Ja ich, und ich mache das nicht, um andere zu ärgern oder weil bei mir in der Kindheit was schief gelaufen ist.
Ich schaue einfach nicht nur auf mich selbst, schaue voraus und rechne mit der Dummheit anderer/Unbekümmertheit von Kindern. Die Schilder haben einen Grund - und sorry, um ihn zu verstehen muss man nachdenken.
Nicht umsonst fordern nicht wenige Verkehrsexperten generell Tempo 30 innerhalb geschlossener Ortschaften. Ich halte das nicht für gut, da ich zweierlei zusammen bringen möchte: mehr Verkehrssicherheit und trotzdem ein gutes Gefühl für die Autofahrer.
Also habe ich selbst getestet und meine Erfahrungen allen Fraktionen im Bundestag geschrieben:
Tempo 40 in Ortschaften, dort aber auf gut ausgebauten Straßen weiterhin 50, Landstraße 90 und Autobahn 130. Dabei flossen auch meine Erfahrungen aus Frankreich ein (Achtung: ab Juli generell Tempo 80 auf Landstraßen!), die 90 und 130 auf den genannte Verkehrswegen seit ewiger Zeit haben.
Bei 40 in Ortschaften habe ich ein gutes Weiterkommen-Gefühl, fühle mich aber wesentlich gewappneter für ein notwendiges Abbremsen als das bei Tempo 50 der Fall wäre.
Ebenso 90 auf Landstraßen: gutes Gefühl der Vorankommens, keine Einbußen in benötigter Zeit, sichereres Gefühl in Notsituationen.
Ich denke, Ihr solltet, bevor alles generell verteufelt wird, Mal einen Selbstversuch in unterschiedlichen Situationen und Gegenden starten, über mehrere Wochen. Dann wird der ein oder andere merken, was ich meine.
In unübersichtlichen Straßen, auch wenn Tempo 50 erlaubt, fahre ich 40 ... weil ... Dummheit ... andere/Kinder. Mag man von mir denken was man will - man schert sich auch nicht darum, was ich in solchen Dingen von anderen denke.
Ich würde mich freuen, etwas zum Nachdenken angeregt zu haben - mir sind 3000 Verkehrstote und 100.000de Verletzte einfach zu viel, nur weil man "freie Fahrt für freie Bürger" fordert, das als oberstes Gebot ansieht.
Allzeit gute, sichere und unfallfreie Fahrt - auf das auch dies zum Genuss und nicht zur Steigerung des Egos genutzt wird
Franky, der den Verkehr aus allen Blickwinkeln gleichgewichtig sieht - bin Fußgänger aus Leidenschaft, Radfahrer mit Passion, Autofahrer mit Genuss, wenn die Strecken länger sind und ÖPNV-Nutzer.