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Lichtfarbe: Flummi und die Tintlotterie

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
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Bremen
Das heißt, du könntest nun Lumen-, CRI- und Farbtemperaturdiagramme gleichzeitig machen?
Die Werte dürften sich ja in den unterschiedlichen Modi und auch durch Erwärmung ändern.

Da ich keinerlei Unterlagen zum Datentransfer mit dem Benetech finden konnte, habe ich einen Port-Sniffer bemüht, der mir die "Magic Numbers", die das Benetech am USB-Port zum Leben erwecken, ausgab. Die Messwerte werden in nur 2 Bytes ausgegeben. Den Umrechnungsalgorithmus zu finden, war deshalb etwas kniffelig. Nun passt es aber von 0-260.000 Lux.
Kann man so die Beschränkung der Aufzeichnungsdauer der Originalsoftware umgehen?
 

Flummi

Moderator
Teammitglied
26 Oktober 2015
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Nähe Hannover
Was meinst du mit gleichzeitig? Ja, wenn du die gleiche Softwareumgebung meinst.

Sonst nein. Luxmessungen benötigen geeigneten Abstand zur Lichtquelle ohne Streulicht. Lumenmessungen erfolgen in der Styroporkugel. Farbmessungen am Photospektrometer. Dies könnte man theoretisch in die Kugel integrieren, ich befürchte allerdings, dass dieses bei hellen Lampen schnell in die Sättigung gehen würde.

Ich sehe den Vorteil eher darin, alle Daten direkt in meine "Datenbank" übernehmen zu können und schlussendlich auf Knopfdruck ein einheitliches Messprotokoll/Pdf erzeugen zu können.

Solange das Benetech nicht abschaltet können Daten erfasst werden. Softwareseitig existiert da (theoretisch) kein Limit. Praktisch ist es aber nicht unbedingt sinnvoll, 345.000 Datenwerte nach Excel exportieren zu wollen (die man ohnehin in keinem Diagramm darstellen kann).
Ich habe mir überlegt, die Daten auf 2400 Werte zu begrenzen (0,5 s/Wert). Anschließend wird die Zeitachse verdoppelt (1 s/Wert) und die existierenden Messwerte 2:1 zusammengefasst. Und so weiter, wenn die 2400 Werte überschritten werden.
Das heißt, man hat immer maximal 2400 Werte, die ggf. den Mittelwert mehrerer Messungen darstellen.

Besteht Interesse an einer alternativen Software für das Benetech? Wenn ja, was sollte die leisten können?
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Ich habe nun auch ein GM1020, bzw. das identische Derivat von Amazon davon. Da ich selber nicht (oder nur extrem simples) programmieren kann, habe ich großes Interesse an einer Software für das Benetech, denn dieses "LuxLAB" ist sehr... ähem - bescheiden.

Wünsche:

- Einstellbares Loggingintervall (zwischen 1 und 3600 Sek. oder so)! Das Benetech scheint hardwareseitig ein hartkodiertes Mess- und Ausgabeintervall von 1 Hz zu haben.
- Ausgabe in menschenlesbare Datei (csv, txt, xls ganz egal) - nur jeden Fall so, um in Excel verarbeitet werden zu können
- Start/Stop/Pause/Reset der aktuellen Messung
- Anzeige des aktuellen Benetech-Messwerts (Helligkeit, Temperatur kein Muss) auf dem PC
- das ganze in einem simplen und elegantem UI (wenigstens in diesem Punkt kann ich Dir sehr gerne helfen. ;) )

Dann wäre ich schon wunschlos glücklich. :)

Lieben Gruß, Dominik
 

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
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Bremen
Besteht Interesse an einer alternativen Software für das Benetech? Wenn ja, was sollte die leisten können?
Mich würde ein unbeschränkter Betrieb mit Echtzeitdiagramm am PC interessieren. Also wie bei LuxLAB, nur einstellbar und mit beliebig langer Messdauer.

