Acebeam X80-GT Mini-Passaround
Bevor @amaretto und @andreas0401 bereits sehr gute Reviews zur Acebeam X80-GT geschrieben haben, hat Sven Stewitsch angeboten, eine X80-GT für einen Passaround zur Verfügung zu stellen. Deshalb kann es sein, dass sich bzgl. der Reviews einige Überschneidungen ergeben. Notfalls muss einer der Mods die Threads zusammenführen, damit es nicht zu unübersichtlich wird.
Vielen Dank an Sven von „Home of Flashlights“, dass er die Lampe für diesen Mini-Passaround zur Verfügung gestellt hat.
https://www.stewitsch.de/epages/17827794.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/17827794/Products/715-042
Da Amaretto und andreas0401 schon sehr gute Reviews geschrieben haben, werde ich auf die technischen Daten der X80 GT nicht weiter eingehen. Ich werde einige Bilder zeigen und meine persönliche Meinung zu diesem Lumenmonster abgeben. Da es mein erstes richtiges Review ist, verzeiht mir bitte meine noch ungeübten Ausführungen.
Die Lampe kam in einem Karton mit DPD, welches leider ziemlich unsanft transportiert wurde. Glücklicherweise hat die darin enthaltene Lampenkartonage nichts abbekommen.
Also alles erstmal ausgepackt und Akkus laden. Mitgeliefert werden 4 IMR von Acebeam im Format 18650 mit einer angegebenen Kapazität von 3.100 mAh. Die Akkus sitzen ziemlich stramm in dem Batteriekäfig und sind für den Transport mit einem Kunststoffplättchen gesichert, damit sich die Lampe nicht versehentlich einschaltet. Trotz nagelneuer Lampe habe ich leider einige kleinere Macken entdeckt. Es ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber für einen Listenpreis von 378 USD laut Hersteller darf so etwas nicht sein. Zu den Macken auf der Lampe komme ich später. Leider hat auch einer der Akkus schon 2 Stellen auf dem Schrumpfschlauch, an denen dieser leicht beschädigt ist. Ich finde es nicht schlimm, aber der erste Eindruck ist doch etwas getrübt.
Zum weiteren Lieferumfang gehören noch 2 Dichtungsringe, ein Schlüsselband, ein Haltegriff, eine Garantiekarte (nicht auf dem Foto) sowie ein Holster. Das Holster ist gut verarbeitet, aber auch hier ist mittig eine unschöne Stelle. Ich vermute, dass es Klebstoffreste sind.
Der Haltegriff ist ziemlich praktisch, wobei der bei der Größe der Lampe, meiner Meinung nach nicht notwendig wäre. Ich finde ihn auch recht zierlich. Trotz kleiner Hände, würde ich mir den Griff etwas „brummiger“ wünschen. Die Lampe besitzt ein ¼ Zoll UNC Gewinde, mit dem man sie an ein Stativ befestigen kann. Standardmäßig ist aber eine Schraube eingedreht, mit der auch der Haltegriff fixiert wird. Die Schraube besitzt noch einen kleinen Bügel, an dem das Schlüsselband angebracht wird. Als ich den Griff befestigt habe, habe ich gleich eine Macke in die Lampe gemacht. Scheinbar ist die Anodisierung nicht sehr robust.
Mal abgesehen von den kleinen Macken ist die Lampe aber gut verarbeitet. Die Gewinde sind gefettet. Man kann durch das Drehen der Endkappe einen mechanischen Lockout machen. Damit kann man die Lampe bedenkenlos in der Tasche mitführen.
Die Acebeam ist mit Abstand das Hellste, was ich bisher in den Händen hatte. Zum Vergleich habe ich meine zwei „Lumenmonster“ herangezogen. Es handelt sich um eine Noctigon Meteor M43 in CW mit XP-G2 S4 2B (5700K) mit 7450 lm und eine neue Emisar D4s in NW mit XP-L HI V2 5D (4000K) mit 4300lm.
Wie man sieht ist die X80 GT etwas größer als die M43. Sie ist ein typischer Vertreter der Coladosen Fraktion und liegt gut in der Hand. Das Gewicht ist angenehm und der Metallschalter lässt sich gut ertasten und schalten. Den Druckpunkt finde ich knackig. Das UI ist simpel und schnell erlernbar.
Einschalten bringt mich auf die zuletzt gewählte Stufe zurück – außer Turbo. Halte ich den Taster etwas länger gedrückt, wird der Low Modus aktiviert mit 200 Lumen. Halte ich im eingeschalteten Zustand den Taster gedrückt werden die Leuchtstufen durchgeschalten. In den Turbomodus 1 (15000 Lumen) komme ich mit Doppelklick. Ein weiterer Doppelklick entfacht 32.500 Lumen.
Beamshots
Bei Tageslicht habe ich einen quick and dirty Beamshotvergleich mit der M43 gemacht. Ich habe die 8.000 Lumen Stufe gewählt. Die M43 war auf Max. also hatte ca. 7450 Lumen. Wie man sieht sieht man nichts bzw. nur den Spot der M43. Der Beam der X80 GT ist unglaublich flutig. Ich bin selbst ein großer Freund von Flutern, aber das geht schon fast in Richtung Mule. Die Lichtfarbe geht ins Kaltweiße. Als Freund von warmweißen LEDs ist mir die Acebeam mir mittlerweile zu kalt.
