Hallo,
wollte hier mal ein paar Erfahrungen mit dem Keeppower L4 kundtun. Hab es mir vor einiger Zeit zusammen mit dem USB-Verbindungskabel bei Akkuteile bestellt.
Ich kopiere auch mal etwas Text aus einem anderem Beitrag hierher damit die Informationen nicht so verteilt sind.
Wirkt insgesamt durchschnittlich, nicht in der Klasse wie z.B. das Skyrc NC2200. Schönheitspreise gewinnt das L4 nicht. Die Verpackung würde ich aber schon fast als "edel" bezeichnen.
Erste Eindrücke zur Analyse-Software:
Wichtige Werte wie Spannungsverlauf, Ladestrom, Temperatur werden dargestellt. Leider wird die grafische Aufzeichnung der Software nicht angehalten wenn ein Lade-/Entladevorgang beendet ist. Je nachdem wie lange man wartet wird die wichtige Kurve gestaucht weil der Idle nach Laden/Entladen weiterhin aufgezeichnet wird.
Es zeigt sowohl bei Lade-/ auch als Entladevorgängen manchmal merkwürdige Spannungsspitzen an:
Ich glaube kaum das beim Entladevorgang einer NiMH 5V-Spannungsspitzen entstehen.
AAA haben beim normalen Einlegen keinen Kontakt, die muß man schief reinklemmen, beim Minuspol etwas anheben oder eben mit AAA auf AA-Adapter arbeiten. Letzteres mache ich nur im Notfall da sich in den Plastikhüllen die Hitze staut.
Das Teil zeigt recht niedrige Kapazitäten an bei den Akkus die ich bisher getestet habe. Auffällig ist auch dass AAA oft angeblich eine höhere Entlade- als Ladekapazität haben. Normalerweise entlade ich vor dem Test die Akkus mit dem Opus BT-C700, das macht die Akkus irgendwie leerer als viele andere Ladegeräte.
Die Ladestromstärke schwankt ständig, schon weit vor Ladeende regelt das Gerät merklich runter. Bei Akkus bei denen die Terminierung gut funktioniert ist die Temperatur recht niedrig, das ist zumindest nicht schlecht.
Die Lautstärke des etwas langgezogenen Piepton nach Beedingung eines Tasks finde ich recht moderat, nicht wirklich nervig.
Die Bedienung ist einfach. Tasten für Modus, Strom +/-, Slot. Das Display ist eher simpel, aber gut ablesbar. Leider wird es nach x Sekunden automatisch abgeschalte, um wieder einzuschalten muß eine Taste gedrückt werden da man sonst nix erkennt. Insgesamt wirkt das Display etwas veraltet, besonders im Vergleich mit dem Vappcell S4 Plus.
Ein Batteriesymbol für alle 4 Zellen ist vorhanden und zeigt grob den Ladestand an. Details sieht man leider nur für eine Zelle, man muß entweder mit der Slot-taste umschalten oder alternativ einen PC mit dem Interfacekabel verbinden um auf den PC etwas zu sehen.
Laden (bisher nur NiMH getestet):
Ein Renner ist das Keeppower L4 nicht. Lt. Anzeige liegt es zwar schon im Toleranzbereich, also bei 1000mA Ladestrom bei so 970-1030mA, aber im weiteren Ladeverlauf regelt es je nach Akku recht deutlich runter, lange vorm eigentlichen Ladeschluß. Nach über 3 Stunden mit 1A sind 2255mAh etwas wenig. Allerdings habe ich schon erwähnt dass das Keeppower sowohl beim Laden als auch beim Endladen recht niedrige Werte anzeigt. Nach dem Laden geht er wohl in den Trickle-Mode, das erklärt die 48mA.
Die grobe Ladestromeinstellung von 0,5/1/1,5/2A macht das Gerät nicht ideal für Akkus mit niedriger Kapazität.
Entladen:
In der BDA steht dass es nur 0,1 A / 0,2 A / 0,3 A / 0,4 A entladen kann. Im BLF-Forum hatte ich gelesen dass das L4 für alle Schächte auch 1A Entladestrom bietet, kann ich bestätigen.
