Ich finde es interessant, daß einerseits das Zehn-Finger System angeraten wird, andererseits Anforderungen für die Sichtbarkeit der Tastenbeschriftung gestellt werden (bis hin zur Farbvorgabe für die Tastatur). Im Zehn-Finger System sollte es keine Erfordernis geben, ständig Blickkontakt zur Tastatur halten zu müssen.
Interessant finde ich dann noch den Punkt "Aufstellung mit Handauflage". Hier wird - auch im Bild 3 erkennbar, völlig ausser Acht gelassen, daß der Schreiber das Handgelenk überhaupt nicht auflegen sollte. Einerseits wird damit die Beweglichkeit der Hände eingeschränkt (auf heutigen Computertastaturen ist es nicht möglich, alle Tasten zu bedienen, ohne die Hände aus der Grundstellung herauszubwegen), andererseits halte ich es nicht für förderlich, wenn ausgerechnet die Sehnenscheiden, in denen die Sehnen für die Tipparbeit laufen während der Fingerbewegung durch das Auflegen leicht zusammengedrückt werden.
Ich habe hier zwei Handballenauflagen rumliegen, die ich überhaupt nicht nutze, da ich Probleme bekomme, genau ab dem Moment, da ich die Handballen auflege. Wenn ich etwas auflege, dann die Ellenbogen an der Tischkante. Sobald ich schnell und viel tippen muß, ziehe ich die Tastatur bis auf ca. 10-15 cm an die Tischkante und tippe mit schwebenden Händen (und Ellenbogen nahe am Oberkörper). Nur so kann ich schnell tippen.
Es wird dort von "gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen" gesprochen. Ich suche bislang noch nach einer Quelle und den wissensch. Untersuchungen, die dem zugrunde liegen.
Besonders gut finde ich das Thema Bildschirmaufstellung.
http://www.ergo-online.de/site.aspx?url=html/arbeitsplatz/hardware/bildschirmaufstellung.htm
Mir hat schon vor Jahren mein Augenarzt empfohlen, den Monitor so tief wie möglich aufzustellen.
Das hat sich bei mir bestens bewährt, und ich kann es jedem empfehlen.
Interessant finde ich, daß ich an den Bildschirmaufstellungsregeln kaum etwas aussetzen kann. Warum kann ich dem einen voll zustimmen, dem anderen überhaupt nicht?