauslenkung braucht um denselben Schalldruck zu erzeugen wie andere Systeme. Daraus ergibt sich ein vergleichsweise hoher Wirkungsgrad mit entsprechenden Vorteilen z.B. bei der Ausnutzung der Anstiegsgeschwindigkeit der Verstärkerleistung...
Ein prinzipieller Nachteil ist, dass Hörner im Mittel- und Hochtonbereich zu einer recht starke Schallbündelung neigen. Das bedeutet, dass der Schalldruck abseits der Hörachse stark abfällt - und das auch noch ungleichmäßig über den Frequenzverlauf.

Auf einer Vorführung vor großem Publikum müssen Hörner dann in den Ohren derer versagen, die auf einen harmonischen Frequenzgang Wert legen und abseits der idealen Achsen stehen. Hörer, die eher auf die saubere Impulsgeschwindigkeit achten sind auch auf ungünstigen Plätzen begeistert.

Eine besondere Herausforderung im Lautsprecherbau ist es die Hörner "verfärbungsfrei" hinzubekommen. Das klappt in der Regel nur auf der Hörachse.

Meine persönliche Erfahrung und Fazit: Für den einsamen Musikhörer können Hornlautsprecher die erste Wahl sein. Ich liebe den sehr impulstreuen und direkten Klang. Im Wohnzimmer habe ich mich für inen schnellen Breitbänder mit Superhochtöner und aktiver Subwooferunterstützung entschieden. So habe ich angenehme Musik im gesamten Raum und nicht nur auf einem kleinen Sweet-Spot. Das ist für mich, der ich derzeit keinen eigenen Hörraum habe derzeit die praxistauglichere Lösung. Ich kenne aus meiner Zeit, in der ich mein Geld mit High-End verdient habe sehr viele Konstrukteure von Lautsprecherherstellern. Sehr viele von diesen bevorzugen Hörner, bauen sie aber nicht, da der Markt dafür viel kleiner ist (Praxistauglichkeit).

Dem, der Hörner (als kaufbares Produkt) einmal großartig hören möchte empfehle ich einen Besuch bei A Capella in Duisburg oder einen "Freak" zu besuchen, der so etwas wie "The Voice" (Eine Konstruktion aus den 60ern) oder gar ein JBL Paragon (konstruiert Ende 40er) betreibt. Hier wird offenbar, dass der Lautsprecherbau zwar voran gekommen ist, aber nicht in jedem Fall qualitativ weiter.

Grüße,
Max.

P.S.: Man könnte sagen, dass ein Hornlautsprecher der "Thrower" unter den Lautsprechern ist währen die anderen Konstruktionen eher "Flooder" sind. Die Bluetooth und WLAN Systeme laufen dann unter "EDC".
 

hampshire

Flashaholic*
29 Dezember 2015
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Hat von euch schon mal wer Lautsprecher der Firma Wharfedale gehört? Speziell denke ich da an die Diamond 10.7 :pfeifen:

Ich habe ein Päärchen Wharfdale Breitbänder aus den 70ern im Schlafzimmer auf einem Schrank angeschlossen. Sie strahlen indirekt gegen die Wände. Ein toller Ton im gesamten Raum (Dachetage mit 1,2 bis 5m Deckenhöhe). Von Stereo Ortung allerdings natürlich keine Spur.
 

hampshire

Flashaholic*
29 Dezember 2015
540
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Ach ja, Für den, der sich für außergewöhnliche Kleinlautsprecher interessiert habe ich noch ein Paar Linaeum A1 mit Originalverpackung, noch nicht einmal eingespielt übrig. Alu Druckguss Gehäuse mit 13cm Tiefmitteltöner und omnidirektionalem Mittel-Hochton Bändchenlautsprecher. einfach googeln.
 

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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Der prinzipielle Vorteil von Hornsystemen ist, dass eine geringere Membranauslenkung braucht um denselben Schalldruck zu erzeugen wie andere Systeme. Daraus ergibt sich ein vergleichsweise hoher Wirkungsgrad mit entsprechenden Vorteilen z.B. bei der Ausnutzung der Anstiegsgeschwindigkeit der Verstärkerleistung...
Ein prinzipieller Nachteil ist, dass Hörner im Mittel- und Hochtonbereich zu einer recht starke Schallbündelung neigen. Das bedeutet, dass der Schalldruck abseits der Hörachse stark abfällt - und das auch noch ungleichmäßig über den Frequenzverlauf.

Auf einer Vorführung vor großem Publikum müssen Hörner dann in den Ohren derer versagen, die auf einen harmonischen Frequenzgang Wert legen und abseits der idealen Achsen stehen. Hörer, die eher auf die saubere Impulsgeschwindigkeit achten sind auch auf ungünstigen Plätzen begeistert.

Nuja, ich befand mich bei den Hörnern schon immer in der Achse... Und die Probleme mit einem für meine Ohren katastrophalen Klangbild der Lautsprecher hatte ich bei allen Lautsprechern auf der High End. Und ich war wirklich in jedem Hörraum. Einzige klangliche Ausnahmen waren die beiden Studiomonitorhersteller. Dort klingen vor allem die Höhen präsent und weich, bei fast allen anderen scheppern sie einfach nur wild in meinen Ohren rum (und das, obwohl ich ja nun wirklich nicht mehr bis 20 KHz höre).
 
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lars050100

Flashaholic
30 November 2014
187
24
18
Köln
Höre aktuell mit AKG K712ern in Verbindung mit einem Yamaha RX-V650 Receiver (an dem auch noch LS hängen)

Überlege, ob ich mir einen Kopfhörerverstärker dazustellen soll.. Wer würde sagen sinnvoll?
Dachte an einen Objective O2 - für 75€ gebraucht/115€ neu denke ich mal (prinzipiell) in Ordnung - falls er die max. Lautstärke ohne Rauschen erhöht...

Danke schonmal für eure Meinungen:thumbsup:
 
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Leedrag

Flashaholic*
4 Dezember 2012
487
282
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Hamburg
Ich oute mich dann auch mal als HiFi Liebhaber hier.
Mein aktuelles Setup ist folgendes:

Front: Dali Zensor 3
Center: Dali Zensor Vocal
Rear: Teufel CE20
Sub: Jamo Sub 660

Amp: Pioneer VSX 923
PreAmp: Music Fidelity V90-LPS

Und gerade im Zulauf ein Thorens TD 147
 

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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Höre aktuell mit AKG K712ern in Verbindung mit einem Yamaha RX-V650 Receiver (an dem auch noch LS hängen)

Überlege, ob ich mir einen Kopfhörerverstärker dazustellen soll.. Wer würde sagen sinnvoll?
Dachte an einen Objective O2 - für 75€ gebraucht/115€ neu denke ich mal (prinzipiell) in Ordnung - falls er die max. Lautstärke ohne Rauschen erhöht...

Danke schonmal für eure Meinungen:thumbsup:

Ein Kopfhörerverstärker kann von Vorteil sein, muß aber nicht. Im RS-V650 wird ein NJM4556AL Operationsverstärker als Treiber für den Kopfhörer eingesetzt... sieht ganz brauchbar aus. Am Ausgang ist in Reihe ein 100 Ohm-Widerstand.
(Siehe auch: Neuer Kopfhörer gesucht )
Man müsste das Zusammenspiel mit dem K712 messen um eine Aussage ob der Notwendigkeit treffen zu können. Ich vermute, es wird sich bestenfalls eine geringe Verbesserung, möglicherweise sogar eine Verschlechterung des Klanges ergeben (Schade, daß die Kopfhörerhersteller nicht im Datenblatt angeben, für welche Ausgangsimpedanz ihre Hörer optimiert sind).
P.S. Die Rule of Thumb ist aber, daß die meisten Kopfhörer mit einer Ausgangsimpedanz von unter 1/8 der Kopfhörerimpedanz betrieben werden sollten. Damit wären die die 100 Ohm eindeutig zu hoch.
http://nwavguy.blogspot.de/2011/02/headphone-amp-impedance.html
Allerdings misse ich hier eine tiefere Betrachtung der Dämpfung. Da wird ohne weitere Begründung die 1/8-Rule als richtig angesehen. Mal sehen, vielleicht messe ich mal meine AKG-Hörer durch.