Hier ein Bild ohne die M43. Auf die kurze Distanz von 2 m hat man bereit keinen klar abgegrenzten Spot gesehen.
Genug drinnen gespielt es geht nach draußen. Zuerst habe ich auf einem Acker getestet. Die Entfernung zu den Bäumen beträgt ca. 100m. Wie man sieht ist die X80 GT extrem flutig. Der Acker war komplett in gleißendes Licht getaucht. Die Bäume in der Ferne habe ich aber nicht sehen können. Man hat ein bisschen das Gefühl wie früher, als man von den Alten Glühobstlampen den Reflektor abgebaut hat und diese als „Fackel“ benutzt hat. Also kein Spot, dafür alles beleuchtet – und wie. Die X80 GT ist unglaublich hell. Der Spaß ist aber auch schnell vorbei, da sie auf der höchsten Stufe sehr heiß wird.
Ein zweiter Beamshotvergleich fand dann im Wald statt. Auch hier wird alles im Umkreis von 20 m in gleißendes Licht getaucht. Da fand ich echt beeindrucken. Nach diesen 20 m wird es allerdings schnell dunkel, da es keinen wirklichen Spot gibt. Man muss aber dazu sagen, dass Acebeam die Lampe als „Extreme Output Floodlight“ bewirbt – und das ist sie wirklich.
Fazit
Pro
- Guter Lieferumfang mir Akkus, Haltegriff und Holster
- Sehr hell – 32500 Lumen sind einfach eine Hausnummer
Contra
- Hoher Preis
- Bei meinem Exemplar einige Macken in der Anodisierung und Akkus
- Batteriekäfig – Die Akkus da herauszufummel ist ziemlich unkomfortabel
Wer eine helle Lampe im Coladosen-Format sucht ist mit der Acebeam X80 GT sehr gut aufgehoben. Man kann auf kurze Distanz wirklich alles erhellen. Mir fehlt leider ein bisschen Reichweite. Durch Charakter des Beams, der meiner Meinung nach in Richtung Mule geht, ist keine Reichweite möglich. Als Lumenmonster, um Nicht-Flashys zu beeindrucken, ist diese Lampe auf jeden Fall gut geeignet.
Vielen Dank, dass ich die Lampe testen durfte.
Liebe Grüße
taenzerwalze
Bevor @amaretto und @andreas0401 bereits sehr gute Reviews zur Acebeam X80-GT geschrieben haben, hat Sven Stewitsch angeboten, eine X80-GT für einen Passaround zur Verfügung zu stellen. Deshalb kann es sein, dass sich bzgl. der Reviews einige Überschneidungen ergeben. Notfalls muss einer der Mods die Threads zusammenführen, damit es nicht zu unübersichtlich wird.
Vielen Dank an Sven von „Home of Flashlights“, dass er die Lampe für diesen Mini-Passaround zur Verfügung gestellt hat.
https://www.stewitsch.de/epages/17827794.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/17827794/Products/715-042
Da Amaretto und andreas0401 schon sehr gute Reviews geschrieben haben, werde ich auf die technischen Daten der X80 GT nicht weiter eingehen. Ich werde einige Bilder zeigen und meine persönliche Meinung zu diesem Lumenmonster abgeben. Da es mein erstes richtiges Review ist, verzeiht mir bitte meine noch ungeübten Ausführungen.
Die Lampe kam in einem Karton mit DPD, welches leider ziemlich unsanft transportiert wurde. Glücklicherweise hat die darin enthaltene Lampenkartonage nichts abbekommen.
Also alles erstmal ausgepackt und Akkus laden. Mitgeliefert werden 4 IMR von Acebeam im Format 18650 mit einer angegebenen Kapazität von 3.100 mAh. Die Akkus sitzen ziemlich stramm in dem Batteriekäfig und sind für den Transport mit einem Kunststoffplättchen gesichert, damit sich die Lampe nicht versehentlich einschaltet. Trotz nagelneuer Lampe habe ich leider einige kleinere Macken entdeckt. Es ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber für einen Listenpreis von 378 USD laut Hersteller darf so etwas nicht sein. Zu den Macken auf der Lampe komme ich später. Leider hat auch einer der Akkus schon 2 Stellen auf dem Schrumpfschlauch, an denen dieser leicht beschädigt ist. Ich finde es nicht schlimm, aber der erste Eindruck ist doch etwas getrübt.
Zum weiteren Lieferumfang gehören noch 2 Dichtungsringe, ein Schlüsselband, ein Haltegriff, eine Garantiekarte (nicht auf dem Foto) sowie ein Holster. Das Holster ist gut verarbeitet, aber auch hier ist mittig eine unschöne Stelle. Ich vermute, dass es Klebstoffreste sind.
Der Haltegriff ist ziemlich praktisch, wobei der bei der Größe der Lampe, meiner Meinung nach nicht notwendig wäre. Ich finde ihn auch recht zierlich. Trotz kleiner Hände, würde ich mir den Griff etwas „brummiger“ wünschen. Die Lampe besitzt ein ¼ Zoll UNC Gewinde, mit dem man sie an ein Stativ befestigen kann. Standardmäßig ist aber eine Schraube eingedreht, mit der auch der Haltegriff fixiert wird. Die Schraube besitzt noch einen kleinen Bügel, an dem das Schlüsselband angebracht wird. Als ich den Griff befestigt habe, habe ich gleich eine Macke in die Lampe gemacht. Scheinbar ist die Anodisierung nicht sehr robust.
Mal abgesehen von den kleinen Macken ist die Lampe aber gut verarbeitet. Die Gewinde sind gefettet. Man kann durch das Drehen der Endkappe einen mechanischen Lockout machen. Damit kann man die Lampe bedenkenlos in der Tasche mitführen.
Die Acebeam ist mit Abstand das Hellste, was ich bisher in den Händen hatte. Zum Vergleich habe ich meine zwei „Lumenmonster“ herangezogen. Es handelt sich um eine Noctigon Meteor M43 in CW mit XP-G2 S4 2B (5700K) mit 7450 lm und eine neue Emisar D4s in NW mit XP-L HI V2 5D (4000K) mit 4300lm.
Wie man sieht ist die X80 GT etwas größer als die M43. Sie ist ein typischer Vertreter der Coladosen Fraktion und liegt gut in der Hand. Das Gewicht ist angenehm und der Metallschalter lässt sich gut ertasten und schalten. Den Druckpunkt finde ich knackig. Das UI ist simpel und schnell erlernbar.
Einschalten bringt mich auf die zuletzt gewählte Stufe zurück – außer Turbo. Halte ich den Taster etwas länger gedrückt, wird der Low Modus aktiviert mit 200 Lumen. Halte ich im eingeschalteten Zustand den Taster gedrückt werden die Leuchtstufen durchgeschalten. In den Turbomodus 1 (15000 Lumen) komme ich mit Doppelklick. Ein weiterer Doppelklick entfacht 32.500 Lumen.
Beamshots
Bei Tageslicht habe ich einen quick and dirty Beamshotvergleich mit der M43 gemacht. Ich habe die 8.000 Lumen Stufe gewählt. Die M43 war auf Max. also hatte ca. 7450 Lumen. Wie man sieht sieht man nichts bzw. nur den Spot der M43. Der Beam der X80 GT ist unglaublich flutig. Ich bin selbst ein großer Freund von Flutern, aber das geht schon fast in Richtung Mule. Die Lichtfarbe geht ins Kaltweiße. Als Freund von warmweißen LEDs ist mir die Acebeam mir mittlerweile zu kalt.
Hier ein Bild ohne die M43. Auf die kurze Distanz von 2 m hat man bereit keinen klar abgegrenzten Spot gesehen.
Genug drinnen gespielt es geht nach draußen. Zuerst habe ich auf einem Acker getestet. Die Entfernung zu den Bäumen beträgt ca. 100m. Wie man sieht ist die X80 GT extrem flutig. Der Acker war komplett in gleißendes Licht getaucht. Die Bäume in der Ferne habe ich aber nicht sehen können. Man hat ein bisschen das Gefühl wie früher, als man von den Alten Glühobstlampen den Reflektor abgebaut hat und diese als „Fackel“ benutzt hat. Also kein Spot, dafür alles beleuchtet – und wie. Die X80 GT ist unglaublich hell. Der Spaß ist aber auch schnell vorbei, da sie auf der höchsten Stufe sehr heiß wird.
Ein zweiter Beamshotvergleich fand dann im Wald statt. Auch hier wird alles im Umkreis von 20 m in gleißendes Licht getaucht. Da fand ich echt beeindrucken. Nach diesen 20 m wird es allerdings schnell dunkel, da es keinen wirklichen Spot gibt. Man muss aber dazu sagen, dass Acebeam die Lampe als „Extreme Output Floodlight“ bewirbt – und das ist sie wirklich.
Fazit
Pro
- Guter Lieferumfang mir Akkus, Haltegriff und Holster
- Sehr hell – 32500 Lumen sind einfach eine Hausnummer
Contra
- Hoher Preis
- Bei meinem Exemplar einige Macken in der Anodisierung und Akkus
- Batteriekäfig – Die Akkus da herauszufummel ist ziemlich unkomfortabel
Wer eine helle Lampe im Coladosen-Format sucht ist mit der Acebeam X80 GT sehr gut aufgehoben. Man kann auf kurze Distanz wirklich alles erhellen. Mir fehlt leider ein bisschen Reichweite. Durch Charakter des Beams, der meiner Meinung nach in Richtung Mule geht, ist keine Reichweite möglich. Als Lumenmonster, um Nicht-Flashys zu beeindrucken, ist diese Lampe auf jeden Fall gut geeignet.
Vielen Dank, dass ich die Lampe testen durfte.
Liebe Grüße
taenzerwalze