Eine wissenschaftliche oder zumindest sehr genaue Erklärung des De-Domens findet man
hier.
Es ist komplizierter als man glaubt. Der Dome sorgt dafür, dass das Licht nicht an einem Übergang von Silikon zur Luft austritt. An diesem Übergang werden nämlich mehr Lumen zurück reflektiert (also wieder in die LED rein bzw. zum Die hin) als, wenn man eine Linse aus Silikon oder Glas auf der LED anbringt.
Wenn man jetzt die Linse entfernt kriegt man also weniger Lumen vorne aus der LED. Bei aktuellen Cree LEDs sinken die Lumen wohl sogar nur um 10-20%.
Der Vorteil des De-Domens liegt jetzt darin, dass mehr Lumen wieder zurück reflektiert werden. Diese sorgen dafür, dass der Die heller bzw. intensiver leuchtet. Dadurch hat eine Lampe Reichweite bzw. Throw (sofern die LED in einem Reflektor oder hinter einer Linse sitzt).
Kompliziert wirds dann, wenn man sich mit der Farbtemperaturverschiebung (Farbtemperatur sinkt in der Regel um 1000-1500K) und der Thematik der Sichtbarkeit des Dies beschäftigt. Damit ist gemeint, aus welchen Winkeln der Die noch für den Reflektor "sichtbar" ist.
Ein weiterer Nebeneffekt des De-Domens ist, dass die effektive Fläche des Dies kleiner wird. Das führt dazu, dass der Hotspot einer Taschenlampe nach dem De-Domen kleiner wird.
Es gibt hier einige Leute, die mehr über das Thema wissen als ich (DrJones, sma, etc.).
Bei Cree LEDs wird der Dome üblicherweise durch ein Bad in Chemikalien entfernt (Benzin, Aceton, Nitrox, Sillikonentferner etc.). Bei Luminus LEDs kann man ihn einfach mit einer Pinzette abziehen.