Gearbest hat kostenfrei einige kleine Taschenlampenmodelle bereitgestellt, die unsere TLF-Mitglieder in Passarounds ausprobieren können.
Unter anderem die Convoy H1, eine Stirn-/Kopf-/Winkellampe der 1x18650er-Klasse. Im Flash Sale momentan für ca. 22,50 € erhältlich.
Anmeldungen zum Passaround können hier gemacht werden:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-convoy-h1-kopf-winkellampe.69696/
Wofür ist die Lampe gedacht/geeignet?
- Alltagsgebrauch, Hunderunde, Camping u.a.
Was ist zu beachten?
- man benötigt zusätzlich einen 18650 Li-Io-Akku und ggfs. ein Ladegerät (nicht im Lieferumfang enthalten)
Die Convoy H1 ist mit drei unterschiedlichen Lichtfarben erhältlich
- 4.200K neutral-/warmweiß (Testlampe)
- 5.000K neutral-/tageslicht-Weiß
- 6.500K kaltweiß
Lieferumfang: Convoy H1-Lampe, demontierbarer Trageclip, Kopfband mit Gummihalter
Daten und Eigenschaften (laut Hersteller)
*LED-Lumen
Die nachfolgenden Bemerkungen und Eindrücke sind subjektiv und können durch meinen persönlichen Geschmack beeinflusst sein.
Man hat bereits beim ersten Betrachten den Eindruck, dass der Hersteller eine gewisse Erfahrung bei der Herstellung von Taschenlampen hat. Das Design ist erfreulicherweise wenig verspielt und frei von unnötigen Schnörkeln.
Der beiliegende Clip lässt sich relativ einfach aufstecken. Möglicherweise hält er aber auch deshalb keinen stärkeren Hebelwirkungen stand und könnte abgehen. Auf eine Lanyardöse wurde entweder bewusst verzichtet oder man hat sie vergessen.
Das Kopfband macht mit dem dünnen Gummihalter macht einen etwas billigen Eindruck. Dennoch wird die Lampe sicher darin festgehalten und verdreht sich nicht unabsichtlich. Da ein zusätzliches Über-Kopf-Band fehlt, wird sie wahrscheinlich zum Joggen nicht unbedingt geeignet sein.
Die Strukturierung des Batterierohrs (Knurling) verschafft genügend Grip, dass die H1 nicht aus der Hand rutscht. Verarbeitungsmängel wie Fehler in der Anodisierung, scharfe Grate oder unsaubere Gewinde sind nicht feststellbar.
Die Glaslinse sowie der Gummi des Tasters sind mittels Metallring/Bezel gesichert.
Der Schalterknopf steht etwas hervor und lässt sich zufriedenstellen betätigen und leicht ertasten. Auf diesem Foto kann man gut erkennen, dass der Trageclip nicht sehr weit um das Rohr herumgeht und dadurch möglicherweise leicht abspringen kann.
Die (zugegeben mittlerweile etwas betagte) Cree XM-L2 LED ist schön mittig im OP-Reflektor zentriert.
Man kann die Lampe in 3 Teile zerlegen. Der Akku ist nicht im Lieferumfang und dient nur zum Größenvergleich.
Sauber gefräste Gewinde, die kratzfrei laufen. Durch die Anodisierung auf dem Tailcapgewinde kann man durch Lösen der Tailcap den Stromkreis unterbrechen (mechanischer Lockout).
Beidseitige vergoldete Federkontakte gewährleisten auch bei Erschütterungen gesicherten Kontakt. Die Tailcap hat keinen Magneten, was etwas schade ist. Mittlerweile haben einige Hersteller die Nützlichkeit dieses Features erkannt.
Vergleich mit anderen Kopflampen (Olight und Imalent)
Bedienung und User Interface
Zunächst muss ein 18650er Akku mit dem Pluspol zum Lampenkopf eingelegt werden. Ob die H1 über einen elektronischen Verpolungsschutz verfügt, ist mir nicht bekannt. Man muss darauf achten, keine zu langen (geschützten) Akkus zu verwenden. Ob ein Tiefentladeschutz vorhanden ist und deshalb problemlos auch ungeschützte Akkus verwendet werden können, muss ich noch prüfen.
Ungewöhnlicherweise wird auch die Einstellung "Strobe" durch die Memory-Funktion gespeichert. Ein Direktzugriff auf die niedrigste oder höchste Stufe ist unabhängig von der jeweils gespeicherten Stufe nicht möglich.
