Liebe Conlumenjunkies (gibt's das Wort überhaupt?),
beim Aufräumen habe ich 2 MagLites 3D-Cell gefunden. Erwartungsgemäß waren die Batterien ausgelaufen und saßen im TaLa-Rohr fest. Da es funktionierende 3D-MagLites in der Bucht (oder Kleinanzeigen) bereits von 10€ an aufwärts gibt, rentiert sich eine Reparatur eigentlich nicht. Aber da an diesen beiden MagLites doch die eine-oder-andere Erinnerung hing und mein Basteltrieb geweckt wurde, habe ich mich zu einer "Reaktivierung" entschlossen (macht es mir nicht nach, es lohnt sich definitv nicht!).
Bei meiner schwarzen MaGLite waren alle drei D-Cells ausgelaufen und saßen fest im korrodierten Rohr. Glücklicherweise konnte ich die Batterien mittels der "dicke-Schraube-Korkenzieher"-Methode herausbekommen. Dazu gibt's jede Menge Videos im Netz, so dass ich nicht weiter auf diese (meist erfolgreiche) Methode eingehen möchte. Bei meiner roten MagLite war ich nur bedingt erfolgreich. Denn die dritte Batterie steckt noch immer schalternah im Rohr fest. Doch dazu später
Nun erstmal zur Schwarzen...
... die Batterie-Lauge (ist keine Säure und kann daher mit z. B. mit Essigsäure neutralisiert werden) war aus allen drei Batterien ausgelaufen, so dass auch die Kontakte am Schalterkopf/Lampenträger angegriffen waren. Allen Versuchen (und passenden Imbus-Schlüssels) zum Trotz habe ich dieses Teil mit Schalter und Lampenträgerr nicht mehr ausbauen können. Daher habe ich mich entschlossen, dieses Teil auszubohren, was sich schwieriger gestaltete als erwartet.
Das schwarze und blaue sind die Plastikreste des Lampenhalters incl. Schalters.
Die Metallteile - incl. der Imbus-Schraube (grüner Pfeil), die das Schalterteil fixiert - sind auf einem weiteren Foto zu sehen:
Auch nach Lösen dieser Imbus-Schraube (4 1/2 Umdrehungen) saß der Schalter bombenfest und ließ sich nicht nach hinten ausschlagen.
So sieht das unversehrte Teil eigentlich aus:
MagLite-Schalter neue Ausführung
Nach vorne ist dieses Lampen-/Schalter-Teil durch einen Sprengring gesichert. Allerding verfügt dieser Sprengring nicht über die beiden Löcher an den Enden, so dass ich diesen Sprengring nicht mit einer Sprengring-Zange fassen konnte. Im Web gibt's Berichte darüber, dass man diesen Sprengring durch unterfädeln eines Kupferlackdraht herauszerren kann. Bei meiner schwarzen MagLite war dieser Ring (gelbe Pfeile im Foto) allerdings derartig durch die Batterie-Lauge korrodiert, dass er sich nicht mehr bewegen ließ:
von vorn gesehen, nach Entfernung des Lampen-Schalter-Teils.
Hier noch ein Blick durch die Schlateröffnung im Batterierohr auf diesen korrodierten Sprengring von innen:
Jetzt heißt es erstmal das Batterierohr von Innen mit Stahlwolle etwas zu säubern und die Korrosion etwas abzuschmirgeln, damit neue Batterien wieder hineinrutschen können. Dazu klebe ich Stahlwatte an einen großen Bohrer mit Klebeband und schleife das Batterierohr von Innen mit einem Akku-Schrauber/Bohrer. Immer ganz vorsichtig, damit nicht zuviel Material vom Alu des Batterierohrs abgetragen wird. Mehr dazu in einem späteren Beitrag von mir. Erstmal muss ich mit entscheiden, ob ich einen Standardschalter wieder einbaue oder- jetzt wo die MagLite schonmal disassembliert vor mir liegt - ob ich nicht gleich ein LED-Reflektor-Upgrade-Kit einbaue und nicht einfach nur eine LED-Birne.
Sorgen bereitet mir nun noch meine rote MagLite (auch 3D-Cell). Die dritte Batterie steckt noch immer direkt am Schalter fest im Batterierohr. An den Rändern dieser Batterie sieht man üble Korrosion:
Die gelben Pfeile zeigen auf den Rand des Batteriekörpers. Das "Loch" in der Batterie stammt vom Versuch, die Batterie mittels einer 13er Schraube nach dem "Korkenzieher-Prinzip" herauszuholen. Wahrscheinlich bleibt mir nun nix weiter übrig, als diese Reste der D-Cell einzeln herauszuzerren. Allerdings fehlt mir noch eine Idee, mit welchem Werkzeug das am besten gelingen könnte.
Hier nochmals ein Blick in das TaLA-Rohr von unten:
Falls einer von Euch eine Idee hat, mit welchem Werkzeug oder mit welcher Methode ich diese D-Cell am besten "herausgepopelt" bekommen, wäre ich sehr dankbar.