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Wurkkos DL70 Tauchlampe - Review

heizer

Flashaholic**
11 Juni 2010
1.679
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Rheinhessen, 67...
Wurkkos DL70 Tauchlampe mit 4x Cree XHP50.2 LEDs

Hallo Leuchtlinge
Die DL70 ist recht neu im Wurkkos Sortiment und wurde speziell für den Einsatz unter Wasser konzipiert. Auch wenn ich kein Taucher bin, klingt das Konzept mit 2x 26650 Akkus in Serie zur Versorgung von 4 XHP50.2 LEDs spannend. Da Wurkkos im BLF auf der Suche nach Reviewern war (wenn auch nicht für die DL70), hatte ich daher kurz entschlossen angefragt und dann auch tatsächlich ein Angebot für ein Review erhalten. Vielen Dank daher an dieser Stelle an Wurkkos für das zur Verfügung stellen der Lampe :thumbup:

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Aufgrund des Einsatzzwecks als Tauchlampe stehen robuste Bauweise, gute Abdichtung und einfache Bedienung bei der DL70 im Vordergrund. Die Verwendung von 2 Akkus ermöglicht ordentliche Laufzeiten und höhere Helligkeiten als bei den kleineren Modellen.

Der Lampenkopf ist verklebt, und das schraubbare Batterierohr auf beiden Seiten mit doppelten O-Ringen versehen.
Die LEDs sind sauber zentriert.
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Beim Schalter setzt Wurkkos auf einen Magnetschalter. Dieser steht ca 2-3 mm heraus, hat einen recht langen Hub und keinen Druckpunkt. Gegen versehentliches Einschalten empfiehlt Wurkkos einen Tailcap lockout beim Transport.

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Statt mit dem Druckknopf lässt sich der Schalter auch mit einem Magneten bedienen. Hält man z.B. die magnetische Tailcap der HD20 kurz oder lang an den Schalter, schaltet sie auch entsprechend ein/um/aus. Daher würde ich das lösen der Endkappe immer empfehlen, wenn die Lampe aus der Hand gelegt wird.

Aufgrund des großen Lanyard Schlitzes (Öse trifft es einfach nicht ganz ;-) ) ist kein stabiler Tailstand möglich

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Die Farbtemperatur auf Turbo habe ich mit ~6.000 Kelvin gemessen. Ein -in meinen Augen- angenehmes Weiß im Spot.

Die Anodisierung macht insgesamt einen guten Eindruck. Beim genauen Hinsehen sieht man an einigen Kanten das Aluminium durch schimmern


Größenvergleich

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Wurkkos TS30S, Wurkkos DL70, Fenix LD75C, Sofirn SP36


Ausstattung

Die DL70 kommt in einem „sorglos Paket“ mit 2 Akkus, 2-Schacht Ladegerät mit USB-Ladekabel, einem stabilen(!) Lanyard und 2 Ersatzdichtungen. Eine mehrsprachige, auch deutsche Bedienungsanleitung liegt ebenfalls bei. Lediglich ein Holster fehlt zur Vollausstattung.

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Techn. Daten lt. Hersteller (eigene Kommentare in [ … ] )
  • Emitter: 4x Cree XHP50.2 (3V)
  • Reflektor: Quad SMO Reflektor
  • Treiber: Buck Treiber
  • Ruhestrom: 60 Micro Ampere
  • Betriebsspannung: 5,6 - 8,4 Volt
  • Stromversorgung: 2x 26650 LiIon Akku (nicht kompatibel mit 18650/21700 Akkus)
  • Abmessungen: 209mm länge, 60mm Kopfdurchmesser
  • Gewicht: 395 Gramm ohne Akkus [ich habe 585 Gramm mit den originalen Akkus gemessen]
  • Gehäuse: 6061 Flugzeug-Aluminiumlegierung
  • Anodisierung: HA III
  • Gehärtete Mineralglaslinse
  • Doppelfedern mit Goldlegierung in der Tailcap
  • Wasserfestigkeit gemäß IPX8 (bis zu 100 Meter unter Wasser)
  • Mode Memory: Die Lampe speichert die letzte benutzte Leuchtstufe
  • Verpolungsschutz gegen falsch herum eingelegte Akkus [nicht getestet]
  • Akkuanzeige: Wird die Spannung zu niedrig, blinken die LEDs schnell 2 mal pro Minute um zu signalisieren, dass die Akkus ersetzt, bzw. wieder aufgeladen werden müssen. Bitte denken Sie rechtzeitig an den Wechsel der Akkus um Gefahren beim Tauchen zu vermeiden.
  • Advanced Temperature Regulation (ATR) Technologie: ATR reduziert automatisch die Helligkeit, sobald die Temperatur am Treiber 55 Grad Celsius erreicht. So wird ein überhitzen der Lampe effektiv vermieden.