Was mir noch ein bischen zu denken gibt, ist daß der NJM4556AL laut Datenblatt bei 20 Khz und +30dB schon eine ordentliche Phasenverschiebung erzeugt. Auch kann der im 0,x-Prozentbereich klirren.
Gewiß ist die Phasenverschiebung bei kleinerer Verstärkung geringer, doch evtl. könnte man hier auch mal testen einen Kopfhörerverstärker an einem REC-Ausgang zu betreiben. Da wird im RS-V650 auch die ganze Lautstärkeregelelektronik umgangen (was ja auch den Klang beeinflussen kann).

Der Objective O2 sollte eine gute Wahl sein. Von den Daten her sehe ich keinen Grund zur Sorge, daß er nennenswert rauschen könnte. Allerdings...sehe ich das richtig: das Ding ist batteriebetrieben? :(
 
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lars050100

Flashaholic
30 November 2014
187
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Köln
das Ding ist batteriebetrieben!? :(

Nein.
Entweder "Batterien (8st Akku)" oder Netzteil (auch permanent Betrieb möglich)
oder
Netzteil kommt von hinten ran; 6.3mm statt der 3.5mm Klinke Buchse + Cinch Input/Output zusätzlich (also 1x Klinke IN/OUT 1x Cinch IN/OUT

Also würdest du sagen einfach nehmen/probieren und schauen wies läuft (der Preis scheint im Verhältnis super zu sein:))

-----
Darf ich unter Biete eigentich Kopfhörer einstellen? Hätte hier noch einen neuen/ovp Bose SoundTrue AE in schwarz..:pfeifen:
 
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schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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Für das Geld würde ich es kaufen. Auch wenn Du es nachher nicht direkt brauchst - mit dem Kopfhörerverstärker kannst Du ggf. ja auch mal am iPod etc. hören. Ist ja nicht ein Referenzklasse Grado RA1 Kopfhörerverstärker (wird bisweilen hochgelobt) der für 600€ über den Ladentisch geht und bei dem das Innenleben für sich spricht.
http://blog.jovien.biz/grado-ra1-diy-lhistoire/
 

Onkel Otto

Moderator
Teammitglied
20 November 2015
8.330
8.675
113
Stadtallendorf
Meine Kombi, mir der ich schon eine ganze Weile ohne die
ständig quälenden teuren Upgradewünsche :pfeifen: zufrieden bin ist:

CORDA Jazz von (Meier-Audio, unter |amplifiers| -> technical details
sind auch Bilder vom Innenleben, knapp 300€) mit dem Hifiman HE500,
der rein klanglich meine andern KH mit spielerischer Leichtigkeit an die
Wand spielt :verliebt:

Hier ein Bild von der letzten Vergleichs-Session :)

DSCF6249_rotR4_crop_norm12_dns1_1280_s25_85std.jpg

Am PC habe ich via USB den V90 HPA von Musical Hidelity, der insb.
in Relation zum Preis (ca. 230 €) auch sehr ordentlich klingt.

Greetings
Klaus
 
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Nightwolf

Flashaholic
15 Februar 2016
121
76
28
Hannover
Au weia...jetzt habt ihr mich...
Ich oute mich auch mal...

Früher mit einzelnen Sony-Stufen, dann Übergang auf einen Onkyo AMP mit relativ kleinen JBL-Boxen.
Dann das Rad weitergesponnen und ein Teufel LT5-Set erstanden.
Dafür reichte dann der Onkyo nicht mehr, und ich hab ein Schnäppchen mit einem Ausstellungsstück des Yamaha RV-3067X gemacht...dazu - ohne Einholung der EInverständniserklärung der Dame - endlich wieder ein Dreher: ein MusicHall mm2.2.

