Hallo zusammen,
hier ein neuer Eigenbau, Kosename kurzerhand: Leo, oder auch graues Scheusal. Grau wegen der Farbe und des Alters, denn das Herzstück, der Spiegel, ist schon etwas älter, von '78.
Es handelt sich um den früher hier irgendwo schon mal erwähnten Spiegel eines Leo-I Scheinwerfers. (Haupt- und Kugelspiegel werden übrigens getrennt verkauft, da manche wohl nur den Hauptspiegel erwerben wollen).
Der Spiegel ist aus Glas. Das ist mir sehr sympatisch, da man auf eine recht gute Qualität der Kurve hoffen darf. Allerdings ist er natürlich zerbrechlich. (Auf einem der Bilder kann man erkennen, daß die eigentliche Spiegelhalterung von der Grundplatte sogar durch orangene Dämpferelemente entkoppelt ist.)
Der Spiegel ist robust oberflächenverspiegelt. Da etwas Dreck und Fingerspuren drauf waren, habe ich ihn unter großer Vorsicht mit Spezialbehandlung gereinigt, er hat nicht gelitten.
Als Brenner war ursprünglich eine Xenon-Lampe zum Durchstecken drin.
Das kam für mich nicht in Frage, da der Brenner ganz schön anspruchsvoll an die Stromversorgung ist - ca.500W mit sehr geringer Restwelligkeit. Für mich kommen typische Metalldampf-HIDs oder UHPs in Frage, letztere habe ich aber noch keine in Betrieb bekommen (das Beschalten der EVGs ohne Mainboard scheint mittlerweile etwas knifflig geworden zu sein).
Die Idee mit dem Kugelspiegel finde ich klasse. Er wirft das Licht, das sonst komplett verloren ginge, zurück auf die Lichtquelle und durch sie hindurch auf den Hauptspiegel. Voraussetzung ist also ein "durchsichtiges" Leuchtmittel, mit einer LED ginge das nicht.
Knifflig ist allerdings die Justierung. Ursprünglich befindet sich der Mittelpunkt des Kugelspiegels nicht ganz im Zentrum der Lichtquelle (ich hätte das aber gern). Ich vermute, daß da mit den zwei hellsten Punkten direkt auf den Elektroden gearbeitet wurde. Möglicherweise mit leichter, gezielter "Defokussierung" einer dieser beiden Lichtquellen, um nicht nur einen zentralen Spot, sondern gleichzeitig auch einen hellen Hof drumherum zu erhalten?
Ich werd' schon sehen, ob die automotive-HIDs das überhaupt aushalten, vor allem wenn man sie dann womöglich auch noch übersteuert...
Ziel war natürlich: heller zu werden, als das grüne Scheusal. Und vielleicht, wer weiß, mit einem passenden Leuchtmittel das Leben für das B.I.E.S.T. wieder etwas spannender zu machen
. Momentan ist "nur" eine 75W 4300K HID drin, das ist noch nicht das optimale Leuchtmittel.
Weitere Ansichten:
Im nächsten Bild sieht man den Bereich um den Kugelspiegel gut. Hier dazugekommen sind: Die messingfarbene Metallhülse ganz links, aus der die Kabel kommen. Und die Schrauben-Muttern-Kombis samt Durchbohrungen rechts davon, zum Justieren der Hülse.
Ich habe die H7-Halterung am Brenner entfernt und den Keramiksockel in die Metallhülse gebastelt. Außendrum dann Abstandshalter, damit sie zentriert wird. Am anderen Ende der Metallhülse dienen die drei Schrauben dazu, langs und quer zu justieren (umständlich, aber quick-and-dirty zu bauen).
Noch je ein Blick von vorne und hinten:
Man sieht sehr schön: Der neue Aufbau ist ein Sack voll Provisorien.
- Brenner aufwendig zu wechseln, wegen paßgenauer Eigenbau-Halterung
- Fuß und griff rudimentär
- Lipo-Halterung
- Stoß- und Umfallschutz
- von Wasser reden wir mal gar nicht erst
Ich wüßte gar nicht wo anfangen, um eine robuste Leuchte draus zu machen. Also hab ich's durchweg quick-and-dirty gemacht. Kann gut sein, daß es dabei bleibt, aber ein Stoßschutz am Spiegelrand kommt noch hinzu.
Und wozu das alles? Beamshots natürlich.
Hier die Kandidaten, grünes und graues Scheusal:
Hochhaus: 635m entfernt. 1s, F5.2, ISO100.
Kontrollbild:
Grünes Scheusal:
Graues Scheusal:
Das ist ein sehr schöner, kleiner Spot - der Spiegel ist klasse. Der Spot ist durchaus auch etwas heller, aber ich bin skeptisch, ob sich das Biest schon Sorgen machen muß. Vielleicht fällt mir noch eine etwas bessere Justage des Kugelspiegels ein (ich glaube nicht). Und die 75W HID läßt natürlich auch noch etwas Spielraum für Verbesserung (bin sicher).
Aber ich habe auch jetzt schon ganz schön Freude damit!
hier ein neuer Eigenbau, Kosename kurzerhand: Leo, oder auch graues Scheusal. Grau wegen der Farbe und des Alters, denn das Herzstück, der Spiegel, ist schon etwas älter, von '78.
Es handelt sich um den früher hier irgendwo schon mal erwähnten Spiegel eines Leo-I Scheinwerfers. (Haupt- und Kugelspiegel werden übrigens getrennt verkauft, da manche wohl nur den Hauptspiegel erwerben wollen).
Der Spiegel ist aus Glas. Das ist mir sehr sympatisch, da man auf eine recht gute Qualität der Kurve hoffen darf. Allerdings ist er natürlich zerbrechlich. (Auf einem der Bilder kann man erkennen, daß die eigentliche Spiegelhalterung von der Grundplatte sogar durch orangene Dämpferelemente entkoppelt ist.)
Der Spiegel ist robust oberflächenverspiegelt. Da etwas Dreck und Fingerspuren drauf waren, habe ich ihn unter großer Vorsicht mit Spezialbehandlung gereinigt, er hat nicht gelitten.
Als Brenner war ursprünglich eine Xenon-Lampe zum Durchstecken drin.
Das kam für mich nicht in Frage, da der Brenner ganz schön anspruchsvoll an die Stromversorgung ist - ca.500W mit sehr geringer Restwelligkeit. Für mich kommen typische Metalldampf-HIDs oder UHPs in Frage, letztere habe ich aber noch keine in Betrieb bekommen (das Beschalten der EVGs ohne Mainboard scheint mittlerweile etwas knifflig geworden zu sein).
Die Idee mit dem Kugelspiegel finde ich klasse. Er wirft das Licht, das sonst komplett verloren ginge, zurück auf die Lichtquelle und durch sie hindurch auf den Hauptspiegel. Voraussetzung ist also ein "durchsichtiges" Leuchtmittel, mit einer LED ginge das nicht.
Knifflig ist allerdings die Justierung. Ursprünglich befindet sich der Mittelpunkt des Kugelspiegels nicht ganz im Zentrum der Lichtquelle (ich hätte das aber gern). Ich vermute, daß da mit den zwei hellsten Punkten direkt auf den Elektroden gearbeitet wurde. Möglicherweise mit leichter, gezielter "Defokussierung" einer dieser beiden Lichtquellen, um nicht nur einen zentralen Spot, sondern gleichzeitig auch einen hellen Hof drumherum zu erhalten?
Ich werd' schon sehen, ob die automotive-HIDs das überhaupt aushalten, vor allem wenn man sie dann womöglich auch noch übersteuert...
Ziel war natürlich: heller zu werden, als das grüne Scheusal. Und vielleicht, wer weiß, mit einem passenden Leuchtmittel das Leben für das B.I.E.S.T. wieder etwas spannender zu machen
Weitere Ansichten:
Im nächsten Bild sieht man den Bereich um den Kugelspiegel gut. Hier dazugekommen sind: Die messingfarbene Metallhülse ganz links, aus der die Kabel kommen. Und die Schrauben-Muttern-Kombis samt Durchbohrungen rechts davon, zum Justieren der Hülse.
Ich habe die H7-Halterung am Brenner entfernt und den Keramiksockel in die Metallhülse gebastelt. Außendrum dann Abstandshalter, damit sie zentriert wird. Am anderen Ende der Metallhülse dienen die drei Schrauben dazu, langs und quer zu justieren (umständlich, aber quick-and-dirty zu bauen).
Noch je ein Blick von vorne und hinten:
Man sieht sehr schön: Der neue Aufbau ist ein Sack voll Provisorien.
- Brenner aufwendig zu wechseln, wegen paßgenauer Eigenbau-Halterung
- Fuß und griff rudimentär
- Lipo-Halterung
- Stoß- und Umfallschutz
- von Wasser reden wir mal gar nicht erst
Ich wüßte gar nicht wo anfangen, um eine robuste Leuchte draus zu machen. Also hab ich's durchweg quick-and-dirty gemacht. Kann gut sein, daß es dabei bleibt, aber ein Stoßschutz am Spiegelrand kommt noch hinzu.
Und wozu das alles? Beamshots natürlich.
Hier die Kandidaten, grünes und graues Scheusal:
Hochhaus: 635m entfernt. 1s, F5.2, ISO100.
Kontrollbild:
Grünes Scheusal:
Graues Scheusal:
Das ist ein sehr schöner, kleiner Spot - der Spiegel ist klasse. Der Spot ist durchaus auch etwas heller, aber ich bin skeptisch, ob sich das Biest schon Sorgen machen muß. Vielleicht fällt mir noch eine etwas bessere Justage des Kugelspiegels ein (ich glaube nicht). Und die 75W HID läßt natürlich auch noch etwas Spielraum für Verbesserung (bin sicher).
Aber ich habe auch jetzt schon ganz schön Freude damit!