Bedienung

Die Bedienung ist -wie erwähnt- konsequent einfach gehalten. Nach drücken und loslassen des druckpunktlosen Magnettasters schaltet sich die Lampe im zuletzt genutzten Modus ein. Kurzes drücken und loslassen schaltet jeweils eine Stufe höher: low-mid-high-turbo. Nach Erreichen des Turbo wird dann wieder von low gestartet. Langes drücken und loslassen schaltet die DL70 wieder aus.


Leistung/Laufzeiten

Die Wärmeentwicklung der DL70 auf höchster Stufe („Turbo“) ist hoch und die hitzebedingte Dimmung setzt bereits nach recht kurzer Zeit ein. Nach 30 Sekunden ist die Leistung auf ca. 50% zurück geregelt. Am Lampenkopf ist die DL70 dabei noch nicht nennenswert warm. Der Turbo ist also -wie vom Namen her zu vermuten- nur zum kurzzeitigen Einsatz gedacht. Auch unter Wasser dimmt die DL70 im Turbo genauso schnell ab wie an der Luft! Ich vermute, dass durch das fehlen von Kühlrippen die Hitze nicht schnell genug vom Treiber abgeleitet wird und daher so früh die Temperaturregelung eingreift.

Unter Wasser ist die DL70 aber auf Stufe „high“ dauerbetriebsfest und hält in etwa die Leistung von ca. 4.000 Lumen für 15 Minuten. Danach fällt die Helligkeit (nicht sichtbar, aber messbar) langsam ab. Nach knapp 2 Stunden Laufzeit blinkt die Lampe 2x kurz (Batteriewarnung) und schaltet in den niedrigen Modus (ca. 400 Lumen), wo sie nochmal ca. 15 Minuten weiter läuft. Danach folgt ein weiterer Stepdown.

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Ungekühlt an der Luft regelt die DL70 die Leistung früher zurück. Die Höchsttemperatur von ~56 Grad am Lampenkopf habe ich beim Test auf „high“ nach etwa 25 Minuten gemessen. Die Lichtleistung betrug zu dieser Zeit etwa 2.000 Lumen. Am Batterierohr war die DL70 dabei noch gut ohne Handschuhe zu halten.

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Unabhängig von der Temperaturregelung und de Stepdowns ist es übrigens jederzeit möglich, die DL70 wieder hoch zu schalten. Sie gibt dann wieder für 10-15 Sekunden eine höhere Leistung ab, ehe sie wieder zurück regelt. Dabei steigt die Temperatur aber auch noch etwas weiter an. Nach 4x hochschalten auf Turbo hatte ich mehr als 60 Grad am Lampenkopf.

Auf Turbo habe ich -bei vollen Akkus- einen Luxwert von ~63.000 gemessen, auf high sind es ~16.500. Das entspricht im Rahmen der Messungenauigkeit meines nicht geeichten Luxmeters in etwa den Herstellerangaben.

Herstellerangaben:
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Eigene Messung ( nicht linear, da die ersten 3, bzw. 10 min feiner aufgelöst sind)
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Am Ende meines Laufzeittests habe ich bei den Akkus noch 3,0 Volt gemessen. Es wird also frühzeitig zurück geschaltet und es bleibt noch etwas Reserve. Man steht somit nicht einfach unmittelbar im Dunkeln.


Akku/Ladegerät

Auf eine interne Lademöglichkeit hat Wurkkos -zugunsten- einer zuverlässigen Wasserdichtheit- verzichtet.
Die Akkus können aber im mitgelieferten Ladegerät geladen werden. Dies geschieht mit mit max. ca. 1A pro Slot (bei weitgehend ent- oder geladenem Akku weniger). Die Ladedauer beträgt etwas mehr als 6 Stunden. Die Schlußspannung nach dem Laden beträgt 4,22 Volt. Das Ladegerät ist frei von jeglichen Komfortfunktionen, tut aber was es soll. Meine ungeschützten 21700er (Samsung 40T/ Molicel P42A) passen gerade so noch hinein.