Ich habe auch schon überlegt, ob man das GM1020 mit einem USB-OTG Adapter ans Smartphone anschließen und das ganze irgendwie in den Luxrechner integrieren könnte/sollte.


Das Benetech scheint hardwareseitig ein hartkodiertes Mess- und Ausgabeintervall von 1 Hz zu haben.
Bei meinem sind es 2 Hz bei der Messung am PC. Für Standalone-Messungen ist das Messintervall in LuxLAB einstellbar.
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Bei meinem sind es 2 Hz bei der Messung am PC. Für Standalone-Messungen ist das Messintervall in LuxLAB einstellbar.
Richtig, Du kannst einstellen, in welchem Intervall das Programm einen Datensatz für das Laufzeitdiagramm erstellt. Aber über die USB-Schnittstelle des Luxmeters werden die Daten offenbar grundsätzlich (bei meinem Gerät) gleich der Messfrequenz mit 1 Hz ausgegeben und das Programm ist für die Abspeicherung der einzelnen Datensätze verantwortlich.
Das schlussfolgere ich daraus, dass bei Verwendung vom Logging mit LuxLAB immer ein Wert pro Sekunde aufgezeichnet wird, unabhängig davon welches Intervall im Luxmeter via LuxLAB einprogrammiert wurde.

Lieben Gruß, Dominik
 

Flummi

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26 Oktober 2015
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@Dagor Du betreibst das Benetech am Samsung NC10, also XP 32 Bit? Ich programmiere 64Bit. Mal schauen, was da geht. Hab das gleiche Netbook, könnte also testen.

Da lässt sich schon was machen, wenn keine Eile besteht...
Ausgabe in Textdatei ist kein Problem. Was halt immer Aufwand bedeutet, ist ein "schönes" UI. Und Usereingaben wie Dateipfade und Namen. Da ist man dann überwiegend damit beschäftigt, Fehleingaben zu überwachen. Also als Dateiname die Systemzeit, fester Pfad, umbenennen kann man dann selber.
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Nicht falsch verstehen: "schön" muss nicht unbedingt aufwändig bedeuten.
Im Prinzip könnte das ganze ja so sein:

Ausgabe in Datei im gleichen Ordner, wo sich die Anwendung befindet (nicht änderbar). Wenn sich die Anwendung auf dem Desktop befindet, landet die Ausgabedatei eben auf dem Desktop. Name der Datei könnte einfach ein Timestamp der Systemzeit sein.
UI: Fenster mit paar Knöpfen und evtl. Anzeige der gerade gemessenen Lux. Dann Drei Buttons: Start/Pause/Stop. Und ein kleines Textfeld für Eingabe des Intervalls, wo man "nur" dort irgendwelche Fehleingaben (0 und alles über 65536 und -1, Buchstaben und Sonderzeichen) abfangen muss.

Mehr brauche zumindest ich nicht, auch keine Livediagramme (sehe ich ja sowieso später in Excel und ich werde auch nicht dauernd vor der Lampe sitzen sondern währenddessen etwas anderes erledigen) und Einstellungen des GM1020 kann ich auch immer noch in LuxLAB tätigen (was bei mir auch nicht häufig vorkommt).

Idee UI:

DSC01338-prog.jpg

So etwas wäre für mich und die Erstellung von reinen Laufzeitdiagrammen optimal.

Lieben Gruß, Dominik
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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@Köf3 Dein Vorschlag wäre für mich sehr einfach umzusetzen. Ein Dialogfenster-basiertes Programm. In dem könnte man aber nicht mehr sinnvoll (nachträglich) ein Diagramm hinzufügen. Ich werde mal loslegen und zeigen, wenn ich was habe...

@Dagor Wäre es nicht besser, diesen Teil des Threads (so ab #43) in deinen Thread zum Benetech zu verschieben? Dort wird es sicherlich besser gefunden...
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Wenn ich ein Aufnahmeintervall von z.B. 2 Minuten einstelle, soll dann alle 2 Minuten der (aktuelle) Wert in die Datei geschrieben werden, oder der Mittelwert der letzten 2 Minuten?

