Liebe Taschenlampen-Gemeinde,
heute möchte ich euch die Crelant 7G5CS vorstellen.
Ausgeliefert wird die Lampe in einem stabilen Pappkarton. Darin finden sich die Lampe, zwei Ersatz-O-Ringe, ein Ersatz-Tailcapgummi, ein Lanyard und eine Karte, auf der sich die wichtigsten Daten zur Lampe finden. Auf eine Bedienungsanleitung wurde verzichtet.
Vor der Predigt ein paar Details zur Lampe:
Länge: 249 mm
Reflektoröffnung: 57,5 mm
Durchmesser Kopf: 65 mm
Durchmesser Tail: 27 mm
Gewicht: 338 g
Gewicht mit Akkus: 430 g
Gewicht mit Batterien: 406 g
Anodisierung: HA III, gut und gleichmäßig ausgeführt.
Tailstand: ja
Rollschutz: nein.
Befestigungsmöglichkeit für Lanyard: ja, separater Befestigungsring zwischen Tailcap und Lampenkörper.
Die Lampe wirkt robust verarbeitet. Alle Gewinde laufen sauber und weich. Allerdings erst nach einer gründlichen Säuberung und Neufettung, da Crelant leider auch hier wieder ein Fett verwendet hat, das nichts taugt.
Leuchteinheit:
Verbaut wurde eine Cree-XM-L-U3-LED. Der Reflektor ist ein SMO aus Aluminium, die Frontscheibe besteht aus gehärtetem, ultraklarem Glas.
Bedienung:
Ein- und ausgeschaltet wird die Lampe mit dem Tailcap-Clicky. Momentlicht und Morsen sind durch Antippen möglich. Wird der Clicky durchgedrückt, schaltet die Lampe immer in der hellsten Leuchtstufe ein. Nennen wir den Tailcap-Clicky mal "Ebene 1".
Wenn die Lampe eingeschaltet ist, kommt "Ebene 2" ins Spiel - der Seitenschalter. Mit ihm können drei Stufen erreicht werden: Stufe 1, Stufe 2 und "Aus". Wenn die Lampe durch den Tailcap-Clicky eingeschaltet wird, ist man automatisch in Stufe 1, gelangt durch Antippen oder Durchdrücken in Stufe 2, und durch erneutes Antippen/Durchdrücken wird die Lampe ausgeschaltet.
Durch einen Doppelklick (geht nur, wenn die Lampe durch den Tailcap-Clicky eingeschaltet ist) gelangt man in den Strobe-Modus. Ein weiterer Doppelklick im Strobe-Modus aktiviert den SOS-Modus. Ein kurzer Klick, egal aus welchem der beiden Blinkmodi, schaltet die Lampe wieder aus. Bei der Programmierung des SOS-Modus wurde das zweite „S“ vergessen, ergo blinkt die Lampe immer "SOSOSO".
Grundsätzlich kann jede der beiden Leuchtstufen frei belegt werden. Dazu muss der Seitenschalter bei eingeschalteter Lampe gedrückt gehalten werden. Die Lampe rampt dann stufenlos herunter bis zur dunklesten Einstellung, verweilt dort kurz und rampt anschließend wieder hoch. Wenn die hellste Einstellung erreicht ist, blinkt die Lampe dreimal kurz. Ist die gewünschte Leuchtstufe erreicht, muss man den Schalter lediglich loslassen, und die Stufe wird gespeichert und steht beim nächsten Einschalten durch den Seitenschalter wieder zur Verfügung. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, die Lampe in der dunkelsten, der hellsten oder in einer mittleren Einstellung zu starten und auch die zweite Stufe nach eigenem Gutdünken frei zu belegen.
Die Programmierung funktioniert wunderbar, solange der Tailcap-Clicky nicht bedient wird. Den der "resettet" quasi die Lampe. Sobald der Tailcap-Clicky gedrückt wird, vergisst die Lampe die Programmierung und startet wieder in der Grundeinstellung. Stufe 1: Maximaler Output. Stufe 2: mittlerer Output. Solange der Tailcap-Clicky nicht gedrückt wird, kann die Lampe auch ausschließlich durch den Seitenschalter bedient werden und behält dann die Programmierung.
Eine Bedienungsanleitung täte hier dringend Not, wir Flashys bekommen auch so heraus, wo der Hase langläuft, aber jemand, der nichts bis wenig mit Taschenlampen am Hut hat und sich die Lampe bestellt, dürfte schon seine Schwierigkeiten haben.