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Die Akkus sind hochstromfähig und müssen sich meinem besten 26650er Markenakku, einem Keeppower 5000 15A, nur um ca. 5% Leistungsunterschied geschlagen geben (verglichen in einer Astrolux EA01S). Die angegebene Kapazität von 5000 mAh ist konservativ angegeben. Laut meinem USB Messgerät wurden mehr als 5400 mAh bei 5 Volt hinein geladen.


Wasserdichtheit:

Laut Handbuch ist die DL70 wasserdicht nach IPX8 und freigegeben für den Einsatz bis 100 Meter Tauchtiefe. Das entspricht 10 Bar Druck und sollte kein Problem für die doppelten O-Ring Dichtungen sein.
Die Laufzeittests im Wassereimer zeigten auch keinerlei Auffälligkeiten. Im Tauchgang getestet habe ich die Lampe aber nicht.


Beamshots

Die Kandidaten
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Da die Jahreszeit bei meinem Schlafrhythmus keine großen Zeitfenster für Beamshots bietet, habe ich mich auf einen kleinen Vergleich mit der Fenix LD75C im Garten beschränkt. Die Wahl für die Fenix als Vergleichslampe habe ich getroffen, da diese -ebenfalls wie die DL70- eine 4.000 Lumen Stufe hat.

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Animiert
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Fazit

Dass Wasserkühlung nicht ausreicht, um den Turbo der DL70 zu kühlen, hat mich überrascht und etwas enttäuscht. Auch von der Regelung hatte ich mir -angesichts der seriell geschalten Akkus- noch etwas mehr Gradlinigkeit erhofft.

Andererseits ist da das Lichtbild. Das finde ich echt gelungen - ziemlich gleichmäßig für eine Multi Emitter. Die Lichtfarbe gefällt mir für eine XHP50.2 ziemlich gut. Mit einer dauerhaften Leistung von ~2.000 Lumen an Land macht sie m.E. Insgesamt eine gute Figur.

Danke fürs lesen :)
 
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casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Danke für das tolle Review ! :thumbup:

Könnte es sein, daß die DL70 einen zusätzlichen zeitgesteuerten Stepdown hat ? Das könnte vielleicht auch eine Erklärung sein, oder ?

Gruß
Carsten
 
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heizer

Flashaholic**
11 Juni 2010
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...hmm, ungefähr Zimmertemperatur.
Würde sie bei 10° oder weniger Wassertemperatur den Turbo besser halten?
Ich weiß es nicht. Die Kurve bei Turbo war in der ersten Minute identisch, egal ob Wasser oder Luft. An der Luft war mir nur aufgefallen, dass der Kopf noch recht kühl war als die DL70 schon deutlich zurück geregelt hat.

Könnte es sein, daß die DL70 einen zusätzlichen zeitgesteuerten Stepdown hat ? Das könnte vielleicht auch eine Erklärung sein, oder ?

Da die Rampe in der ersten Minute identisch war, wäre das auch denkbar. Im weiteren Verlauf hat die DL70 im Wasser auf Turbo immer wieder hoch und runter geregelt. Das ließ mich vermuten, dass es eine reine ATR Thematik ist.
 
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0ssi1973

Flashaholic**
11 Oktober 2015
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Wellmitz/ Landgut
Der Magnetschalter scheint der selbe wie bei der Haikelite DT70 zu sein. Dieser reagiert wirklich auf jedes Magnetgeld in der Nähe und hat bei meiner DT 70 nicht lange funktioniert.

Moderation: fremdes Bildmaterial gelöscht. Bitte beachte die Nutzungsbedingungen.
 
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casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Der Schalter meiner DL40 läuft besser und zuverlässiger als der meine Haikelite DT70, da ist schon ein Unterschied.

Gruß
Carsten
 

Taucher

Flashaholic
15 November 2020
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Düsseldorf
Moin,

dein 2.Satz "Auch wenn ich kein Taucher bin..." veranlasst mich, meinen unmaßgeblichen "Senf" zu Deinem prima und umfangreichen Review beizusteuern.
Wohlwissend, Taucherlampen haben auch bei Nichttauchern Fans. Die Dinger sind wirklich an Land wasserdicht und haben einfache UIs und sind auch idiotensicher. (I.d.R.) ich darf das sagen,, die Taucherei lässt mich (alles) vergessen.....
Hier nur ein paar Anmerkungen als Taucher zu Deinem Review:

Du schriebest:
"Beim Schalter setzt Wurkkos auf einen Magnetschalter. Dieser steht ca 2-3 mm heraus, hat einen recht langen Hub und keinen Druckpunkt. Gegen versehentliches Einschalten empfiehlt Wurkkos einen Tailcap lockout beim Transport."

Magnetschalter und !!!hint!hint!!!! Magnetringe sind fast zwingend für eine Tauchlampe um Dichtigkeit zu gewährleisten. Langer Hub ist mit Neoprenhandschuhen viel besser zu bedienen oder man nimmt gleich ne Lampe mit !!!hint!hint!!! Magnetring. Tailcap-Lock-out ist keine Empfehlung, sonder muss meiner Meinung nach zwingend Ausstattungsmerkmal sein. Kein Tailcap-Lock-Out = NoGo. Das hängt mit Sicherheitserwägungen zusammen, damit die Lampe im Wasser sicher einsatzbereit ist und nicht vorher unbemerkt eingeschaltet war.

Du schriebest:
"Aufgrund des großen Lanyard Schlitzes (Öse trifft es einfach nicht ganz ;-) ) ist kein stabiler Tailstand möglich"

Dáccord! UW ist die Lanyardöse perfekt für dickere Schnüre oder Tampen UND! UW brauchst Du never ever stabilen Tailstand. Auch wenn ich da die Landfraktion verstehe....

Du schriebest:
"Die Farbtemperatur auf Turbo habe ich mit ~6.000 Kelvin gemessen. Ein -in meinen Augen- angenehmes Weiß im Spot."

mmmmhh, kann man als Taucher so sehen, muss man aber nicht. UW ist idR 4000K oder noch wärmer eher besser, weil die kaltweissen natürlichen Lichte überwiegen und man eher die UW fehlenden warmen Anteile mit Tauchlampen "auffrischen" möchte. Tauchlampen haben aber für mich 2 Funktionen: UW das Sonnenlicht zu ersetzen, also warm! und eine Sicherheitsfunktion um z.B. über der Oberfläche möglichst krass sich bemerkbar zu machen, also MegaLumen und kalt. Die Wurkkos ist sicher Überwasser ein tolles Sicherheitsasset. UW eher zu kalt. M.M.n.

Im Grössenvergleich fehlt m.M.n. die Sofirn SD05, eine 3000 Lm Lampe mit 1 x 21700 und ebenfalls 6000K, Und mit !!!!Magnetring!!!! und Tailcap-Lockout.

Ich möchte noch etwas schreiben zu den Helligkeitsstufen aus der Praxis des Tauchens....höchst diskutabel und meine unmaßgebliche Meinung
Du schriebest: "Dass Wasserkühlung nicht ausreicht, um den Turbo der DL70 zu kühlen, hat mich überrascht"
Mich nicht. 13000 Lumen UW sind ungefähr so, als wie wennse mit 180 Sachen durch die Spielstraße fährs....
Auch 450Lm für die kleinste Stufe sind TOMUCH. 50, 100Lm sind als Positionslicht und Stimmungslicht völlig ausreichend. 13000Lm brauchst Du, wenn du für 30 Sek in die letzte Ecke der Höhle leuchten willst oder den Rettungsheli einweisen musst.Dann sind 13000Lm aber auch ok, für den seltenen Fall.
Also mir würden 50, 500, 5000, 13000Lm in der Stafelung reichen...

"Auf eine interne Lademöglichkeit hat Wurkkos -zugunsten- einer zuverlässigen Wasserdichtheit- verzichtet."
Das schließt sich in der Tat praxisgerecht aus. Leider haben Tauchlampen keine interne Lademöglichkeit. Sinn macht nur eine induktive Ladung durchs ungeöffnete Gehäuse, sowas wie z.B. diese Qi- Ladung....

Ansonsten: waren die Akkus protected? Hab ich überlesen. Ich reise normalerweise mit mehreren Tauchlampen und VideoLampen mit unterschiedlichen Bestückungen. Ich würde praxisgerecht darauf achten, daß ich geschützte Akkus einlegen kann und die auch ins Universalladegeräte wie z.B. MiBoxer passen.

Mein TaucherSenf
Jörg
 
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casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Hannover
Das schließt sich in der Tat praxisgerecht aus. Leider haben Tauchlampen keine interne Lademöglichkeit. Sinn macht nur eine induktive Ladung durchs ungeöffnete Gehäuse, sowas wie z.B. diese Qi- Ladung....
Hallo Jörg,

die interne Ladefunktion hat Wurkkos jetzt bei der neuesten Tauchlampe, der DL10R verwirklicht... :thumbup:
https://www.amazon.de/Wurkkos-Unter...SB-C-Aufladung-Wiederaufladbar/dp/B093SHW8SX/

Mir würde diese Funktion zwar an der DL30 noch besser gefallen, aber ich bin auf meine DL10R trotzdem gespannt (ich gehöre allerdings auch zu den Landratten).

