Hallo,
nach dem ich schon lange Zeit keine neuen Taschenlampen mehr gekauft hatte, brauchte ich mal wieder eine neue Lampe. Die Acebeam X50 in CW habe ich ganz normal zum vollen Preis erworben.
Das erste Diagramm zeigt die Zeitspanne bis runter geregelt wird etwas genauer. Nach 75 Sekunden hat die Lampe von 39.876 Lumen auf 3.897 Lumen runter geregelt. Diese Leistung wird auch konstant gehalten. Die Temperatur stieg während der 15 Minuten nicht weiter an. Nach 15 Minuten wurde noch mal der Turbo aktiviert, da brachte die X50 noch 36.526 Lumen. Daraufhin habe ich den Test abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Akku noch 11,81 Volt Restspannung.
Der Lieferumfang umfasst alles was man benötigt: X50, Bedienungsanleitung, Holster, Griff, Netzteil, USB-C Ladekabel, Dichtringe, Befestigungsschraube für den Griff.
Der Reflektor ist nicht all zu tief und besitzt eine raue Oberfläche [Orange peel].
Die Kühlrippen sind relativ groß und bieten eine große Oberfläche für die Wärmeabfuhr.
Während des Ladevorgangs leuchtet eine rote LED. Wenn der Akku voll ist geht sie aus. Mit dem mitgelieferten Netzteil konnte ich eine maximale Stromentnahme von 39,6 Watt aus der Steckdose messen. Die Ruhespannung nach dem Ladevorgang beträgt 12,55 Volt. Das originale Ladekabel ist ein USB-C auf USB-C. Mit diesem Kabel kann man die Lampe auch als Powerbank nutzen und zum Beispiel sein Smartphone laden. Positiv finde ich das man die X50 gleichzeitig benutzen und laden kann. Mit dem starken Netzteil sollte ein Dauerbetrieb in den unteren Leuchtstufen möglich sein.
Die Akkuwarnung erfolgt über eine LED neben dem Schalter. Grün = 100% - 30% / Rot = 30% - 10% / Rot blinkend = unter 10%. Hier hätte ich mir eine genauere Anzeige gewünscht. Die LED leuchtet dauerhaft solange die Lampe an ist.
Auf der Rückseite befindet sich eine Gürtelschlaufe.
Der Hauptschalter für den Leuchtstufenwechsel und um die Lampe an/aus zu schalten ist aus Aluminium gefertigt. Er hat einen guten Druckpunkt. Einerseits wirkt ein Aluschalter hochwertig, andrerseits wird er leider zu heiß. Wenn man die Lampe auf Turbo benutzt hat und direkt danach die Leuchtstufe wechseln möchte verbrennt man sich am Schalter fast den Daumen. Durch den hervorstehenden Lockout-Schalter lässt sich auch der Hauptschalter leicht ertasten.
Ultra-Low und Turbo befinden sich nicht in der normalen Schaltreihenfolge und werden auch nicht gespeichert. Die anderen Leuchtstufen besitzen eine Memory-Funktion.
Strobe-Geblinke hat die Lampe natürlich auch noch, wie das aktiviert wird weis ich gar nicht. Da ich es aber die ganze Zeit auch nie unbeabsichtigt ausgelöst habe, stört es in der Praxis auch nicht.
Ultra-Low ist mit seinen 230 Lumen gar nicht so „Low“. Hier wäre eine noch schwächere Leuchtstufe schön gewesen. Vermutlich hat Acebeam auf eine noch geringere Bestromung der LED’s verzichtet, weil es sonst dazu kommen kann das nicht alle 4 Felder von jeder LED leuchten. Das Phänomen gibt es bei sehr gering bestromten XHP LED’s öfter mal und würde vermutlich zu Reklamationen führen.
Eine PWM Regelung kann ich mit bloßem Auge nicht erkennen.
Auf dem Whitewallshot ist ein leicht gelblicher Ring zu sehen. In der Praxis fällt dieser aber nicht auf. Ich würde die mit 6.500k angegebene Lichtfarbe als neutrales Kaltweiß bezeichnen.
Die Lichtleistung ist schon brachial und die Helligkeit ist von Acebeam realistisch angegeben. Im Vergleich zur Imalent DT70 bleibt der „WOW-Effekt“ trotz der dreifachen Lichtleistung allerdings aus. Die X50 ist deutlich heller, aber so extrem wie es die Zahlen vermuten lassen ist der Unterschied nicht. Das Lichtbild würde ich als flutlastigen Allrounder bezeichnen. Schon bei den ersten Spaziergängen ist mir aufgefallen, dass die von Acebeam angegeben 160.000cd wohl etwas zu optimistisch sind. Dieser Eindruck wurde durch meine spätere Messung bestätigt. Die in der Praxis Nutzbare Reichweite ist mit der Imalent DT70 nahezu identisch. Das liegt an der zu optimistischen Angabe und der Eigenblendung.
Die Beamshots waren mit der X50 sehr schwierig. Die tatsächliche Lichtleistung konnte ich nur schwer ablichten.
Imalent DT70 Turbo
Acebeam X50 Turbo
Beste Grüße
RS.FREAK
nach dem ich schon lange Zeit keine neuen Taschenlampen mehr gekauft hatte, brauchte ich mal wieder eine neue Lampe. Die Acebeam X50 in CW habe ich ganz normal zum vollen Preis erworben.
Herstellerdaten
Meine Messungen
[CW Version]- 39.876 Lumen [in meiner DIY Ulbrichtkugel]
- 101.720 Lux
- 695 Gramm
- 135mm Gesamtlänge
- 75mm Kopfdurchmesser
- 54mm Griffdurchmesser
- 39,6 Watt [maximale Stromentnahme vom Netzteil aus der Steckdose]
- 12,55 Volt Ladeschlussspannung [3S1P]
Laufzeittest
Bei dem Laufzeittest habe ich die Lampe die ganze Zeit in der Hand gehalten. Dies war nur mit einem Handschuh möglich. Die maximale Kopftemperatur betrug 56°C und das Akkurohr wurde 43°C warm. Die Umgebungstemperatur lag bei 26°C.Das erste Diagramm zeigt die Zeitspanne bis runter geregelt wird etwas genauer. Nach 75 Sekunden hat die Lampe von 39.876 Lumen auf 3.897 Lumen runter geregelt. Diese Leistung wird auch konstant gehalten. Die Temperatur stieg während der 15 Minuten nicht weiter an. Nach 15 Minuten wurde noch mal der Turbo aktiviert, da brachte die X50 noch 36.526 Lumen. Daraufhin habe ich den Test abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Akku noch 11,81 Volt Restspannung.
Lieferumfang
Geliefert wird die Taschenlampe in einem, dem Preis nicht entsprechenden, einfach gehaltenen Karton.Der Lieferumfang umfasst alles was man benötigt: X50, Bedienungsanleitung, Holster, Griff, Netzteil, USB-C Ladekabel, Dichtringe, Befestigungsschraube für den Griff.
Haptik
Die X50 liegt auch ohne Griff ausgewogen bis minimal kopflastig in der Hand. Der Griff ist aus Aluminium gefertigt und bietet einen sicheren Halt. Mit montiertem Griff wird die kompakte Lampe leider etwas sperrig, bei mir wird der Griff nicht zum Einsatz kommen. Verarbeitungsmängel gibt es keine.Größenvergleich
Der Größenvergleich zeigt: 330ml Dose > Imalent DT70 > Acebeam X50 > Jetbeam T6 > Niwalker Vostro BK-FA01S. In der Jackentasche wird es zwar eng, aber für kürzere Zeit kann man sie darin transportieren.Lampenkopf
Die XHP70.2 LED’s sind nahezu perfekt zentriert.Der Reflektor ist nicht all zu tief und besitzt eine raue Oberfläche [Orange peel].
Die Kühlrippen sind relativ groß und bieten eine große Oberfläche für die Wärmeabfuhr.
Akkurohr
Das Akkurohr fasst sich hochwertig an. Für meinen Geschmack könnte es aber etwas strukturierter sein. So ist es relativ rutschig.Ladefunktion/Powerbank
Am unteren Ende vom Akkurohr befindet sich ein Gummistopfen unter dem sich der USB-C Ladeanschluss versteckt. Der Gummistopfen geht stramm rein und sitzt fest in der Lampe. Wenn man ihn öffnet ist die Verbindungslasche zwischen Stopfen und Lampe etwas kurz geraten. Um den Stecker rein zu bekommen, muss man den Gummistopfen etwas zur Seite drücken.Während des Ladevorgangs leuchtet eine rote LED. Wenn der Akku voll ist geht sie aus. Mit dem mitgelieferten Netzteil konnte ich eine maximale Stromentnahme von 39,6 Watt aus der Steckdose messen. Die Ruhespannung nach dem Ladevorgang beträgt 12,55 Volt. Das originale Ladekabel ist ein USB-C auf USB-C. Mit diesem Kabel kann man die Lampe auch als Powerbank nutzen und zum Beispiel sein Smartphone laden. Positiv finde ich das man die X50 gleichzeitig benutzen und laden kann. Mit dem starken Netzteil sollte ein Dauerbetrieb in den unteren Leuchtstufen möglich sein.
Akku
In dem festen Akkupack sind 3 x 21700 Li-Ion mit 4.250 mAh Zellen verbaut, die in 3S1P verschaltet wurden. Ob man die Zellen einfach austauschen kann weiß ich nicht. Noch weiter zerlegen wollte ich die Lampe vorerst nicht.Die Akkuwarnung erfolgt über eine LED neben dem Schalter. Grün = 100% - 30% / Rot = 30% - 10% / Rot blinkend = unter 10%. Hier hätte ich mir eine genauere Anzeige gewünscht. Die LED leuchtet dauerhaft solange die Lampe an ist.
