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Projektions- Lichmalereien.

Jeno

Flashaholic*
2 Februar 2020
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Eines meiner Leidenschaften ist das Lichtmalen. Ich muss dazu sagen, dass es bei mir nicht so viele kunstvolle Kreationen wie bei anderen Lichtmalern gibt, bei mir ist eher meist der Ort das Ungewöhnliche, so finden sich meine Lichtmalereien oft dort, wo man meist nicht hinkommt, an der Spitze hoher Bauwerke beispielsweise, denn ein weiteres Hobby von mir ist urbanes Klettern. Ein paar Bilder davon findet man unter https://www.instagram.com/jenoep/ Mit dem Wissen, was starke Thrower mittlerweile können, entstand auch im Angesicht der Energiesparverordnung meinem Köpfchen eine Idee, die ich bisher woanders noch nicht gesehen habe. Ich nenne sie die "Projektions- Lichtmalerei". Beim Lichtmalen leuchtet ja normalerweise die Lichtquelle der Kamera entgegen, hier schauen Kamera und Lampe in ungefähr die selbe Richtung. Die Lampe malt ein Objekt an und dieses Schauspiel fängt die Kamera ein. Bei mir ist es meist der Name einer jungen Frau, für die ich schwärme. Doch genug der Worte, hier ein paar Beispiele.

Das erste Bild zeigt die Musik- und Kunstschule in Wiesbaden. Hierfür habe ich mir beim Sven Stewitsch unter Anderem eine Acebeam L19 mit grüner Osram NM1- LED gekauft. Die technischen Daten des Fotos sind wie folgt: Belichtungszeit: 26, 2 Sekunden, Blende F/14, 12 mm. Kamera: Nikon D5200, Objektiv: Tamron 10- 24 mm. Die Kamera, die die Bilder eingefangen hat, ist eine Nikon D5200, das Objektiv ein Tamron 10- 24 mm.

Dsc_2868plusi.jpg

Im nächsten Schritt hatte ich die Marktkirche in Wiesbaden im Blick. Da merkte ich aber schon schnell, dass für den relativ schmalen und hohen Turm das Lichtbild der L19 nicht mehr fokussiert genug war, um damit einen kompletten Buchstaben malen zu können. Ich habe schnell an eine LEP gedacht, wusste aber, wie wenig Lumen sie haben. Würde der Lichtstrom ausreichen, um sich gegen das Licht in der Stadt durchzusetzen...? Die L19 hat immerhin 2200 Lumen und eine LEP nur ein paar hundert... Ich habe Sven angeschrieben, mein Projekt erklärt und Interesse an der Weltool W4Pro bekundet. Er hat sie mir mit der Option zugeschickt, sie ihm zurückschicken zu können, wenn sie mir nicht weiterhilft. Sie hat mir aber weitergeholfen, und wie:

Technische Daten des Fotos: Blende F6.3, Belichtungszeit 28,9 Sekunden, Empfindlichkeit Iso 320, 22mm. Kamera: Nikon D 5200, Objektiv: Tamron 10- 24mm.

Dsc_3385dii6.jpg

Motiviert von dem Erfolg an der Marktkirche, möchte ich nun eine Ikone bemalen: den Messeturm in Frankfurt am Main. Doch an ihm fand die Weltool W4 Pro ihren Meister. Ihr Licht reicht nicht aus, sich auf der Entfernung und über die Belichtungszeit hinweg gegen das Umgebungslicht in Frankfurt durchzusetzen. Die Schrift war kaum zu sehen. Ich war enttäuscht und fragte mich: was kann ich noch machen..? Ich weiß, mehr Wumms hat bei den erhältlichen LEP- Lampen nur noch die Maxtoch Owleyes WPro, ich habe mich dazu auch mit Euch beraten, ich weiß aber nicht mehr, wo:):). Ihr habt mir recht deutlich gesagt, dass auch die WPro das vermutlich nicht schaffen würde. Was also dann? Kurz habe ich sogar über eine HID nachgedacht und dann kam ich auf die Idee: ich brauche noch mehr LEP und mehr Hände. Dann erfahre ich, dass Jojo von @selected-lights noch ein paar LA60 und LA60S führt. Ich kann sie recht günstig bekommen, kaufe erst einmal eine. Damit, weiß ich, kann ich die Belichtungszeit etwa halbieren und mit ihr die Zeit, mit der das Umgebungslicht meine Schrift wegdrücken kann. Ich will die Leistung aber noch etwas erhöhen und kaufe noch eine LA60. Da ich aber für mich nicht zweimal die selbe Lampe brauche, teilen sich ein Freund von mir und ich die Kosten. Jeder bezahlt die Hälfte, die Lampe wird sein Eigentum, macht aber bei dem Projekt mit. Dann starten wir den zweiten Versuch. Zwei Freunde und ich leuchten mit 3 Lampen auf den Turm, jeder übernimmt 2 Buchstaben. Die Ergebnisse sind deutlich besser, aber es kommt noch nicht auf das heraus, was ich möchte. Also bestelle ich bei Jojo noch eine LA60S, eine kürzere Version der LA60. Als ich Jojo sage, was wir vorhaben, fragt er, ob er dazu kommen kann und natürlich klar, sehr gerne. Er nimmt auch noch eine Lampe mit und dann leuchten 5 Lampen und 4 Personen gleichzeitig auf den Turm und hier ist das Ergebnis:):).

Dsc03607dii.jpg

Kamera: Sony A7III. Objektiv: Sigma 14- 24 mm. Technische Daten des originalen Fotos: Blende: F/2.8, Belichtungszeit: 10 Sekunden, 21mm, Empfindlichkeit: Iso 320. Wer malt welchen Buchstaben? O: meine LA60 arbeitet autark: ich habe sie etwas defokussiert. Es entsteht ein Lichtbild, das viele Taschenlampen- Freunde nicht mögen: das Donuthole, ein Lichtbild mit einem starken Rand und wenig Licht in der Mitte. Für uns ist es aber genau das, was wir uns wünschen, einfach auf den Rucksack gelegt, grob ausgerichtet und fertig ist das O :):). Das L malt bereits oben erwähnter Freund mit seiner LA60. Das I malt ein weiterer Freund von mir mit meiner LA60S. Das V malt Jojo mit seiner Loop SK01S, hier hat er auch ein Video dazu:
. I und A habe ich dann mit der Weltool W4 Pro gemalt.
 

Boenne1987

Flashaholic
29 Juli 2021
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Lünen NRW
Sowas ähnliches habe ich hier mal gemacht, allerdings steht die Schrift frei, nicht auf einem Gebäude.
 

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Jeno

Flashaholic*
2 Februar 2020
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Die Frage die sich mir stellt, wer ist OLIVIA?
Meine Traumfrau<3<3..

Deine Lichtmalerei sieht auch schön aus, auch mit dem Licht der fahrenden Autos im Hintergrund. Das ist die klassische Lichtmalerei, bei der die Lampe der Kamera entgegen leuchtet, wir machen es gern auf der Spitze von hohen Bauwerken, zum Beispiel auf Turmdrehkranen, Windkraftanlagen, Indutrieschornsteinen und Sendemasten, bevorzugt kombiniert mit dem Blick nach unten. Ein paar Beispiele sind oben unter dem Link zu finden. So schön sie aussehen, sie sind abgesehen davon, dass man meistens in Spiegelschrift malen muss, recht einfach umzusetzen, weil das Licht direkt zur Kamera geht. Bei mir macht das meist eine Led Lenser P7 von 2011 mit 200 Lumen und einem Farbfilter, den mir ein Freund dafür gebaut hat. Das Besondere bei den Projektionslichtmalereien ist, dass sie direkt auf einer Fläche abgebildet werden. Je nach Umfang des Projektes müssen die Lampen sehr fokussiert sein, wenn die Umgebung dunkel und die zur Verfügung stehende Fläche groß ist, reicht ein LED- Thrower, das hat den Vorteil, dass sie günstiger zu erwerben sind, mehr Lumen und mit etwas Suche auch farbige LED's haben. Große Felswände und Waldränder bieten sich an. Bei schmalen und hohen Türmen wie einer Kirche oder Hochhaus braucht man leist LEP, weil der Lichtstrahl einer LED meist zu dick ist, um damit einen kompletten Buchstaben auf dem Turm unterzubringen. Ist die Stadt dann hell wie zum Beispiel Frankfurt, kann es dann schnell teuer werden, wenn man für jeden Buchstaben eine LEP braucht. Bei unserem Projekt stecken mehrere tausend Euro drin... aber was macht man nicht, wenn man verliebt ist. Das Ergebnis und Freude lohnen dann den Preis.

Davon abgesehen: wenn Ihr Thrower oder gar LEP's Euer eigen nennt, probiert es ruhig auch einmal aus, nur bei Gebäuden achtet darauf, dass es kein Wohnhaus ist, dass es leer ist, wenn ihr malt. Am Einfachsten ist es mitten im dunklen Wald..

Wenn ihr wollt, lade ich gern noch ein paar Beispiele hoch. Ein paar neue farbige Thrower habe ich noch dazu bekommen und ein paar weitere sind auf dem Weg. Liebe Grüße....
 
  • Danke
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