Das ist relevant für die gewünschte Pause-Funktion.
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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n dem könnte man aber nicht mehr sinnvoll (nachträglich) ein Diagramm hinzufügen.
Dafür wäre dieses Programm ja auch nicht gedacht, ich hatte es mir eher als ein simples Tool zum einfachen Erstellen kompletter Laufzeitdiagramme vorgestellt. Für mich wäre es toll, weil ich einfach auf Start klicken kann, im eingestellten Intervall aufgezeichnet wird und mit einem Klick auf Stop die Daten in der ausgegebenen Datei vorliegen.

Wenn ich ein Aufnahmeintervall von z.B. 2 Minuten einstelle, soll dann alle 2 Minuten der (aktuelle) Wert in die Datei geschrieben werden, oder der Mittelwert der letzten 2 Minuten?
Ließe sich das evtl. nach Wunsch des Nutzers via Checkbox einstellen? Das könnte vielleicht für manche Nutzer ja interessant sein - auch wenn für mich der aktuelle Wert wichtig ist, um das Laufzeitdiagramm zu erstellen.

Ach ja - es wäre schön, dass bei Klick auf Start sofort (also direkt beim Klick) der erste Messwert aufgezeichnet wird. Das erleichtert mir die Koordination mit Einschalten der Lampe und des Programms.

Lieben Gruß, Dominik
 

Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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So, eine erste Version steht:
6.PNG
1.PNG

1. Seriellen Port wählen (es werden nur verfügbare angezeigt).
4.PNG
2. Auf "Verbinden" klicken -> Aktuelle Messdaten werden mit 2 Hz Messfrequenz angezeigt/aktualisiert.
3. Speicherintervall wählen, ist eine Auswahlbox:
3.PNG

"Start" klicken, und die Messung geht los. "Pause" unterbricht, "Stop" schließt das Datenfile. Das hat die Endung "*.slk" und kann von Excel direkt geöffnet werden:
5.PNG

Zeit: Zeitpunkt der Datenerfassung (seit "Start"). Wenn Pause gedrückt wurde, entsteht hier eine entsprechende Lücke. Die kann man in Excel anzeigen lassen (XY-Plot), oder auch nicht (Standard-Plot).

Derzeit wird keine Mittelwertbildung durchgeführt. Bei z.B.: 10-minütigem Intervall sieht man die Momentanwerte in 10-minütigem Abstand.

Die Skalierung habe ich versucht, einigermaßen sinnvoll hinzubekommen. Nicht dass am Rand 122..148 etc. beschriftet wird. :)
Das Programm merkt sich keine Einstellungen, erzeugt dafür aber auch keinen Registry- / Datenmüll. Eine Exe, ein True-Type-Font, das war's.

Und jetzt das Highlight, speziell für Dominik (aka @Köf3). F8-drücken und alles wird klein und übersichtlich :):
2.PNG

Jetzt noch etwas Quellcodehygiene, testen und versuchen, eine 32-Bit Version zu erzeugen. Da hagelt es noch Fehlermeldungen des Compilers. Dann kann der große Rollout erfolgen 8|.

Nachtrag: Datenaufnahme ins File ist (softwareseitig) unbegrenzt. Die Darstellung streicht nach 50.000 Werten die Segel. Will nicht die Leute mit nur 1GB Hauptspeicher verärgern.
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Das sieht doch schon mal wirklich toll aus. :thumbup: Danke für die Mühe! :)
Eine Sache noch: kannst Du in die Dropdown-Liste für mich das etwas krumme Erfassungs-Intervall von 12 Sek. hinzufügen?
Das bräuchte ich, damit ich pro Minute genau 5 Messwerte erfassen und die Daten in Excel mit meiner bestehenden "Vorlage" direkt verarbeiten und die Zeit auf der horizontalen Diagrammachse anzeigen kann.

Lieben Gruß, Dominik

PS: Wird direkt beim Klick auf "Start" der erste Datensatz in die Datei geschrieben oder erst nach dem Ablauf des eingestellten Intervalls?
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Danke für das einfügen. :)
Wenn jetzt noch bei der minimalen Anzeige zwecks Übersicht die Temperaturanzeige verschwindet und die Min/Max-Werte kleiner sind sowie als Einheit (lux) dahinter steht bin ich wunschlos glücklich. :)

Lieben Gruß, Dominik
 

Flummi

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26 Oktober 2015
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Mir fallen da noch so schöne Sachen ein :rolleyes:. Z.B. ein Wecker, der Alarm schlägt, wenn die Helligkeit unter 10% des Maximalwertes fällt...
Damit man beim Laufzeittest nicht das Ende der Akkus verschläft.
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
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Das brauche ich nicht. ;)
Und wenn doch, dann müsste die Schwelle sowieso via Textbox einstellbar sein, da diese je nach Lampe unterschiedlich ist. Wobei für mich das Programm so schon ausreicht. Lassen sich der aktuelle Wert noch grün und die Anzahl der Datensätze gelb färben? Macht es für mich deutlich übersichtlicher.

Lieben Gruß, Dominik
 

Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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Ein wolkiger Vormittag...
1.PNG

Und für Dominik die kleine Ansicht ohne Temperatur.
2.PNG

Äh...sehe gerade dass die Anzahl der Datensätze gelb sein soll...
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Nachdem das Programm bei mir einmal eingefroren war, habe ich die Leseroutine etwas stabiler gegenüber Aussetzer des Benetech / USB-Kabel gemacht. Nun sollte das Programm auch bei Aussetzern weiterarbeiten.
32Bit-Version läuft nun auch.

So sieht es aus, wenn man die Grenze der Original Software sprengt:
2.PNG

Zunächst wird @Dagor ein Exemplar zum testen/ausprobieren bekommen.
 

Flummi

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26 Oktober 2015
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Zurück zu den Wurzeln...der Software "Binning".

Die hat nun ihre Anzeige von Helligkeitsverläufen bekommen:
1.PNG

Und die Umrechnung von Lux auf Lumen :thumbsup:.

Na ja, Umrechnung ist etwas falsch ausgedrückt. Eher eine Ergänzung der Hardware:
P1010535.JPG

Nicht sehr schön, aber ein Anfang. Ich habe die Ausschnitte mit einem Widerstandsdraht (Heizdraht) gemacht. Mit Teppichmesser geht es aber besser :vorsichtig:.
Ausschnitt für die runde Glasscheibe mit 11 cm Durchmesser (leicht versenkt):
P1010536.JPG

Der Messport aus schwarzer Fotopappe passt genau in die Nut des Benetech Luxmeters. Damit lässt sich das gut ankoppeln. Im Prinzip habe ich nun zwei gekoppelte Kugeln. Einmal die Styroporkugel, einmal der Dome des Luxmeters:
P1010537.JPG

Unten zur Erhöhung der Standfestigkeit einen platten Boden geschnitzt:
P1010538.JPG

Aus weißem, dicken Fotopapier drei Schablonen geplottet:

P1010545.JPG

Mit denen kann der Lichtport etwas verkleinert werden:
P1010546.JPG

Mit 25 mm, 40 mm und 50 mm kommt man schon mal recht weit.

Mein "Kalibriernormal" ist eine Cree MT-G2 auf Noctigon, die ich auf einen alten CPU-Kühlkörper geschraubt habe:
P1010540.JPG

Die passt perfekt in den Ausschnitt des Messports. Von Cree bekommt man Tabellen, wie viel Lumen die LED bei welcher Bestromung abgibt:
2.PNG

Nun geht es an die Messwertaufnahme. Ich fahre den Strom schrittweise von 100mA bis 3000mA (in 20mA-Schritten bis 1000mA, danach 100mA-Schritte). Das funktioniert automatisch, denn mit meinem Labornetzteil kann ich den Strom über USB einstellen (und den realen Messwert auslesen). Parallel werden die Werte des Benetech aufgenommen. Jedem Schritt gönne ich 5 Sekunden, damit die Geräte sich einpendeln können.
P1010542.JPG

Die folgende Kurve zeigt auf der X-Achse die gemessenen Lux, auf der Y-Achse die Lumen, die die LED beim betreffenden Strom liefert.
Ein Ausgleichspolynom liefert mir dann die Kalibrierkurve zur Umrechnung Lux->Lumen:
3.PNG

Nun muss ich noch verifizieren, schaut aber schon mal recht gut aus. Die Kugel eignet sich uneingehaust nur für Messungen im Dunkeln. Werde sie wohl noch in eine Holzkiste packen.

Liebe Grüße,
Flummi
 

Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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Das Programm beginnt mir Spaß zu machen und entwickelt sich zur Flashie-Messumgebung :).
Das Labornetzteil Manson SSP8160 kann nun von der Software angesprochen werden. Das nutze ich zur Aufnahme von Spannungskennlinien:
1.PNG

Dabei wird die Spannung von 4,2V startend schrittweise heruntergefahren und dabei Strom, Spannung und Lumen aufgezeichnet.
Das ist nicht zu verwechseln mit einem Laufzeitdiagramm: Step-Downs, thermisches Regeln und Akkuleistung bleiben hier weitgehend außen vor.

Vorteile:
- Schnelle Messwertaufnahme
- Keine Gefahr, die TL zu verglühen
- Risikofreies Erkennen, ob TL bei niedriger Spannung abschaltet/blinkt.
- Kein Einfluss des "verwendeten" Akkus.
- Parallele Messung von Strom/Leistung/Lumen. (Ich hab mir auch den Wirkungsgrad "Lumen pro Watt" angesehen, der ist aber sehr langweilig. Je dunkler, desto besser...).

Nachteile:
- Taugt nicht zum Darstellen etwaiger Step-Downs.
- Keine Erkenntnis über mögliche "Laufzeiten".
- Verkabelung etwas frickelig.
- Derzeit nur für einzellige Lampen. Vielleicht erweitere ich das noch.
- Das Netzteil schafft 10A. Das wird bald nicht mehr für alle TL reichen...

Schaut man sich das Diagramm der S2+ oben an, erkennt man auf einen Blick: Stromregelung. Die Leistung nimmt im Bereich konstanten Stroms mit der Spannung linear ab. Aber was ist mit den Lumen? Die bleiben (hier) konstant. Ich kann mir das nur mit Treiberverlusten erklären.
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Schaut man sich das Diagramm der S2+ oben an, erkennt man auf einen Blick: Stromregelung. Die Leistung nimmt im Bereich konstanten Stroms mit der Spannung linear ab. Aber was ist mit den Lumen? Die bleiben (hier) konstant. Ich kann mir das nur mit Treiberverlusten erklären.
Typisches Verhalten eines Linearreglers.
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Zum Vergleich hier mal die BLF X6 mit FET-Treiber ("Direct-Drive"):
2.PNG

Die über 1400 Lumen erreicht sie in der Praxis nicht, weil der Akku bei über 5A deutlich in der Spannung absackt. Ich habe mit vollem LG HG2 nach 30s 1340 Lumen gemessen.
 

Flummi

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26 Oktober 2015
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Ich hatte ein paar Messungen an GU10 Leuchtmitteln gemacht und habe zu einem Leuchtmittel hier Labormesswerte gefunden.

Zeit für einen Vergleich :)!

2.PNG
Im Labor wurden 440 Lumen gemessen.


1.PNG

Laborwerte:
Ra: 94,8
R1 96.6
R2 98.9
R3 98.6
R4 92.5
R5 95.1
R6 98.2
R7 91.9
R8 86.8
R9 73.2
R10 96.7
R11 94.1
R12 84.4
R13 97.6
R14 98.9

CCT: 2676
LambdaPeak: 629,55

Wenn man bedenkt, dass nur das gleiche, aber nicht dasselbe Leuchtmittel getestet wurde, kann ich wohl insgesamt mit den Werten zufrieden sein :pfeifen:.

:thumbsup:

Edit: Die größte Abweichung findet sich bei R9, gesättigtes Rot. Das mag daran liegen, dass das ColorMunki Photo nur bis 730nm erfassen kann, wohingegen im Labor bis in den Infrarotbereich gemessen wird. Mit dem Wissen kann ich leben...
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Ich hatte mich ja bereits hier über den Zahlenwert GAI (negativ) ausgelassen. Gute Grundidee (mit den Polygonen), nur der Zahlenwert ist m.E. nicht zu gebrauchen.
Ich hatte es (zum Spaß) angekündigt und nun umgesetzt: Den F(lummi)-GAI.
Er wird es wohl nie zur Norm bringen :peinlich:, aber seine Aussagekraft ist bedeutend besser.

Der GAI wird folgendermaßen berechnet:

GAI= (Gamutfläche des Lichts ->rotes Polygon) / (Gamutfläche des Referenzlichts->blaues Polygon) x 100.
Das hat den Effekt, dass Werte >100 entstehen können und ein Farbshift überhaupt nicht mit eingeht.

Der F-GAI wird so berechnet:
F-GAI= (Gamut(schnitt)fläche der Polygone->grüne Fläche) / (Gamutfläche des Referenzlichts->blaues Polygon) x 100.
Der Wert geht nur von 0..100 und bestraft Farbshift.

Zur Erinnerung, die schlimm lilafarbene BG XPE hat einen GAI von 99,5 (fast perfekt!)

Beim F-GAI sieht es nun anders aus:
1.PNG

Je besser die Polygone übereinander liegen, desto besser wird der F-GAI.

Dieses GU10-Haushaltsleuchtmittel schafft es nahezu perfekt: :thumbsup:
2.PNG


Ich habe nun den sinnlosen GAI komplett durch den F-GAI ersetzt. Wenn ihr also mal Messungen von mir sehen solltet, wisst ihr nun was der F-GAI ist :).

"Gutes Licht" ließe sich demnach vorläufig wie folgt beurteilen: Ra>80 und F-GAI>80
(Zusätzlich ist noch ein Blick auf R9 lohnenswert)
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Vermessen könnte ich sie schon, haben tue ich keine (und werde sie angesichts des Preises auch nicht erwerben..).
So wie ich es bisher raus lesen konnte, magst Du ja eher die kühleren Töne. Da wäre das Lifelight passend. Ist allerdings ein Medion-Artikel, der schwer nachzuordern ist :devil:. Wenn man das früher gewusst hätte - die haben gerade mal 4€ gekostet...
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
magst Du ja eher die kühleren Töne. Da wäre das Lifelight passend
Neutralweiß 4000K, komplette Wohnung (außer Schlafzimmer). Die 3000K des Lifelight sind da immer noch warm :).
Ich habe auch keine Leuchten mehr für konventionelle Leuchtmittel, somit keine Verwendung für Retrofits, beobachte den Markt aber trotzdem, weil ich von Bekannten immer wieder gefragt werde.
 

Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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Ich habe die IES (Illumination Engineering Society) angeschrieben, ob sie mir ein Exemplar der Berechnungsvorschriften für den TM30-15 günstig überlässt...
 

Flummi

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26 Oktober 2015
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Ich habe mal eine Tabelle gemessener TL erstellt und nach "Farbqualität" ((Re+F-GAI)/2) sortiert:
Die aprikotfarben hinterlegten TL sind Umbauten, die Nichia 144 ist von @prisma.

1.PNG

Bei diesem Farbkriterium bekleckert sich Nitecore nicht gerade mit Ruhm. Selbst die MT-G2 in der EC4SW erreicht nur Mittelfeld (die Eagtac MX25L3 mit MT-G2 steht besser da). Nichias dominieren mit Abstand.
 

Flummi

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26 Oktober 2015
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Im Thread um den "Emisar-Taschenlötkolben" bekommt das Thema Temperatur Bedeutung.
Nun finde ich es auch interessant, Laufzeitgraphen mit TL-Temperatur zu sehen - insbesondere bei geregelten Lampen.
Gesagt, getan. Nun habe ich "Binning" um eine Temperaturmessung erweitert. Hierzu benutze ich mein Uni-T UT71C Multimeter mit K-Typ Sensor.
Das Ganze einzubinden war deutlich schwieriger als erwartet, denn das Multimeter meldet sich am Rechner nicht als virtueller Com-Port, sondern als HID. Da kann man sich dann erst einmal mit der Enumeration verfügbarer HID-Quellen befassen :mad:. Dafür braucht man keinen Treiber mehr :thumbup:.
In der Drop-Down-Box kann man die passende Quelle lesen und los gehts...
1.PNG
Hier mal die ersten 10 Minuten der ungekühlten Zebralight SC63w. Blau Lumen, Rot Temperatur, X-Achse in Sekunden:
2.PNG
 

tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
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Gießen
Würdest Du mir den Gefallen tun und mal dem Blutkühlungsmythos auf den Grund gehen? Sprich wie sieht der Verlauf 10 Minuten in der Hand gehalten aus?
 

Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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Ähm, mal schauen. Ist etwas unbequem die TL 10 Minuten auf die Kugel zu halten :).
Ist aber kein Mythos. Die Kühlung in der Hand bringt allerhand :cool:.
 

Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
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So, da bin ich dann mal dem besagten "Mythos" Blutkühlung nachgegangen.

Bis 300 Sekunden lief das Zebra ungekühlt. Da wäre die Helligkeit noch weiter abgesackt (siehe oben). Bei 300 Sekunden habe ich die Lampe dann mit der linken Hand umfasst. Bei ca. 550 Sekunden dann Wechsel auf die rechte kalte Maushand.

Ungekühlt pendelt sich das Zebra (bei 23°C Umgebungstemperatur) bei gut 400 Lumen ein. In der Hand (mit gelegentlichem Wechsel links/rechts) bleibt man um 800 Lumen.

Mythos: BESTÄTIGT! ;)

1.PNG

Edit: Anderer Akku, deshalb geringere Absolutwerte...
 

Flummi

Moderator
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26 Oktober 2015
6.151
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Nähe Hannover
Convoy S2+, umgebaut auf 1x Nichia 219C, 2,8A:

219C.PNG

Convoy S2+, umgebaut auf XHP50.2, H1-A Treiber.
Zuerst dachte ich, das wäre ein "Warnblinken". Sie scheint aber irgendwie durch Ausschalten zu regeln o_O:

s2XHP502.PNG

Nachdem fiepende Geräusche vom Treiber kamen, habe ich ausgeschaltet.
 

tino79

Flashaholic**
12 Juli 2010
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Gießen
Falls Du auf Schmerzen stehst könntest Du nun noch testen was die Blutkühlung bei Emisar D4 mit Nichia 219C und Samsung 30Q sowie der Acebeam X80 im Turbo Max bewirkt :D

Spaß beiseite, vielen Dank für den Test.
 
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Flummi

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26 Oktober 2015
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Weiter oben hatte ich eine "Licht-Qualitätsliste" meiner TL eingestellt. Hier nun eine aktualisierte Liste. Oben hatte ich als Qualitätsmaß den Mittelwert aus Re und F-GAI benutzt, was bei näherer Betrachtung Unfug ist. Ein schlechter Re kann nicht durch einen guten F-GAI kompensiert werden und umgekehrt.
Als neues Kriterium verwende ich daher Re x F-GAI / 100. Wenn man Re>80 und F-GAI>80 als "gutes Licht" bezeichnet, so muss man beim Gesamtqualitätsmaß von >64 ausgehen (80 x 80 / 100).

Diesmal habe ich rechts auch Retrofit-Leuchtmittel aufgenommen. Die Liste ist inzwischen so lang, dass ich sie nicht mit einem einzelnen Screenshot einstellen kann :pinch:. Die apricotfarbenen TL markieren hier wieder Umbauten.

1.PNG
2.PNG

Edit: Ich sehe gerade, die Lumintop Strive müsste auch apricotfarben hinterlegt sein...