Tja, und es kam, wie es kommen musste: Nachdem mir das Teufel LT5-Set nun nicht mehr ganz gefiel und zusätzlich der mm2.2 einen Serienfehler aufweist, bin ich insgesamt umgestiegen.

Ihr seht: Ein Teufelskreis - aber das kommt jetzt sehr nahe an meine Wunschkonfiguration heran:

Front: nubert nuVero 140 (über Bi-Amping, entkoppelt)
Center: nuVero 70 (entkoppelt)
Rear: nuVero 50 (entkoppelt)
Sub: (noch) Teufel LS 5200 SW
Kopfhöhrer: B&W P7 (am Handy/PC auch mit beyerdynamic A200p)

Amp: Yamaha RV-3067X
Phono-PreAmp: Pro-Ject Tube Box S, allerdings mit gematchten "GE 5751 JAN"-Röhren
Dreher: Thorens TD309 mit Grado Master 2 MI als Reference (allerdings muss ich hier noch für etwas mehr Stabilität sorgen, eine kleine, an Stahlseilen hängende Marmorplatte oder so).

Ja, ich höre noch gerne Schallplatten, und ja, ich mag es sogar mehr als FLAC ;) es klingt einfach ganz anders ;)
Zumal sind es Erinnerungen an meine Jugend, auch wenn da schon die CD und MP3 aktuell waren.

Den Sub habe ich noch angeschlossen, benötige ihn aber eigentlich bei diesem Frontsystem nicht mehr, das spielt extrem runter...meine Nachbarn hören eh schon gute Musik ;)
Aktuell überlege ich, das zum 7.1 auszubauen, aber mir fehlt der wirkliche Case dafür...ich bin jetzt schon mittendrin statt nur dabei :D

Ach ja...hat zufällig wer interesse an einem exzellent gepflegten, kompletten LT5-System von 2012? ;)

Immer gutes Licht
Wolf
 
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Nightwolf

Flashaholic
15 Februar 2016
121
76
28
Hannover
FLAC ab 96/24 und eine gut gestochene LP liegen mMn im Bereich des Hörbaren nahezu gleichauf.
Eine Platte kann durch die Aufzichnung durch den Stichel aber auch (ungewollte) Ober- und Unterschwingungen mitbringen, was sich dann (subjektiv) besser oder schlechter anhören kann, während digital halt 1 oder 0 ist.

Wenn Du mir jetzt aber mit MP3 kommen möchtest... :D
 

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
1.264
622
113
nördlich v. München
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Das stimmt, allerdings ist der Preis stark unterschiedlich;)

Hast du dich von "billig zu teuer" hochgehört oder direkt mit dem Grado angefangen?
Hatte es so verstanden dass man für die letzten 2-10% an Klang dann stark Geld drauflegen darf:vorsichtig:

Na... den Grado Verstärker habe ich nicht (und würde ich mir auch nie kaufen). Mir genügt ein iGrado und ein Grado SR80 im Sortiment um zu wissen, daß auch die Grado Kopfhörer nicht mein Fall sind (eine Stunde hören beschert mir ca. einen Tag lang Tinnitus), auch wenn sie ansonsten sehr gut klingen.

FLAC ab 96/24 und eine gut gestochene LP liegen mMn im Bereich des Hörbaren nahezu gleichauf.
Eine Platte kann durch die Aufzichnung durch den Stichel aber auch (ungewollte) Ober- und Unterschwingungen mitbringen, was sich dann (subjektiv) besser oder schlechter anhören kann, während digital halt 1 oder 0 ist.

Wenn Du mir jetzt aber mit MP3 kommen möchtest... :D

MP-Was? :mad:

Ein FLAC ist einer LP schon mit 44/16 überlegen... :p Den Unterschied zwischen einer LP und einer FLAC hört auf einer guten Anlage fast jeder. Den Unterschied zwischen dem Studiomaster aus dem die LP gemacht wurde (und dem FLAC hören dann aber nur noch geübte Ohren.
Das beginnt schon damit, daß für das Vinyl ein eigenes Mastering gemacht werden muß um die spezifischen Probleme der Platte zu berücksichtigen. So muß z.B. Bass und Kickdruck in der Stereomitte liegen um Verzerrungen zu vermeiden. Bei zu harten Zischlauten bekommt der Schneidstichel Probleme, hier muß also auch vorher in das Klangbild eingegriffen werden. Auch müssen die höhenreichsten Tracks an den Anfang der Platte gelegt werden, da die Höhenwiedergabe zur Plattenmitte hin deutlich abfällt. Es ist bekannt, daß 45UPM Singles nochmal deutlich besser als 33 UPM LPs klingen. Soviel dazu, daß die LP ja einen ach so großen Frequenzbereich wiedergeben kann (was nutzt mir das, wenn dies nur die ersten Minuten in einer Aufnahme gelingt?). Bei den meisten LP-Aufnahmen ist bei ca. 12 kHz Schluß.
Ja, moderne Tonabnehmer können typischerweise von 20-25 kHz wiedergeben. Doch was nützt das, wenn diese Information nur an wenigen Stellen von der Platte geholt werden kann? Dazu gibt es hier eine Nichtlinearität im Amplitudenfrequenzgang von typischerweise +-2dB. z.B. hat der Ortofon Quintet Blue als System der Spitzenklasse (liegt bei 350€) +-2,5 dB. Ein MP3-Player mit solchen Abweichungen wird in Tests meist sehr schlecht bewertet...

Dazu kommen deutlich stärkere harmonische Verzerrungen, eine extrem schlechte Übersprechdämpfung, ein Dynamikumfang von gerade mal 48 dB uvm. Aufgrund des Spurfehlwinkels bei nichttangentialer Abtastung ergibt sich bei der Abtastung an mehreren Stellen ein Klirrfaktor von 0,4-0,6% (Mathematisch aufgrund des Winkels berechenbar, also auch nicht durch bessere Tonabnehmer zu kompensieren). Dazu kommen noch Spurverzerrungen aufgrund der unterschiedlichen Geometrie von Schneidstichel und Abtastnadel.

Man muß sich aber auch immer vor Augen halten, daß bei den CDs seit ca. 20 Jahren der Loudness-War geführt wird, welcher die Klangqualität verschlechtert, ohne daß dies technisch nötig wäre. Bei LP-Pressungen wird hier oft ein anderer Master mit geringerer Compression genutzt. Soll heißen: die CD kann mehr als man heutzutage oft hört. Apropos Compression: eine LP-Aufnahme benötigt eine Dynamikkompression, andernfalls würde die Nadel bei jedem Kickdrum-Schlag aus der Rille hüpfen... Okay, würde auch keiner hören wollen, alleine wegen der Nachbarn. Die CD hingegen kann sowas locker wiedergeben. Man denke an Taschaikowskis Kanonen in der Overtüre 1812....

So, jetzt ist's aber genug. Ich bin gerade dabei, die über jahrzehnte Nass abgetasteten Platten meines Vaters durch die Waschtrommel zu jagen... und eigentlich will ich ja auch nur sticheln und nicht streiten. ;)

p.s. habe gerade das Datenblatt des legendären Shure V-15 Type III vor mir liegen (und eine Originalverpackung... leider ohne Inhalt, wurde wohl mal mit einem Plattenspieler entsorgt). Kanaltrennung: 28 dB bei 1 Khz, 20 dB bei 10 Khz. Frequenzgang 10-25000 Hz. Linearität +-1 dB bis ca. 8 kHz, darüber bis +-4 dB. Nicht schlecht für einen Tonabnehmer von 1973. Hier lohnt es sich echt, mal den Gebrauchtmarkt durchzustöbern.
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Ich hätte da mal eine weniger HighEndige Beratung nötig :vorsichtig:. Trau mich nur nicht :peinlich:.
Ach,was solls. Ich hätte gerne einen neuen Netzwerkplayer.

Bislang im Haus: grottenschlechte Terratec Noxxon und gar nicht so schlechte Squeezebox Radios. Letztere sind von der Bedienung her prima, werden von der ganzen Familie genutzt (Bad, Küche, Kinderzimmer)

Die Terratecs sollen nun weg. Sie verlieren fortwährend das Netz und sind in der Bedienung viel zu träge.
Im Wohnzimmer soll nun was Neues hin.
Dlna
Wifi (Ethernet geht notfalls auch)
Bedienung muss auch ohne Smartphone komfortabel möglich sein
Großes Display mit Anzeige des Covers wäre toll
Kurze Reaktionszeiten sind wichtig. Es geht nicht, wenn man beim Wechsel eines Verzeichnisses 20 Sekunden warten muss.

Ich bin aus dem Thema einige Jahre raus und habe keinen Überblick mehr. Es soll kein kleines Streaming-Kästchen mehr sein, sondern ein Hifi-Bauteil. Ein entsprechender Receiver wäre auch denkbar.

Bei einer Recherche bin ich auf den Pioneer N-P01 gestoßen. Der könnte schon was sein. Sonst bin ich Yamaha sehr zugetan.
Preisvorstellung: Unter 500€.

Habt ihr Tipps oder werde ich nun als HIFI-Ketzer verbannt?
 

amaretto

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12 August 2010
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Ach überhaupt nicht. Das ist die modere Welt, die anderen sind doch die Dinosaurier ;-)
 

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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Bei einer Recherche bin ich auf den Pioneer N-P01 gestoßen. Der könnte schon was sein. Sonst bin ich Yamaha sehr zugetan.
Preisvorstellung: Unter 500€.

Au, cool. Ich suche ja schon seit längerem nach Ersatzlösungen für meine Squeezebox Touch. Nicht, weil ich mich von ihr trennen möchte, sondern weil absehbar ist, daß sie nicht ewig halten wird (und sie auf die Fernbedienung immer schlechter reagiert). Das Teil von Pioneer sieht schonmal ganz gut aus (Wandler sind mir egal, ich habe auch an der Squeezebox was eigenes).
 

Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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Aufgrund des WAF habe ich gerade den Pioneer X-HM82D im Fokus. Könnte den alten Onkyo-Receiver mitsamt Pioneer-CD ersetzen. Meine Holde will CD haben...
Mich stört allerdings, dass man den nicht mehr ohne Fernbedienung nutzen kann.
 

amaretto

Moderator
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12 August 2010
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Da wir erfreulicherweise keine neue Heizungsanlage brauchen (konnte repariert werden) hab ich doch noch die Freigabe von der Hausleitung bekommen, neue Boxen anzuschaffen. Bisher hatte ich die Canton Reference 9.2 DC, ich schwanke bei der Neubeschaffung zwischen den Nachfolgerin Reference 9K (Kompaktbox) oder der Reference 7.2 (schmale Standbox). Sollte halt nur unauffällig und nicht zu groß sein.
 

mash.m

Flashaholic*
8 Juli 2011
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Kronau / Baden
Da wir in den nächsten 4 Wochen unser Schlafzimmer verlegen hab ich mir dafür ein paar JM Lab Electra 905 gebraucht gekauft. Die passenden Surrounds SR 900 hatte ich eh noch. Unten rum werden sie von einem Revel B15a unterstüzt. Ich hoffe ich bekomme den gut an die 905er angekoppelt.
Die Boxen die bisher im zukünftigen Schlafzimmer stehen kommen dann wieder in´s Wohnzimmer. Das ist ein paar Energy Veritas 2.8. Die waren in den mid 90zigern wohl Referenz bei einigen Zeitschriften. Die Energy sind einige der wenigen Lautsprechern die auch leise sehr gut klingen (meiner Meinung nach).

Gruß Markus
 

lars050100

Flashaholic
30 November 2014
187
24
18
Köln
kurzes Update:
Habe den O2 für 75€ gefunden (und zu dem Preis natürlich gekauft, Desktop-Version).

Bin soweit sehr zufrieden, allerdings "muss" ich jetzt nach einem DAC suchen (aktuell bekommt der per Klinke vom PC das Signal, definitiv nicht so toll (liegt auch daran, dass mein AVR kein analog macht..:()
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Einspielzeit bei neuen Lautsprechern?
Ändert sich da wirklich hörbar (nicht messbar, das finde ich unwichtig) etwas am Klang, oder ändert sich nur unsere Wahrnehmung, weil sich das Gehirn an den Klang gewöhnt hat?

Gruß
Klaus
 

amaretto

Moderator
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12 August 2010
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NRW
Wenn dann am ehesten beim Bass. Dessen Aufhängung (Sicke und Spider) ist im Neuzustand zunächst noch etwas härter, als wenn sie eingespielt ist. In der Folge dürfte zuerst die Resonanzfrequenz höher und die Einbaugüte etwas anders liegen. Im eingespielten Zustand reicht der Bass tiefer hinab.

Um überhaupt einen Einspieleffekt zu haben oder ihn zu beschleunigen, ist natürlich eine gewisse Membranauslenkung (= Lautstärke) nötig.
Wenn ich früher bei meinen Selbstgebauten nicht erst 100 Stunden warten wollte, hab ich den Boxen Gesicht an Gesicht (= der Krach hebt sich gegenseitig auf, ggfs eine verpolen) mit vielleicht 1-2 cm Abstand (im Keller aufgestellt) nen Tag lang nem 20 Hz Sinus und z.B. 20 Watt oder einem rosa Rauschen mit zusätzlich aufgedrehtem Bass-Regler am Verstärker draufgegeben. Es gibt auch ein "Burn-In-Signale", so ne Datei könnte ich dir schicken oder per YT hochladen.
 
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Flashaholic*
24 Oktober 2013
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Nürnberg
Da würde ich noch etwas weiter gehen. Meiner Erfahrung nach verbessert sich nicht nur der Bass nach einer gewissen Einspielzeit, vielmehr klingt es runder, harmonischer, ganzheitlicher als bei brandneuen Lautsprechern.
Vermutlich werden die Sicken einfach weicher, und können somit auch schneller "reagieren" und dem Signal des Verstärkers zeitgleich richtiger folgen.
Sehr deutlich ist mir das auch bei Kopfhörern aufgefallen. Boxen waren von Jaumo, Bowers&Wilkins und Nubert
 
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cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Die Chrono 502 sind heute angekommen, da passt der Link zum Burn In sehr gut:daumenhoch:
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Du hast nicht zufällig die Möglichkeit sie mit einem Paar Canton GLE 420 zu vergleichen?
Leider nicht.
Sie klingen jedenfalls recht ausgewogen und erwachsen, ich war schon erstaunt, wie tief der Bass für diese Boxengröße runter geht.
Ich werde sie aber nach der Einspielphase bei 40Hz. trennen und die sehr tiefen Frrquenzen einem Subwoofer überlassen.

Gruß
Klaus
 
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Flashaholic**
9 März 2015
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Leider nicht.
Sie klingen jedenfalls recht ausgewogen und erwachsen, ich war schon erstaunt, wie tief der Bass für diese Boxengröße runter geht.
Ich werde sie aber nach der Einspielphase bei 40Hz. trennen und die sehr tiefen Frrquenzen einem Subwoofer überlassen.

Gruß
Klaus
Ja da war ich bei meinen GLE's auch überrascht wie tief die spielen können :thumbup: habe bei mir @work aber auch auf ein 2.1 System gesetzt da ein richtiger Sub halt doch nicht so leicht ersetzbar ist ;)

Muss mir mal bei Gelegenheit die Chronos in einem MM oder Planeten anhören! War bei meiner Entscheidung für die GLE's auch sehr von den Dali Zensor 1 sehr angetan aber haben mir irgendwie ein bisschen zu "warm" gespielt...

Gruß Andi