Wieder einmal habe ich von Wurkkos kostenlos eine Taschenlampe zum Testen bekommen. Diesmal die neue Wurkkos DL10R, eine Tauchlampe mit Boost-Treiber, 21700-Format und Cree XHP70.2.
Lieferumfang und Hardware
Recht überschaubar mit einem 21700 Li-Ion Akku mit 5000 mAh (vermutlich ein Lishen LR2170SD), zwei Ersatz-O-Ringe, ein USB A-C Ladekabel sowie eine große Handschlaufe (ziemlich groß, wird durch einen Silikonschlauch offen gehalten).
Befestigt wird die Schlaufe (oder eine Fangleine) an einer großen Öse am Ende der Lampe. Die Öse hat lediglich den Nachteil, dass damit ein Tailstand der Lampe unmöglich wird. Andere Befestigungsvarianten (wie beispielsweise einen Clip) gibt es nicht. Eine Lampe dieser Größe würde man aber auch eher in einem Holster tragen.
Unter der aufgeschraubten Kappe am Ende befindet sich – gut vor Wasser geschützt – ein USB-C Ladeanschluss. Diese Variante ist sicherer und angenehmer als ein einfacher Silikonstöpsel und für den Betrieb unter Wasser auch notwendig. Damit ist die DL10R eine der wenigen Budget-Tauchlampen mit integrierter Ladefunktion. Eine rot/grüne LED zeigt den Status beim Laden an.
Beide Seiten des Batterierohrs sind mit jeweils zwei O-Ringen abgedichtet. Immerhin soll die Lampe laut Hersteller bis zu 100 Meter Wassertiefe schaffen. Doppelt ist auch das Batterierohr, aber weniger wegen der Wasserdichtigkeit als vielmehr wegen der Ladefunktion.
Die Wandstärke von insgesamt rund 3,5 mm ist mit ein Grund für das Gewicht: 178 g ohne und 252 g mit Akku. Die Lampe hat eine Länge von 140 mm und einen Kopfdurchmesser von 40 mm. Damit liegt sie unter den drei von mir getesteten Tauchlampen im Mittelfeld.
Die Verarbeitung ist einwandfrei. Kräftige Flachgewinde an beiden Seiten, keine scharfen Kanten oder Fehler in der Verarbeitung. Durch das glatte Batterierohr liegt die Lampe etwas rutschig in der Hand. Dafür lässt sie sich leichter abtrocknen. Ein „Knurling“ wie bei der Wurkkos TS30S wäre vielleicht ein guter Kompromiss gewesen.
Bedienung und Funktion
Bei der DL10R erfolgt die Bedienung über einen magnetischen Selektorring am Lampenkopf. Durch eine Drehung kann zwischen den Stufen aus, low, med und high gewechselt werden – das ist alles. Eine elegante, leicht zu bedienende und wasserdichte Lösung.
Der Ring lässt sich problemlos einhändig bedienen. Trotz des massiven Kopfes liegt die Lampe recht ausgewogen in der Hand.
Lichtbild
Statt auf mehrere kleine LEDs setzt Wurkkos bei der DL10R auf eine einzelne, große Cree XHP70.2 in einem leicht texturierten Reflektor.
Die LED macht viel Licht – bis zu 4500 lm laut Wurkkos. Durch die große LED in einem kleinen Reflektor erhält man einen breiten und weichen Spot. Während dieser mit neutralweißen 5000 K recht angenehm ist, geht der Spill in einen leicht magentafarbenen Ton über.
Nicht nur die höchste Stufe ist hell, auch die niedrigste schafft immerhin noch 600 lm. Unter Wasser mag das vielleicht gut passen, an Land ist es aber schon zu hell für viele Einsatzzwecke. Dafür punktet die Lampe bei der Ausleuchtung großer Flächen.
Treiber und Laufzeit
Die XHP70.2 gibt es in einer 6 V und in einer 12 V Version. Um die nötige Spannung aus den 3,0 – 4,2 V des Akkus zu bekommen, kommt daher ein Boost-Treiber zum Einsatz. Im Gegensatz zu einem ungeregelten FET-Treiber, wie er in vielen günstigen Lampen Verwendung findet, bietet dieser gleichzeitig den Vorteil, dass die Helligkeit unabhängig von der Akkuspannung immer gleich bleibt.
In der höchsten Stufe wird die Lampe natürlich auch entsprechend heiß. Gemessen habe ich 50 °C, die ziemlich konstant gehalten werden. Leider schwingt die Regelung etwas. Unter Wasser dürfte es aber so viel Kühlung geben, dass die Temperaturregelung gar nicht erst eingreift.
Neigt sich der Akku dem Ende, schaltet die Lampe auf eine niedrigere Stufe und blinkt jede Minute einmal kurz. Erreicht die Akkuspannung 2,75 V, schaltet die Lampe ab. Bei mittlerer Helligkeit hält eine Akkuladung aber locker eine Stunde durch.
Meine erste Lampe hatte Probleme mit dem Boost-Treiber: Unter 3,8 V wollte er nicht richtig starten. Wurkkos hat mir direkt eine neue Lampe geschickt, welche problemlos funktioniert. Die alte Lampe ist jetzt auf dem Weg nach China zur Untersuchung.
Leider hatte die neue Lampe einen Ölfilm oder so auf der Rückseite des Glases. Das sieht man leider häufiger bei Sofirn (stellt auch die Lampen für Wurkkos her). Sowas sollte eigentlich nicht passieren, egal wie günstig die Lampe ist. Stört mich in diesem Fall aber nicht besonders, weil ich die Lampe sowieso "d-c-fixen" werde, um den Tintshift etwas zu mindern.
Fazit
Als Tauchlampe konzipiert und dort hat sie auch ihre Stärken: Einfache Bedienung, gute Wasserdichtigkeit und reichlich hell. Hinzu kommt eine ganz ordentliche Regulierung und die eingebaute Ladefunktion. Für den Alltag wäre eine etwas dunklere Stufe angenehm.
Steht bei mir jetzt im Flur, weil sie jeder problemlos bedienen kann, sie bei Bedarf reichlich Licht macht und mit dem Boost-Treiber konstante Helligkeit liefert.
Lieferumfang und Hardware
Recht überschaubar mit einem 21700 Li-Ion Akku mit 5000 mAh (vermutlich ein Lishen LR2170SD), zwei Ersatz-O-Ringe, ein USB A-C Ladekabel sowie eine große Handschlaufe (ziemlich groß, wird durch einen Silikonschlauch offen gehalten).
Befestigt wird die Schlaufe (oder eine Fangleine) an einer großen Öse am Ende der Lampe. Die Öse hat lediglich den Nachteil, dass damit ein Tailstand der Lampe unmöglich wird. Andere Befestigungsvarianten (wie beispielsweise einen Clip) gibt es nicht. Eine Lampe dieser Größe würde man aber auch eher in einem Holster tragen.
Unter der aufgeschraubten Kappe am Ende befindet sich – gut vor Wasser geschützt – ein USB-C Ladeanschluss. Diese Variante ist sicherer und angenehmer als ein einfacher Silikonstöpsel und für den Betrieb unter Wasser auch notwendig. Damit ist die DL10R eine der wenigen Budget-Tauchlampen mit integrierter Ladefunktion. Eine rot/grüne LED zeigt den Status beim Laden an.
Beide Seiten des Batterierohrs sind mit jeweils zwei O-Ringen abgedichtet. Immerhin soll die Lampe laut Hersteller bis zu 100 Meter Wassertiefe schaffen. Doppelt ist auch das Batterierohr, aber weniger wegen der Wasserdichtigkeit als vielmehr wegen der Ladefunktion.
Die Wandstärke von insgesamt rund 3,5 mm ist mit ein Grund für das Gewicht: 178 g ohne und 252 g mit Akku. Die Lampe hat eine Länge von 140 mm und einen Kopfdurchmesser von 40 mm. Damit liegt sie unter den drei von mir getesteten Tauchlampen im Mittelfeld.
Die Verarbeitung ist einwandfrei. Kräftige Flachgewinde an beiden Seiten, keine scharfen Kanten oder Fehler in der Verarbeitung. Durch das glatte Batterierohr liegt die Lampe etwas rutschig in der Hand. Dafür lässt sie sich leichter abtrocknen. Ein „Knurling“ wie bei der Wurkkos TS30S wäre vielleicht ein guter Kompromiss gewesen.
Bedienung und Funktion
Bei der DL10R erfolgt die Bedienung über einen magnetischen Selektorring am Lampenkopf. Durch eine Drehung kann zwischen den Stufen aus, low, med und high gewechselt werden – das ist alles. Eine elegante, leicht zu bedienende und wasserdichte Lösung.
Der Ring lässt sich problemlos einhändig bedienen. Trotz des massiven Kopfes liegt die Lampe recht ausgewogen in der Hand.
Lichtbild
Statt auf mehrere kleine LEDs setzt Wurkkos bei der DL10R auf eine einzelne, große Cree XHP70.2 in einem leicht texturierten Reflektor.
Die LED macht viel Licht – bis zu 4500 lm laut Wurkkos. Durch die große LED in einem kleinen Reflektor erhält man einen breiten und weichen Spot. Während dieser mit neutralweißen 5000 K recht angenehm ist, geht der Spill in einen leicht magentafarbenen Ton über.
Nicht nur die höchste Stufe ist hell, auch die niedrigste schafft immerhin noch 600 lm. Unter Wasser mag das vielleicht gut passen, an Land ist es aber schon zu hell für viele Einsatzzwecke. Dafür punktet die Lampe bei der Ausleuchtung großer Flächen.
Treiber und Laufzeit
Die XHP70.2 gibt es in einer 6 V und in einer 12 V Version. Um die nötige Spannung aus den 3,0 – 4,2 V des Akkus zu bekommen, kommt daher ein Boost-Treiber zum Einsatz. Im Gegensatz zu einem ungeregelten FET-Treiber, wie er in vielen günstigen Lampen Verwendung findet, bietet dieser gleichzeitig den Vorteil, dass die Helligkeit unabhängig von der Akkuspannung immer gleich bleibt.
In der höchsten Stufe wird die Lampe natürlich auch entsprechend heiß. Gemessen habe ich 50 °C, die ziemlich konstant gehalten werden. Leider schwingt die Regelung etwas. Unter Wasser dürfte es aber so viel Kühlung geben, dass die Temperaturregelung gar nicht erst eingreift.
Neigt sich der Akku dem Ende, schaltet die Lampe auf eine niedrigere Stufe und blinkt jede Minute einmal kurz. Erreicht die Akkuspannung 2,75 V, schaltet die Lampe ab. Bei mittlerer Helligkeit hält eine Akkuladung aber locker eine Stunde durch.
Meine erste Lampe hatte Probleme mit dem Boost-Treiber: Unter 3,8 V wollte er nicht richtig starten. Wurkkos hat mir direkt eine neue Lampe geschickt, welche problemlos funktioniert. Die alte Lampe ist jetzt auf dem Weg nach China zur Untersuchung.
Leider hatte die neue Lampe einen Ölfilm oder so auf der Rückseite des Glases. Das sieht man leider häufiger bei Sofirn (stellt auch die Lampen für Wurkkos her). Sowas sollte eigentlich nicht passieren, egal wie günstig die Lampe ist. Stört mich in diesem Fall aber nicht besonders, weil ich die Lampe sowieso "d-c-fixen" werde, um den Tintshift etwas zu mindern.
Fazit
Als Tauchlampe konzipiert und dort hat sie auch ihre Stärken: Einfache Bedienung, gute Wasserdichtigkeit und reichlich hell. Hinzu kommt eine ganz ordentliche Regulierung und die eingebaute Ladefunktion. Für den Alltag wäre eine etwas dunklere Stufe angenehm.
Steht bei mir jetzt im Flur, weil sie jeder problemlos bedienen kann, sie bei Bedarf reichlich Licht macht und mit dem Boost-Treiber konstante Helligkeit liefert.
Zuletzt bearbeitet: