Wurkkos Taschenlampen

Skilhunt Taschenlampen

Richtig messen mit einem DMM

Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
Ist mMn völlig normal, denn je nachdem wo und wie man bei solchen TaLa-Strommessungen die Prüfspitzen an die Kontaktflächen hält, kann man ganz unterschiedliche Messwerte erhalten. Also einfach noch ein paarmal messen, irgendwann stabilisieren sich die Werte und man kann die Ausreisser von den korrekten und wiederholbaren Messwerten unterscheiden. Dabei ist es von Vorteil, den kleineren Messbereich als Referenz zu nehmen, ansonsten kämpft man zusätzlich auch noch gegen die Meßungenauigkeit des DMM, denn ein paar Counts mehr oder weniger verfälschen im großen Bereich das kleine Ergebnis ungemein:confused:.
 

DB2DX

Flashaholic
1 Dezember 2012
153
60
28
Bad Berleburg
www.qrz.com
Ja - das war auch mein Gedanke.
Aber ich habe die Messungen wieder und wieder versucht.
Immer mit dem annähernd gleichen Ergebnis.
Ich habe die Messspitzen auch gegen 4mm2 Kupferkabel von 20cm Länge
getauscht. Die Meßwerte ändern sich nicht.
 

Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
Das die Werte sich nicht groß ändern ist schon mal gut, sagt aber noch nichts über die absolute Genauigkeit aus...

...hast Du vielleicht noch ein zweites DMM im Zugriff? Dann mit dem anderen Gerät nochmal messen und bei der Gelegenheit, auch gleich mal die Batterie deines DMM überprüfen.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
In der zweiten Leuchtstufe der Lampe messe ich mit dem UT71C:
189,50 mA in der mA Stellung
0,142 A in der A Stellung

In der ersten Leuchtstufe:
27,224 mA in der mA Stellung
0,021 A in der A Stellung
...

Kann es sein, daß unterschiedliche Wiederstände bei den Strommeßbereichen des Meßgerätes den Regler der Lampe so beeinflussen daß diese Unterschiede entstehen?
Genau so wird es sein. Mehr Widerstand im Messgerät = weniger Spannung an der Lampe = sie muss mehr Strom für gleiche Leistung ziehen. Daher weniger Strom im höheren Strommessbereich (kleinerer Messwiderstand).

Letztlich hast du ja egal ob an der Lampe oder am Lüfter oder auch am TRX eine Ohmsche Last.
Die Lampe ist eben keine ohmsche Last.
Auch bei einer ohmschan Last würden sich Unterscheide ergeben, aber andersrum, nämlich weniger Strom im niedrigeren Messbereich.
 
  • Danke
Reaktionen: DB2DX

Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
So wie es aussieht, zieht deine Lampe in der ersten Stufe (Low) so um die 25mA und in der Zweiten ~200mA. Diese Abstufung würde mir auch gut gefallen;).
 

DB2DX

Flashaholic
1 Dezember 2012
153
60
28
Bad Berleburg
www.qrz.com
Genau so wird es sein. Mehr Widerstand im Messgerät = weniger Spannung an der Lampe = sie muss mehr Strom für gleiche Leistung ziehen. Daher weniger Strom im höheren Strommessbereich (kleinerer Messwiderstand).

Heist dann für mich:
Messung an der Tailcab mit DMM verändert den Stromfluß.
Der Stromfluß mit geschlossener Tailcab (normaler Gebrauch) ist ein anderer.
Eine korrekte Messung wäre dann ja nur mit einer Meßzange möglich.

Vielen Dank :thumbup:
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Wenn die LAmpe geregelt ist, dann versucht sie eine konstante Leistung zu ziehen. Erhöht sic hder Widerstand in den Leistungen, sinkt die Spannung. Das gleicht der Treiber aus, in dem er einen höheren Strom zieht. Es passiert also genau das Gegenteil, von dem was man erwarten könnte.

Im oberen Leistungsbereich ist es dann oft genau umgekehrt. Eine XM-L die aus einer Zelle gespeist wird, läuft oft direct Drive. Kommt da etwas mehr Widerstand in die Leitung, sinkt die Spanung an der LED und da die Durchlasskurve nicht linear ist sondern steil ansteigt, sinkt der Strom stärker als es der zusätzliche Widerstand erwarten lassen würde.

Und irgendwo dazwischen gibt es einen schmalen Bereich, wo der Widerstand möglicherweise gar keinen Einfluß auf den Strom hat.

Wenn man also genaue Messergebnisse haben will, muß man die Messbedingungen auch real gestalten.
 
  • Danke
Reaktionen: DB2DX

DO7LR

Ehrenmitglied des TLF-Teams
29 Januar 2010
4.309
692
113
Ja schon aber was für eine Last stellt die Lampe dann dar wenn es keine ohmsche ist??? Konstante Leistung ist keine Last???
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Naja, ist eine Frage, wie man die Frage definiert. Bei Wechselströmen unterscheidet man gerne zwischen Ohmsch, induktiv und kapazitiv. Das betrifft aber nur die Frage nach dem Phasenwinkel und das gbit es prinzipbedingt bei Gleichstrom nicht.

MAn kann nach Lastcharakteristik unterscheiden. Also konstanter Widerstand, konstanter Strom, konstante Spannung, konstante Leistung. Oer nach Umweltbedingungen, also z.b. PTC oder NTC.

Und für einen TaLa Treiber im niedrigen Lastbereich ist nun mal hauptsächlich interessant, das er mit konstanter Last geregelt ist. Wenn du was anderes hören willst ,dann solltest du die FRage etwas detaillierter stellen.
 
  • Danke
Reaktionen: light-wolff

DO7LR

Ehrenmitglied des TLF-Teams
29 Januar 2010
4.309
692
113
Light-wolff schreibt hier das eine Lampe keine ohmsche Last ist.
Die Lampe ist eben keine ohmsche Last.

Wenn er dies so schreibt soll er doch einfach schreiben was es für eine Last ist. Da wir uns wie schon erkannt im Gleichspannungsektor befinden fällt induktiv oder kapazitiv aus.

Was also außer einen ohmschen Widerstand messe ich dann an der Lampe???
 

Tohuwabohu

Flashaholic
6 Oktober 2010
125
95
28
Eine Taschenlampe mit Treiber ist eine aktive/geregelte Last.
Mit einem Linearregler ist der Strom bei ausreichender Eingangsspannung konstant und nicht abhängig von der Spannung.
Mit einem Schaltregler ist, zumindest in einem gewissen Bereich der Eingangsspannung, die Leistungsaufnahme annähernd konstant und der aufgenommene Strom ist umso niedriger je höher die Eingansspannung ist.
 
  • Danke
Reaktionen: light-wolff

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Light-wolff schreibt hier das eine Lampe keine ohmsche Last ist.
Wenn er dies so schreibt soll er doch einfach schreiben was es für eine Last ist.
Habe ich doch schon 2x geschrieben. Und balloonix auch. Und Tohuwabohu jetzt auch noch. Reicht das nicht?

Ich hatte nicht geschrieben "eine" Lampe, sondern "die", es ging um die EagleTac G25C2 MKII. Die hat einen Schaltregler und entnimmt im relevanten Betriebsbereich annähernd konstante Leistung aus dem Akku, d.h. das Produkt aus Strom und Spannung ist konstant. Das ist nicht ohmsch (konstanter Widerstand), wo der Quotient aus Spannung und Strom konstant wäre.
Mehr kann man dazu nicht sagen.

Auch eine nackte LED wäre nicht ohmsch, die hat eine Diodenkennlinie.
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Eine ohmsche Last heißt, dass der Strom linear von der Spannung abhängig ist.

Das ist außer bei Widerständen in der Halbleiterei eher die Ausnahme. Mann kann keine Charakterisitk für TaLa Treiber angeben weil es unterschiedliche Treiber gibt und je nach Betriebszustand ein Treiber sogar unterschiedliche Charakteristika haben kann. Zu fragen welch Charakteristik hat ein TaLa Treiber ist wie zu fragen, welche Farbe haben die Autos von Opel.
 

DO7LR

Ehrenmitglied des TLF-Teams
29 Januar 2010
4.309
692
113
Hmm ich denke so halbwegs hab ich verstanden wie du das meinst.
 

FSt

Flashaholic*
10 Januar 2010
268
50
28
Nun habe ich auch noch mal eine Frage, die zunächst naiv klingen mag, die auf einer Aussage eines Elektromeisters basiert, der allerdings für seine mitunter ungewöhnlichen Ansichten bekannt war (mittlerweile in Rente):

Er sagte mir mal, das Messen von Primärzellen mit einem Multimeter, also z.B. die Feststellung, ob eine Monozelle ihre 1,5 V bringt, sei sehr schädlich, da dies einem Kurzschluss der Zelle gleichkäme.

Was ist davon zu halten? :peinlich:
 

Maiger

Ehrenmitglied
27 Dezember 2011
6.306
3.037
113
Nationalpark Kalkalpen (A)
www.taschenlampen-forum.de
Er sagte mir mal, das Messen von Primärzellen mit einem Multimeter, also z.B. die Feststellung, ob eine Monozelle ihre 1,5V bringt, sei sehr schädlich, da dies einem Kurzschluss der Zelle gleichkäme.

Was ist davon zu halten?

Wenn du die Spannung mißt (Volt-Bereich), passiert der Batterie gar nichts. So gesehen ist die Aussage Blödsinn.

Wenn du direkt den Strom mißt (Ampere-Bereich) so wie hier, ist das wie ein Kurzschluß.
Das macht aber keiner, der von Elektrotechnik nur etwas Ahnung hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

FSt

Flashaholic*
10 Januar 2010
268
50
28
Ah, gut; die Gefahr besteht bei mir nicht, da ich bisher immer nur die Spannung gemessen habe und weil mein MM gar keine Stromstärke messen kann (nur Spannung und Widerstand). Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:

Moraty

Flashaholic
5 Dezember 2012
113
37
28
Bayern
Ein Kurzschluss ist wenn der Widerstand zwischen den beiden Polen gegen null geht.

Zur Erklärung:

Es gibt den Unterschied zwischen Strom und Spannungsmesseung.
Bei der Strommessung wird die Leitung aufgetrennt und das Messgerät hineingehängt, in Reihe also (Stromzangen jetzt mal nicht beachtet).
Dabei ist ein möglichst niedriger Widerstand gewünscht, da sonst die Messwerte verfälscht werden.

Bei der Spannungsmessung wird das Messgerät parallel geschaltet, was bedeutet, es ist sozusagen eine zweite Möglichkeit für den Strom an sein gewünschtes Ziel zu kommen. Für die Genauigkeit ist hier gewünscht den Strom, der über das Messgerät fließt sehr klein zu halten, deshalb sind Voltmeter hochohmig.

Laut I=U/R folgt so bei einem Voltmeter ein wirklich vernachlässigbarer Strom der den Akku auch nicht schädigen kann, fast jeder Treiber bestromt im niedrigsten Modus höher.


Zusammenfassung:

Spannungsmessung am Akku: bedenkenlos durchführbar
Strommessung am Akku: hochgefährlich

Es grüßt ein angehender Elektroniker
 
Zuletzt bearbeitet:

FSt

Flashaholic*
10 Januar 2010
268
50
28
Bei der Spannungsmessung wird das Messgerät parallel geschalten

Da habe ich mich gerade über meinen Freudschen Fehler aufgeregt, selbst beim Tippen von "Widerstand" an den typischen Fehler ("Wiederstand") gedacht und es dann prompt wider besseres Wissen falsch geschrieben zu haben, und dann kommt da ein angehender Elektroniker und schreibt "geschalten" anstatt "geschaltet". :cool:

Danke auch Dir!
 

Maiger

Ehrenmitglied
27 Dezember 2011
6.306
3.037
113
Nationalpark Kalkalpen (A)
www.taschenlampen-forum.de
Nur damit keine Verwirrung aufkommt.

Strommessung am Akku: hochgefährlich

... wenn man das Amperemeter direkt an die Batterie hält.

Bei der Strommessung wird die Leitung aufgetrennt und das Messgerät hineingehängt, in Reihe also (Stromzangen jetzt mal nicht beachtet).

In Reihe zum Verbraucher geschaltet ist es ok, solange der Meßbereich passt.

Bei der Spannungsmessung wird das Messgerät parallel geschalten, was bedeutet, es ist sozusagen eine zweite Möglichkeit für den Strom an sein gewünschtes Ziel zu kommen. Für die Genauigkeit ist hier gewünscht den Strom, der über das Messgerät fließt sehr klein zu halten, deshalb sind Voltmeter hochohmig.

Laut I=U/R folgt so bei einem Voltmeter ein wirklich vernachlässigbarer Strom der den Akku auch nicht schädigen kann, fast jeder Treiber bestromt im niedrigsten Modus höher.

:thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet:

kbyte

Flashaholic**
5 Februar 2011
1.264
158
63
Berlin
Hallo!
Eine kurze Frage:
Wenn man an einer Lampe einen halb so hohen Strom misst wie sie eigentlich haben sollte, dann liegt das doch an viel zu dünnen und langen Messschnüren die beim Messgerät dabei waren und an der zu kleinen Kontaktfläche mit dem Prüfspitzen, oder?
Habe es mit einem Billigst Schätzeisen für 10 € aus dem Baumarkt und mit dem Mastech MS8229 probiert, sie zeigen das gleiche an.
Gruß Ansgar
 

kbyte

Flashaholic**
5 Februar 2011
1.264
158
63
Berlin
Ups,
habe nicht nachgedacht, ja ich wollte den Strom an der Tailcap vergleichen, eine einzellige Lampe und eine mit 2 Akkus in Reihe.
Bei 2 Akkus in Reihe verdoppelt sich ja die Spannung. Man misst dann ja nur halb so viel Strom an der Tailcap, oder!?
Aber die dünnen langen Kabel verfälschen das Ergebnis auch, oder?
Sorry das ist mir jetzt peinlich.. :(
 

sharpanator

Flashaholic*
15 September 2011
780
591
93
Darmstadt
Es ist wirklich so wie bei HKJ geschrieben, hatte auf Empfehlung eines Forumusers ein Zangenmultimeter gekauft. Im Vergleich zum DMM bekam ich identische Ergebnisse bis zu einer gewissen amp Stärke. Zum Beispiel bekam ich mit dem Zangenmultimeter 3,22 amp, mit dem DMM nur 2,1 amp auf der Turbo Stufe der Lampe. Bei den unteren Helligkeitsstufen waren beide Multimeter aber identisch.
 
Zuletzt bearbeitet:

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
113
Essen
Hast du alle vorkommenden Widerstände beachtet? Sind die Geräte beide genau genug bei dieser Art Messung?
 
Zuletzt bearbeitet:

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Ich glaube, sharpanator will damit sagen, dass es sich bei ihm tatsächlich so verhalten hat, wie man es erwartet: durch den zusätzlichen Widerstand des Multimeters wird die Messung massiv verfälscht, besonders bei hohen Strömen.
 
  • Danke
Reaktionen: The_Driver

sharpanator

Flashaholic*
15 September 2011
780
591
93
Darmstadt
Ich glaube, sharpanator will damit sagen, dass es sich bei ihm tatsächlich so verhalten hat, wie man es erwartet: durch den zusätzlichen Widerstand des Multimeters wird die Messung massiv verfälscht, besonders bei hohen Strömen.
Genau, ich bezog mich auf die verlinkte Website von HKJ, da wird genau das erwähnt. Deswegen sollte man auch an ein Zangenmultimeter denken, das wußte ich bis vor kurzem auch nicht. :pfeifen: