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[Review] Olight SR MINI Intimidator II

17 September 2011
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Hallo liebe Flashaholics,

nachdem seit der Umstellung der Forensoftware alle meine bisherigen Beiträge gelöscht wurden möchte ich nun wieder mal mit einem Review zur Olight SR MINI Intimidator II vorbeischauen. Ich weise vorab darauf hin, dass ich die Lampe vom Hersteller zum testen erhalten habe, aber in keinster Weise sonst mit Olight in Verbindung stehe.

Ich bin schon seit einigen Jahren leichter "Flashaholic" und besitze bereits mehr Taschenlampen, als sich dies durch wirkliche Anwendungsnotwendigkeit begründen ließe. Meine Lieblingskategorie sind kompakte Flooder, also Taschenlampen mit schmalen Abmessungen und maximaler Streulichtleistung.

Die Olight SR MINI II ist dieser Kategorie zuzuordnen, sie wird bereits in zweiter Auflage produziert. Ich vergleich zur SR MINI I hat die Neuauflage neben kosmetischen Veränderungen (z.B. abgerundeter Akkudeckel) nun auch mehr Leistung - Bis zu 3200 statt 2800 Lumen.

Die Taschenlampe wird in 2 Versionen geliefert. Die Basisversion wird in einem Hartschalenkoffer geliefert und enthält neben der Lampe noch ein Gürtelholster, USB-Ladekabel und Bedienungsanleitung. Die erweiterte Version enthält zusätzlich noch einen KFZ-USB Adapter sowie 3 Li-Ion Akkus von Olight mit je 3400 mAh. Angesichts des fairen Aufpreises rate ich zum Kauf der erweiteren Version, da man hier hinsichtlich der Akkus eine Garantie hat, dass die Lampe auch im Turbomodus (hellste Stufe) funktioniert. Ursprünglich wollte ich die Lampe mit 3x Foxnovo 3100 mAh 18650 Akkus betreiben, welche aber die Stromstärke im Turbomodus nicht geschafft haben. Die Lampe zuckte nur kurz auf, da vermutlich die PCB abregelt. Ich habe dann zusätzlich 3x Soshine 3400 mAh Akkus gekauft, welche ich auch in meiner Niwalker MM15 verwende, welche auf Turbo einer der höchsten Stromverbräuche haben dürfte. Die Soshine funktionieren in der SR MINI II optimal und liegen preislich etwa auf dem Niveau der Olight-Akkus, welche in der erweiterten Version mitgeliefert werden.

Der erste Eindruck der Lampe ist sehr gut. Wie im Profibereich üblich ist sie aus Aluminium gefertigt und liegt sehr gut in der Hand. Was mir persönlich fehlt ist ein sog. Wegrollschutz. Beim ablegen muss man aufpassen das die Lampe sich nicht selbstständig macht.

Bei der Bedienung setzt Olight wieder auf eine simple Einhandbedienung, welche keine komplizierten Bedienungsmuster erfordert.

Wenn die Lampe ausgeschaltet ist gilt folgendes:
► Ein einfacher Klick auf den Schalter schaltet die Lampe ein bzw. aus
► Ein doppelter Klick geht direkt in die Turbo-Stufe (hellste Helligkeit)
► Ca. 1 sekunde auf den Schalter drücken startet die Lampe in niedrigster Helligkeit (sehr praktisch wenn man nicht geblendet werden will)
► Dreimal klicken löst direkt den Strobo-Modus aus

Wenn die Lampe eingeschaltet ist gilt folgendes:
► Hält man den Knopf gedrückt schaltet die Lampe durch 3 Helligkeitsmodus (niedrigste Helligkeit/mittlere Helligkeit/hohe Helligkeit)
► Dreimal klicken löst auch hier direkt den Strobo-Modus aus
► Einmal klicken schaltet die Lampe ein/aus. Die Helligkeitsstufe merkt sich die Lampe.

Außerdem verfügt die Lampe über einen einfach zu merkenden Lock-Out, in dem man den Schalter im ausgeschalteten Zustand ca. 2 Sekunden drückt. Dieser verhindert, das die Lampe versehentlich eingeschaltet werden kann.

Die Leistung der Lampe ist gemessen an der Größe überragend. Hier eine Übersicht über die verschiedenen Modi:

Stufe ► Helligkeit ► Betriebsdauer (Bei Verwendung von 18650 3400mAh Akkus)

1 ► 3200 Lumen ► keine Angabe
2 ► 1600 Lumen ► 3 Stunden
3 ► 800 Lumen ► 5,5 Stunden
4 ► 200 Lumen ► 16 Stunden

Die Lampe strahlt bis zu 268 Meter weit und ist außerdem nach IPX8 vor eintauchen unter Wasser bis zu 2 Meter geschützt. Die Helligkeit im Turbomodus finde ich gemessen an der Größe überragend. Ich habe nur eine hellere Lampe in meiner Sammlung - die Niwalker MM15 welche allerdings auch etwas größer ist. Das Licht wird durch die Streuscheibe sehr gut gestreut und ist wie bei den neuen Modellen von Olight üblich "kaltweiss" ohne einen gelbstichigen Farbanteil.

Geladen wird die Lampe praktischerweise über USB. Der USB-Port sitzt hinter einer kleinen Schiebeklappe. Der Ladevorgang wird optisch über eine kleine LED signalisiert. Beim laden leuchtet die Lampe rot und bei vollen Akkus dann logischerweise grün. Außerdem zeigt die LED an, wenn die Akkus der Lampe zu neige gehen. Zuerst blinkt die LED dezent, danach leuchtet sie durchgehend. Es versteht sich von selbst, dass man nur geschützte Akkus mit PCB (Schutzschaltung) verwenden sollte.

Erwähnenswert ist noch, dass die Lampe auch mit nur einem oder auch zwei Akkus notfalls betrieben werden kann, da die Akkus parallel geschaltet sind. Den Turbo-Modus sollte man dann allerdings nicht aktivieren, bei einem Akku funktionierte der mit meinen Soshine Akkus auch nicht mehr.

In Summe eine Taschenlampe, die ich rundum gut gelungen finde. Verarbeitung und Bedienung sind auf höchsten Niveau. Der kleine Kraftwerg gibt im Turbo-Modus alles was Batterie-technisch und hinsichtlich der nicht zu vernachlässigenden Abwärme möglich ist und weiss auch in den übrigen Stufen zu überzeugen. Zudem ist die Lampe auch optisch "sexy" und lässt das Herz des Flashaholics höher schlagen.

Die Lampen von Olight werden inzwischen direkt in Deutschland über Amazon vertrieben.

An dieser Stelle auch nochmal ein Dankeschön an Markus von MSITC der mir mit seiner Empfehlung zu den Soshine Akkus wahrscheinlich viele "Fehlschläge" erspart hat, die Lampe ist auch anderen Berichten zufolge bei manchen Akkus etwas zickig. Und nun ein paar Bilder:
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