Olight i3E vs. Skilhunt E3A
Die Skilhunt E3A ist im BLF recht populär. Klein wie die i3E, aber statt einer Luxeon TX mit einer HCRI Samsung LH351D ausgestattet. Zeit, beide gegeneinander antreten zu lassen und herauszufinden, ob der Platzhirsch vor Neid platzt oder die Konkurrenz aus dem Feld halten kann.
Einführung
Die kleinen AAA-Twisties sind ideale Begleiter am Schlüsselbund. Mit etwas Geschick einhändig zu bedienen und betankt mit Standardzellen sind sie problemlose Lampen, die sich per Design ungenutzt im echten Lockout befinden.Königin der Klasse ist seit langem Olights winzige i3E, die zunächst nur in kaltweiß, heute in einer Lichtfarbe, die mit gutem Willen als neutralweiß durchgehen kann, erhältlich ist. Das Opple Lightmaster III Gerät meint, etwa 5500K zu sehen. Den Tint würde ich als “cremig” bezeichnen, von einem Grünstich keine Spur (im Kontrast zum Sonnenlicht). Erhältlich ist sie stets in schwarz, in Sammlereditionen aber auch in blau, braun usw. Hier muss man Glück haben, zur rechten Zeit ein Angebot zu finden, und das kann durchaus auch ein Gratisangebot sein.
Herausforderer Skilhunt E3A ist regulär in verschiedenen Farben erhältlich, wobei nur zwei davon hartanodisiert sind. Eine davon ist mein Exemplar in “Slate Blue”. Der Preis liegt etwa bei $10 plus Versand und Steuern ab China. Das liegt im Bereich einer regulär gekauften Olight. CCT/Farbqualität der Samsung sind nach eigener Messung 3900 K resp. 96 CRI .
Eine weitere Partei zieht in den Kampf: Um die Olight etwas vergleichbarer zu machen, habe ich eine i3E auf 4000K / CRI 80 umgerüstet. Bin gespannt, wie sie sich schlagen wird.
Alle Messung beruhen auf dem Betrieb mit jeweils frischen Alkaline Primärzellen.
Der Kampf um die Spitze
Helligkeit
| Lampe | Herstellerangabe | eigene Messung |
|---|---|---|
| Olight i3E | 500 cd | 575 cd |
| Skilhunt E3A | 350 cd | 275 cd |
| Olight i3E/4000K | - | 457 |
Lumen
Olight i3E 90lm lt. Hersteller, Skilhunt E3A 100 lm lt. Hersteller.Im Ceilingbounce-Vergleich ist die Olight allerdings um den Faktor 1,6 heller. Gegenüber der 4000K Version ist sie um den Faktor 1,33 heller. Die Skilhunt bezahlt ihre gute Farbwidergabe mit Leistung. Nimmt man die i3E als Standard, bekommen wir folgende Werte:
| Lampe | Leistung |
|---|---|
| Olight i3E | 90 lm |
| Skilhunt E3A | 57 lm |
| Olight i3E/4000K | 68 lm |
Laufzeiten
Nach ca. 40 Minuten unterschreitet die i3E die 10 % der Helligkeit nach 30 s, bei der Skilhunt sind es 41 Minuten. Die modifizierte 4000K Olight kommt auf ca. 44 Minuten.
Lichtbild
Die Skilhunt E3A liefert die gewohnt gute Farbauflösung der Samsung, während die Nutzer von Olights i3E sich mit einem CRI von 70 zufrieden geben müssen. Die Samsung kommt ganz ohne den Grünstich, für den sie sonst berüchtigt ist.
Abb.: V.l.n.r. i3E Original, Skilhunt, i3E 4000K
Die Skilhunt hat eine strukturierte TIR-Optik, also die größere Streuung. Das erklärt die geringe Helligkeit:
Handhabung
Bei nahezu identischem Formfaktor weist die Skilhunt das deutlichere, die Olight mit den Längsrillen am Kopf das clevere Knurling auf. Am Ende fallen die Unterschiede aber nicht in ein spürbares Gewicht. Klares Unentschieden.Und die Gewinnerin ist …
… die, die zu einem passt. Die Skilhunt punktet mit ihrer Farbwiedergabe und dem goßen Spot. Indoor und allgemein auf kurze Distanz ist sie damit in meinen Augen eine Gewinnerin. Die höhere Reichweite und Leistung der Olights macht sie draußen interessant.
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