Betrieben werden kann die Lampe in einem Spannungsbereich von 5 bis 12 Volt. Möglich ist also die Stromversorgung mit zwei 18650-Akkus oder vier CR123A-Batterien. Angegeben ist die Lampe in der hellsten Einstellung mit 920 Lumen bei einer Laufzeit von 110 Minuten. Zum Test trat sie mit maximaler Power an und wurde durch einen Ventilator gekühlt. Als Stromversorger kamen zwei AW-Akkus mit einer Kapazität von 2.600mAh ins Batterierohr.
Ermittelt habe ich den Wert auf zwei Meter und dann auf einen Meter umgerechnet, da bei der Messung auf einen Meter die Distanz zu gering ist, um einen aussagekräftigen Wert zu ermitteln.
Laufzeitmessung:
Beim Einschalten: 53.200 Lux
nach 5 Minuten: 52.800 Lux
nach 10 Minuten: 52.400 Lux
nach 20 Minuten: 51.200 Lux
nach 30 Minuten: 51.200 Lux
nach 40 Minuten: 51.200 Lux
nach 50 Minuten: 51.600 Lux
nach 60 Minuten: 51.600 Lux
nach 70 Minuten: 52.000 Lux
nach 80 Minuten: 52.400 Lux
Nach ziemlich genau 80 Minuten begann die Lampe, mehrfach zu blinken als Zeichen, dass ein Akkuwechsel ansteht. Die Akkus wurden entnommen und mit Leerlaufspannungen von 3,61 und 3,57 Volt gemessen.
Zwischen Akkus und Batterierohr ist relativ viel Luft. Der Nachteil: Es klappert im Batterierohr, was aber schon durch leichtes Umwickeln der Akkus an einer Stelle mit dünner Pappe behoben werden kann. Der Vorteil: Es dürfte keinen 18650-Akku auf dem Markt geben, der nicht passt.
Als Zubehör ist der Crelant 7G5CH Kollimator-Kopf erhältlich. Vor der eigentlichen Kollimator-Linse sitzt noch eine Frontscheibe, die einzig und alleine dem Zweck dient, die Kolli-Linse zu schützen. Allerdings klaut sie Licht. Grob und kurz gemessen zwischen 5.000 und 10.000 Lux. Daher habe ich die Luxmessung ohne Frontscheibe durchgeführt. Auch mit dem Kolli-Kopf habe ich auf zwei Mwter gemessen und anschließend umgerechnet.
Angezeigt wurden maximal 112.000 Lux, wobei eine Fokussierung der Linse erforderlich war, um auf diesen Wert zu kommen. Hier zeigt sich ein Nachteil des Kollimator-Kopfs (der allerdings eher theoretischer Natur ist). Auf größere Entfernungen ist der feste Fokus bei komplett zugedrehtem Kopf mehr als ausreichend. Will man allerdings auf sehr kurze Distanzen fokussieren, muss man den Fokus verändern und dazu das vordere Element losschrauben. Was zur Folge hat, dass der vordere Teil anfängt zu wackeln, je mehr, desto weiter er losgeschraubt wird. Da in den meisten Fällen allerdings niemand eine 100k-Lux-Lampe benutzen wird, um auf einen, zwei oder fünf Meter zu leuchten, ist das, wie bereits erwähnt, vernachlässigbar und fällt nur bei dieser Messung als nachteilig ins Gewicht.
Von links: Maglite 3-D-Cell, Spark SP6, Crelant 7G5CS, Nitecore MH40, Ledwave XP-100 TurboLed.
Crelant 7G5CS
Fenix TK35
Streamlight SL-20LP
Nitecore MH40
Tiablo A9 mit Kollimator-Kopf
Crelant 7G5CS mit Kollimator-Kopf
Pro
- robuste Verarbeitung
- exzellente Regelung
- Blinkwarnung bei gesunder Restkapazität der Akkus
- Leuchtstufen frei belegbar
Contra
- Bedienung ist nicht ausgereift
- keine Bedienungsanleitung
- werksseitig verwendetes Fett
Die Crelant 7G5CS und der Kollimator-Kopf sind bei uns im Shop erhältlich.
Gehet hin in Frieden und feiert nicht zu ausgiebig Karneval. Das Licht sei mit euch!
Euer Taschenlampen-Papst
i.A. DER KARDINAL
Walter
heute möchte ich euch die Crelant 7G5CS vorstellen.
Ausgeliefert wird die Lampe in einem stabilen Pappkarton. Darin finden sich die Lampe, zwei Ersatz-O-Ringe, ein Ersatz-Tailcapgummi, ein Lanyard und eine Karte, auf der sich die wichtigsten Daten zur Lampe finden. Auf eine Bedienungsanleitung wurde verzichtet.
Vor der Predigt ein paar Details zur Lampe:
Länge: 249 mm
Reflektoröffnung: 57,5 mm
Durchmesser Kopf: 65 mm
Durchmesser Tail: 27 mm
Gewicht: 338 g
Gewicht mit Akkus: 430 g
Gewicht mit Batterien: 406 g
Anodisierung: HA III, gut und gleichmäßig ausgeführt.
Tailstand: ja
Rollschutz: nein.
Befestigungsmöglichkeit für Lanyard: ja, separater Befestigungsring zwischen Tailcap und Lampenkörper.
Die Lampe wirkt robust verarbeitet. Alle Gewinde laufen sauber und weich. Allerdings erst nach einer gründlichen Säuberung und Neufettung, da Crelant leider auch hier wieder ein Fett verwendet hat, das nichts taugt.
Leuchteinheit:
Verbaut wurde eine Cree-XM-L-U3-LED. Der Reflektor ist ein SMO aus Aluminium, die Frontscheibe besteht aus gehärtetem, ultraklarem Glas.
Bedienung:
Ein- und ausgeschaltet wird die Lampe mit dem Tailcap-Clicky. Momentlicht und Morsen sind durch Antippen möglich. Wird der Clicky durchgedrückt, schaltet die Lampe immer in der hellsten Leuchtstufe ein. Nennen wir den Tailcap-Clicky mal "Ebene 1".
Wenn die Lampe eingeschaltet ist, kommt "Ebene 2" ins Spiel - der Seitenschalter. Mit ihm können drei Stufen erreicht werden: Stufe 1, Stufe 2 und "Aus". Wenn die Lampe durch den Tailcap-Clicky eingeschaltet wird, ist man automatisch in Stufe 1, gelangt durch Antippen oder Durchdrücken in Stufe 2, und durch erneutes Antippen/Durchdrücken wird die Lampe ausgeschaltet.
Durch einen Doppelklick (geht nur, wenn die Lampe durch den Tailcap-Clicky eingeschaltet ist) gelangt man in den Strobe-Modus. Ein weiterer Doppelklick im Strobe-Modus aktiviert den SOS-Modus. Ein kurzer Klick, egal aus welchem der beiden Blinkmodi, schaltet die Lampe wieder aus. Bei der Programmierung des SOS-Modus wurde das zweite „S“ vergessen, ergo blinkt die Lampe immer "SOSOSO".
Grundsätzlich kann jede der beiden Leuchtstufen frei belegt werden. Dazu muss der Seitenschalter bei eingeschalteter Lampe gedrückt gehalten werden. Die Lampe rampt dann stufenlos herunter bis zur dunklesten Einstellung, verweilt dort kurz und rampt anschließend wieder hoch. Wenn die hellste Einstellung erreicht ist, blinkt die Lampe dreimal kurz. Ist die gewünschte Leuchtstufe erreicht, muss man den Schalter lediglich loslassen, und die Stufe wird gespeichert und steht beim nächsten Einschalten durch den Seitenschalter wieder zur Verfügung. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, die Lampe in der dunkelsten, der hellsten oder in einer mittleren Einstellung zu starten und auch die zweite Stufe nach eigenem Gutdünken frei zu belegen.
Die Programmierung funktioniert wunderbar, solange der Tailcap-Clicky nicht bedient wird. Den der "resettet" quasi die Lampe. Sobald der Tailcap-Clicky gedrückt wird, vergisst die Lampe die Programmierung und startet wieder in der Grundeinstellung. Stufe 1: Maximaler Output. Stufe 2: mittlerer Output. Solange der Tailcap-Clicky nicht gedrückt wird, kann die Lampe auch ausschließlich durch den Seitenschalter bedient werden und behält dann die Programmierung.
Eine Bedienungsanleitung täte hier dringend Not, wir Flashys bekommen auch so heraus, wo der Hase langläuft, aber jemand, der nichts bis wenig mit Taschenlampen am Hut hat und sich die Lampe bestellt, dürfte schon seine Schwierigkeiten haben.
