Hallo Kollegen,
dieser Thread ist direkt an alle "blauen" gerichtet.
Es gab schonmal einen ähnlichen Thread hier, der aber leider geschlossen wurde. Auch habe ich gesucht und keinen weiteren, in diese Richtung verlaufenden, Thread gefunden.
Die Frage im Titel interessiert mich wirklich sehr, da ich mir schon lange Gedanken zum Thema mache und inzwischen auch ein Konzept dazu habe. Aber zu meiner Idee komme ich gleich.
Ich würde mir trotzdem ein paar Ideen durchlesen und Inspirationen dadurch holen. Denn in diesem Themengebiet ist Erfahrung mit Equipment wirklich etwas, auf das man viel Wert legen sollte.
Wichtig: Ich möchte alle Beteiligten bitten, die Vielfältigkeit und Vorlieben anderer zu akzeptieren und nicht eine Auswahl an Lampen anderer zu kritisieren. Das könnte schnell in eine pro- kontra Diskussion ausufern. Dafür gibt es aber ja schon genug Threads. Hier soll es wirklich um die Zusammenstellung für den Dienst gehen, warum man sich dafür entwchieden hat. Es wäre also toll, wenn ihr zunächt euren Einsatzbereich bei der Polizei darstellt (sofern möglich), dann, welche Lampen (oder Lampe) ihr nutzt, weshalb ihr euch dann für ein bestimmtes Produkt entschieden habt und was für Vorteile es euch bei eurer Arbeit bringt. Gerne fange ich an:
Ich bin im (Wach- und) Wechseldienst, also ganz normal auf der Straße unterwegs. Neben einer permanenten Lampe am Mann habe ich mich entschieden, aufgrund von viiieel Wald im Einsatzraum und auch viele nächtliche Einsätze dort, mein Equipment entsprechend zu erweitern. Da bin ich also gerade dabei.
Permanente Lampe am Mann: NiteCore TM03
Die TM03 passt perfekt auf meine Vorgaben. Sie ist in dieser Größe im Turbo die hellste Lampe und wie sonst so oft wird das nicht nur für die Werbung nur für eine Minute gehalten, sondern diese 2800 Lumen strahlen 15 Minuten nach vorne. Also sehr gut nutzbar, wenn man mal eben viel Licht benötigt, um in einen LKW hinten reinzuschauen oder wenn im Wald etwas hinter einem raschelt. Dies ist übrigens mit einem Klick und gedrückt halten möglich. Ansonsten nutze ich die Lampe zu 80% in der niedrigsten Stufe (40 Lumen für 30 Stunden) bei Kfz Kontrollen oder bei nächtlichem Papierkram draußen. Reicht völlig aus, um Nachts alles gut zu sehen und sich dabei aber selber, sowie andere Insassen nicht zu blenden.
Weiterhin hat diese Lampe ein für mich geniales User Interface! Ich habe mich inzwischen so daran gewöhnt, dass ich es mir garnicht mehr besser vorstellen kann. Es gibt zwei Schalter am hinteren Ende der Lampe, die sich deutlich von einander unterscheiden und auch mit Handschuhen sehr gut bedienbar und fühlbar sind. Einen "normalen", um die Lampe an und aus zu schalten (oder kurz beim Halbdrücken) und einen Modusschalter. Mit diesen schaltet man die Modi durch. Beim gedrückthalten dieses Schalter hat man programmierbar entweder sofort volle 2800 Lumen oder den Strobe. Je nach eigener Programmierung wird der andere Modus dann durch einen Doppelklick erreicht.
Hier im Forum stören sich viele daran, dass man die Modi nicht schnell genug durchschalten kann. Dabei waren Werte unter 2 Sekunden schon einigen zu lange (Auf dem Gassigang). Wenn man sofort Licht haben möchte, ist das auch garnicht nötig, da man es sofort haben kann. "Paniksicher" ist in meinen Augen ein ziemliches Unwort. Fakt ist, in Stresssituationen konnte ich bisher sehr gut ohne Fehler die Lampe nutzen und sogar der Doppelklick funktionierte.
Wenn diese Lampe (schon ziemlich abgenutzt ) mal kaputt geht, wird es auf jeden Fall exakt die gleiche wieder.
Jetzt möchte ich mein "Lichtequipment" noch etwas erweitern, welches ich in der Einsatztasche mitführen kann und in der freien Natur sehr gut den Nahbereich extrem ausleuchten kann (Suche nach Personen/Gegenstände in der Natur oder um Tatortarbeit im freien Nachts zu erledigen), sowie speziell für die Personensuche einen Thrower, der eine vernünftige Reichweite hat. Bisher habe ich mich damit abgefunden, zwei Lämpchen für jedes Einsatzgebiet mitnehmen zu müssen. Und zwar welche, die nicht nur tolle Werksangaben haben, sondern auch eine bestimmte Helligkeit über einen "vernünftigen" Zeitraum halten kann.
Für den Nahbereich, der so breit und hell wie möglich ausgeleuchtet werden soll, hatte ich die Acebeam X80 im Sinn. Eine tolle Lampe, die nicht nur genau dieses Einsatzzweck erfüllt, sondern und für diese Leistung erstaunlich klein ist. Es reicht ja, wenn ich eine große Lampe in der Tasche mitnehme.
Für die Fernsuche kam bisher die Acebeam X65 in Frage. Tolle Reichweite, tolle Leistung und ein vernünftiges Durchhaltevermögen, wenn man nicht gerade volle Pulle fährt. Fast hätte ich diese auch hier im Forum gekauft. Jemand war aber leider etwas schneller.
Beide Lampen wären übrigens ohne Probleme in der Einsatztasche mitzuführen gewesen. Das Gewicht spielt kaum eine Rolle, da diese während des Dienstes ja auf dem Auto bleibt.
Nun habe ich aber vor kurzem von einer Lampe erfahren, die demnächst (hoffentlich) erhältlich sein wird und tatsächlich ein kleines "Multiwunder" in Abdeckung beider Einsatzgebiete sein soll, sowie sage und schreibe 7000 k Lumen über zwei (!!) Stunde halten kann! Wahnsinn! Selbst wenn nur die Hälfte stimmen sollte, würde mir das reichen. Auch hat diese Lampe (zwar nicht so viel wie die X65) eine ordentliche Reichweite und eine sehr extreme Nahbereichsausleuchtung. Laut Reviewvideo und Beamshots der X80 im Nahbereich in nichts nachstehend.
Es ist die Imalent DX80.
Gestern bestellt. Jetzt werde ich sehen, ob sich dieses Lämpchen später im Dienst bewähren kann oder nicht. Denn wie so oft im Leben, wird sich in der Praxis zeigen, ob etwas taugt oder nicht. Theoretische Werte hin oder her. Vielleicht wird das auch dann mein erstes offizielles Review.
So, viel zu langer Text...ich weiß. Aber das Thema Taschenlampe(n) im Dienst finde ich schon sehr komplex und interessant.
Von daher würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ihr jetzt weitermacht mit der Vorstellung eurer privaten Dienstlampen und weshalb ihr euch dafür entschieden habt.
Viele Grüße, Frank
dieser Thread ist direkt an alle "blauen" gerichtet.
Es gab schonmal einen ähnlichen Thread hier, der aber leider geschlossen wurde. Auch habe ich gesucht und keinen weiteren, in diese Richtung verlaufenden, Thread gefunden.
Die Frage im Titel interessiert mich wirklich sehr, da ich mir schon lange Gedanken zum Thema mache und inzwischen auch ein Konzept dazu habe. Aber zu meiner Idee komme ich gleich.
Ich würde mir trotzdem ein paar Ideen durchlesen und Inspirationen dadurch holen. Denn in diesem Themengebiet ist Erfahrung mit Equipment wirklich etwas, auf das man viel Wert legen sollte.
Wichtig: Ich möchte alle Beteiligten bitten, die Vielfältigkeit und Vorlieben anderer zu akzeptieren und nicht eine Auswahl an Lampen anderer zu kritisieren. Das könnte schnell in eine pro- kontra Diskussion ausufern. Dafür gibt es aber ja schon genug Threads. Hier soll es wirklich um die Zusammenstellung für den Dienst gehen, warum man sich dafür entwchieden hat. Es wäre also toll, wenn ihr zunächt euren Einsatzbereich bei der Polizei darstellt (sofern möglich), dann, welche Lampen (oder Lampe) ihr nutzt, weshalb ihr euch dann für ein bestimmtes Produkt entschieden habt und was für Vorteile es euch bei eurer Arbeit bringt. Gerne fange ich an:
Ich bin im (Wach- und) Wechseldienst, also ganz normal auf der Straße unterwegs. Neben einer permanenten Lampe am Mann habe ich mich entschieden, aufgrund von viiieel Wald im Einsatzraum und auch viele nächtliche Einsätze dort, mein Equipment entsprechend zu erweitern. Da bin ich also gerade dabei.
Permanente Lampe am Mann: NiteCore TM03
Die TM03 passt perfekt auf meine Vorgaben. Sie ist in dieser Größe im Turbo die hellste Lampe und wie sonst so oft wird das nicht nur für die Werbung nur für eine Minute gehalten, sondern diese 2800 Lumen strahlen 15 Minuten nach vorne. Also sehr gut nutzbar, wenn man mal eben viel Licht benötigt, um in einen LKW hinten reinzuschauen oder wenn im Wald etwas hinter einem raschelt. Dies ist übrigens mit einem Klick und gedrückt halten möglich. Ansonsten nutze ich die Lampe zu 80% in der niedrigsten Stufe (40 Lumen für 30 Stunden) bei Kfz Kontrollen oder bei nächtlichem Papierkram draußen. Reicht völlig aus, um Nachts alles gut zu sehen und sich dabei aber selber, sowie andere Insassen nicht zu blenden.
