Nach rund 18 Jahren Flashoholic und mehr wie ausreichend Langzeiterfahrung an einer dreistelligen Anzahl an Testobjekten, gestatte ich mir auch mal, meinen Senf dazu zu geben.
Die "Gummi" O-Ringe können aus einer Vielzahl potentieller Materialien sein. Mit der Ausnahme von Silikon vielleicht, laßt sich das Grundmaterial von Laien aber kaum bestimmen. Ein wirklich perfektes Schmiermittel ließe sich daher erst nach Labor Analyse zwecks Ermittlung aller Bestandteile einschließlich verwendeter Weichmacher ermitteln - für diese eine Lampe mit diesen Dichtungen wohlgemerkt.
Aber in der Praxis? Da wird viel zu viel Geschiss gemacht, angefeuert von der Industrie, die einem Glauben macht, nur ihr ultimatives, in einer klaren Vollmondnacht gepanschtes, top-secret Weltraum-Schmiermittel würde verhindern, daß die Dichtungen bei Kontakt wie Butter schmelzen.
Ich hab in all den Jahren wohl so ziemlich alles an Ölen und Fetten ausprobiert was man sich nur vorstellen kann, leider ohne Erfolg. Keine der Dichtungen ließ sich zum verrecken überreden.

Eine leichte Fettung, egal womit, ist lebenserhaltend. Trockene Reibung ist viel eher tödlich.
Nehmt was der Haushalt halt hergibt, bloß
kein Spray. Da können tatsächlich ganz fiese Lösungsmittel drin sein.
Wenn es eine Empfehlung denn sein muss:
Nachdem steidlmicks Tip keine Begeisterungsstürme ausgelöst hat (OBI-Allergie?) hier meine Vorschlag:
Liqui Moly Silikon Fett transparent .
Die Konsistenz ist für unsere Zwecke ideal, sowohl für Dichtungen, wie auch - wer's mag - für anodisierte Gewinde und ist ansonsten im Haushalt auch sehr hilfreich.
Nur am Rande, weil eigentlich OT, wurde doch nur nach der Schmierung der Dichtringe gefragt:
Bei Lampen mit blanken Tailcap-Gewinde, i.d.R. eher ältere Modelle, würde ich mich bei der Wahl des Schmiermittels auf die Metallreibungs-Reduzierung konzentrieren um dem Abrieb entgegenzuwirken. Nur dort wäre (reines) Silikonfett IMO zweite Wahl.