Betrieben werden kann die Lampe in einem Spannungsbereich von 5 bis 12 Volt. Möglich ist also die Stromversorgung mit zwei 18650-Akkus oder vier CR123A-Batterien. Angegeben ist die Lampe in der hellsten Einstellung mit 920 Lumen bei einer Laufzeit von 110 Minuten. Zum Test trat sie mit maximaler Power an und wurde durch einen Ventilator gekühlt. Als Stromversorger kamen zwei AW-Akkus mit einer Kapazität von 2.600mAh ins Batterierohr.
Ermittelt habe ich den Wert auf zwei Meter und dann auf einen Meter umgerechnet, da bei der Messung auf einen Meter die Distanz zu gering ist, um einen aussagekräftigen Wert zu ermitteln.
Laufzeitmessung:
Beim Einschalten: 53.200 Lux
nach 5 Minuten: 52.800 Lux
nach 10 Minuten: 52.400 Lux
nach 20 Minuten: 51.200 Lux
nach 30 Minuten: 51.200 Lux
nach 40 Minuten: 51.200 Lux
nach 50 Minuten: 51.600 Lux
nach 60 Minuten: 51.600 Lux
nach 70 Minuten: 52.000 Lux
nach 80 Minuten: 52.400 Lux
Nach ziemlich genau 80 Minuten begann die Lampe, mehrfach zu blinken als Zeichen, dass ein Akkuwechsel ansteht. Die Akkus wurden entnommen und mit Leerlaufspannungen von 3,61 und 3,57 Volt gemessen.
Zwischen Akkus und Batterierohr ist relativ viel Luft. Der Nachteil: Es klappert im Batterierohr, was aber schon durch leichtes Umwickeln der Akkus an einer Stelle mit dünner Pappe behoben werden kann. Der Vorteil: Es dürfte keinen 18650-Akku auf dem Markt geben, der nicht passt.
Als Zubehör ist der Crelant 7G5CH Kollimator-Kopf erhältlich. Vor der eigentlichen Kollimator-Linse sitzt noch eine Frontscheibe, die einzig und alleine dem Zweck dient, die Kolli-Linse zu schützen. Allerdings klaut sie Licht. Grob und kurz gemessen zwischen 5.000 und 10.000 Lux. Daher habe ich die Luxmessung ohne Frontscheibe durchgeführt. Auch mit dem Kolli-Kopf habe ich auf zwei Mwter gemessen und anschließend umgerechnet.
Angezeigt wurden maximal 112.000 Lux, wobei eine Fokussierung der Linse erforderlich war, um auf diesen Wert zu kommen. Hier zeigt sich ein Nachteil des Kollimator-Kopfs (der allerdings eher theoretischer Natur ist). Auf größere Entfernungen ist der feste Fokus bei komplett zugedrehtem Kopf mehr als ausreichend. Will man allerdings auf sehr kurze Distanzen fokussieren, muss man den Fokus verändern und dazu das vordere Element losschrauben. Was zur Folge hat, dass der vordere Teil anfängt zu wackeln, je mehr, desto weiter er losgeschraubt wird. Da in den meisten Fällen allerdings niemand eine 100k-Lux-Lampe benutzen wird, um auf einen, zwei oder fünf Meter zu leuchten, ist das, wie bereits erwähnt, vernachlässigbar und fällt nur bei dieser Messung als nachteilig ins Gewicht.
Von links: Maglite 3-D-Cell, Spark SP6, Crelant 7G5CS, Nitecore MH40, Ledwave XP-100 TurboLed.
Crelant 7G5CS
Fenix TK35
Streamlight SL-20LP
Nitecore MH40
Tiablo A9 mit Kollimator-Kopf
Crelant 7G5CS mit Kollimator-Kopf
Pro
- robuste Verarbeitung
- exzellente Regelung
- Blinkwarnung bei gesunder Restkapazität der Akkus
- Leuchtstufen frei belegbar
Contra
- Bedienung ist nicht ausgereift
- keine Bedienungsanleitung
- werksseitig verwendetes Fett
Die Crelant 7G5CS und der Kollimator-Kopf sind bei uns im Shop erhältlich.
Gehet hin in Frieden und feiert nicht zu ausgiebig Karneval. Das Licht sei mit euch!
Euer Taschenlampen-Papst
i.A. DER KARDINAL
Walter