Weiterhin hat diese Lampe ein für mich geniales User Interface! Ich habe mich inzwischen so daran gewöhnt, dass ich es mir garnicht mehr besser vorstellen kann. Es gibt zwei Schalter am hinteren Ende der Lampe, die sich deutlich von einander unterscheiden und auch mit Handschuhen sehr gut bedienbar und fühlbar sind. Einen "normalen", um die Lampe an und aus zu schalten (oder kurz beim Halbdrücken) und einen Modusschalter. Mit diesen schaltet man die Modi durch. Beim gedrückthalten dieses Schalter hat man programmierbar entweder sofort volle 2800 Lumen oder den Strobe. Je nach eigener Programmierung wird der andere Modus dann durch einen Doppelklick erreicht.
Hier im Forum stören sich viele daran, dass man die Modi nicht schnell genug durchschalten kann. Dabei waren Werte unter 2 Sekunden schon einigen zu lange (Auf dem Gassigang). Wenn man sofort Licht haben möchte, ist das auch garnicht nötig, da man es sofort haben kann. "Paniksicher" ist in meinen Augen ein ziemliches Unwort. Fakt ist, in Stresssituationen konnte ich bisher sehr gut ohne Fehler die Lampe nutzen und sogar der Doppelklick funktionierte.
Wenn diese Lampe (schon ziemlich abgenutzt ) mal kaputt geht, wird es auf jeden Fall exakt die gleiche wieder.
Jetzt möchte ich mein "Lichtequipment" noch etwas erweitern, welches ich in der Einsatztasche mitführen kann und in der freien Natur sehr gut den Nahbereich extrem ausleuchten kann (Suche nach Personen/Gegenstände in der Natur oder um Tatortarbeit im freien Nachts zu erledigen), sowie speziell für die Personensuche einen Thrower, der eine vernünftige Reichweite hat. Bisher habe ich mich damit abgefunden, zwei Lämpchen für jedes Einsatzgebiet mitnehmen zu müssen. Und zwar welche, die nicht nur tolle Werksangaben haben, sondern auch eine bestimmte Helligkeit über einen "vernünftigen" Zeitraum halten kann.
Für den Nahbereich, der so breit und hell wie möglich ausgeleuchtet werden soll, hatte ich die Acebeam X80 im Sinn. Eine tolle Lampe, die nicht nur genau dieses Einsatzzweck erfüllt, sondern und für diese Leistung erstaunlich klein ist. Es reicht ja, wenn ich eine große Lampe in der Tasche mitnehme.
Für die Fernsuche kam bisher die Acebeam X65 in Frage. Tolle Reichweite, tolle Leistung und ein vernünftiges Durchhaltevermögen, wenn man nicht gerade volle Pulle fährt. Fast hätte ich diese auch hier im Forum gekauft. Jemand war aber leider etwas schneller.
Beide Lampen wären übrigens ohne Probleme in der Einsatztasche mitzuführen gewesen. Das Gewicht spielt kaum eine Rolle, da diese während des Dienstes ja auf dem Auto bleibt.
Nun habe ich aber vor kurzem von einer Lampe erfahren, die demnächst (hoffentlich) erhältlich sein wird und tatsächlich ein kleines "Multiwunder" in Abdeckung beider Einsatzgebiete sein soll, sowie sage und schreibe 7000 k Lumen über zwei (!!) Stunde halten kann! Wahnsinn! Selbst wenn nur die Hälfte stimmen sollte, würde mir das reichen. Auch hat diese Lampe (zwar nicht so viel wie die X65) eine ordentliche Reichweite und eine sehr extreme Nahbereichsausleuchtung. Laut Reviewvideo und Beamshots der X80 im Nahbereich in nichts nachstehend.
Es ist die Imalent DX80.
Gestern bestellt. Jetzt werde ich sehen, ob sich dieses Lämpchen später im Dienst bewähren kann oder nicht. Denn wie so oft im Leben, wird sich in der Praxis zeigen, ob etwas taugt oder nicht. Theoretische Werte hin oder her. Vielleicht wird das auch dann mein erstes offizielles Review.
So, viel zu langer Text...ich weiß. Aber das Thema Taschenlampe(n) im Dienst finde ich schon sehr komplex und interessant.
Von daher würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ihr jetzt weitermacht mit der Vorstellung eurer privaten Dienstlampen und weshalb ihr euch dafür entschieden habt.
Viele Grüße, Frank
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