Es gibt bei Taschenlampen mit Tastern als Bedienung im Regelfall zwei mögliche Schaltungskonzepte (neben ein paar weiteren Exoten):
Entweder
Kurzer Tastendruck für an/aus, gedrückt halten für Ramping und ggfs. Doppelklick für Turbo/Strobe
oder
Kurzer Tastendruck für an und weiterschalten der Modi, gedrückt halten für aus.
Die Convoy H1 bietet die zweitgenannte Variante und gehört damit eher zur Minderheit. Viele Flashies müssen sich erst an diese UI-Variante gewöhnen (manche können/wollen es nicht), da überwiegend das erstgenannte Schaltungskonzept auf dem Markt zu finden ist. Sicher ist die jeweilige Alternative eine Geschmacksfrage. Meines Erachtens wäre es dennoch nützlich, wenn man eine Lampe sofort mit einem kurzen Klick ausschalten könnte als darauf warten zu müssen. Auf der anderen Seite hat das Convoy-H1-Konzept den klaren Vorteil, dass man schneller durch die Leuchtstufen kommt, als wenn man auf das Ramping warten müsste. Insofern möchte ich insgesamt nicht von gut oder schlecht bei dem UI der Convoy sprechen. Ansichtssache halt.
Eigene Messungen ohne Gewähr
- 4.625 Lux (aus 5 m gemessen und umgerechnet)
- ca. 600 lm im ceiling bounce
- maximale Stromaufnahme: 2,6 A
- Stroboskopfrequenz: 8 Hz
- auf allen Helligkeitsstufen gibt es PWM mit 15,7 kHz, was für das menschliche Auge unsichtbar (=flackerfrei) sein dürfte
Wie leuchtet die Lampe?
Beim ersten Einschalten war ich doch (positiv) überrascht, dass die Lichtfarbe relativ warm ist. Ich hatte eher ein neutraleres Weiß mit leichtem Grüneinschlag befürchtet, aber alles prima. Ohne die anderen beiden Lichtfarb-Versionen (5000 und 6500K) gesehen zu haben, wage ich zu behaupten, dass durch die Wahlmöglichkeit wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte.
Weiter habe ich den Eindruck, dass sich der Tint-Shift in Grenzen hält. Auf Normaldeutsch erklärt: die Lichtfarbe bleibt über den gesamten Lichtkegel einigermaßen gleich. Bei vielen anderen Lampen gibt es hier deutliche Abweichungen. Der Lichtkegel ist zudem frei von störenden Unregelmäßkeiten wie Ringen u.a.
Der Versuch, den Abstrahlwinkel darzustellen:
Fazit
Bezogen auf die Preisklasse um 20-25 Euro bietet die Convoy H1 eine solide Vorstellung. Der Besitzer wird von Verarbeitungsmängeln oder ärgerlichen Bugs verschont. Der Lieferumfang könnte etwas großzügiger sein (z.B. Akku und Holster), muss in Anbetracht des Preises aber noch als akzeptabel gelten. Das Leuchtergebnis ist sehr gut, auch wenn es Lampen mit höherer Leistung zum ähnlichen Preis auf dem Markt gibt. Dafür wird die H1 vermutlich den Vorteil haben, dass wegen der nicht auf die Spitze getriebenen Leistung die Betriebssicherheit und die Helligkeitskonstanz groß ist.
Dennoch ist der Stromverbrauch für die Lichtleistung relativ hoch, damit die Leuchtdauer entsprechend kürzer. Da kein hochstromfähiger Akku bei der H1 benötigt wird, empfehle ich bei der Akkuwahl auf ein Exemplar mit möglichst hoher Kapazität zu achten. Ob der Pluspol des Akkus erhöht ist oder nicht, spielt wegen beidseitiger Federkontakte keine Rolle.
Unter anderem die Convoy H1, eine Stirn-/Kopf-/Winkellampe der 1x18650er-Klasse. Im Flash Sale momentan für ca. 22,50 € erhältlich.
Anmeldungen zum Passaround können hier gemacht werden:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-convoy-h1-kopf-winkellampe.69696/
Wofür ist die Lampe gedacht/geeignet?
- Alltagsgebrauch, Hunderunde, Camping u.a.
Was ist zu beachten?
- man benötigt zusätzlich einen 18650 Li-Io-Akku und ggfs. ein Ladegerät (nicht im Lieferumfang enthalten)
Die Convoy H1 ist mit drei unterschiedlichen Lichtfarben erhältlich
- 4.200K neutral-/warmweiß (Testlampe)
- 5.000K neutral-/tageslicht-Weiß
- 6.500K kaltweiß
Lieferumfang: Convoy H1-Lampe, demontierbarer Trageclip, Kopfband mit Gummihalter
Daten und Eigenschaften (laut Hersteller)
- Lichtstrom 1046 "LED-Lumen" (550 lm ANSI)
- Leuchtweite 134 m
- 4 Helligkeitsstufen + Blinkmodus (Stroboskop) inklusive Memory
- Leuchtmittel: Cree XM-L2 LED im strukturierten Reflektor (orange peel)
- Bedienung: Seitlicher Taster, schwach hinterleuchtet
- intern aufladbar: nein
- magnetische Tailcap: nein
- Transportholster: nein
- Öse für Halteband: nein
- Gehäuse aus anodisiertem Alu, beidseitig beschichtete Frontline
- Maße: 10,5 x 2,45 cm
- Gewicht (o. Akku): 75 g
Helligkeitsstufen | Lumen* | Leuchtdauer |
---|---|---|
Ultralow | 1 | 83 Stunden |
Low | 40 | 42,5 Stunden |
Mid | 388 | 4,5 Stunden |
High | 1046 | 45 Minuten |
*LED-Lumen
Die nachfolgenden Bemerkungen und Eindrücke sind subjektiv und können durch meinen persönlichen Geschmack beeinflusst sein.
Man hat bereits beim ersten Betrachten den Eindruck, dass der Hersteller eine gewisse Erfahrung bei der Herstellung von Taschenlampen hat. Das Design ist erfreulicherweise wenig verspielt und frei von unnötigen Schnörkeln.
Der beiliegende Clip lässt sich relativ einfach aufstecken. Möglicherweise hält er aber auch deshalb keinen stärkeren Hebelwirkungen stand und könnte abgehen. Auf eine Lanyardöse wurde entweder bewusst verzichtet oder man hat sie vergessen.
Das Kopfband macht mit dem dünnen Gummihalter macht einen etwas billigen Eindruck. Dennoch wird die Lampe sicher darin festgehalten und verdreht sich nicht unabsichtlich. Da ein zusätzliches Über-Kopf-Band fehlt, wird sie wahrscheinlich zum Joggen nicht unbedingt geeignet sein.
Die Strukturierung des Batterierohrs (Knurling) verschafft genügend Grip, dass die H1 nicht aus der Hand rutscht. Verarbeitungsmängel wie Fehler in der Anodisierung, scharfe Grate oder unsaubere Gewinde sind nicht feststellbar.
Die Glaslinse sowie der Gummi des Tasters sind mittels Metallring/Bezel gesichert.
Der Schalterknopf steht etwas hervor und lässt sich zufriedenstellen betätigen und leicht ertasten. Auf diesem Foto kann man gut erkennen, dass der Trageclip nicht sehr weit um das Rohr herumgeht und dadurch möglicherweise leicht abspringen kann.
Die (zugegeben mittlerweile etwas betagte) Cree XM-L2 LED ist schön mittig im OP-Reflektor zentriert.
Man kann die Lampe in 3 Teile zerlegen. Der Akku ist nicht im Lieferumfang und dient nur zum Größenvergleich.
Sauber gefräste Gewinde, die kratzfrei laufen. Durch die Anodisierung auf dem Tailcapgewinde kann man durch Lösen der Tailcap den Stromkreis unterbrechen (mechanischer Lockout).
Beidseitige vergoldete Federkontakte gewährleisten auch bei Erschütterungen gesicherten Kontakt. Die Tailcap hat keinen Magneten, was etwas schade ist. Mittlerweile haben einige Hersteller die Nützlichkeit dieses Features erkannt.
Vergleich mit anderen Kopflampen (Olight und Imalent)
Bedienung und User Interface
Zunächst muss ein 18650er Akku mit dem Pluspol zum Lampenkopf eingelegt werden. Ob die H1 über einen elektronischen Verpolungsschutz verfügt, ist mir nicht bekannt. Man muss darauf achten, keine zu langen (geschützten) Akkus zu verwenden. Ob ein Tiefentladeschutz vorhanden ist und deshalb problemlos auch ungeschützte Akkus verwendet werden können, muss ich noch prüfen.
Kurzer Click = Einschalten, Low-Mid-High-Turbo (mit Memory)
gedrückt halten = Ausschalten
Doppelklick von an oder aus = Strobe
gedrückt halten = Ausschalten
Doppelklick von an oder aus = Strobe
Ungewöhnlicherweise wird auch die Einstellung "Strobe" durch die Memory-Funktion gespeichert. Ein Direktzugriff auf die niedrigste oder höchste Stufe ist unabhängig von der jeweils gespeicherten Stufe nicht möglich.
Es gibt bei Taschenlampen mit Tastern als Bedienung im Regelfall zwei mögliche Schaltungskonzepte (neben ein paar weiteren Exoten):
Entweder
Kurzer Tastendruck für an/aus, gedrückt halten für Ramping und ggfs. Doppelklick für Turbo/Strobe
oder
Kurzer Tastendruck für an und weiterschalten der Modi, gedrückt halten für aus.
Die Convoy H1 bietet die zweitgenannte Variante und gehört damit eher zur Minderheit. Viele Flashies müssen sich erst an diese UI-Variante gewöhnen (manche können/wollen es nicht), da überwiegend das erstgenannte Schaltungskonzept auf dem Markt zu finden ist. Sicher ist die jeweilige Alternative eine Geschmacksfrage. Meines Erachtens wäre es dennoch nützlich, wenn man eine Lampe sofort mit einem kurzen Klick ausschalten könnte als darauf warten zu müssen. Auf der anderen Seite hat das Convoy-H1-Konzept den klaren Vorteil, dass man schneller durch die Leuchtstufen kommt, als wenn man auf das Ramping warten müsste. Insofern möchte ich insgesamt nicht von gut oder schlecht bei dem UI der Convoy sprechen. Ansichtssache halt.
Eigene Messungen ohne Gewähr
- 4.625 Lux (aus 5 m gemessen und umgerechnet)
- ca. 600 lm im ceiling bounce
- maximale Stromaufnahme: 2,6 A
- Stroboskopfrequenz: 8 Hz
- auf allen Helligkeitsstufen gibt es PWM mit 15,7 kHz, was für das menschliche Auge unsichtbar (=flackerfrei) sein dürfte
Wie leuchtet die Lampe?
Beim ersten Einschalten war ich doch (positiv) überrascht, dass die Lichtfarbe relativ warm ist. Ich hatte eher ein neutraleres Weiß mit leichtem Grüneinschlag befürchtet, aber alles prima. Ohne die anderen beiden Lichtfarb-Versionen (5000 und 6500K) gesehen zu haben, wage ich zu behaupten, dass durch die Wahlmöglichkeit wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte.
Weiter habe ich den Eindruck, dass sich der Tint-Shift in Grenzen hält. Auf Normaldeutsch erklärt: die Lichtfarbe bleibt über den gesamten Lichtkegel einigermaßen gleich. Bei vielen anderen Lampen gibt es hier deutliche Abweichungen. Der Lichtkegel ist zudem frei von störenden Unregelmäßkeiten wie Ringen u.a.
Der Versuch, den Abstrahlwinkel darzustellen:
Fazit
Bezogen auf die Preisklasse um 20-25 Euro bietet die Convoy H1 eine solide Vorstellung. Der Besitzer wird von Verarbeitungsmängeln oder ärgerlichen Bugs verschont. Der Lieferumfang könnte etwas großzügiger sein (z.B. Akku und Holster), muss in Anbetracht des Preises aber noch als akzeptabel gelten. Das Leuchtergebnis ist sehr gut, auch wenn es Lampen mit höherer Leistung zum ähnlichen Preis auf dem Markt gibt. Dafür wird die H1 vermutlich den Vorteil haben, dass wegen der nicht auf die Spitze getriebenen Leistung die Betriebssicherheit und die Helligkeitskonstanz groß ist.
Dennoch ist der Stromverbrauch für die Lichtleistung relativ hoch, damit die Leuchtdauer entsprechend kürzer. Da kein hochstromfähiger Akku bei der H1 benötigt wird, empfehle ich bei der Akkuwahl auf ein Exemplar mit möglichst hoher Kapazität zu achten. Ob der Pluspol des Akkus erhöht ist oder nicht, spielt wegen beidseitiger Federkontakte keine Rolle.
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