Die Wurkkos TS23 ist mal wieder eine Lampe, die mir viel Freude bereitet. Aus diesem Grund und weil sie ein gutes Model für Testbilder mit meinem “neuen” Kamera Objektiv (Minolta MD Tele Rokkor 200 mm F2.8 Baujahr 1979) darstellt, widme ich ihr hier nun ein kleines Review.
Sie scheint nahezu baugleich zur Aplos T03 zu sein. Da ich diese nicht besitze, kann ich keinen Vergleich anstellen. Es wäre jedoch nicht verwunderlich, da sowohl Wurkkos, also auch Aplos und Sofirn Submarken der Jinba Technology Co., Ltd. sind.
Sidefact: Die Ausleuchtung der Bilder (Keylight von rechts) geschah indirekt mittels einer Acebeam PT40.
Zum Lieferumfang der Wurkkos TS23 gehört neben dem schicken Karton:
Die Wurkkos TS23 ist eine der Lampen, die klassischerweise als taktische Taschenlampe bezeichnet werden. Heckschalter, grobes Knurling, kantige Edelstahl Bezel, zwei-Wege-Clip und eine angepasste UI.
Das Äußere gefällt mir tatsächlich sehr gut. Das Knurling ist angenehm rund, aber trotzdem grob genug für viel Grip. Die Kühlrippen sind betont und der entfernbare Clip ist zwar kein Deep Carry Clip aber erfüllt trotzdem seinen Zweck. Scharfe Kanten oder Grate sind keine zu finden und die Anodisierung ist tadellos. Auch die Wandstärke des Materials fühlt sich dick genug und stabil an.
Die Scheibe vor dem Reflektor mit leichtem Orange Peel besteht aus Mineralglas. Leider ist es unvergütet. Das hätte die Lichtdurchlässigkeit noch ein wenig erhöhen können.
Sehr gut gefällt mir die Bezel aus Edelstahl. Sie vermittelt ein Gefühl von erhöhter Robustheit und ist sauber und ohne Grate oder scharfe Kanten gefertigt. In ihr befinden sich vier Kugel aus Wolframstahl.
Die Wolframstahl Kugeln sind in kleine Bohrungen der Bezel eingepresst worden. Aufgrund der sehr hohen Härte von Wolfram Stählen sollen sie als Glasbrecher dienen. Ob die Kugeln mit ihrer runden Oberfläche einen Vorteil gegenüber einer Kante aus herkömmlichem Edelstahl haben, kann ich nicht sagen. Leider habe ich aktuell auch keine Scheibe aus gehärtetem Glas als Testobjekt übrig. Da sie bei mir meist im Handschuhfach des Autos liegt, ist es dennoch ein willkommenes Feature für Notfälle.
Hier ein Vergleichsbild zu anderen Lampen in einer ähnlichen Größenordnung. Alle bis auf die rechten beiden besitzen ebenfalls einen Heckschalter. In Klammern steht jeweils das verwendete Akkuformat.
Acebeam L19 (21700), Sofirn TF84 (18650), Wurkkos FC12 (18650), Wurkkos TS23 (21700), Lumintop FW21 X9L (21700), Sofirn SP35 (21700), Emisar D4SV2 (26800)
Die UI hat zwei Modes.
Der Outdoor Mode besitzt die von den meisten Herstellern gewohnte Bedienung inkl. Direct Moon und Direct Turbo. Die Blinky Modi werden per Dreifachklick gestartet und sind somit von der standard Schaltreihenfolge entkoppelt. Per Vierfachklick gelangt man in den elektronischen Lockout. Verbesserungswürdig ist einzig, dass ein einfacher Klick aus dem Turbo in den zuletzt genutzten Modus zurückschaltet, anstatt die Lampe auszuschalten. Auch ein Doppelklick führt dort in den letzten Modus. Ein sofortiges Ausschalten aus dem Turbo heraus ist meines Wissens nach nicht möglich.
Der Tactical Mode startet immer im Turbo und die einzigen wählbaren Stufen sind neben dem Direct Moon Turbo und Medium. Per Doppelklick werden die Blinky Modi gestartet.
Bis auf das Verhalten im Turbo gefällt mir die UI sehr gut. Insbesondere, dass die beiden Modes hier wirklich verschiedene Anforderungen abdecken und sich stark voneinander unterscheiden.
An der Rückseite besitzt sie einen sehr großen Heckschalter. Er wackelt nicht, fühlt sich hochwertig und stabil an und hat einen angenehmen Druckpunkt, selbst wenn man exzentrisch drückt. Durch seine Größe ist er auch mit Handschuhen sehr gut zu bedienen. Da er bündig mit dem Ende der Taschenlampe ist, verhindert er keinen Tailstand und verhindert zumindest etwas die Gefahr eines versehentlichen Einschaltens. Auch ein Loch für den beiliegenden Lanyard ist vorhanden.
Wie heutzutage bei Consumer Lampen üblich, lässt sich auch die TS23 per integriertem USB-C Port laden. Im Gegensatz zur Konkurrenz befindet sich der Port jedoch am Ende der Lampe. Laut Wurkkos erhöht sich dadurch die Lebensdauer der Lampe, da die Ladeelektronik keine Hitze der LED abbekommt. In der Theorie mag das sicherlich stimmen, aber ob es in der Praxis einen signifikanten Einfluss hat, wird sich erst langfristig zeigen.
Nichtsdestotrotz fühlt sie die tief eingelassene Abdeckung dicht an und löst sich im Alltag nicht schneller als eine am Lampenkopf. Allerdings lässt sich die TS23 während des Ladens nicht einschalten. Das könnte mit der Position der Ladeelektronik zu tun haben.
Sowohl an per USB-C zu USB-C Kabel als auch am USB-A zu USB-C Kabel zieht sie während des Ladevorgangs knapp über 9 Watt.
Am USB-C Kabel wird das PD Protokoll nicht gestartet, eine Powerbank Funktion ist auch nicht vorhanden.
Ein kleiner Hinweis am Rande: Zunächst hat sie beim Ladevorgang gelegentlich gesponnen. Nach dem Einstecken des USB-Kabels ging die Lampe an und es wurde nicht geladen. Eine Reinigung der Stirnflächen am Batterierohr hat dabei aber Abhilfe geschaffen.
Am Kopf besitzt sie eine kleine LED zur Anzeige des Ladestands.
Im Lieferumfang befindet sich ein ungeschützter 21700er Akku mit Wurkkos Wrapper. Es handelt sich nicht mehr um die gleichen Lishen Akkus wie früher, denn die typische Nut am Minuspol ist nicht mehr vorhanden. Bei der Lieferung betrug die Spannung gute 3,8 V. Mein Vapcell S4+ hat beim Entladen mit 1 A eine Kapazität von 4761 mAh ermittelt. Das entspricht dem, was auch meine anderen Wurkkos und Sofirn Akkus mit 5000 mAh Nennkapazität liefern.
Die TS23 lässt sich in drei Teile zerlegen und alle Gewinde sind blank. Das innere Akkurohr ist fest und lässt sich nicht ohne Weiteres entfernen. Ein mechanischer Lockout ist trotzdem möglich.
Der Akku wird beidseitig von stabilen Federn in Position gehalten, weswegen die Lampe zumindest bei meinen Versuchen “Schüttelfest” war. Es passen auch geschützte und dementsprechend etwas längere Akkus hinein.
Was den einen oder anderen vielleicht freuen dürfte: Am Treiber sind die Flashing Pins frei zugänglich.
Das Lichtbild gefällt mir sehr gut! Das kaltweiße Licht mit eher geringem CRI ist natürlich Geschmackssache, aber das Beam Profil ist ganz nach meinem Geschmack für einen Allrounder. Der Spill reicht bis vor die Füße und der Hotspot hat viel Reichweite. Störende Farbverschiebungen oder Ringe sind im Lichtbild in der Praxis nicht zu erkennen.
Für mich ist das Verhältnis aus Spill und Hotspot genau richtig. Es entspricht in etwa dem der Sofirn SP35, auch wenn diese durch die geringere Maximalleistung entsprechend weniger Reichweite besitzt.
Vertraut man den Messwerten von ZeroAir und 1Lumen besitzt sie in etwa rund 12 Candela / Lumen.
Dieses Mal muss aufgrund von Zeitmangel ein Handybild mit nicht korrekt sitzendem Fokus als Beamshot ausreichen. Den Weißabgleich habe ich an meinen subjektiven Eindruck angepasst.
(1/8 s | f/1.7 | ISO 400 | 24 mm KB eqv. | WB 4300K)
Das Abstrahlverhalten sieht wie folgt aus:
Die Cree XHP70.3 Hi LED sitzt sehr gut zentriert in dem Reflektor mit zarter Orange Peel. Hier leuchtet sie im Moon Mode. Dieser dürfte für mich gerne etwas dunkler sein. Laut 1Lumen beträgt seine Helligkeit 7 Lumen.
Aufgrund der XHP70.3 Hi LED verlangt der Betrieb aus einer einzigen Li-Ion Zelle nach einem Boost Treiber. Das ist auch hier der Fall. Das führt nicht nur zu einer gesteigerten Energieeffizienz, sondern auch zu einem geregelten Output. Solange die Lampe nicht zu heiß wird, bleibt die ausgegebene Leistung konstant und unabhängig von der Akkuspannung.
Sowohl die Farbtemperatur als auch das Lichtbild allgemein gefallen mir. Im folgenden ein Vergleich zu diesen Lampen:
Emisar D4SV2 (2x Osram W1 CSLNM1.TG ), Lumintop FW21 X9L (Luminus SBT90.2), Sofirn SP35 (Luminus SST-40), Wurkkos TS23 (Cree XHP70.3 Hi), Sofirn TF84 (Samsung LH351D), Wurkkos FC12 (Luminus SFT-40)
Die maximale Leistung der TS23 ist durchaus beeindruckend. Lumen kann ich zwar nicht messen, aber im Vergleich mit meinen anderen Lampen halte ich über 4000 Lumen für realistisch.
Meine Luxmessungen sind unwissenschaftlich, liefern aber üblicherweise ähnliche Werte wie 1Lumen oder ZeroAir in ihren Tests. Die Abweichung zu diesen beträgt meiner Erfahrung nach rund +- 10%.
Stattgefunden haben die Messungen mit einem vollen Akku, ungekühlt und bei 21°C Raumtemperatur.
Auf Candela umgerechnet konnte ich direkt nach dem Einschalten 64.000 cd messen. Das entspricht 500 m Reichweite! Nach 30 Sekunden, also ANSI entsprechend, habe ich 37.500 cd bzw. rund 390 m Reichweite gemessen. Die praktisch nutzbare Reichweite ist natürlich entsprechend um den Faktor zwei bis drei geringer. Für mich eine ordentliche Leistung!
Etwa 31 Sekunden nach dem Start des Turbos ist die Lichtstärke auf 35.500 cd abgefallen und drei Minuten später begann der nächste Fall auf 21.000 cd. Zu diesem Zeitpunkt war die Lampe bereits sehr heiß. Zum Ende des Diagramms habe ich zwei Mal in den Turbo geschaltet. Dabei konnte die Anfangsleistung in etwa wieder erreicht werden, bevor der Abfall eintrat.
Nach dem Test hatte der Akku noch 4,05 V.
Sie scheint nahezu baugleich zur Aplos T03 zu sein. Da ich diese nicht besitze, kann ich keinen Vergleich anstellen. Es wäre jedoch nicht verwunderlich, da sowohl Wurkkos, also auch Aplos und Sofirn Submarken der Jinba Technology Co., Ltd. sind.
Sidefact: Die Ausleuchtung der Bilder (Keylight von rechts) geschah indirekt mittels einer Acebeam PT40.
Technische Daten (Herstellerangaben lt. Bedienungsanleitung)
Verpackung und Lieferumfang
Zum Lieferumfang der Wurkkos TS23 gehört neben dem schicken Karton:
- Wurkkos TS23
- Wurkkos 21700 5000 mAh Akku
- USB-A zu USB-C Kabel
- Lanyard
- 2 Ersatz O-Ringe
- Bedienungsanleitung (mehrsprachig)
Verarbeitung
Die Wurkkos TS23 ist eine der Lampen, die klassischerweise als taktische Taschenlampe bezeichnet werden. Heckschalter, grobes Knurling, kantige Edelstahl Bezel, zwei-Wege-Clip und eine angepasste UI.
Das Äußere gefällt mir tatsächlich sehr gut. Das Knurling ist angenehm rund, aber trotzdem grob genug für viel Grip. Die Kühlrippen sind betont und der entfernbare Clip ist zwar kein Deep Carry Clip aber erfüllt trotzdem seinen Zweck. Scharfe Kanten oder Grate sind keine zu finden und die Anodisierung ist tadellos. Auch die Wandstärke des Materials fühlt sich dick genug und stabil an.
Die Scheibe vor dem Reflektor mit leichtem Orange Peel besteht aus Mineralglas. Leider ist es unvergütet. Das hätte die Lichtdurchlässigkeit noch ein wenig erhöhen können.
Sehr gut gefällt mir die Bezel aus Edelstahl. Sie vermittelt ein Gefühl von erhöhter Robustheit und ist sauber und ohne Grate oder scharfe Kanten gefertigt. In ihr befinden sich vier Kugel aus Wolframstahl.
Die Wolframstahl Kugeln sind in kleine Bohrungen der Bezel eingepresst worden. Aufgrund der sehr hohen Härte von Wolfram Stählen sollen sie als Glasbrecher dienen. Ob die Kugeln mit ihrer runden Oberfläche einen Vorteil gegenüber einer Kante aus herkömmlichem Edelstahl haben, kann ich nicht sagen. Leider habe ich aktuell auch keine Scheibe aus gehärtetem Glas als Testobjekt übrig. Da sie bei mir meist im Handschuhfach des Autos liegt, ist es dennoch ein willkommenes Feature für Notfälle.
Hier ein Vergleichsbild zu anderen Lampen in einer ähnlichen Größenordnung. Alle bis auf die rechten beiden besitzen ebenfalls einen Heckschalter. In Klammern steht jeweils das verwendete Akkuformat.
Acebeam L19 (21700), Sofirn TF84 (18650), Wurkkos FC12 (18650), Wurkkos TS23 (21700), Lumintop FW21 X9L (21700), Sofirn SP35 (21700), Emisar D4SV2 (26800)
Bedienung und UI
Die UI hat zwei Modes.
Der Outdoor Mode besitzt die von den meisten Herstellern gewohnte Bedienung inkl. Direct Moon und Direct Turbo. Die Blinky Modi werden per Dreifachklick gestartet und sind somit von der standard Schaltreihenfolge entkoppelt. Per Vierfachklick gelangt man in den elektronischen Lockout. Verbesserungswürdig ist einzig, dass ein einfacher Klick aus dem Turbo in den zuletzt genutzten Modus zurückschaltet, anstatt die Lampe auszuschalten. Auch ein Doppelklick führt dort in den letzten Modus. Ein sofortiges Ausschalten aus dem Turbo heraus ist meines Wissens nach nicht möglich.
Der Tactical Mode startet immer im Turbo und die einzigen wählbaren Stufen sind neben dem Direct Moon Turbo und Medium. Per Doppelklick werden die Blinky Modi gestartet.
Bis auf das Verhalten im Turbo gefällt mir die UI sehr gut. Insbesondere, dass die beiden Modes hier wirklich verschiedene Anforderungen abdecken und sich stark voneinander unterscheiden.
An der Rückseite besitzt sie einen sehr großen Heckschalter. Er wackelt nicht, fühlt sich hochwertig und stabil an und hat einen angenehmen Druckpunkt, selbst wenn man exzentrisch drückt. Durch seine Größe ist er auch mit Handschuhen sehr gut zu bedienen. Da er bündig mit dem Ende der Taschenlampe ist, verhindert er keinen Tailstand und verhindert zumindest etwas die Gefahr eines versehentlichen Einschaltens. Auch ein Loch für den beiliegenden Lanyard ist vorhanden.
Stromversorgung
Wie heutzutage bei Consumer Lampen üblich, lässt sich auch die TS23 per integriertem USB-C Port laden. Im Gegensatz zur Konkurrenz befindet sich der Port jedoch am Ende der Lampe. Laut Wurkkos erhöht sich dadurch die Lebensdauer der Lampe, da die Ladeelektronik keine Hitze der LED abbekommt. In der Theorie mag das sicherlich stimmen, aber ob es in der Praxis einen signifikanten Einfluss hat, wird sich erst langfristig zeigen.
Nichtsdestotrotz fühlt sie die tief eingelassene Abdeckung dicht an und löst sich im Alltag nicht schneller als eine am Lampenkopf. Allerdings lässt sich die TS23 während des Ladens nicht einschalten. Das könnte mit der Position der Ladeelektronik zu tun haben.
Sowohl an per USB-C zu USB-C Kabel als auch am USB-A zu USB-C Kabel zieht sie während des Ladevorgangs knapp über 9 Watt.
Am USB-C Kabel wird das PD Protokoll nicht gestartet, eine Powerbank Funktion ist auch nicht vorhanden.
Ein kleiner Hinweis am Rande: Zunächst hat sie beim Ladevorgang gelegentlich gesponnen. Nach dem Einstecken des USB-Kabels ging die Lampe an und es wurde nicht geladen. Eine Reinigung der Stirnflächen am Batterierohr hat dabei aber Abhilfe geschaffen.
Am Kopf besitzt sie eine kleine LED zur Anzeige des Ladestands.
Im Lieferumfang befindet sich ein ungeschützter 21700er Akku mit Wurkkos Wrapper. Es handelt sich nicht mehr um die gleichen Lishen Akkus wie früher, denn die typische Nut am Minuspol ist nicht mehr vorhanden. Bei der Lieferung betrug die Spannung gute 3,8 V. Mein Vapcell S4+ hat beim Entladen mit 1 A eine Kapazität von 4761 mAh ermittelt. Das entspricht dem, was auch meine anderen Wurkkos und Sofirn Akkus mit 5000 mAh Nennkapazität liefern.
Die TS23 lässt sich in drei Teile zerlegen und alle Gewinde sind blank. Das innere Akkurohr ist fest und lässt sich nicht ohne Weiteres entfernen. Ein mechanischer Lockout ist trotzdem möglich.
Der Akku wird beidseitig von stabilen Federn in Position gehalten, weswegen die Lampe zumindest bei meinen Versuchen “Schüttelfest” war. Es passen auch geschützte und dementsprechend etwas längere Akkus hinein.
Was den einen oder anderen vielleicht freuen dürfte: Am Treiber sind die Flashing Pins frei zugänglich.
Lichtbild
Das Lichtbild gefällt mir sehr gut! Das kaltweiße Licht mit eher geringem CRI ist natürlich Geschmackssache, aber das Beam Profil ist ganz nach meinem Geschmack für einen Allrounder. Der Spill reicht bis vor die Füße und der Hotspot hat viel Reichweite. Störende Farbverschiebungen oder Ringe sind im Lichtbild in der Praxis nicht zu erkennen.
Für mich ist das Verhältnis aus Spill und Hotspot genau richtig. Es entspricht in etwa dem der Sofirn SP35, auch wenn diese durch die geringere Maximalleistung entsprechend weniger Reichweite besitzt.
Vertraut man den Messwerten von ZeroAir und 1Lumen besitzt sie in etwa rund 12 Candela / Lumen.
Dieses Mal muss aufgrund von Zeitmangel ein Handybild mit nicht korrekt sitzendem Fokus als Beamshot ausreichen. Den Weißabgleich habe ich an meinen subjektiven Eindruck angepasst.
(1/8 s | f/1.7 | ISO 400 | 24 mm KB eqv. | WB 4300K)
Das Abstrahlverhalten sieht wie folgt aus:
Die Cree XHP70.3 Hi LED sitzt sehr gut zentriert in dem Reflektor mit zarter Orange Peel. Hier leuchtet sie im Moon Mode. Dieser dürfte für mich gerne etwas dunkler sein. Laut 1Lumen beträgt seine Helligkeit 7 Lumen.
Aufgrund der XHP70.3 Hi LED verlangt der Betrieb aus einer einzigen Li-Ion Zelle nach einem Boost Treiber. Das ist auch hier der Fall. Das führt nicht nur zu einer gesteigerten Energieeffizienz, sondern auch zu einem geregelten Output. Solange die Lampe nicht zu heiß wird, bleibt die ausgegebene Leistung konstant und unabhängig von der Akkuspannung.
Sowohl die Farbtemperatur als auch das Lichtbild allgemein gefallen mir. Im folgenden ein Vergleich zu diesen Lampen:
Emisar D4SV2 (2x Osram W1 CSLNM1.TG ), Lumintop FW21 X9L (Luminus SBT90.2), Sofirn SP35 (Luminus SST-40), Wurkkos TS23 (Cree XHP70.3 Hi), Sofirn TF84 (Samsung LH351D), Wurkkos FC12 (Luminus SFT-40)
Leistung
Die maximale Leistung der TS23 ist durchaus beeindruckend. Lumen kann ich zwar nicht messen, aber im Vergleich mit meinen anderen Lampen halte ich über 4000 Lumen für realistisch.
Meine Luxmessungen sind unwissenschaftlich, liefern aber üblicherweise ähnliche Werte wie 1Lumen oder ZeroAir in ihren Tests. Die Abweichung zu diesen beträgt meiner Erfahrung nach rund +- 10%.
Stattgefunden haben die Messungen mit einem vollen Akku, ungekühlt und bei 21°C Raumtemperatur.
Auf Candela umgerechnet konnte ich direkt nach dem Einschalten 64.000 cd messen. Das entspricht 500 m Reichweite! Nach 30 Sekunden, also ANSI entsprechend, habe ich 37.500 cd bzw. rund 390 m Reichweite gemessen. Die praktisch nutzbare Reichweite ist natürlich entsprechend um den Faktor zwei bis drei geringer. Für mich eine ordentliche Leistung!
Etwa 31 Sekunden nach dem Start des Turbos ist die Lichtstärke auf 35.500 cd abgefallen und drei Minuten später begann der nächste Fall auf 21.000 cd. Zu diesem Zeitpunkt war die Lampe bereits sehr heiß. Zum Ende des Diagramms habe ich zwei Mal in den Turbo geschaltet. Dabei konnte die Anfangsleistung in etwa wieder erreicht werden, bevor der Abfall eintrat.
Nach dem Test hatte der Akku noch 4,05 V.
Fazit
Die Wurkkos TS23 ist eine wirklich tolle Outdoor Taschenlampe mit “taktischen” Features die fast alles richtig macht und deswegen nun meine immer-im-Handschuhfach-dabei-Lampe geworden ist.Pro
- Sauberes Lichtbild
- Hohe Leistung
- Hohe Reichweite
- Boost Treiber
- Super Heckschalter
- USB-C Ladebuchse
- Geschützte Akkus passen hinein
- Viel Ausdauer durch 21700 Akku
- Edelstahl Bezel mit Glasbrecher Kugeln
- Zwei-Wege-Clip
- Programmierpins
- Hochwertige Verarbeitung
Neutral
- Einfacher Klick im Turbomodus schaltet die Lampe nicht aus
- Moon Mode dürfte gerne dunkler sein
Negativ
- Nichts