Einstellbarer Entladestrom von 0,4A-1A in 0,1A-Schritten. Insgesamt eine gute Selektion, 4x 1A ohne Lüfter ist schon gut, gibt es nicht so oft. Die Zeit paßt da natürlich eher zum eingestellten Wert als beim Laden da nicht/kaum runtergeregelt wird (sofern der Akku nicht zusammenbricht)
LiIon werden entladen auf 2,8V, NiMH 0,9V
Hier mal meine Liste mit Kapazitäten beim Laden/Entladen
Terminierung klappt in der Regel, ein paar kritische Akkus stehen aber noch aus. Bei der PurePower AAA und Mediarange AA mußte ich manuell abbrechen da nicht terminiert wurde. Beeindruckend ist das Ergebnis mit den AA von EPower, Everactive und Inline. Einige meiner Ladegeräte haben damit große Probleme, selbst das C700. Das UMS4 (nicht in der Tabelle da kein richtiger Test möglich weil die Test-/Entladefunktion fehlt) hat bei allen 3 nicht terminiert da die Spannung nicht über 1,46V hinausging. Theoretisch würde das UMS4 weiterladen bis nach 20 Stunden automatisch abgeschaltet wird, Kochgarantie also inklusive.
Das L4 zeigt selten große Unterschiede zwischen Laden/Entladen, aber das ist wohl auch dem Umstand zu verdanken dass er beim Entladen von vielen AAA eine höhere Entladekapazität als Ladekapazität anzeigt.
Als Analysegerät sehe ich ihn daher etwas kritisch. Zwar sind die Lade-/Entladekurven einmalig in der Preisklasse, aber die seltsamen Meßwerte führen dazu dass ich es nicht als Referenzgerät sehe.
Abgesehen vom PC-Interface und der Möglichkeit 4x 1A zu entladen sticht es nicht aus der Masse raus. Von den anderen Features und dem Verhalten liegt er meiner Meinung nach nicht auf dem Niveau des Vapcell S4 Plus. Schlecht ist das Keeppower L4 nicht, aber irgendwie auch nicht voll überzeugend. Es scheint allerdings das erste und einzige Keeppower in der Klasse zu sein. Beim Laden macht er insgesamt eine gute Figur, abgesehen vom erhöhten Zeitbedarf wegen der Absenkung des Ladestroms (sehr unterschiedlich je nach Akku); machen aber z.B. Ladegeräte von Opus auch, manche Xtar ebenso. Die NiMH-Terminierung ist insgesamt gut, besser als beim Nitecore UMS4 und Skyrc NC1500.aber für den Kapazitätstest ist er aufgrund der seltsamen und recht niedrigen Werte nicht 1. Wahl.
wollte hier mal ein paar Erfahrungen mit dem Keeppower L4 kundtun. Hab es mir vor einiger Zeit zusammen mit dem USB-Verbindungskabel bei Akkuteile bestellt.
Ich kopiere auch mal etwas Text aus einem anderem Beitrag hierher damit die Informationen nicht so verteilt sind.
Wirkt insgesamt durchschnittlich, nicht in der Klasse wie z.B. das Skyrc NC2200. Schönheitspreise gewinnt das L4 nicht. Die Verpackung würde ich aber schon fast als "edel" bezeichnen.
Erste Eindrücke zur Analyse-Software:
Wichtige Werte wie Spannungsverlauf, Ladestrom, Temperatur werden dargestellt. Leider wird die grafische Aufzeichnung der Software nicht angehalten wenn ein Lade-/Entladevorgang beendet ist. Je nachdem wie lange man wartet wird die wichtige Kurve gestaucht weil der Idle nach Laden/Entladen weiterhin aufgezeichnet wird.
Es zeigt sowohl bei Lade-/ auch als Entladevorgängen manchmal merkwürdige Spannungsspitzen an:
Ich glaube kaum das beim Entladevorgang einer NiMH 5V-Spannungsspitzen entstehen.
AAA haben beim normalen Einlegen keinen Kontakt, die muß man schief reinklemmen, beim Minuspol etwas anheben oder eben mit AAA auf AA-Adapter arbeiten. Letzteres mache ich nur im Notfall da sich in den Plastikhüllen die Hitze staut.
Das Teil zeigt recht niedrige Kapazitäten an bei den Akkus die ich bisher getestet habe. Auffällig ist auch dass AAA oft angeblich eine höhere Entlade- als Ladekapazität haben. Normalerweise entlade ich vor dem Test die Akkus mit dem Opus BT-C700, das macht die Akkus irgendwie leerer als viele andere Ladegeräte.
Die Ladestromstärke schwankt ständig, schon weit vor Ladeende regelt das Gerät merklich runter. Bei Akkus bei denen die Terminierung gut funktioniert ist die Temperatur recht niedrig, das ist zumindest nicht schlecht.
Die Lautstärke des etwas langgezogenen Piepton nach Beedingung eines Tasks finde ich recht moderat, nicht wirklich nervig.
Die Bedienung ist einfach. Tasten für Modus, Strom +/-, Slot. Das Display ist eher simpel, aber gut ablesbar. Leider wird es nach x Sekunden automatisch abgeschalte, um wieder einzuschalten muß eine Taste gedrückt werden da man sonst nix erkennt. Insgesamt wirkt das Display etwas veraltet, besonders im Vergleich mit dem Vappcell S4 Plus.
Ein Batteriesymbol für alle 4 Zellen ist vorhanden und zeigt grob den Ladestand an. Details sieht man leider nur für eine Zelle, man muß entweder mit der Slot-taste umschalten oder alternativ einen PC mit dem Interfacekabel verbinden um auf den PC etwas zu sehen.
Laden (bisher nur NiMH getestet):
Ein Renner ist das Keeppower L4 nicht. Lt. Anzeige liegt es zwar schon im Toleranzbereich, also bei 1000mA Ladestrom bei so 970-1030mA, aber im weiteren Ladeverlauf regelt es je nach Akku recht deutlich runter, lange vorm eigentlichen Ladeschluß. Nach über 3 Stunden mit 1A sind 2255mAh etwas wenig. Allerdings habe ich schon erwähnt dass das Keeppower sowohl beim Laden als auch beim Endladen recht niedrige Werte anzeigt. Nach dem Laden geht er wohl in den Trickle-Mode, das erklärt die 48mA.
Die grobe Ladestromeinstellung von 0,5/1/1,5/2A macht das Gerät nicht ideal für Akkus mit niedriger Kapazität.
Entladen:
In der BDA steht dass es nur 0,1 A / 0,2 A / 0,3 A / 0,4 A entladen kann. Im BLF-Forum hatte ich gelesen dass das L4 für alle Schächte auch 1A Entladestrom bietet, kann ich bestätigen.
Einstellbarer Entladestrom von 0,4A-1A in 0,1A-Schritten. Insgesamt eine gute Selektion, 4x 1A ohne Lüfter ist schon gut, gibt es nicht so oft. Die Zeit paßt da natürlich eher zum eingestellten Wert als beim Laden da nicht/kaum runtergeregelt wird (sofern der Akku nicht zusammenbricht)
LiIon werden entladen auf 2,8V, NiMH 0,9V
Hier mal meine Liste mit Kapazitäten beim Laden/Entladen
Terminierung klappt in der Regel, ein paar kritische Akkus stehen aber noch aus. Bei der PurePower AAA und Mediarange AA mußte ich manuell abbrechen da nicht terminiert wurde. Beeindruckend ist das Ergebnis mit den AA von EPower, Everactive und Inline. Einige meiner Ladegeräte haben damit große Probleme, selbst das C700. Das UMS4 (nicht in der Tabelle da kein richtiger Test möglich weil die Test-/Entladefunktion fehlt) hat bei allen 3 nicht terminiert da die Spannung nicht über 1,46V hinausging. Theoretisch würde das UMS4 weiterladen bis nach 20 Stunden automatisch abgeschaltet wird, Kochgarantie also inklusive.
Das L4 zeigt selten große Unterschiede zwischen Laden/Entladen, aber das ist wohl auch dem Umstand zu verdanken dass er beim Entladen von vielen AAA eine höhere Entladekapazität als Ladekapazität anzeigt.
Als Analysegerät sehe ich ihn daher etwas kritisch. Zwar sind die Lade-/Entladekurven einmalig in der Preisklasse, aber die seltsamen Meßwerte führen dazu dass ich es nicht als Referenzgerät sehe.
Abgesehen vom PC-Interface und der Möglichkeit 4x 1A zu entladen sticht es nicht aus der Masse raus. Von den anderen Features und dem Verhalten liegt er meiner Meinung nach nicht auf dem Niveau des Vapcell S4 Plus. Schlecht ist das Keeppower L4 nicht, aber irgendwie auch nicht voll überzeugend. Es scheint allerdings das erste und einzige Keeppower in der Klasse zu sein. Beim Laden macht er insgesamt eine gute Figur, abgesehen vom erhöhten Zeitbedarf wegen der Absenkung des Ladestroms (sehr unterschiedlich je nach Akku); machen aber z.B. Ladegeräte von Opus auch, manche Xtar ebenso. Die NiMH-Terminierung ist insgesamt gut, besser als beim Nitecore UMS4 und Skyrc NC1500.aber für den Kapazitätstest ist er aufgrund der seltsamen und recht niedrigen Werte nicht 1. Wahl.