Gruß
Carsten
 
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Taucher

Flashaholic
15 November 2020
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Hallo Jörg,

die interne Ladefunktion hat Wurkkos jetzt bei der neuesten Tauchlampe, der DL10R verwirklicht... :thumbup:
https://www.amazon.de/Wurkkos-Unter...SB-C-Aufladung-Wiederaufladbar/dp/B093SHW8SX/
Danke für den Hinweis. Ich wäre allerdings puristischer, alles was Du irgendwie zum Laden aufschrauben musst ist Käse als Tauchlampe. Aufschrauben müssen heisst Spülen müssen.. mit dem Risiko beim nächsten Tauchgang einen Wassereinbruch zu haben. Besser wäre, die Laderegelung komplett in die Lampe zu integrieren und ohne jegliches Aufschrauben durchs Gehäuse zu Laden. Also induktiv. Nur mit evtl. Sicherheitsüberdruckventil...
Ich könnte mir auch einen USB-C Stöpsel vorstellen, der der mit QuickCharge 3.0 in sich wasserdicht offen ausgeführt ist. der müsste nur halbwegs trocken sein, wenn er eingestöpselt ist. oder grosse aussenliegende Kontakte wie bei den proprietären Ladesteckern mit Magnet....

BTW: Ich könnte Deine DL10R UW testen...mit UW-Review...
Achja, Magnetring ist Mega. Aber wo ist denn dann der Tailcap-Lockout. Und die Low-Stufe ist vieeel zu hell....
 
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heizer

Flashaholic**
11 Juni 2010
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Rheinhessen, 67...
dein 2.Satz "Auch wenn ich kein Taucher bin..." veranlasst mich, meinen unmaßgeblichen "Senf" zu Deinem prima und umfangreichen Review beizusteuern.

Hallo Jörg,

vielen Dank für Dein Feedback und Deinen „Senf“ aus der Sicht der eigentlichen Zielgruppe :thumbup:

Magnetschalter und !!!hint!hint!!!! Magnetringe sind fast zwingend für eine Tauchlampe um Dichtigkeit zu gewährleisten. Langer Hub ist mit Neoprenhandschuhen viel besser zu bedienen oder man nimmt gleich ne Lampe mit !!!hint!hint!!! Magnetring. Tailcap-Lock-out ist keine Empfehlung, sonder muss meiner Meinung nach zwingend Ausstattungsmerkmal sein. Kein Tailcap-Lock-Out = NoGo. Das hängt mit Sicherheitserwägungen zusammen, damit die Lampe im Wasser sicher einsatzbereit ist und nicht vorher unbemerkt eingeschaltet war.
Auf den Punkt hätte ich tatsächlich vielleicht genauer eingehen sollen. Flashies bevorzugen i.d.R. Schalter mit Schutz gegen versehentliches Einschalten und einen definierten Druckpunkt. Bei dem Schalter für eine Tauchlampe sind die Anforderungen-wie von Dir beschieben- aber anders. Und es geht ja nicht nur um Bedienung und Wasserdichtheit, sondern auch um den Schutz vor automatischen Einschalten aufgrund des Überdrucks. Ein klassischer Druckschalter macht in einer Lampe, die für eine Überdruck-Umgebung konzipiert ist, daher keinen Sinn. Ab irgendeiner Tiefe wird ein Druckschalter wohl dauerhaft gedrückt bleiben.

Ob Magnetring oder Magnetschalter dürfte eine Frage des persönlichen Geschmacks sein. Für viele Magnetringe benötigt man zur Bedienung entweder Daumen und Zeigefinger, oder die zweite Hand. Ein Schalter ist aus festem Griff heraus m.E. einfacher zu bedienen.

Tailcap Lockout schätzen Land- und Wasserratten vermutlich beide sehr.

Im Grössenvergleich fehlt m.M.n. die Sofirn SD05, eine 3000 Lm Lampe mit 1 x 21700 und ebenfalls 6000K, Und mit !!!!Magnetring!!!! und Tailcap-Lockout.
Eine SD05 befindet sich nicht in meinem Fundus. Und das Bild war auch weniger als Größenvergleich gedacht (bzw. daran hatte ich gar nicht gedacht ;)) sondern halt einfach die Lampe, die ich für den Beamshot Vergleich ausgesucht hatte.