Holster
In das mitgelieferte Holster passt die X50 saugend rein. Es macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Mir persönlich würde ein komplett geschlossenes Holster besser gefallen, da ist der Transportschutz einfach noch mal besser.Auf der Rückseite befindet sich eine Gürtelschlaufe.
Bedienung
Hier punktet die X50 mit ihrem mechanischen Lockout-Schalter. Wenn man ihn nach oben schiebt sperrt man den Hauptschalter, nach unten wird er wieder freigegeben. Wenn die Lampe an ist, lässt sich die Leuchtstufe nicht mehr wechseln [bei aktiviertem Lockout]. Wenn die X50 deaktiviert ist, sichert man sie so gegen versehentliches einschalten. Endlich entfällt der Lockout mittels Akkurohr lösen. Die Umsetzung mit dem Schalter gefällt mir sehr gut. Der Schalter an sich rastet „satt“ ein und macht einen stabilen Eindruck.Der Hauptschalter für den Leuchtstufenwechsel und um die Lampe an/aus zu schalten ist aus Aluminium gefertigt. Er hat einen guten Druckpunkt. Einerseits wirkt ein Aluschalter hochwertig, andrerseits wird er leider zu heiß. Wenn man die Lampe auf Turbo benutzt hat und direkt danach die Leuchtstufe wechseln möchte verbrennt man sich am Schalter fast den Daumen. Durch den hervorstehenden Lockout-Schalter lässt sich auch der Hauptschalter leicht ertasten.
Ultra-Low und Turbo befinden sich nicht in der normalen Schaltreihenfolge und werden auch nicht gespeichert. Die anderen Leuchtstufen besitzen eine Memory-Funktion.
- Ein-und Ausschalten
kurzer Klick
- Direktstart in Ultra-Low
gedrückt halten
- Direktstart und Direktzugriff aus jeder Leuchtstufe auf Turbo
Doppelklick
- vom Turbo zur vorher verwendeten Leuchtstufe zurück
weiterer Doppelklick nach dem der Turbo aktiviert wurde
- Leuchtstufenwechsel
gedrückt halten wenn Lampe an
Strobe-Geblinke hat die Lampe natürlich auch noch, wie das aktiviert wird weis ich gar nicht. Da ich es aber die ganze Zeit auch nie unbeabsichtigt ausgelöst habe, stört es in der Praxis auch nicht.
Lichtbild
Der Abstrahlwinkel ist sehr breit.Ultra-Low ist mit seinen 230 Lumen gar nicht so „Low“. Hier wäre eine noch schwächere Leuchtstufe schön gewesen. Vermutlich hat Acebeam auf eine noch geringere Bestromung der LED’s verzichtet, weil es sonst dazu kommen kann das nicht alle 4 Felder von jeder LED leuchten. Das Phänomen gibt es bei sehr gering bestromten XHP LED’s öfter mal und würde vermutlich zu Reklamationen führen.
Eine PWM Regelung kann ich mit bloßem Auge nicht erkennen.
Auf dem Whitewallshot ist ein leicht gelblicher Ring zu sehen. In der Praxis fällt dieser aber nicht auf. Ich würde die mit 6.500k angegebene Lichtfarbe als neutrales Kaltweiß bezeichnen.
Die Lichtleistung ist schon brachial und die Helligkeit ist von Acebeam realistisch angegeben. Im Vergleich zur Imalent DT70 bleibt der „WOW-Effekt“ trotz der dreifachen Lichtleistung allerdings aus. Die X50 ist deutlich heller, aber so extrem wie es die Zahlen vermuten lassen ist der Unterschied nicht. Das Lichtbild würde ich als flutlastigen Allrounder bezeichnen. Schon bei den ersten Spaziergängen ist mir aufgefallen, dass die von Acebeam angegeben 160.000cd wohl etwas zu optimistisch sind. Dieser Eindruck wurde durch meine spätere Messung bestätigt. Die in der Praxis Nutzbare Reichweite ist mit der Imalent DT70 nahezu identisch. Das liegt an der zu optimistischen Angabe und der Eigenblendung.
Die Beamshots waren mit der X50 sehr schwierig. Die tatsächliche Lichtleistung konnte ich nur schwer ablichten.
Imalent DT70 Turbo
Acebeam X50 Turbo
Fazit
Die kleinen Schwächen habe ich ja schon genannt. Dabei muss man natürlich bedenken, dass ich da auch immer den Preis im Hinterkopf habe. Das ist eigentlich der einzige große Kritikpunkt. Meiner Meinung nach ist die Lampe mindestens 1/3 zu teuer. Ansonsten gefällt mir die X50 sehr gut. Das Lichtbild, die Lichtleistung, der Lockoutschalter und die Lampengröße in Verbindung mit dauerhaften ~4.000 Lumen sind ein gutes Gesamtpaket. Mich wird sie auf den nächtlichen Spaziergängen dauerhaft begleiten.Beste Grüße
RS.FREAK
Zuletzt bearbeitet: