So, Thread aus der Versenkung geholt, da ich mir The Torch als Grillanzünder fürs Taschenlampen-Sommer-Eingrillen bestellt habe. Soviel Stil muss langsam mal sein!
Erste Ergebnisse/Eindrücke:
Mit vollgeladenem Akkupack ist es kein Problem, Zeitungspapier binnen Sekunden anzuzünden.
Bei dickerem Papier wird es schon schwieriger, vor allem, wenn die Akkukapazität nachlässt, was relativ schnell geht. Dann ist es mehr ankokeln als anzünden. Egal, abrauchen tut's trotzdem.
Eier hatte ich gerade keine zur Hand. Einen Truthahn auch nicht.
Bei vollgeladenem Akkupack liegt die Leerlaufspannung über 17 Volt. Inwieweit sie unter Last einbricht, kann ich leider nicht messen, aber schon bei einer Leerlaufspannung von 15 Volt wird der Grillanzünder dunkler.
Bei der Benutzung des Ladegeräts mit zwei Magneten, die an Plus- und Minuspol des Akkupacks befestigt werden müssen und einem Temperaturfühler, der mit Klebeband am Akkupack befestigt wird, habe ich mich gefühlt wie Kolumbus vor der Entdeckung Amerikas. Auf jeden Fall ist diese Art der Aufladung ziemlich... ...ich nenne es mal "abenteuerlich".
4.100 Lumen - schwer zu sagen, inwieweit die Lampe da tatsächlich rankommt. aber im direkten Ceiling-Bounce-Vergleich mit der Fenix TK70 hat die TK70 nicht den Hauch einer Chance. Im Ceiling-Bounce-Vergleich mit der Spark SP6 wird es schon schwieriger. Aufgrund der extrem unterschiedlichen Farbtemperaturen fällt es mir schwer, eine eindeutige Aussage zu treffen. Geschätzt hat The Torch die Nase aber leicht vorn.
Das Lichtbild ist gar gruselig. Die Birne sitzt alles andere als mittig im Reflektor. Aber ob das alleine der Grund ist, kann ich noch nicht sagen.
The Torch ist eindeutig ein Fluter, große Reichweiten sind nicht drin. Aber die braucht es für einen Grillanzünder auch nicht.
Womit wir beim praktischen Nutzwert wären, der sich alleine schon aus dem ergibt, was die Lampe macht/kann/nicht kann. Und all das wäre in jedem Review Grund für eine vernichtende Kritik:
- Laufzeit von 5 Minuten
- Lampe darf nicht länger als drei Minuten am Stück betrieben werden
- extreme Wärmeentwicklung
- scheußliches Lichtbild
- "Na ja"-Verarbeitung
- keine Regelung
Der praktische Nutzen als Taschenlampe ist gleich Null.
Aber die Lampe wird bei künftigen Taschenlampen-Sommer-Ein- und -Ausgrillveranstaltungen den Grill anzünden, mehr muss sie nicht können.
Und als "Hau-auf-die Kacke-Lampe-obwohl-dich-jeder-auslacht-weil-du-soviel-Geld-für-nutzloses-Zeug-ausgegeben-hast" bei Forumstreffen ist sie ebenfalls geeignet.
Messungen folgen, ich weiß allerdings nicht, ob ich in den nächsten Tagen Zeit dafür finden werde.
Gruß
Walter