Du schriebest: "Dass Wasserkühlung nicht ausreicht, um den Turbo der DL70 zu kühlen, hat mich überrascht"
Mich nicht. 13000 Lumen UW sind ungefähr so, als wie wennse mit 180 Sachen durch die Spielstraße fährs....
13.000 Lumen sind ein wesentliches Argument, mit dem Wurkkos für die Lampe wirbt. Und dass die Helligkeit trotz perfekter Kühlungsbedingungen innerhalb von 30 Sekunden massiv einbricht, ist für mich einfach enttäuschend. Hier wurde offensichtlich viel Potenzial verschenkt. Die Helligkeitskurve auf Turbo zeigt ein unbefriedigendes Regelverhalten.

Ob man die Leistung wirklich lange benötigt oder nicht, ist da m.E. erst mal unerheblich. Würde ich nur Lampen kaufen, die ich wirklich benötige, hätte ich schon viel Geld gespart ;-)

Ansonsten: waren die Akkus protected? Hab ich überlesen. Ich reise normalerweise mit mehreren Tauchlampen und VideoLampen mit unterschiedlichen Bestückungen. Ich würde praxisgerecht darauf achten, daß ich geschützte Akkus einlegen kann und die auch ins Universalladegeräte wie z.B. MiBoxer passen.
Die Akkus sind ungeschützt. Das habe ich tatsächlich vergessen zu erwähnen. Ich muss auch zugeben, dass ich keine geschützten 26650er besitze. Geschützte Akkus könnten von der Länge her knapp werden. 70mm Akkus sind bereits zu lang.

Viele Grüsse
Kai
 
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Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Danke für den Hinweis. Ich wäre allerdings puristischer, alles was Du irgendwie zum Laden aufschrauben musst ist Käse als Tauchlampe. Aufschrauben müssen heisst Spülen müssen.. mit dem Risiko beim nächsten Tauchgang einen Wassereinbruch zu haben. Besser wäre, die Laderegelung komplett in die Lampe zu integrieren und ohne jegliches Aufschrauben durchs Gehäuse zu Laden. Also induktiv. Nur mit evtl. Sicherheitsüberdruckventil...
Das sehe ich etwas anders. Die SD05 oder die D30 haben beide die gleiche Tailcap, nur darunter verbergen sich keine Ladeanschlüsse sondern lediglich die Akkus. Und das diese Tailcaps wasserdicht sind, beweisen die Lampen ja.
Aber ich habe die Lampe noch nicht, daher sind meine Aussagen auch nur von den Bildern abgeleitet...

Gruß
Carsten
 

TauRox

Flashaholic*
10 September 2020
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Ich glaube darum geht es @Taucher gar nicht. Die Wasserdichtigkeit der Tailcap ist nicht das Problem. Wenn man die Lampe zum Laden aufschrauben muss, heißt das, dass man einen wasserdichten Verschluss öffnen muss (aufpassen, dass kein Salzwasser auf den Ladenschluss tropft) und beim Zuschrauben wieder sehr sorgfältig die Wasserdichtigkeit herstellen muss. Wer mal UW-Fotografen beobachtet hat, wenn sie akribisch ihre DSLR in eine Gehäuse einsetzen, weiß, was ich meine. Dreck, Sand und ggf. Salzreste müssen sorgfältig abgespült, Gewinde getrocknet und ggf. die O-Ringe leicht nachgefettet und dann das Ganze wieder verschlossen werden. Deshalb wäre die Ideallösung eine induktive Ladung, bei der erst gar nix aufgemacht werden muss. Eine Tauchlampe die das kann, kenne ich aber nicht (als ich noch Tauchen ging, waren Kowalski, Hartenberger und Blase "state-of-the-art").

Nachtrag: Es gibt wohl mittlerweile Speziallampen, die das können -> hier o_O . Und die Nitecore R40.

Nun ist eine Tala kein UW-Gehäuse und der Aufwand beim Öffnen und Schließen hält sich in Grenzen, aber ich verstehe worauf @Taucher hinweisen will. Persönlich finde ich die USB-unter-der-Tailcap-Lösung ganz ok, beim Schnorcheln habe ich die Lampe nicht dauerhaft an, da hält der Akku ohnehin ein paar Tage. D.h. für meinen Urlaubsgebrauch ist das ein guter Kompromiss zwischen Wasserdichtigkeit, Bequemlichkeit, und Preis.
 
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Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Hannover
Es ist zumindest keine Verschlechterung zu den Tauchlampen ohne Ladefunktion, da muß die Tailcap zum wechseln der Akkus aufgeschraubt werden. Und mit Verlaub, eine Gehäuse für eine Kamera ist doch ein ganz anderer Schnack als ne Tailcap mit 25mm Durchmesser, da halten sich Aufwand und Gefahr doch wirklich in Grenzen. Und wer den Drehring oder Schalter seiner Tauchlampe auch zukünftig smooth bewegen möchte, der spült das Salzwasser doch sowieso ab, oder ?
Ich werde eher ein Problem mit der sehr hoch angegebenen niedrigsten Leuchtstufe bekommen, sofern die Daten richtig sind...

Gruß
Carsten
 

Taucher

Flashaholic
15 November 2020
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Düsseldorf
Leute, keinen Streit, hab ich nicht beabsichtigt....

Taurox hat mit besserem Ausdruck meinen Einwände zum Laden herausgearbeitet.

Und es soll auch Taucher und Taucher geben.....;-)
Ich habe folgende Szenario (wenn ich tauche): einen Lampenzoo, der mit mir morgens das Hotel verlässt und aufs Tagesboot geht oder 24/7 mit mir aufs Safariboot steigt (aka Tauchkreuzfahrt). IdR befindet sich dort eher unzureichende Spülmöglichkeit mit sauberem Süßwasser und man muss sich mit Trinkwasser aus der Flasche behelfen. Entgegen allen Empfehlungen lasse ich z.B. alles an Gerödel möglichst nass und trockne garnix. So können auch Salzwasserreste, die trotz Spülen noch auskristalisieren keine Dichtungen unterwandern und undicht werden lasssen.

Wenn etwas geöffnet werden muss, z.B. zum Laden oder Wechseln, dann muss es penibel ausgiebig gespült und getrocknet werden.

Dann kommt noch hinzu, daß mein Gerätezoo möglichst, wenn ich schon aufschrauben muss, Akkus haben sollte, die ich in allen Geräten verwenden und in verschiedenen Ladern einlegen kann. Zumal bei vielen Fluglinien die Mitnahme von Batterien in der Menge beschränkt ist.

Was will ich sagen? Wenn ich aufschrauben muss, dann bitte herkömmliche Konzepte wo ich vollen Eingriff und Wechselbarkeit habe.
Momentan stelle ich sicher, daß entweder Kapazität und Nutzung nonstopp für 3 Tauchgänge pro Tag reichen. Oder ich hab 2 bis 3 identische Geräte, wo ich je 1 bei dem jeweiligen Tauchgängen mitführe.

Um all die Probleme zu umgehen fehlen meiner Meinung nach z.B. Tauchlampen-. und UW-Kameraskonzepte die ohne Öffnung z.B. innerhalb 1h nachgeladen werden können und gleichzeitig einfachst ersetzbare Akkutypen tragen. Ich könnte mir vorstellen, die Energie bspweise induktiv ins Gehäuse zu bringen. Da ich aus Sicherheitserwägungen eh 2-3 Lampen mitführe, wäre das für die 1. Lampe mit 100Lm bis 2..3000Lm ein Anfang. Muss ja kein Flugzeuglandescheinwerfer sein.

Und um da bei Heizer zu sein, wenn die Lampe schon 13000Lm kann, die man allerdings eigentlich nur im Notfall braucht, dann sollte sie das auch im Bereich von 5 bis 8min können ohne abzuregeln.


Es ist zumindest keine Verschlechterung zu den Tauchlampen ohne Ladefunktion, da muß die Tailcap zum wechseln der Akkus aufgeschraubt werden.
solange es nicht mit festeingebauten Spezialakkus endet, hätte ich sogar die zusätzliche Redundanz des Ladens von Fremdakkus, wenn mir mein Akkulader in der Wildnis abraucht.


Und mit Verlaub, eine Gehäuse für eine Kamera ist doch ein ganz anderer Schnack als ne Tailcap mit 25mm Durchmesser, da halten sich Aufwand und Gefahr doch wirklich in Grenzen. Und wer den Drehring oder Schalter seiner Tauchlampe auch zukünftig smooth bewegen möchte, der spült das Salzwasser doch sowieso ab, oder ?
Naja, der Smooth-Dreh-Ring erhalte ich mir eher, wenn die Lampe mit Salzwasser feucht bleibt und nicht trocken gelegt wird. Zumindestens übertags.
Ich werde eher ein Problem mit der sehr hoch angegebenen niedrigsten Leuchtstufe bekommen, sofern die Daten richtig sind...
Richtig. Ich tauche oft Nachttauchgänge mit Hauptfunzel die ich dann sogar minutenlang ausschalte. Wenn ich wählen könnte, wäre die niedrigste Leuchtstufe bei zB 50Lm. Kann auch mit viel Spill sein. Lampenkopf ständig zuhalten gibt zwar warme Finger, ist aber lästig.


dann das Ganze wieder verschlossen werden. Deshalb wäre die Ideallösung eine induktive Ladung, bei der erst gar nix aufgemacht werden muss. Eine Tauchlampe die das kann, kenne ich aber nicht (als ich noch Tauchen ging, waren Kowalski, Hartenberger und Blase "state-of-the-art").
Auch damals gab es wenige Modelle, die mit wasserdichten Aussensteckern das versuchten. Bei den damals üblichen NiCad und NiMh Zellen war beim Laden eine Druckentwicklung durch Temperatur zu beobachten. Da sollen wohl einige Lampen explodiert sein....
Nachtrag: Es gibt wohl mittlerweile Speziallampen, die das können -> hier o_O . Und die Nitecore R40.
Die möchte ich aus persönlichen Gründen nicht kaufen und habe auch keine Verwendung dafür....
HTH
Grüße, Jörg
 
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casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Hannover
Meine DL10R ist angekommen.
Bestückt ist sie mit einem unprotected 21700 Standardakku mit 5000mAh. Um den zu wechseln wird das Akkurohr aus dem Lampenkopf geschraubt. Das Gewinde ist dort nicht anodisiert aber die Lampe hat ein zusätzliches Innenrohr und somit funktioniert der mechanische Lockout durch leichtes lösen des Akkurohres vom Lampenkopf trotzdem. Auch am vorderen Gewinde des Akkurohres befinden sich, wie am hinteren Ende jeweils zwei Dichtringe.

Gruß
Carsten
 
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pho

Moderator
Teammitglied
29 Oktober 2019
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486xx
Mir ist es gerade erst aufgefallen, aber lieber spät als nie, für das nächste Mal. ;)

Die angegebene Kapazität von 5000 mAh ist konservativ angegeben. Laut meinem USB Messgerät wurden mehr als 5400 mAh bei 5 Volt hinein geladen.

Der Wert des USB Messgerätes ist so nicht Aussagekräftig, denn 5000mAh sind nicht immer 5000mAh. 5000mAh bei 5V ist mehr als 5000mAh bei 3,7V. Der Energiegehalt wird in Wattstunden angegeben und berücksichtig die Spannung.


Für Gleichstrom gilt:
Spannung x Amperestunden = Wattstunden

Für die Akkus gilt also: 3,7V x 5Ah = 18,5Wh
2 Akkus = 37Wh

Dein Messgerät misst: 5V x 10,876Ah = 54,38Wh

Dazu kommen die Verluste des Ladegerätes, die aus den 5V von USB die Akkuspannung macht. Die Verluste können sich von Ladegerät zu Ladegerät stark unterscheiden. Daher wirst du mit dieser Methode nie sicher sagen können wie viel am Ende in den Akkus angekommen ist.

Ladegeräte die die geladene mAh anzeigen sind dort besser geeignet, aber selbst die Werte sind mit Vorsicht zu genießen. Denn die Messfunktionen solcher Ladegeräte sind eher als Schätzeisen zu sehen und können stark variieren.

Gruß
pho
 
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Das ist genau der Punkt den ich fürchte, dann wäre ein Golisi Gold 26650 High Drain auch ein Risiko! Ich dachte 4 LEDs XHP 50.2 bräuchten schon etwas mehr Entladestrom. Hochbestromung bleibt Hochbestromung ob aus einem 21700 oder 26650 Akku meiner Meinung nach und damit das Risiko des Zerstörens einer LED zu hoch.
 
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heizer

Flashaholic**
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113
Rheinhessen, 67...
Ich bin tatsächlich nicht mehr sicher, ob tatsächlich 2 LEDs durchgebrannt sind oder der Treiber etwas abbekommen hat. Es gab jedenfalls ein kurzes bruzzelndes Geräusch nach dem Einschalten. Ich habe das als eigene Blödheit abgehakt, nicht weiter verfolgt und die Lampe bei einem Flashietreffen an einen Bastler verkauft. Am besten ist wohl, einfach bei den Wurkkos 26650er Akkus zu bleiben.